Panama
Quebrada Los Cedros

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 181

      Kaffee-Ernte auf der Finca Casanga

      January 29, 2022 in Panama ⋅ ☀️ 19 °C

      Der Kaffeeanbau ist in Boquete eine der grössten Wirtschaftszweige. Auf der Finca Casanga schauen wir uns heute an, wie der Kaffee von der Pflanze in die Tasse kommt.

      Wir werden von Rick bei unserer Unterkunft abgeholt. Ihm gehört die Finca, die er und seine Frau Andi vor einigen Jahren gekauft haben. Das Grundstück ist klein, etwa 1'100 Kaffeebäume stehen hier. Da der Kaffeeanbau nicht sehr lukrativ ist, bieten sie hier auch Touren an. Ausserdem kann man "Götti" eines Baumes werden und bekommt dann dessen Kaffee zugeschickt, der geernet wird. Seinem Baum kann man über die installierten Kameras sogar beim Wachsen zuschauen.

      Enrique, unser Guide, erklärt uns zuerst einiges über den Kaffeeanbau in Panama und weltweit. Nach dem theoretischen Teil müssen wir dann selbst Hand anlegen. Die Kaffeekirschen werden von Hand gepflückt und die Bohnen dann vom Fruchtfleisch getrennt. Dann gehts zum Trocknen; zwei bis drei Wochen werden die Bohnen im Gewächshaus gelagert, bis die äussere Schale der Bohnen entfernt werden kann. Die Bohnen werden dann nochmals mehrere Monate lang im Dunkeln gelagert, um die Restfeuchtigkeit loszuwerden. Erst dann können sie geröstet und gemahlen werden. Bei jedem Schritt dürfen wir mithelfen und lernen, was für ein grosser Aufwand die Kaffeeproduktion eigentlich ist.

      Bei der Finca Casanga wird fast alles von Hand gemacht, nur wenige Maschinen kommen zum Einsatz. Ständig wird die Qualität überprüft und Unschönes entfernt. Bei einer Ernte von 100kg Kaffeekirschen bleiben am Ende darum nur noch etwa 15kg Kaffeebohnen übrig.

      Am Schluss können wir natürlich noch Kaffee probieren und unsere gerösteten Bohnen mit nach Hause nehmen. Eine extrem lehrreiche und interessante Tour, die wir heute gemacht haben.
      Read more

    • Day 6

      Coffee Farm

      March 16, 2022 in Panama ⋅ ☀️ 22 °C

      Wir haben wieder Internet, daher folgen jetzt ein paar nachträgliche und längere Footprints. Am Mittwoch haben wir auf dem Weg zu unserer aktuellen Unterkunft einen Stopp bei der Kaffeefarm Los Carangas für eine Kaffeetour gemacht. Die verdient einen eigenen Beitrag, da es echt super war. In den Höhen der Provinz Chiriquí wird sehr viel Kaffee angebaut und es gibt viele Mikrofarmen wie Los Carangas, die den kompletten Prozess selbst machen. Wir konnten diesen auch kennenlernen und haben als erstes Kaffeekirschen gepflückt. In jeder Kaffeekirsche sind normalerweise zwei Bohnen. Das heißt jede Kirsche muss verlesen werden. Auch das haben wir gestern gemacht und am Ende unseren eigenen Kaffee geröstet (nicht mit den selbstgepflückten Kirschen, da die Bohnen einige Wochen trocknen müssen). Es ist echt Wahnsinn, was hinter einer Tasse Kaffee für eine Arbeit steckt und was es für unterschiedliche Methoden gibt. Aus der Schale der Kaffeekirschen kann man übrigens super leckeren Tee machen. der sehr viele positive Effekte auf die Gesundheit haben soll. Die Farm gehört einer amerikanischen Familie, die vor 15 Jahren nach Panama ausgewandert sind. Man kann hier auch Kaffeebäume leasen und bekommt nach der Ernte und Verarbeitung den Kaffee vom geleasten Baum zugesendet. Das ist normalerweise 1x jährlich. Bei größeren Farmen werden die Kaffeebäume allerdings mit Hormonen behandelt, damit sie das ganze Jahr über Früchte tragen. Bei der Farm
      werden nur organische Mittel eingesetzt und die Mitarbeitenden werden fair bezahlt. Die Bezahlung richtet sich nach der gepflückten Menge an Kaffeekirschen (am Ende des Tages erhalten fast alle zwischen 30-40 Euro am Tag, was hier schon ein gutes Einkommen ist). Die Tour war super interessant. Außerdem haben uns unser Guide (Enrique aus Panama) und die Besitzerin noch von den Coronamaßnahmen hier erzählt. Für 7 Monate durfte niemand vor die Tür, auch nicht, um mit dem Hund oder zum Arzt zu gehen. Frauen und Männer durften an unterschiedlichen Tagen jeweils eine Stunde raus, um einzukaufen. Tiere und Kinder durften gar nicht raus. Wer gegen die Regeln verstieß wurde verhaftet. Letztendlich gab es täglich mehr verhaftete als infizierte Menschen. Da können wir uns in Deutschland schon glücklich schätzen.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Quebrada Los Cedros

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android