Panama
Palmira Centro

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Travelers at this place
    • Day 17

      Von Bocas nach Boquete

      March 25, 2018 in Panama ⋅ 🌙 18 °C

      Die letzte Nacht war ruhiger und besser und so starteten wir nach einem kleinen Frühstück kurz nach 10 zu unserem Touranbieter. Um 11 startete dann das Wassertaxi zum Festland und von dort kurze Zeit später der Bus nach Boquete. Der Bus war so eng, dass man kaum die Beine zwischen Sitz und Vordersitz stecken konnte. Irgendwie quer und in den Gang herein konnten wir dann doch irgendwie sitzen und freuten uns schon auf 4 Stunden Enge. Die erste Hälfte der Fahrt ging es durch den Nebelwald und Dschungel Panamas hoch und runter durch saftig grüne Landschaften bis wir plötzlich auf der Straße hielten. Ein Faultier überquerte die Straße. Und da diese Geschöpfe nicht für ihre Schnelligkeit bekannt sind, sprang eine Mitfahrerin aus dem minibus und trug es ein paar Meter. Als wir dann das Gebirge überquert hatten, änderte sich die Landschaft prompt. Es wurde nadliger und trocken. Ein Wahnsinns Unterschied. Gegen halb 4 waren wir dann in Boquete angekommen und riefen ein uns Taxi zur Unterkunft.
      Und nun ja. Die Frage nach dem Preis für die Fahrt von 5 Minuten haben wir dann missinterpretiert. Wir dachten er will 7 Dollar, wir gaben ihm am Ziel angekommen anschließend erstmal nur 5 und nachdem sich niemand wirklich zuckte, fuhr er davon. In unsrem kleinen Hostel angekommen erfuhren wir, dass die Taxen für den Weg in die Stadt 60 Cent nehmen. Das hatten wir dann wohl deutlich überbezahlt... Aber: Karma is a bitch, auch im positiven Sinne. Denn nach einem kurzen Check in wollten wir zurück in die Stadt etwas essen. Und mit dem richtigen Preis im Gepäck stellten wir uns an die Hauptstraße. Dort hielt kurze Zeit später ein amerikanischer Opa an und nahm uns kostenfrei mit. Da er wie wir zu einem italienischen Restaurant wollte, fuhr er uns gleich bis vor die Tür. Sonntags ist halt Pizzatag. Das Essen war gut und mit ein paar Insidertips von unserem Chauffeur wagten wir uns auf die Straße und erkundigten uns etwas über den Aufstieg zum Vulkan. Dazu morgen mehr. Im Supermarkt trafen wir zwei andere Deutsche aus unserem Hostel und siehe da - sie waren mit dem Mietwagen da und nahmen uns gleich mit zurück. Nach dem überteuerten Taxi also dann zwei Freifahrten ;)
      Den Abend verbrachten wir in geselliger Runde mit weiteren 4 deutschen Reisenden (alle unser Alter) auf der Hostelcouch und tauschten uns über unsere Reisen und Erfahrungen aus. Morgen werden wir nicht allzu viel unternehmen, denn wir planen die kommende Nacht einen Aufstieg auf den Vulkan Baru. 5 Stunden bergauf, um zum Sonnenaufgang oben zu sein. Es kribbelt schon.
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    • Day 5

      Jungla de Panama

      October 17, 2022 in Panama ⋅ 🌧 20 °C

      Heute hatten wir etwas besonderes vor: Um 10.45 wurden wir vom Taxifahrer abgeholt, damit er uns nach Palmira Centro, am Fuße des Vulkans Baru, fahren kann. Dort besuchten wir 'Jungla der Panama' - eine Auffangstation für verletzte, ausgesetzte und misshandelte Tiere. Dorothy, die Besitzerin, ihre Söhne und die Mitarbeiterin kümmern sich sehr liebevoll um die verschiedenen Tiere. Es gibt Spinnenaffen, einen Nasenbär, zwei Eulen, viele Enten, Gänse und Hühner, Ziegen, Hunde und Katzen und ein blindes Pony. Und Papageien. Wir durften (fast) alle Tiere Füttern und wenn die Tiere es zuließen, sogar streicheln. Die Tiere können nicht ausgewildert werden. Ein Affe, Daisy würde sogar in den Regenwald entlassen, kam jedoch nach 3 Tagen wieder zurück. Nicht nur Mama war hier im Glück, sondern auch wir. Am liebsten wäre ich da geblieben und hätte mitgearbeitet. Vielleicht kann ich das ja irgendwann einmal.
      Später badeten wir noch ein wenig, Alex und ich trauten uns sogar in den Fluss.
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    • Day 181

      Kaffee-Ernte auf der Finca Casanga

      January 29, 2022 in Panama ⋅ ☀️ 19 °C

      Der Kaffeeanbau ist in Boquete eine der grössten Wirtschaftszweige. Auf der Finca Casanga schauen wir uns heute an, wie der Kaffee von der Pflanze in die Tasse kommt.

      Wir werden von Rick bei unserer Unterkunft abgeholt. Ihm gehört die Finca, die er und seine Frau Andi vor einigen Jahren gekauft haben. Das Grundstück ist klein, etwa 1'100 Kaffeebäume stehen hier. Da der Kaffeeanbau nicht sehr lukrativ ist, bieten sie hier auch Touren an. Ausserdem kann man "Götti" eines Baumes werden und bekommt dann dessen Kaffee zugeschickt, der geernet wird. Seinem Baum kann man über die installierten Kameras sogar beim Wachsen zuschauen.

      Enrique, unser Guide, erklärt uns zuerst einiges über den Kaffeeanbau in Panama und weltweit. Nach dem theoretischen Teil müssen wir dann selbst Hand anlegen. Die Kaffeekirschen werden von Hand gepflückt und die Bohnen dann vom Fruchtfleisch getrennt. Dann gehts zum Trocknen; zwei bis drei Wochen werden die Bohnen im Gewächshaus gelagert, bis die äussere Schale der Bohnen entfernt werden kann. Die Bohnen werden dann nochmals mehrere Monate lang im Dunkeln gelagert, um die Restfeuchtigkeit loszuwerden. Erst dann können sie geröstet und gemahlen werden. Bei jedem Schritt dürfen wir mithelfen und lernen, was für ein grosser Aufwand die Kaffeeproduktion eigentlich ist.

      Bei der Finca Casanga wird fast alles von Hand gemacht, nur wenige Maschinen kommen zum Einsatz. Ständig wird die Qualität überprüft und Unschönes entfernt. Bei einer Ernte von 100kg Kaffeekirschen bleiben am Ende darum nur noch etwa 15kg Kaffeebohnen übrig.

      Am Schluss können wir natürlich noch Kaffee probieren und unsere gerösteten Bohnen mit nach Hause nehmen. Eine extrem lehrreiche und interessante Tour, die wir heute gemacht haben.
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    • Day 6

      Coffee Farm

      March 16, 2022 in Panama ⋅ ☀️ 22 °C

      Wir haben wieder Internet, daher folgen jetzt ein paar nachträgliche und längere Footprints. Am Mittwoch haben wir auf dem Weg zu unserer aktuellen Unterkunft einen Stopp bei der Kaffeefarm Los Carangas für eine Kaffeetour gemacht. Die verdient einen eigenen Beitrag, da es echt super war. In den Höhen der Provinz Chiriquí wird sehr viel Kaffee angebaut und es gibt viele Mikrofarmen wie Los Carangas, die den kompletten Prozess selbst machen. Wir konnten diesen auch kennenlernen und haben als erstes Kaffeekirschen gepflückt. In jeder Kaffeekirsche sind normalerweise zwei Bohnen. Das heißt jede Kirsche muss verlesen werden. Auch das haben wir gestern gemacht und am Ende unseren eigenen Kaffee geröstet (nicht mit den selbstgepflückten Kirschen, da die Bohnen einige Wochen trocknen müssen). Es ist echt Wahnsinn, was hinter einer Tasse Kaffee für eine Arbeit steckt und was es für unterschiedliche Methoden gibt. Aus der Schale der Kaffeekirschen kann man übrigens super leckeren Tee machen. der sehr viele positive Effekte auf die Gesundheit haben soll. Die Farm gehört einer amerikanischen Familie, die vor 15 Jahren nach Panama ausgewandert sind. Man kann hier auch Kaffeebäume leasen und bekommt nach der Ernte und Verarbeitung den Kaffee vom geleasten Baum zugesendet. Das ist normalerweise 1x jährlich. Bei größeren Farmen werden die Kaffeebäume allerdings mit Hormonen behandelt, damit sie das ganze Jahr über Früchte tragen. Bei der Farm
      werden nur organische Mittel eingesetzt und die Mitarbeitenden werden fair bezahlt. Die Bezahlung richtet sich nach der gepflückten Menge an Kaffeekirschen (am Ende des Tages erhalten fast alle zwischen 30-40 Euro am Tag, was hier schon ein gutes Einkommen ist). Die Tour war super interessant. Außerdem haben uns unser Guide (Enrique aus Panama) und die Besitzerin noch von den Coronamaßnahmen hier erzählt. Für 7 Monate durfte niemand vor die Tür, auch nicht, um mit dem Hund oder zum Arzt zu gehen. Frauen und Männer durften an unterschiedlichen Tagen jeweils eine Stunde raus, um einzukaufen. Tiere und Kinder durften gar nicht raus. Wer gegen die Regeln verstieß wurde verhaftet. Letztendlich gab es täglich mehr verhaftete als infizierte Menschen. Da können wir uns in Deutschland schon glücklich schätzen.
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    You might also know this place by the following names:

    Palmira Centro

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