Peru
Plaza de Armas de Puno

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Travelers at this place
    • Day 111

      Titicacasee - ein kompletter Reinfall!😯

      January 29, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 13 °C

      Wieser früh morgens hat der Tag begonnen. Um 4:30 Uhr wurden wir abgeholt und zum Terminal gebracht, wo wir dann wieder in einen Premiumbus Richtung Puno gebracht werden sollten. Solang das Internet hergehalten hat, konnt ich in den Morgen rein mit Paula telefonieren. Unser Bus hat uns durch die Pampa und die Wüste gefahren. Die Landschaft variiert stark und mal sieht man nur Steinwüste und mal erinnert mich die Landschaft sehr an Norwegen.

      Ich konnte kurz nappen und hab zwischendrin Pablo Escobar geschaut. Eine Netflixserie, die sehr beliebt hier in Lateinamerika ist. Ich hab ja vor gut einem Monat in Medellin den Bruder von Pablo Escobar die Hand geschüttelt und fande es sehr cool eine so bekannte Person kennengelernt zu haben. Im Nachhinein denk ich darüber anders. Ich war einen Monat in Kolumbien und hab ein Gespür dafür bekommen, was Pablo Escobar dem Land damals angetan hat. Viel Leid und Tote. Die Netflixserie Narcos verleiht Pablo Escobar eine harmlosere und eher Robin Hood- artige Rolle und im Nachhinein würde ich diesen Museumsbesuch glaub ich am liebsten streichen.

      Die Serie belichtet das Leben und den wahren Aufstieg Pablo Escobars. Es ging von Anfang an anscheinend schon sehr viel dreckiger zu..

      Zurück zur Busfahrt: Aron hatte über die Fahrt über mit der Höhe zu kämpfen. Er war kreidebleich und auch Avery war im Kopf ein bisschen diesig. Wir waren zwischendrin auf 4.100 Metern über Normalnull. Mich hat während der Fahrt eine Deutsche gefragt, ob ich zufällig Höhenpillen dabei habe und jap hatte ich. Witzigerweise hat sich rausgestellt dass sie Regensburgerin ist und mit ihren Vater gerade Peru bereist. So ein kranker Zufall und ich hab den bayerischen Dialekt schon zu lange nicht mehr live gehört. Heimat!

      Gestern war sie beim Canyon auf jeden Fall komplett im Arsch und heute ist es er. Also hab ich ihm meine beiden Pillen abgetreten und ihm gings dann auch besser. Ich hab ja gestern für den Canyon zwei genommen aber heute keine und bin ohne Spaß fit wie ein Turnschuh! Aron und Avery waren den ganzen Tag über down und werden hier in Puno jetzt doch eine Nacht bleiben und aklimatisieren. Ich werde heut Abend also alleine mim Nachtbus nach Cousco aufbrechen.. naja ist im Nachhinein eine absolut richtige Entscheidung weil was ich hier jetzt noch am Titicacasee erlebt hab... da freu ich mich auf meine 5 vollen Tage in Cousco!

      Unser Hostel ist auch eher mas menos und als wir dort waren sind wir erstmal was mit einer Chilenin Essen gegangen.. Sie wollte in eine Polloria (Hühnerei) und ich schwöre ich setz nie wieder einen Fuß in sowas.. Der abgehakte Hühnerfüß in der grünen Suppe hat mir so gereicht. Ciau🤢 heute ein Erlebnis dass mich nachdenken lässt.

      Ich hab mich dann Aron und Avery mit der Chilenin allein gelassen und bin selber noch ein bisschen durch die Stadt geschlendert. Bis ich um 15:30 Uhr vorm Hostel abgeholt worden bin. Ich hatte eine Tour zu den Uros, ein Volk was auf dem Titicacasee wohnt, gebucht. Ich wurde erst mit dem Taxi abgeholt und dann zum Boot gebracht. Dort hab ich dann den Titicacasee gesehen. Ich gebe zu ich bin mit vllt zu hohen Erwartungen angereist aber es war landschaftmäßig eher Flaute.

      Mit dem Schiff sind wie dann zu dem Volk auf dem See gebracht worden und der Weg dahin war dann ganz okay. Wir sind durch eine Wasserstraße von eine Art Schilf gefahren. Die Uros haben sich mit Torfblöcken und aufeinander gelegten Seggen (Art Schilf) diese Inseln errichtet. Dort leben sie in Strohäusern und wir haben eine zwei Minuten Erklärung über das Leben und die 80 umliegenden Inseln bekommen.. Und das wars..! Sofort danach wurden wir zu den Ständen gebracht wo sie uns penetrant Sachen verkaufen wollten. Ich war ja nur mit Locals dort und hab mich dann einfach irgendwann in die Mitte von diesem "Dorf" gestellt. Das Dorf besteht btw einfach aus einer Großfamilie, und hab den Kindern beim Spielen zugeschaut, was 1000 mal interessanter war als der Rest..

      Kurz darauf wurden wir aufgefordert in den "Mercedes-Benz" der traditionellen Taxis zu steigen. Das hätte extra gekostet und sie haben wieder so penetrant versucht uns auf dieses "Boot" zu bekommen. Ich hatte in dem Moment überhaupt keinen Bock darauf und auch der Rest der Gruppe hat die Aufforderung dann ignoriert. Dieses Volk haben sich keinerlei Mühe gegeben und ich bin wirklich enttäuscht... keine Ahnung war nicht billig die Tour und hab original zwei Minuten Erklärung bekommen und durfte auf so ner Insel stehen.. Reinfall hoch 20!

      Wir wurden dann noch zu der "Hauptstadt" der Inseln gebracht, was original ein 10 m x 5 m Platz war und sie beschämend viel für ein Essen verlangt haben. Ich hab mich dann auf Stur gestellt und mich in die Mitte vom Platz gestellt und meinen Footprint angefangen zu schreiben.. Bis mir die Hände abgefroren sind und ich ins Boot zurück bin und hier weiterschreibe.

      Wir fahren gerade mim Boot zurück und ich hoffe, dass ich jetzt zum Hostel zurückgebracht werde, weil es gleich zum Regnen anfängt. Ich werd mir noch was für die Nachtbusfahrt zum Essen suchen und dann nichts wie weg, hier vom Titicacasee!

      Ich bin in the end mit Avery und Aron dann noch Essen gegangen und die beiden haben mich dann noch zum Meeting Point begleitet und dort wurde ich dann abgeholt. Im Shuttle war dann eine Niederländerin und die hat mir paar schöne Bilder von einer der Inseln am Titicacasee gezeigt... gibt anscheinend doch paar schöne Ecken..

      Ich überleb jetzt erstmal die Nacht im Nachtbus;)
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    • Day 151

      Puno & Fazit Peru

      April 1, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 14 °C

      Unsere letzten Tage in Peru haben wir am Titicacasee in Puno verbracht. Eigentlich hätten wir dort vielleicht gar keinen Stopp eingelegt, wahrscheinlich vor allem keine drei Nächte verbracht. Die Stadt ist nämlich nicht besonders schön und wir wollten anschließend eh noch die etwas schönere Stadt Copacabana auf der bolivianischen Seite des Titicacasees ansehen. Jedoch brauchten wir für die Einreise nach Bolivien einen PCR-Test und so kamen wir nicht drumherum 2 Tage in Puno zu bleiben. Das passte eigentlich auch ganz gut, weil Luise immer noch ziemlich erkältet war. Also haben wir ein schönes Hotel gebucht und die Tage nochmal ruhig angehen lassen.
      Am ersten Tag, Thomas Geburtstag, haben wir vormittags den PCR Test gemacht (sogar umsonst) und sind dann mit einem Tuktuk zum Wasser gefahren. Die Promenade am See war nicht wunderschön, aber zum Spazieren ganz nett. Am Nachmittag haben wir dann gemütlich im schönen Innenhof eines Cafés gesessen und Kaffee und Tee getrunken. Zum Abschluss des Geburtstages sind wir abends dann noch schön essen gegangen.
      Der nächste Tag sah eigentlich recht ähnlich aus. Wir sind ein bisschen durch die Stadt spaziert, haben uns ausgeruht und uns gefreut, dass der Test negativ ist und wir am nächsten Tag nach Bolivien einreisen können. Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Sammeltaxi Richtung Grenze.

      So ging also unser Monat in Peru vorbei. Ein Land das uns mit seiner Vielseitigkeit sehr überrascht hat und bestimmt noch lange in Erinnerung bleibt. Wir waren im modernen, warmen Lima an der Küste, in der Wüste in einer Oase, ein paar Tage autark im Regenwald am Amazonas und haben viel Zeit in der Natur in den Anden verbracht. Vor allem alles, was wir in und um Cusco gesehen haben, war sehr beeindruckend. Der Machu Picchu, die Lagune, die Regenbogenberge.... Wir sind nur von einem Highlight zum nächsten gereist. Auch wenn wir die letzte Woche beide ziemlich erkältet waren, war auch die Zeit in Arequipa und am Colca Canyon sehr schön.
      Wir haben die Peruaner als sehr liebe, freundliche Menschen erlebt und auch ein paar Reisende getroffen, mit denen wir uns gut verstanden haben. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit unserer Zeit hier und werden uns bestimmt immer wieder gerne an den ein oder anderen Moment erinnern.
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    • Day 71

      Puno

      June 1, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 13 °C

      Erster Tag in Peru! Diesmal auf der peruanischen Seite des Titicacasees. Hier gibt es die künstlichen schwimmenden Inseln, geflochten aus Schilf. Es geht auf einen Aussichtspunkt hoch auf fast 4000m. Mittlerweile auch nicht anstrengender als auf die Kaiserburg. Anschließend in die Innenstadt und an den See. Peru wirkt auf den ersten Blick etwas geordneter und reicher als Bolivien. Aber auch deutlich mehr Touris hier.Read more

    • Day 68

      Puno und die schwimmenden Inseln

      March 15, 2020 in Peru ⋅ ☁️ 14 °C

      Juhui, wir sind in Peru. Nach einer Körpertemperatur-Messung bei der Ausreise aus Bolivien und einer 3-stündigen Busfahrt, stoppen wir in einer kleinen Stadt namens Puno. Puno liegt übrigens immer noch am Titicacasee. Das alleine zeigt, wie gross dieser See ist.
      Puno ist ein Abstecher wert, da es in der Nähe die sogenannten schwimmenden Inseln, die "Uros" gibt. Die Leute leben auf diesen, aus Schilf gebauten Inseln nach traditioneller Art. Mit Fischen und Jagen von Vögeln ernähren sie sich wie in früheren Zeiten. Das ist sehenswert denken wir uns und buchen einen Tagesausflug auf die Inseln. Wie an einem Lagerfeuer im Kreis sitzend, ist es interessant zu hören, wie der (wir sagen ihm mal) "Stammeshäuptling" uns erklärt wie die Bewohner auf der Insel leben, wo der Kindergarten ist, wie sie die Insel bauen und sich nachhaltig von der Jägerei ernähren. Schliesslich dürfen wir in die ebenfalls aus Schilf gebauten Hütten einen Blick werfen und uns so noch näher an dieser Lebensweise fühlen. In das aus ( -Überraschung-) Schilf gebaute und gemachte Bett dürfen wir nicht liegen. Das wäre dann doch etwas zu privat:) Mit einem Lächeln und mit einem Stempel "LAGO TITICACA" im Pass kehren wir nach Puno zurück.

      Und jetzt kommts, liebe Mitreisenden, das Beste immer zum Schluss.!! Richtig? ALL FAKE NEWS. Die leben gar nich wirklich so, wie wir zu einem späteren Zeitpunkt erfahren müssen. Die fahren doch tatsächlich jeden Morgen auf die Insel, spielen dort ein traditionelles Leben vor und fahren am Abend mit dem Schiff wieder zurück ans Festland. All diesen Aufwand nur für uns Touristen!? Mir sägid eych: Sache gids!!

      Leider bekommen wir auch in Peru immer mehr das Corona-Virus zu spüren. Wir lauschen anderen Touristen in den Restaurants welche über "Fluchtrouten" über Mexiko und Costa Rica diskutieren, da dort angeblich das Virus nocht nicht so fortgeschritten sei und man vorallem noch ein- und ausreisen könne. Und dank dem Internet bekommen wir sehr genau mit, was so auf der Welt bezüglich Corona-Virus läuft.
      Schliesslich, und das zieht uns für einen Moment den Boden unter unseren Füssen weg: Der Peruanische Präsident erteilt am selben Tag ein sofortiges Ein- und Ausreiseverbot und eine 15-tägige Quarantäne für alle Einheimischen und Touristen in Peru... So sehr haben wir gehofft, dass wir nach Peru einreisen können, und jetzt wo wir in Peru sind, sollen wir aufgrund einer Quarantäne nicht mehr in das, nur eine Stunde entfernte Juliaca (wo Franziska mit ihrer Familie auf uns wartet) kommen können. Horrorvorstellung für 15 Tage in ein und demselben Hotelzimmer in Puno verbringen zu müssen?
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    • Day 157

      Heho nos sacs

      April 9 in Peru ⋅ ⛅ 13 °C

      Par Flav‼️

      Aujourd'hui on essaye de se lever pour voir le lever de soleil mais on est encore trop fatiguées (on est montées tres haut y a pas longtemps donc ne nous jugez pas), alors on ouvre les rideaux et on regarde le lever de soleil depuis notre lit et on se redort meme apres
      Puis apres le petit dej de l'auberge, on dit aurevoir aux copains et on file prendre le bateau pour retourner a Copacabana puis un bus pour Puno au PEROUUUU

      On a un peu l'impression d'avoir un passeur pour aller au perou car on prend un premier mini bus pour aller jusqu'à la frontière bolivienne, on passe a l'immigration et notre passeur nous accompagne dans un autre mini bus jusqu'a un terminal de bus et nous trouve un troisième mini bus (oui c'est beaucoup de mini bus) pour aller jusqu'a Puno
      Arrivées à Puno il faut se rendre a l'immigration péruvienne et le monsieur du mini bus nous propose de nous amener pour pas cher, on dit oui et on compte sur l'argent des autres passagers parce qu'on a 0 soles en poche
      Il nous depose non loin de l'immigration et propose de rester nous attendre avec nos sacs sur le toit car l'immigration ferme bientot.. on doit se depecher alors tout le monde dit oui

      La, un peruvien sorti de nul part nous accompagne a l'immigration, il veut surtout nous proposer de dormir dans son hotel mais il nous prete un stylo, nous donne des conseils : il est cool quoi, il demande aussi d'ailleurs si on connait le chauffeur pour lui laisser nos sacs et fait une tete surprise quand on lui dit que non..
      Quand on retourne avec lui, on aperçoit le mini bus au loin et on est donc rassurées quand tout a coup.. le mini bus demarre et s'en va avec nos sacs : panique, on court (mais evidemment moins vite qu'un bus) et la le peruvien (qu'on appellera Edgard, parce qu'en faite il s'appelle Edgard) appelle un taxi, ouvre toutes les portieres et nous hurle de monter de dedans, alors on court dans le taxi (vraiment c'etait une scene de film d'action, je me suis retenue de rire deja sur le moment), Edgard cri au chauffeur "suivez ce mini bus" et on demarre en trombe
      Le film d'action se poursuit : on est a la poursuite du mini bus en taxi et Edgard cri encore des indications "ne le perdez pas, il a les sacs a dos" c'est un moment improbable et apres coup genial, on en rigole encore

      Finalement, tout est bien qui finit bien, on rattrape le mini bus quand il s'arrete au terminal de bus pour simplement deposer des clés a quelqu'un qui les avait oublié.. il dit qu'il allait revenir.. on ne saura jamais mais plus de peur que de mal et ca nous fait une bien bonne anecdote
      "Tout est bien qui est bien fini" comme dira nins

      Ensuite, on retire de l'argent, on s'achète des sim et on part se prendre des spaghettis au restaurant puis on file au dodo parce que demain c'est direction des iles du lac titicaca puis après un petit village sur la péninsule (vous aurez peut etre pas trop de nos nouvelles pendant ces quelques prochains jours)

      PS : pardon je n'ai aucune photo contractuelle de notre sauveur Edgard
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    • Day 30

      Ein Tag am Titicacasee

      November 4, 2022 in Peru ⋅ 🌙 9 °C

      Nach den ereignisreichen letzten Tagen haben wir es heute in Puno ruhiger angehen lassen. Wir sind mit einem Boot zu den Uro Inseln gefahren, die von Menschen künstlich auf Schilf angelegt wurden, der alle paar Tage erneuert werden muss. Leider eine relativ auf Touristen ausgelegte Angelegenheit, aber die Menschen dort leben in sehr einfachen Verhältnissen und können so wenigstens etwas Geld dazu verdienen. Außerdem konnten wir so zumindest etwas vom Titicacasee sehen, der der am höchsten gelegene See der Welt ist und die 15-fache Fläche des Bodensees hat. 😮
      Ansonsten sind wir durch die Stadt geschlendert und haben viele Paraden und Tänze gesehen - zufällig ist nämlich heute der Geburtstag der Stadt Puno, der ziemlich groß gefeiert wird. Kulinarisch gab es sehr leckere Säfte für 1€ und Alpaka Burger für Tobi.🙄😮
      Heute Nacht geht es dann mit dem Bus weiter nach Cusco. 😊
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    • Day 15

      Puno, Peru

      October 11, 2022 in Peru ⋅ ☀️ 17 °C

      In Puno ist er berühmt und berüchtigt. Er hat schon viele in die Knie gezwungen.
      Der Condor Hill!
      Er ist der höchste Aussichtspunkt im sowieso schon hochgelegenen Puno, der von einem riesigen Condor aus Blech bewacht wird. Mit Coca-Blätter bewaffnet wagten wir uns langsamer als die Schildkröte, die wir im botanischen Garten gesehen haben, hoch zur Aussichtsplattform. Wir wissen nicht wie viele Treppenstufen es waren, aber sie waren gefühlt endlos. Keine normalen Treppenstufen - nein, Stufen mit einer Steigung in sich machten die Mission zu einer echten Herausforderung. Je näher wir dem Condor kamen, desto dünner wurde die Luft. Noch noch nicht mal einem Drittel der Strecke sagte Derya in Atemnot: ich warte hier, geh ohne mich weiter 🥵 (Fairerweise muss man sagen, dass Frauen viel häufiger und stärker von der Höhenkrankheit betroffen sind). Nach einer kurzen Motivationsrede von Trainer Marvin, wurde Deryas Ehrgeiz geweckt. Das Ende der Treppen war schon in Sicht. Oben angekommen, zeigte sich im Schatten der Condor-Flügel ein weiterer Treppenabschnitt. Wir hatten gerade mal 50 Prozent geschafft 😅 Treppen sind eigentlich unser Spezialgebiet, wir nehmen mindestens zwei Stufen auf einmal. Hat eine Stadt besonders viele Treppen, findet ihr uns für gewöhnlich dort 😂 (Lüttich, Barcelona, Guatape, Comuna 13). Doch mit wenig Sauerstoff und Übelkeit im Schlepptau haben wir unsere Grenzen erweitert. Siegessicher gingen wir die letzten Stufen hinauf.

      Als wir den Condor Hill endlich bezwungen hatten, waren alle Anstrengungen wortwörtlich wie vom Wind weggeblasen. Der Wind wehte die warme Sonne in unser Gesicht, der Ausblick auf den Titicacasee fesselte uns stundenlang (wir waren ca. 3-4 Stunden dort). Derya bekam einen Energieschub, den sie direkt für Yoga nutzte, während Marvin seine Gedanken schweifen ließ. Zwischenzeitlich wurde unsere Ruhe von Menschen gestört, die einfach mit dem Auto hochgefahren sind 🙄

      Wir versuchen erst garnicht das Gefühl dort oben in Worte zu fassen und Fotos können leider nur einen Bruchteil der Realität widerspiegeln.

      Mit neuem Selbstvertrauen (schließlich haben wir uns an den Sauerstoffgehalt in der Luft gewöhnt) ging es wieder bergab, um die Stadt zu erkunden. Unsere letzen Coca-Blätter gaben wir einer Frau, die völlig niedergeschlagen auf dem Boden hockte und mit sich zu kämpfen hatte. Derya fühlte sich zurückversetzt, auch sie hockte bei der Ankunft im Flughafen von La Paz vor den Behörden auf dem Boden und rang mit sich selbst. Die Verweigerung der Einreise durch Zoll und Gesundheitsamt waren ihr in dem Moment egal 😬 Jetzt stärker denn je und ausgestattet mit einer Superlunge waren wir voller Tatendrang.

      Puno ist eine kleine Stadt, in der wir schnell die schönsten Spots entdeckten (es gab nicht viel zu sehen). Das Highlight unserer Entdeckung war eine Frucht oder ein Gemüse welches die Konsistenz einer Kartoffel gepaart mit einer Avocado hatte. Sie hatte einen schwarzen Kern und hinterließ eine mehligen Film auf der Hand. Wer kennt den Namen?

      Auf dem Hauptplatz von Puno haben wir die letzten Sonnenstrahlen versucht in unserem Körper zu speichern. Marvin hat von eins der Strassenständen ein lokales Gebäck probiert, er machte die Rechnung aber nicht mit den gierigen Stadttauben. Egal wo man sich auf dieser Welt auch befindet, auf eines ist immer Verlass: furchtlose Tauben, die orientierungslos in Menschen reinfliegen. Derya stellte sich ihnen mutig in den Weg, stets bereit den Tauben in ihrer Flugbahn Richtung Marvin mit einem Karatekick ihre Grenzen aufzuzeigen. Schließlich teilte Marvin sein Gebäck freiwillig mit den Tauben.

      Die Sonne ging unter und das halb Alpaka/halb Mensch Wesen erwachte im eisigen Puno. Auf der Suche nach Futter für die Nacht, fand es einen warmen Unterschlupf im Einkaufszentrum.

      Wir überlegten uns wie wir die Zeit bis zur Nachtfahrt mit dem Bus zu unserem nächsten Stopp nach Arequipa totschlagen konnten.
      Im Einkaufszentrum entdeckten wir ein Kino. Motiviert durch unseren fast 2-wöchigen Aufenthalt in spanisch sprechenden Ländern, wählten wir eine Vorstellung. Jedoch nicht ganz so übermütig entschieden wir uns schließlich für einen animierten Kinderfilm (Tadeo 3), in der Hoffnung auf ein anspruchsloses Spanisch.
      Ehrlich gesagt verstanden wir überhaupt gar nichts. Die Handlung hat sich uns zwar erschlossen, aber die Lacher blieben aus.

      By the way, Marvin’s Spanisch ist mittlerweile richtig gut und für uns überlebenswichtig. Mit Englisch kommt man hier in Lateinamerika leider nicht so weit. Marvin kann sich überall gut verständigen und jeder weiß was er will. Er kann sich weltweit wie ein Chameleon seiner Umgebung anpassen, dass ist wirklich faszinierend zu beobachten.

      Gegen 22 Uhr fuhr der Bus endlich los. Eingemummelt in Alpaka machten wir es uns in den Liegesitzen des Busses bequem, schmissen eine Hoggar Night ein und Adios Amigos. Von nun an heißt es nie wieder frieren auf unserer Weltreise. Denn frieren können wir auch zuhause 😎

      Übrigens, in Peru und Bolivien ist wohl das Motto, je kälter der Ort, desto kälter muss die Dusche sein 😂 Zumindest waren das unsere Erfahrungen die wir im Hostel in La Paz und in Puno machen durften. #katzenwäsche
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    • Day 71

      Día 70 y 71 Puno

      March 31, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 14 °C

      Dann ist der Moment gekommen Bolivien zu verlassen, nach 2 Monaten und unzähligen schönen Erlebnissen 😊Dass es so toll wird, habe ich mir im Vorhinein nicht so ganz vorstellen können. Ich habe hier trotz der relativ kurzen Zeit einige Freunde gewonnen, gehe deswegen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Der Plan am Mittwoch ist nach Peru, genauer gesagt nach Puno (ebenfalls am Titicaca-See gelegen) zu kommen. Im Vorfeld habe ich über die Grenzüberschreitung nichts Positives gehört und auch mein ursprünglicher Plan einer Tour mit einer Bus-Firma hat nicht funktioniert. Also dann halt auf eigene Faust, was auch mit ein paar Unterbrechungen/Fahrzeugwechseln und den obligatorischen kleinen Missverständnissen recht gut klappt. An der Grenze selber warte ich nur eine Stunde 💪🏻 Allerdings werde ich - kaum auf peruanischer Seite - bei einer „Polizeikontrolle“ gleich mal nett begrüßt und um 20$ erleichtert (ich konnte mit den korrupten Polizisten von 50$ runterhandeln) 😡 Tja, damit hat Peru erstmal einen schwereren Stand bei mir, da ich in 2 Monaten Bolivien kein einziges Mal über den Tisch gezogen worden bin. Naja, wird hoffentlich besser 😅 Als ich endlich in Puno angekommen bin ist es schon abends und so falle ich nach dem Abendessen geschafft ins Bett. Am Donnerstag ist wieder ein langer Reise-Tag, da ich nicht wirklich Lust auf Puno habe. Deswegen steige ich in einen Bus nach Cusco, der braucht ewig lange 9 Stunden 😵 Irgendwann komme ich dann doch an und freue mich auf die nächste Zeit, in der Cusco meine Basis ist.Read more

    • Day 6

      Day in Puno

      June 14 in Peru ⋅ 🌙 4 °C

      Arrived in Puno, a pretty big change in altitude 3827m (12560ft) and temperature. At our airbnb we first started off with getting some laundry done. Then we went into the city to Explore a little bit. The main square and the cathedral were main things to see. Afterwards we went for lunch and had some alpaca steak and roasted guinea pig (but we were so hungry we forgot to take a pictures).

      Later in the afternoon we went to a viewpoint, at this altitude those stairs were no joke, to watch the sunset. We also visited a very interesting museum about Coca and its history from traditional use of chewing leaves or making tea to the cocaine and coca-cola we all know and love today.

      The coca museum also had a traditional garb exhibit where we were invited to try on some local costumes
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    • Day 7

      Zum Titicacasee

      June 2 in Peru ⋅ ☀️ 14 °C

      Am frühen Morgen (wann auch sonst 😵‍💫) ging die lange Fahrt zum Titicacasee los. Aber die Fahrt aus der Panamericana bzw. der Verlängerung war teilweise sehr beeindruckend. Mit Blick auf die Anden und gaaaaanz weit oben, 4.388 Meter, über den La Raya Pass durch das Altiplano,
      Heute geht es zu den schwimmenden Uros Inseln, die waren einst das Resultat einer Stammesvertreibung.
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    You might also know this place by the following names:

    Plaza de Armas de Puno

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