Peru
Barrio San Carlos

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Travelers at this place
  • Day 11

    Nasca

    December 7, 2017 in Peru ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach über 8 Stunden Busfahrt durch staubige Sandlandschaften kommen wir in Nasca an. Hier gibt es unzählige in den Sand geritzte Geoglyphen (fast unendliche Linien, Spiralen und Figuren), die von der Mathematikerin und Geographin Maria Reiche (1903-1998) in nur 55 Jahren Arbeit säuberlich vermessen, kartiert und interpretiert wurden. Letzlich ist es ihr zu verdanken, dass dieses Gebiet heute noch erhalten ist (und den klimatischen Bedingungen: nur 20 Minuten Regen im Jahr). Straßen, Plätze und Schulen sind nach ihr benannt und ihre sehr bescheidene Unterkunft am Rande der Wüste (siehe Foto) ist heute ein Museum.
    Die Nasca-Linien lassen sich am besten aus der Luft betrachten und so sind wir in ein kleines 6-sitziges Flugzeug gestiegen und haben in engen Kurven aus der Luft die teils riesigen Zeichnungen bestaunt.
    Das Örtchen selbst ist gemütlich und übersichtlich und nach 3 Tagen Hauptstraße rauf- und runterschlendern werden wir von den heimischen Gastwirt*innen herzlich begrüßt. sb
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  • Day 22–25

    NAZCA // MYSTERIOUS SURPRISE

    November 20, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 26 °C

    Von Nazca haben wir tatsächlich erst von einer zufälligen Bekanntschaft in Cerro Azul gehört, die ganz erstaunt waren, dass wir es nicht kannten.
    Und wir dachten uns dann, ach "die berühmten Nazca Linien", wenn das so bekannt ist, sollten wir uns das auch mal ansehen. Praktischerweise lag es eh auf unserer Route, weshalb wir einfach mal nen Stop dort einplanten.
    Was wir vorher wussten: es sind uralte, rießige Bilder von Figuren aus so etwas wie Trampelpfaden, mitten in der Wüste, die vor allem eigentlich nur von oben so richtig sichtbar sind. In Nazca werden deshalb Rundflüge mit Propellermaschinen für knapp 100$ für die ganzen Touris angeboten, es gibt aber auch einen Aussichtspunkt, bei dem man zumindest 1-2 Figuren sehen kann.
    Ein Rundflug kam für uns nicht in Frage, aber vielleicht konnten wir ja auch so was sehen und mehr erfahren.
    Auf dem Weg zur Stadt Nazca gab es dann schon 2 Aussichtspunkte, von denen jedoch einer geschlossen war (der von dem man die Figuren sehen hätte können). Der andere, bei dem wir dann waren, war nicht ganz so hoch und ansonsten auch recht unspektakulär. Wir dachten zuerst, wir würdens einfach nicht so checken, weil wir um uns herum einfach nur Linien sahen, die aussahen, als ob Autos durch die Wüste geballert wären und ihre Reifenspuren einfach da sichtbar sind. Erst nach einem kurzen Blick in Google wurde uns klar, dass es hier nicht nur um die Bilder von Figuren geht, sondern vor allem um genau diese ganzen "Fahrspuren", die entsprechend keine waren.

    Auf dem Weg zu unserer Unterkunft in der Stadt Nazca gerieten wir dann ca 10 Minuten vor unserer Ankunft in einen rießigen Stau, eine Straßenblockade im Rahmen einer Demonstration von Minenarbeitern, der uns zusätzliche 2,5 Stunden im Auto bescherte.
    In Nazca selbt waren wir dann 3 Nächte. Geplant waren eigentlich nur 2, aber irgendwie vergeht die Zeit doch immer zu schnell... Außerdem gab es immer noch an unterschiedlichen Ortsaus-/eingängen Blockaden und wir waren uns nicht sicher, ob wir überhaupt weg kommen würden. Und so konnten wir uns in Ruhe einen Plan für die nächsten Tage/Wochen überlegen: Das war wichtig, da wir uns in den folgenden Tagen in die Hochebene (Nazca ca 500hm, 2 Stunden Richtung Cusco schon ca 4000hm) bewegen werden, und dabei besonders die Höhe der Streckenabschnitte gut einplanen müssen, damit keiner von uns (toitoitoi) Höhenkrank wird --> für Hunde sind nämlick maximal nur +500 hm Höhenunterschied /Nacht drin.

    Abgesehen von dieser nicht ganz so einfachen Planung, waren wir aber auch etwas im Ort unterwegs. Es ist eine nette Kleinstadt mit irgendwie einladendem Vibe.
    Den zweiten Abend sind wir ins Planetarium gegangen, das uns ebenfalls von der Bekanntschaft aus Cerro Azul empfohlen wurde. Hier haben wir richtig viel über die Linien erfahren. Das Planetarium wird von einem älteren Archeologen betrieben, der einst mit Maria Reiche, der Frau, die immens viel Zeit in die Erforschung der Nazca Linien gesteckt hat, zusammenarbeitete.
    Es wirkt, als hätte er das Planetarium komplett mit allen Tools, die er für seine sehr spannende Präsentation braucht, selbst gebaut. Ganz sweet!
    Die Geschichte zu den Linien kann anhand jahrelanger Forschung gut rekonstruiert werden, basiert aber auch viel auf Vermutung und Deutung.
    Die Nazcas, die vor Christus am Start waren, haben über Jahrhunderte dieses geometrische Netz aus Linien in die Wüste eingearbeitet. Da die Nascas ja außer den Planeten und Sternen sonst keine Orientierungshilfen hatten, haben sie ihr Netz entsprechend so geplant und ausgerichtet, dass die unterschiedlichen Richtungen der Linien zu erwählten Orten für z.B. Rituale führen oder bestimmte Events anzeigen , wie z.B. den Punkt des Sonnenuntergangs am Horizont am kürzesten Tag im Jahr usw.
    Außerdem sind in dem Netz immer wieder unterschiedliche Abbildungen von Tieren zu sehen, die vor allem mit Wasser in Verbindung gebracht werden. Da es in der Wüste quasi nie regnete, war Wasser für die Nazcas heilig, da ohne Wasser kein Leben möglich ist. Aber genau aus diesem Grund, nämlich dass es nie regnet, sind die Linien auch heute noch so gut sichtbar.
    Das alles hat vor allem diese eine krasse Frau, Maria Reiche, herausgefunden. Eine Deutsche, die sich über 40 Jahren Tagtäglich mit den Linien auseinandersetzte, sich Gedanken dazu machte, sie erforschte, reinigte und erhielt. Am Ende ist sie aufgrund der täglichen Sonnenaussetzung erblindet und an Hautkrebs gestorben. Eine sehr beeindruckende Frau.

    Zu guter Letzt, hat uns der freundliche Herr noch durch sein Teleskop schauen lassen und wir konnten den Saturn mit seinem Ring sehen. Das war auch echt was besonderes.
    Am nächsten Tag machten wir dann noch einen Ausflug zu der Maya Ruine Cahuachi und zum Aquädukt Ocungalla zusammen mit unseren 3 französischen Friends aus dem Hostel, während Mimi sich in der Zwischenzeit wieder schön von ihren ganzen Hundefriends-Spielzeiten und der Autofahrt erholen konnte.
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  • Day 18

    Huacachina/Travel to Nazca

    April 4, 2023 in Peru ⋅ ☀️ 29 °C

    We had a slightly earlier wake up call today to take a bus to the seaside town of Paracas (about an hour and a half way from Huacachina). We went on a boat tour of the ballestas islands and saw heaps of sea lions, dolphins, penguins, pelicans and lots of other different birds! The dolphins were swimming in large groups alongside the boat! We saw one beach which was covered in sea lions who were making a lot of loud noises and swimming around. The babies were very cute!

    After the amazing morning, we then jumped on a bus back to Huacachina to checkout of our hotel and continue on to our next location, Nazca.

    We stopped at a winery on the way to learn about how they make the national liquor, Pisco. We tried a lot of different piscos - before each shot, we chanted in Spanish about the pisco! We had a lovely traditional lunch of fresh avocado and chicken and pork with beans.

    We made our way to Nazca and arrived by 9pm. We checked into our hotel and played some pool/had some drinks at a bar before going to bed.
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  • Day 72

    Chilled day in Nasca

    March 15, 2023 in Peru ⋅ ⛅ 26 °C

    I arrived in the morning at Nasca after sleeping ok but much in the 16h bus. Nasca is a small town, where is not much to do, except going to the Nasca lines. The Nasca-Cultur in this region from 500 b.c till 500 a.c made them, and it is still unknown, what the meaning behind them are and why the Nasca-people did that and for which use. A lot of theories are behind them.

    I decided to do an helicopter flight above them, because the lines are super interesting, I want to see all of them from above and I never drove with a helicopter.
    (@Mom and dad: you still have the present from the helicopter flight!!🤪)

    After checking in and buying the flight, I called my mom and my brother Paddy.

    After that I went to lunch and slept again in the hostel. I was really exhausted of the last days of travelling and super tired. (Already travel tired?🤪😂)

    I also informed myself about the next things to do in Peru/Ecuador/Colombia & planned a possible route, because the (time) planning was not fully done till now💁🏽‍♂️

    Two very important things:
    1. I will fly after Lima to Iquitos, where I want to do an Amazon rainforest trip!! I am super excited!
    2. Less time: with my travel planes trough the next countries, it could be longer than excepted to travel. That means I could travel till the 01.07.2023. hopefully I will have enough money for that haha.
    I also want to see Nee York for one week. We will see.

    After a very chilled day I am super happy to did a lot Orga stuff and go to the Amazon rainforest. Tomorrow I will also go after the flight to huacachina, a place where a natural oasis is next to this town.
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  • Day 417

    Nazca Lines Flight

    March 29, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 28 °C

    Anfangs 20. Jahrhundert, als Peru die ersten Militärflugzeuge bekam, wurden in der Region um Nazca eigenartige Linien entdeckt, die sich zu Figuren zusammenschliessen. Bis heute bleiben sie eines der grossen Geheimnisse unserer Menschheit. Zuerst dachte man, es handle sich um alte Wege. Doch die Theorie der deutsche Forscherin Marie Reiche, die sich 49 Jahre ihres Lebens den Nazca Linien widmete, besagt die Linien seien da um astronomische Zwecke zu erfüllen. Erst durch Reiche erlangten die rund 1'500 Geoglyphen, welche zwischen 800 vor bis 200 nach Christus entstanden, weltweites Aufsehen und wurden ins Unesco Weltkulturerbe aufgenommen.

    Auf jeden Fall wollten wir uns das genauer anschauen und buchten einen Rundflug über die Linien. Für Leandra war es ausserdem eine Premiere in so einem kleinen Flugzeug. Kurz nach dem Abheben kam auch schon die erste Figur: der Wal. Zuerst sahen wir ihn gar nicht, da wir dachten, er sei grösser (aber wir schauen ja schliesslich aus der Luft und die Figuren sind teilweise bis zu 20 Kilometer lang). Bei den nächsten Figuren ging das erkennen besser. Waren wir über einer Figur schwenkte das Flugzeug nach rechts oder links - ein bisschen wie Achterbahn. So schauten wir uns ca. 15 Figuren und die berühmten Wasserlöcher, der Nazcas an.

    Am Nachmittag fahren wir mit dem Bus weiter und machen einen Halt beim Viewing Tower. Von hier oben kann man zwei der Figuren sehen und eine dritte erahnen. Aber wir sind froh, haben wir den Flug gemacht, denn die Sicht vom Tower ist nicht vergleichbar mit der aus der Luft. Auch wenn nicht wirklich klar ist, wie die Figuren entstanden sind, grossen Eindruck hinterlassen sie bis heute. Nur schade, dass nicht mehr für ihren Schutz getan wird... die Panamericana geht direkt durch die "Lizard" Figur hindurch.😏

    Übrigens befindet sich Nazca in der Wüste - es gab also einen heftigen Wechsel was das Klima anbelangt. Am Morgen waren wir noch froh um einen dicken Pullover, am Nachmittag konnten wir es kaum erwarten, emdlich wieder die kurzen Hosen anzuziehen.
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  • Day 77

    Nasca

    February 14, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 25 °C

    Nur 180 km sind es von unserem schönen Ferienidyll nach Nasca. Dazwischen liegt eine abweisende Sandwüste. Die Panamericana verläuft über weite Strecken nur hundert Meter vom Pazifik entfernt. Der Wind trägt permanent feinen Sand über die Straße, die hier vielfach ein holpriger Flickenteppich ist.
    Als wir in unserem Hostal in Nasca eintreffen meldet sich auch gleich telefonisch ein Mann, der uns einen Flug über die Nasca Linien anbietet. Sehr geschäftstüchtig.
    Wir werden also am nächsten Morgen um 07.30 abgeholt und zum Flugplatz gebracht. Dort steigen wir in eine etwas ältere Cessna 207. Der Pilot umfliegt die Zeichnungen, die teilweise gar nicht so leicht zu erkennen sind, so dass man einen schönen Blick nach unten hat. Fotos mit dem Handy sind hier allerdings unbrauchbar, nur mit Zoom kann man die einzelnen Figuren, Tiere, Vögel oder Trapeze auf dem Foto auch erkennen. Die Zeichnungen sind etwa 2000 Jahre alt und bis heute nicht entschlüsselt. Nach aktuellem wissenschaftlichem Stand vermutet man einen Wasserkult als Ursache.
    Leider habe ich mir schon wieder den Magen verdorben und liege den Rest des Tages im Bett. Wir verlängern deshalb noch einen Tag und wollen dann in Richtung Lima weiterfahren.
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  • Day 60

    Nasca

    February 12, 2015 in Peru ⋅ ⛅ 28 °C

    Honestly, Nasca really had a kind of a difficult start.
    We arrived with the overnight bus from Arequipa at 7:AM and it was incredibly dry and hot, (obviously after 9 weeks in the mountains). A friendly guy accepted not only to store our backpacks but also warned us not to get scammed by a bunch of people selling fake tours by the entrance door of the terminal and with the help of a friend of his' we went to the airport and took a flight over the famous nasca lines...

    The nasca lines from above are really impressive and our plan was to return and take a bus further north directly... but the maneuvers of the pilots trying to show us all caused Ulf to vomit in the plane- so, quite frankly we were too sick to take a bus and move on...and very happy we didn't. After a heavy "chaufa rice" lunch and a little siesta, we accepted an offer from an agency for an archeological tour. it turned out to be a tour to the pyramids and tomb fields of the Nasca: the pyramids extremely impressive, the tombs very sad. For an archeology-lover like Ulf, it was heartbreaking seeing skulls, bones, some even with human hair still attached after 1000 years, textiles laying around in the open sand as a result of looting and artifact trade...yet interesting and unique.
    The second part consisted in driving around at 90km\h on the sand dunes with a gigantic-open jeep and sandboarding in the dunes...hehehe honestly, it was big fun, and a great day after a-not-really promising start.
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  • Day 44

    Les mystérieuses lignes de Nazca...

    December 19, 2018 in Peru ⋅ ☀️ 28 °C

    Depuis le lac Titikaka nous devions rejoindre Cuzco, puis Lima. Mais la route pour Cuzco a été coupée pendant 3 jours par une communauté locale accusant une mine en amont d'empoisonner leur eau... vu notre article écrit sur les mines, on ne peut pas les blâmer !

    Nous passons donc par la côte ouest du Pérou, et décidons de faire une pause à Nazca pour couper les 30h de trajet. L'occasion d'en découvrir un peu plus sur cette civilisation et sur les mystérieuses lignes qu'ils ont tracé il y a 2000 ans.

    C'est pour nous Noël avant l'heure : les parents de Thomas nous offrent le tour en avion, solution idéale pour voir les lignes et dessins formés. Merci Maria et Marino !

    Devant tant de mystère, on vous propose le dernier jeu concours de 2018 : tournée d'empanadas maison à la personne qui arrive à identifier les 4 dessins ! :)
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  • Day 136

    Nasca-Linien aus der Luft

    February 7, 2019 in Peru ⋅ ☁️ 25 °C

    Mit meiner allerletzten Nachtbusfahrt ging es von Arequipa weiter nach Nasca, wo ich nur eine Nacht eingeplant hatte, um die weltberühmten und ca. 2000 Jahre alten Nasca-Linien anzuschauen: Hierbei handelt es sich um geometrische Formen und Tierbilder, die von der Nasca-Kultur in die Wüste gescharrt wurden.
    Mit einer kleinen Propeller-Maschine ging es für eine halbe Stunde in die Luft, um die zum Teil riesigen Bilder am besten zu erkennen.
    Auch der Rest des Tages wurde dank Privattour durch Guide Julio noch recht interessant, so besuchten wir noch einige alte Nasca- und Inkastätten, unter anderem einige Pyramiden und den Friedhof Chauchilla, in dem man jahrhundertealte, aber gut erhaltene Mumien aus der Nasca-Zeit sehen kann. Ein bisschen gruselig, aber mega interessant!
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  • Day 41

    Nazca

    February 19, 2017 in Peru ⋅ ⛅ 28 °C

    Was für ein Monstertag mit hunderttausend neuen Eindrücken! Ich versuche mal vorne anzufangen: Frühstück gab es in unserem kleinen süßen Gästehaus, in dem wir alleine waren, um 8 Uhr. Verrückterweise gab es heute in der gesamten Stadt von 8-17 Uhr keinen Strom.. kein WLAN, kein Cappuccino, kein Milchshake, kein Ventilator.. Da merkt man mal was alles am Strom hängt. Aber zum Glück gibt es ja Generatoren. Diese wurden dann auf die Bürgersteige gestellt und erzeugten einen ungeheuerlichen Lärm. Unsere erste Station heute sollte der Aussichtsturm für die berühmten Nazca-Linien sein. Mit dem Bus ging es die 25km wieder zurück in Richtung Ica. Ein 11m hoher Turm ließ uns 3 Symbole begutachten - den Baum, die Hände und die Eidechse, durch deren Schwanz leider die Panamericana gebaut wurde... wir drücken es mal vorsichtig aus: schön es mal gesehen zu haben, aber ein 150$ Flug wäre es uns vermutlich nicht wert gewesen. Obwohl man so ja eigentlich erst das gesamte Ausmaß der Linien begreifen kann.. gut, wir waren mit dem Aussichtspunkt zufrieden und machten uns nach 15 Minuten gucken wieder auf den Weg nach Nazca und zu der nächsten Ausgrabung. Los Perdidos, das administrative Zentrum der Nazcakultur. Ein paar rekonstruierte Mauern und viele kaputte Lehmziegel. Ohne irgendwelche Erklärungen zu diesem Ort war es recht unspannend. Mit dem Taxi ging es dann zum Aquädukt. Nein, zu den Puquios, denn diese Wasserstraße der Nazca verläuft unterirdisch. Klar, wir sind hier wieder in der Wüste, es ist staubtrocken, hier wollten sich aber Menschen niederlassen, also musste Wasser her. Da es in den Anden ja genug regnet wurde prompt ein erdbebensicherer kanal von den Anden bis nach Nazca gebaut. Aber um die Felder zu bewässern muss man da ja irgendwie drankommen.. Also wurden Fenster angelegt die über Spiralen erreicht werden konnten. Den Rest unseres Tages verbrachten wir mit Raul, unser Privatguide, der mit uns die Ausgrabungsstätte Cahuachi und den Friedhof Chauchilla besuchen sollte. Raul ist so alt wie wir und sprach super Englisch. Wir unterhielten uns prächtig über die politische und soziale Situation in Peru, über Geschichte und Archäologie und über Beziehungen. Raul hat Archäologie studiert und beschäftigt sich vor allem mit den alten Kulturen Südamerikas, den Ägyptern und den Polynesiern und sieht überall Verbindungen. Es war total verrückt von ihm in die Nazcakultur eingeführt zu werden, während er Parallelen zu jeder anderen Kultur zog. Er war ein super guide, bei dem uns der Kopf rauchte von so vielen Informationen. Vermutlich haben wir 2/3 davon auch schon wieder vergessen. 200 v.Chr. bis 600 n.Chr. gab es hier eben diese Nazcakultur, die die Linien und Symbole in den Wüstensand "ritzten" und prächtige Heiligtümer errichteten. Eine primitive Kultur? Wohl kaum - Wasserleitungen zur Feldbewässerung, Zisternen, Vorratsbehälter, in denen 2000 Jahre alte Kartoffeln gefunden wurden, die immer noch essbar waren! Wissen über Astrologie, Mathematik, Physik und die Macht der Natur.. ein beeindruckendes Volk und durchaus mit den Ägyptern vergleichbar. Laut Raul reisten die Nazca auch und brachten den Ägyptern das mumifizieren bei... Mumien sahen wir einige bei unserem letzten Halt: dem Friedhof von Chauchilla. Etwa 500 Gräber, leider viele von Grabräubern zerstört und geplündert, auf einer riesen Fläche. Ein paar Gräber sind geöffnet und für Touristen anschaubar gemacht. In jedem Grab sitzt mindestens eine Mumie in Embryonalstellung, mit Tüchern und Seilen umwickelt und von Keramiken mit Grabbeigaben umgeben. Teilweise mumifizierte Kinder und Babys als Opfergaben.. immer in dem Glauben der Wiedergeburt getötet. Ein zunächst sehr gruseliges Bild, das aber schnell der Faszination weicht. Auf dem gesamten Gelände wurden die Gräber "geschändet", sodass im Sand Schädelteile, Haarsträhnen, Rippen und Oberschenkelknochen herumliegen. Und mal wieder führten wir eine ungläubige Diskussion darüber, warum die Regierung hier kein Geld hineinsteckt bzw Grabräubertum und den Schwarzmarkt verbietet und bestraft. Aber nein: "here is corruption everywhere - welcome to south america"
    Raul setzte uns 4 Stunden später an einem Restaurant ab - nur Frühstück war ein bisschen wenig.. Was für ein Tag! Morgen wird es nicht so spannend, denn es geht weiter nach Arequipa!
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