Peru
Loreto

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Travelers at this place
    • Day 32

      SANTA ROSA DE YAVARI

      June 7, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 24 °C

      PERU für wenige Stunden, aber es ist nur ein Steinwurf, oder besser nur ein Paddelschlag, entfernt. Es sind keine Grenzformalitäten zu erledigen, aber der Planet brennt schon wieder auf den Pelz. Die Bootsanlegestellen sind fast vor der Tür.
      Santa Rosa liegt auf einer Insel und außer der verkehrsgünstigen Lage ist der Bretterbudenort auch schön übersichtlich. Einmal den Modderweg hoch und runter, dann aber schnell zurück zum "Flußhafen".
      PERU werden wir später wohl besser vom Landesinneren in Augenschein nehmen.
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    • Day 3

      Pilpintuwasi

      September 13, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 31 °C

      Après deux jours passés à Iquitos, nous sommes partis en bateau dans le petit village de Padre Cocha à la découverte de Pilpintuwasi, une ferme à papillons (élevage d'espèces en danger dans leur milieu naturel) qui est aussi un refuge pour animaux. Ces derniers ont été récupérés chez des particuliers qui en avaient fait des bêtes de compagnie. Le jaguar en photo servait ainsi d'attraction dans un restaurant.
      Du singe araignée, le plus petit au monde (photo 5) au toucan, tous ces animaux ont été capturés bébés et élevés en captivité. Ils seraient donc incapables de se débrouiller dans la nature si on les relachait.
      Quand aux papillons, il y en a des milliers d'espèces en Amazonie. Comme le panda qui ne se nourrit que d'une sorte de bambou, certains d'entre eux dépendent d'une seule essence d'arbre. Ce qui en pleine période de déforestation est un bon ticket pour l'extinction...
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    • Day 314

      Iquitos

      September 27, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 28 °C

      Die größte Stadt der Welt, die nicht per Landweg erreichbar ist. Mitten drin im Amazonas Gebiet, hat die Stadt eigentlich nicht mit Peru gemein. Selbst die Steuer ist in der hiesigen Region anders wie im Rest von Peru. Die Stadt ist entstanden und gewachsen im recht kurzfristigen Gummi Rausch. Dieser ist lange vorbei und die Einwohner haben wesentlich stabilere Einkünfte gefunden bzw. Geschaffen (Export diverser Waren). Die Stadt selbst erinnert mich ungemein an Paraguay. Heiß, schmutzig und unheimlich schlicht. Ich hab das alles sehr gern, auch wenn der Schmutz nicht sein müsste. Das Essen ist gut und sehr exotisch, wie könnte es auch anders sein. Von Caymans, über Käfer am Spieß bis hin zur guten Gallina de pollos ist alles da was mein Herz begehrt. Zwar muss man wissen wo, aber dann findet man auch Gemüse. Das Obst wächst hier eben auf den Bäumen und fürs Gemüse bedarf es Land und Ackerland ist nicht gerade üppig vorhanden.
      Im Bus, kann man die Holzleiste hochklappen und das Fenster herausziehen. Jedoch fährt man gern ohne Fenster bei dieser Hitze.
      Kleiner Spaziergang vor der Stadt und ich sehe diese Flachschlange. Die etwas flache Anakonda fand ich dann zu anfangs noch recht interessant, bis ich weiter dachte. Wenn die hier von etwas überfahren werden kann, heißt das die schlängeln hier einfach so durch die Gegend. Ab da hab ich das Gras um mich herum ein bisschen genauer im Auge behalten. 😨😨
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    • Day 315

      Manatee Rescue Center

      September 28, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 22 °C

      Die Manatee oder in deutsch Rundschwanzseekühe werden hier meist als Baby aufgenommen und wieder aufgepäppelt. Insgesamt hatte diese Station bereits 25 Erwachsenen Tiere frei lassen können und in einem separaten, abgegrenzten Naturschutz Bereich bereits 8 erfolgreiche Geburten erreicht. Das ist recht bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass die Kühe nur jede 5 Jahre schwanger werden. Sie sind leider hier im Amazonas vom aussterben bedroht, da es die Menschen es für richtig halten sie zu schlachten und als Köder zum Fischfang zu benutzen. Wie bescheuert ist das. 😠😠 aber so traurig das ist, so schön ist es das es noch andere Menschen gibt, die sich darum kümmern, diesen Missbrauch auszubessern.
      Ebenso sind die Tiere sehr wichtig für den Amazonas. Den diese Algen die sie dort essen (und das bis zu 100lg pro Tag) wuchern ins Unbegrenzte ohne diese Seekühe. Dazu kommt das sie vielleicht die friedliebendsten Tiere der Welt sind. Wenn man ihnen den Finger ins Wasser hält, Saugen sie höchstens dran. Wie Babys haben sie nur Gaumen und keine Zähne. Die Station hat keine kommerzielle Unterstützung und lebt allein von Spenden, wie auch den Eintritt für die Besucher. Wobei 6€ jetzt auch nicht die Welt ist. Jedoch sah ich heute das doch einige Leute kommen. Ebenso die andere dort anwesenden Tiere sind zur Freilassung bestimmt. Soweit möglich.
      Eine sehr aufschlussreiche Führung mit tollen Eindrücken.
      Die Art Affe die ihr dort sehr ist einer der intelligentesten Affen im Amazonas, er hat die Intelligenz von einem 8-jährigen Menschenkind. Sein Schwanz kann er verwenden wie eine fünfte Hand. Wirklich faszinierend wie er das Teil als genau diese einsetzt, und zwar blitzschnell.
      Der große Fisch bei den Caymans ist eigentlich noch ein Baby, er kann eine Länge von bis zu 3m erreichen. Er ist damit der größte Fisch im Amazonas und der einzige der keine Angst vor Piranhas haben muss. Eigentlich hat er (außer uns Menschen natürlich) keine natürlichen Feinde. Wird hier als Delikatesse angeboten und ist laut dem Führer nicht von aussterben bedroht. Es gibt sogar eine begrenzte Fangzeit für ihn.
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    • Day 316

      Mariposario Pilpintowasi

      September 29, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 31 °C

      Diese Farm die sich der Aufzucht von Schmetterlingen und der Aufnahme misshandelten Tieren widmet, ist ein schöner und auch trauriger Ort.
      Auch die Zucht ist hochinteressant und die Schmetterlinge einfach nur bezaubernd.
      Die Schmetterlinge haben ein Flughaus in dem sie sich frei bewegen und paaren können. 2mal am Tag läuft ein Angestellter durch das Haus und sucht gelegte Eier. Diese werden im Zuchthaus bis zum fertigen Schmetterling gepflegt und die Hälfte kommt ins Flughaus und die andere Hälfte in die freie Natur. Der eine sieht aus wie eine Eule und das mit soviel Details, das es aussieht, als wäre er gemalt.
      Es ist toll auch die ganzen freiwilligen zu sehen die sich so stark für das Wohl der Tiere engagieren.
      Die Affen sind dort den ganzen Tag frei im Dschungel unterwegs und kommen abends um 4 pünktlich in ihr Gehege zurück. Man läuft also die ganze Zeit im Käfig umher. Sprich, wir waren im Käfig und die Affen frei. Die meisten zumindest, manche sind zu aggressiv und haben versucht Menschen anzugreifen. Nach jahrelanger Misshandlung auch durchaus nachvollziehbar.
      Wenn man sich die Geschichten der anderen Tiere anhört, denen es jetzt wieder besser geht, ist es schon entsetzlich.
      Ein Tocan wurde nur mit Hundefutter gefüttert. Durch den Mineralmangel bekam sein Schnabel ein weit offenes Loch. Nach Aufnahme hier im Center und Artgerechter Ernährung ist sein Schnabel wieder komplett zu gewachsen.
      Leider können sie nicht frei gelassen werden. In Peru gibt es ein Gesetz das besagt, dass die Tiere dort frei gelassen werden müssen, wo sie eingefangen wurden. Es gibt Leute die, die Bestände überprüfen, so das es ja kein Tier einfach so in die Wildnis kommt. Bürokratie auf dem dümmsten Level, das ich bisher kennengelernt habe. 2 Affen wurden auf dem Flughafen in Lima gefangen. Also müssten sie jetzt auch dort wieder frei gelassen werden. Also bitte... Die sollten lieben die Wilderer so stark kontrollieren. Aber gut so ist es. In Bolivien wurden vor kurzem 4000 Jaguar Schneidezähne gefunden. Das bedeutet das mindestens 2000 Jaguare dafür sterben mussten. Diese Zähne werden meist nach China exportiert, was ich weiß werden die dort zu medizinischen bzw. Aberglauben benutzt. Stärke, Sexualität, usw.
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    • Day 315

      Bellen Mercado und Bellen

      September 28, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 31 °C

      Hier wird alles Verkauf was kriecht und fleucht. Ob lebendig oder tot. Alligatoren, Schildkröten, Hühner, verschiedenste Tropenfische und so weiter. Leider zu meinem entsetzen unter widrigsten Bedingungen. Die Tiere werden geschlagen und misshandelt. Alles der Show zu Liebe und des schnellen Geldes. Es ist grausam mit ansehen zu müssen wir Schildkröten für Bilder durch die Gegend - ja nahezu geworfen - werden nur um ein "schönes" Bild zu bekommen. Die Schildkröte selbst hat zahlreiche offene Fleischwunden am Kopf. Nur der Gedanke was in ihr Vorgehen muss treibt mir das Wasser in die Augen. Die Hühner an den Beinen festgebunden, liegen den ganzen Tag an der Straßen Seite und gackern bewegungslos vor sich hin. Anhand der Blutergüsse der geschlachteten Hühner kann ich sehen, dass sie ebenso geschlagen oder geworfen wurden bevor sie getötet wurden. Das viele dieser Tiere unter Artenschutz stehen, interessiert niemanden. Selbst Polizisten schauen es sich an oder machen ihre Witze zu Dingen, die sie eigentlich unterbinden sollten. Aber es ist nachvollziehbar, dass sie ihre eigenen Freunde und Bekannte nicht bestrafen nur, weil die versuchen ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
      Wie ein Führer im Rescuecenter sagte: "Diese Leute haben bestimmt keine bösen Absichten, sie versuchen nur irgendwie Geld zu verdienen. Daher ist es wichtig Aufklärung zu betreiben und den Einheimischen andere Optionen zu bieten wie die Jagd auf absterbende Tierarten."
      z. B. werden zu Foto Zwecken Faultiere gefangen. Jedoch gewöhnen sich ausgewachsene Tiere nicht mehr an Menschen und lassen sich nicht anfassen. Also braucht man Baby Faultiere. Um an die ran zu kommen, werden die Mütter erschossen. Leider fallen die Babys ebenso auf den Boden und sterben dabei oft. Die Statistik sagt das für eine Faultier-Touristenattraktion 7 Babys sterben (die Mutter sowieso). Es sind erschreckende Zahlen und Zustände die hier herrschen.
      Jedoch auch die arme Bevölkerung lebt nicht unter viel besseren Bedingungen wie manche Tiere. Ich hab 5-jährige Kinder in Schmutz mit bloßen Händen nach Murmeln suchen sehen. Auf denselben Dreck bin ich aus Versehen mit meinem Flop Flops gestanden und musste mit dem Brechreiz kämpfen vor lauter Ekel. Gepinkelt wird hier auf offener Straße und an jedem Ort, wenn das Bedürfnis drückt. Es stinkt nach Verwesung und Urin wo man hinkommt. Der Dreck in den Straßen türmt sich Wort wörtlich. Ich bin schockiert wie die Verhältnisse für die untere Schicht hier sind.
      😢😢😢
      Das zweite Video zeigt Bellen. Während der Regenzeit steigt das Wasser bis zum 2ten Stockwerk. Und es wird wie ein kleines Venedig. Jedoch vom Glas seiner italienischen Schwester ist weit und breit keine Sicht. Der ganze Müll steigt mit dem Wasser und läuft den Familien in die Häuser. Den Menschen geht es nicht gut hier, aber sie geben nicht auf. Jeden Tag aufs neue kämpfen sie um den nächsten Tag.
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    • Day 53

      Bienvenidos Peru

      February 19, 2020 in Peru ⋅ 🌧 28 °C

      Dass wir mal mit einer niederländischen Fähre über den Amazonas schippern, hätten wir auch nicht gedacht 😅
      Hätte aber auch schlimmer kommen können, denn es fahren nur zwei verschiedene Passagierschiffe nach Iquitos :
      Unseres oder ein alter Frachter, der drei Tage unterwegs ist.
      Wussten nicht gaaanz genau, was wir gebucht hatten, waren aber durch den bezahlten Preis recht zuversichtlich...
      Und hatten ja Glück 😂
      Aus den angekündigten 12h wurden dann zwar 18h, aber mit sowas hatten wir schon gerechnet...
      In Iquitos wurden wir mal wieder mit krasser Hitze begrüßt und wurden von der unbarmherzigen Sonne erstmal eine Runde gegrillt.

      Am Wetter hat sich am nächsten Tag natürlich nichts geändert und wir quälten uns zu einer Schmetterling- und Wildtierauffangastation mitten im Wald.
      Die war ziemlich schön, denn die Tiere leben dort recht frei, nur die Gänge für die Besucher zwischen den Gehegen sind eingezäunt.
      Und natürlich werden Fressfeinde nicht zusammen gehalten 😅
      Die Tiere wurden aus Haushalten oder aus den Händen von Wilderern beschlagnahmt und können oftmals leider nicht mehr ausgewildert werden, denn nach einer gewissen Zeit verlieren sie ihre Jagdinstinkte und werden in der Natur verhungern oder gefressen.
      So lebt dort z.B. ein Leopard, der als Haustier gehalten wurde...

      Viel mehr kann man hier auch nicht machen, Iquitos ist keine typische Touristenstadt, außer man bucht diverse Dschungeltouren, aber das hatten wir ja schon.
      Für uns war die Stadt eher ein Mittel zum Zweck, denn wir fliegen von hier nach Lima ✈️
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    • Day 56

      On part où ... au Pérou

      April 23, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 31 °C

      Aujourd'hui, c'est pirogue à la rame dans la mangrove Amazonienne du côté Péruvien !

      On commence par traverser le fleuve Amazonie pour rejoindre le Pérou.
      On arrive dans un minuscule village indigène d'où on doit prendre une petite pirogue pour aller explorer la forêt !

      Petit point hostilité :
      Déjà, Daniel (notre guide) nous a bien prévenu que traverser l'Amazonie avec une petite embarcation, c'est risqué, car il y a énormément de courant.
      Quand on nous donne les instructions avant de partir en pirogue ... on se prend la mesure de l'hostilité du lieu !
      Il faut faire attention car il y a des mygales, des scorpions, des anacondas, ... Et on nous explique que seules les noires (valable pour tous les insectes et animaux ici) sont venimeux ... Il faut faire super attention 😵😑.

      La balade est incroyable, c'est vraiment beau, mais surtout, on entend tous les bruits de la forêt !
      On avait anticipé les moustiques, mais pas le soleil de plomb qui nous a cramés littéralement 🥵.

      On peut dire que Pia a vaincu sa peur des insectes !!! 👏
      Par contre, Côme et Till se paieront la peur de leur vie (dixit Côme ) lorsque notre pirogue se coince dans un arbre et qu'on se retrouve nez à nez avec une énorme tarentule !!! (Photo prise sur internet, c'est la même ... 15cm de diamètre 😱)

      On mange ensuite dans un petit restau dans le village et on discute avec les locaux qui nous racontent l'histoire (récente) du village: ils ont crée ce village en 2009 suite à un glissement de terrain qui a emporté leur maisons. L'état leur a donné un nouveau terrain top pour eux car en grande partie plat ... et pour cause ... c'était une ancienne piste d'atterrissage des avions de Pablo Escobar 😳.

      On revient à l'hôtel, trempés de sueur, ravis, fiers de nous (et vivants 😬) ! Le chemin de retour n'est pas reposant, on croise un Anaconda (noir ... le plus dangereux bien sûr) dans l'eau et notre chauffeur manque de retourner notre embarcation sur une souche d'arbre !!!

      Après midi piscine bien méritée !!!
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    • Day 123

      Piranhas fischen und Kaimane streicheln

      June 8, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 27 °C

      Heute haben wir einen Ausflug mit dem Kanu in den Regenwald gemacht um den „Flooting Forest“ kennen zu lernen. 6 Monate lang steht der Regenwald hier unter Wasser und die anderen 6 Monate ist das Wasser verschwunden.
      Danach haben wir die Angel ausgeworfen und Piranhas gefischt. Am Abend gab es noch eine Nachttour bei der wir auf die Suche nach den Kaimanen gegangen sind.
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    • Day 12

      Zacambu Rainforest Lodge - Teil II

      July 14, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 30 °C

      Am nächsten Morgen steht eine Dschungelwanderung auf dem Programm.
      Wir fahren ein Stückchen mit dem Boot und erkunden die Natur anschließend zu Fuß.

      Es gibt verschiedene Arten von Dschungel. Die Vegetation und die vorhandenen Tiere können entsprechend der Art des Dschungels deutlich voneinander abweichen.

      Auf der peruanischen Seite, südlich von Leticia, befinden wir uns in einem Überschwemmungsgebiet. Das Wasser hatte im März seinen Höchststand erreicht und man kann die Wassergrenze vom Frühjahr ca drei Meter höher erkennen. Der Boden hier ist dauerhaft matschig und feucht. Selbst in der Trockenzeit trocknet dieser niemals ab. Also gehören die Gummistiefel auf diesem Boden hier zur Grundausstattung.

      Es gibt in Überflutungsgebieten in der Regel keine größeren Säugetiere, die am Boden leben. Alles Leben hier muss in der Lage sein, sich bei Hochwasser in die Bäume zurückziehen zu können.

      Es gibt in diesem Gebiet fünf verschiedene Schlangenarten, Affen, Schildkröten, riesige Schmetterlinge und Tausendfüssler (die hier übersetzt Hundertfüssler heißen).

      Termiten bauen ihre Nester hoch oben in den Bäumen. Wir können einige Ameisenstraßen beobachten. Die Ameisen tragen Blätter auf dem Rücken, die in Größe und Gewicht die eigentliche Ameise um einiges überragen. Unser Guide erklärt uns, dass die Ameisen hoch oben in den Bäumen damit Nester bauen. Bei Hochwasser können die Tiere in dem Nest, wie auf einer schwimmenden Insel überleben.

      Wir lernen Bäume kennen, die sich vorwärts bewegen können. Der Baum lässt aus dem Blätterwerk eine Liane zum Boden. Die Liane schlägt Wurzeln und verhärtet sich zu einem neuen Stamm. So kann sich der Baum horizontal nach vorne bewegen und „wandert“.

      Andere Bäume haben zwei Arten von Wurzeln gleichzeitig. Die „normalen“ Wurzeln im Boden und dann noch einen Wurzelballen, der seitlich am Baumstamm in der Luft hängt. Der Baum ist bei Hochwasser damit in der Lage Nährstoffe aus dem Wasser zu filtern.

      Die Natur findet irgendwie einen Weg, die Planzen und Tiere für die jeweilige Lebensumgebung auszustatten. Alles im Dschungel ist riesig. Viele Planzen und Insekten werden hier gigantisch groß.

      Wir entdecken ein kleines Faultier im Blätterwerk. Diese Tiere lieben eine bestimmte Pilzart von abgestorbenen Bäumen. Bei einem toten Baum mit Pilzbewuchs sind auch die Faultiere meistens nicht weit.

      Anacondas (Länge 10 Meter oder mehr) - jagen hauptsächlich im Wasser, aber auch an Land. Das langsame Faultier im Baum hängend wäre eine leichte Beute. Anschließend bräuchte die Anaconda für 4 Monate nichts mehr fressen. Am Anfang ist die Anaconda aufgrund des Volumen des Beutetieres nicht mal mehr in der Lage zu tauchen und muss sich auf der Wasseroberfläche treiben lassen. Das Beutetier im Inneren der Anaconda wird komplett verdaut. Selbst die Knochen werden gebrochen, pulverisiert und am Ende bleibt nur eine flüssige Ausscheidung übrig.

      Unsere Guides sprechen leider kein Englisch. Glücklicherweise haben wir Jan in der Gruppe. Er ist Journalist bei der „Zeit“ in Hamburg und macht gerade ein 3-monatiges Sabbatical. Er spricht fließend Spanisch und übersetzt für uns.

      Über die Qualität der Informationen kann ich nur mutmaßen. Ich lese gerade ein sehr bewegendes Buch „Der letzte Herr des Waldes“ von Thomas Fischermann. Es geht um die wahre Geschichte eines indigenen Volkes im südlichen Amazonas und das Buch gehört zu den „Spiegel-Bestsellern“. Gemäß den Schilderungen des Ureinwohners kann eine Anaconda nicht in Bäume klettern. Die Anacondas wären im Wasser, wie an Land so schnell, dass ein Mensch nicht einfach davonlaufen kann. Bereits die Kinder der Indigenen lernen, dass die einzige Chance eine Anaconda zu überleben ist - genau- in einen Baum zu klettern.

      Egal wer hier Recht hat, es muss sich um unglaublich faszinierende Tiere handeln. Die Anacondas können gemäß Schilderungen der Indios bestimmte Laute von Tieren nachahmen und locken sie damit an. Hochintelligente, gewiefte Tiere. Die Indigenen erkennen Anacondas an einer bestimmten Schmetterlingsart, die den Geruch dieser Schlange lieben und den Aufenthalt dieses Tieres in der Umgebung verraten.

      Mittags fängt es auf einmal an wie aus Kübeln zu schütten an. Mein erster Regen im Regenwald und dann aber richtig. Nach einer Stunde hört der Regen ebenso schlagartig auf, wie er begonnen hatte.

      Am Nachmittag geht es anschließend zum Piranha angeln. Wir dürfen heute unser eigenes Abendessen fangen. Die gebratenen Piranhas landen anschließend auf dem Teller und schmecken übrigens hervorragend.

      Piranhas haben einen schlechteren Ruf, als sie in Wirklichkeit sind. Es gibt verschiedene Gattungen von Piranhas. Wenn wir in Deutschland von Piranhas sprechen, dann meinen wir die kleineren, fleischfressenden Biester. Selbst bei den Kaimanen kann man teilweise fehlende Zehen beobachten, da Piranhas von unten angreifen und zuschnappen. In der Regel ernähren sich die Piranhas aber von toten oder verletzen Tieren im Wasser und sind für das Gleichgewicht im Fluss sehr wichtig.

      Es gibt sogar vegetarische Piranhas, die viel Größer werden. In der Dschungellodge haben wir jeden Tag eine andere Fischart serviert bekommen und da gab es mehrere Arten von Piranhas auf der Speisekarte.

      Der nächste Tag beginnt frühmorgens um 05.00 Uhr mit einer Bootstour zum Sonnenaufgang. Nebel hat sich über den Fluss gelegt und erzeugt eine mystische Atmosphäre. Es sind die Geräusche des Dschungels, die mich am meisten faszinieren. Der eigentliche Sonnenaufgang war dabei eher unspektakulär.

      Unsere letzte Wanderung in den Dschungel war eine Enttäuschung. Der kompetente Guide vom Vortag ist heute mit den Österreichern unterwegs, die noch zwei Tage länger bleiben. Wir übrigen 10 Gäste reisen heute Nachmittag ab und wie in einer Karawane stampfen wir durch den Dschungel. Der heutige Guide scheint unmotiviert, viele in der Gruppe quatschen oder machen Witze. Da ist es kein Wunder, dass die Tiere uns bereits einen Kilometer vorher hören und sich zurück ziehen. Wer Tiere beobachten möchte, der sollte vielleicht einfach mal die Klappe halten.

      Unsere Ausbeute von einer 2,5 stündigen Wanderung war ein einziger Guapo-Affe.
      Außerdem haben wir „Copal“ kennengelernt. Die Rinde eines bestimmten Baumes wird angeritzt. Anschließend gibt dieser eine stark riechende, durchsichtige Flüssigkeit ab.

      Die durchsichtige Flüssigkeit trocknet ein und bildet eine weiße Kruste. Diese Kruste hat leuchtende, fluoriziernde Eigenschaften in der Nacht. Sie wird gesammelt und dient im Dunkeln als eine Art Laterne. Die Leuchtstärke ist stark genug, um den Boden im Fußbereich ausleuchten zu können.

      Mit dem Schnellboot werden wir am Nachmittag wieder zurück nach Leticia gefahren.

      Ein letztes Highlight erwartet uns bei Sonnenuntergang. Jeden Abend in der Dämmerung kommen tausende Papageien aus dem Dschungel in den zentralen Park geflogen und setzen sich für die Nacht in die Bäume. Riesige Scharren von Vögeln fliegen über uns und erzeugen einen ohrenbetäubenden Lärm. So etwas lässt sich nicht in ein Foto packen und ich werde eine Videosequenz über Instagram hochladen.

      https://www.instagram.com/reel/CgK-Shzlc5E/?igs…

      Morgen werde ich dann versuchen, ein Schiff nach Manaus zu bekommen.
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    You might also know this place by the following names:

    Loreto, Luritu jacha suyu, Рэгіён Ларэта, Лорето, Rannvro Loreto, Departament de Loreto, Departemento de Loreto, Loreto piirkond, Loreto departamendua, Loreton alue, Région de Loreto, Region Loreto, Regione di Loreto, ロレート県, ლორეტო, Regio Laureti, Loreto departamentas, Wilayah Loreto, Loreto-regionen, لوریٹو, Luritu Suyu, แคว้นโลเรโต, Rejon de Łoreto, 洛雷托大区

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