Peru
Santa María de Fátima

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Travelers at this place
    • Day 19

      Amazonas Peru, Tag 2

      October 15, 2022 in Peru ⋅ 🌧 33 °C

      Die erste Nacht im Regenwald war sehr geräuschintensiv. Geschlafen haben wir in einer Holzhüte mit Fenstern aus Mosquito-Netzen. Das Rascheln und die unterschiedlichsten Tiersounds die ungleichmässig durch den Dschungel zu hören sind, haben uns nicht gerade in den Schlaf geschaukelt.

      Beim Frühstück erzählte uns der Guide die Geschichte des Amazonas. Über den Entdecke Francisco de Orellana der nach Zimt suchte und dabei von einem Stamm attackiert wurde. Zur Verwunderung waren die Kriegsführer große Frauen. Nachdem der Entdecker den Fluss zuerst nach sich benannte, entschied er sich zu Ehren dieser Kriegerinnen um. Er war angetan von den imposanten und mächtigen Frauen, die ihn an die Amazonen aus der griechischen Mythologie erinnerten.

      Nach einer längeren Fahrt ging es in eine Comuna, in der wir einiges zu den dort angebauten Heilpflanzen erfuhren. Für fast jedes Problem gibt es eine helfende Pflanze. Die Malba-Pflanze wird zum Beispiel gegen Fieber angewendet.
      Unsere Pflanzenkunde fuhren wir im Dschungel weiter fort. Ein von Termiten befallener Baum wurde uns als Mosquitoschutz präsentiert. Marvin wollte es direkt am eigenen Leib ausprobieren. Er öffnete den Termitenbau ein wenig und legte seine Hand auf diese Stelle. Seine Hand war übersäht mit tausenden von Ameisen. Er verrieb die Termiten in seiner Handfläche und verteilte deren Saft wie Creme an den Armen. Der Geruch ist angenehm hölzern, was die Mosquitos scheinbar nicht mögen.
      Er durfte Derya erst wieder anfassen, nachdem er seine Arme abgewaschen hatte 😅
      Bullet-Ameisen entdeckten wir ebenfalls auf unserer Survival-Tour. Ihr Gift bereitet einem für bis zu 48h unaufhaltbare und höllische Schmerzen. Ganz im Gegenteil zur Feuer-Ameise. Sie wird zur Behandlung von Schnittwunden verwendet, da sie sich festbeißt und dann nicht mehr loslässt. So lassen sich Wunden auf natürliche Weise schließen, falls im Dschungel mal nicht Nadel und Faden zur Hand sind.

      Weiter ging es zu einem Camp mit verschiedensten geretteten Tierarten, die ebenfalls auf das wilde Leben im Amazonas vorbereitet werden. Wir kuschelten mit einem Faultier. Das Leben eines Faultieres könnte nicht sorgenfreier sein. Sie schlafen 18 Stunden am Tag, die übrigen 6 Stunden verbringen sie damit die alkoholhaltigen Blätter einer Pflanze zu verspeisen. Sie halten also permanent ihren Prozente-Pegel, bewegen sich aufgrund dessen langsam fort und müssen dann wieder ihren Rausch ausschlafen.

      Kaimane und Anacondas durften wir auch streicheln. Wir standen gleich mit drei der bekanntesten Amazons-Schlange im Käfig, der Anaconda. Zwei Anacondas durften wir näher kommen. Da sie sich gerade am häuten waren, war ihnen zum Glück alles egal. Die dritte hatte uns jedoch fest im Visier. Sie richtete sich auf und schien bereit für neue Beute. Der Pfleger warnte uns mehrmals sich ihr nicht weiter zu näheren.
      Euphorisch aber auch erleichtert wurden wir in eine Hütte gebraucht, in der es Amazonas-Schnaps gab. Unterschiedliche Baumrinden oder auch tropische Früchte werden mit selbstgemachtem Zuckerrohrschnaps in eine Flasche gefüllt, die dann zum Fermentieren für einige Zeit in die Erde vergraben werden.
      Wieder ausgegraben haben sie sich zu köstlichen Cocktails entwickelt, von denen wir nicht genug bekommen konnten. Der Alkohol Gehalt lag bei ca 9%. Die Einwohner sagen den Getränken je nach Zusammensetzung der Zutaten unterschiedliche Wirkungen nach. Von präventiver Krebsvorsorge bis zum Potenzmittel ist alles dabei. (Man trinkt kein Alkohol, man tut sich was gutes 😉).

      Auf dem Rückweg saßen wir ganz vorne auf dem Boot und genossen angetrunken die Sonnenstrahlen während wir auf dem Amazons schipperten.

      Wir entwickelten langsam eine Dschungel-Alltagsroutine, nach Mittagessen und Kaffee dösten wir 30 Minuten in der Hängematte bis der nächste Tagesordnungspunkt auf der Agenda losging.

      Dieses Mal ging es wieder in einen anderen Bereich des Dschungels. Wir verstanden wie die Menschen im Amazonas leben und was sie aßen (leider auch Affen). Unser Guide zeigte uns wofür die Einwohner welche Pflanzen und Bäume nutzen. Bei Schlangenbissen empfahl er uns den Saft aus dem Stamm einer schwarz-weiss-gestreiften Pflanze in die Bisswunde zu verteilen und anschließend einen Schluck zu trinken. Eine Frucht haben wir auch probiert, die der Physalis zwar ähnelt, aber nach Tomate schmeckt - die Tomatillo. Sie war lecker, auch wenn man geschmacklich zunächst etwas ganz anderes erwartet hat.

      Ein Baum sichert den Einwohnern aber selbst in schweren Zeiten ohne Ernteerträge das Leben: Der Brotbaum. Dieser hält den jährlichen Überflutungen stand und liefert den Anwohnern zu jederzeit lebenswichtige Nahrung. Seine Frucht haben wir gesammelt und in unserer Lodge gekocht und verzehrt. Vom Geschmack ähnelt sie unserer heimischen Kastanie. Ein bisschen Herbstfeeling im Amazonas :)
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    • Day 411

      Zweiter Tag

      June 2, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 29 °C

      Die ersten Nacht haben wir also alle im Zelt überlebt und im Vergleich zur lodge sind die Geräusche einfach nochmal viel presenter und selbst das Rascheln im Gebüsch hört man.
      Lange bleiben wir aber sowieso nicht liegen, um 6 Uhr geht es direkt weiter,nicht umsonst heißt es der frühe Vogel... Ein kleiner Spaziergang vor dem Frühstück steht an, wir alle sind noch nicht so richtig wach aber nachdem wir hier und da wieder einige Entdeckungen gemacht haben sind wir wieder voll dabei.

      Nach dem Frühstück gibt es heute etwas mehr Pflanzenkunde, wir fahren mit dem kanu zum größten Baum hier in Umgebung und tatsächlich ist er schon wirklich beeindruckend, circa 400 Jahre alt ist dieses gute Stück und lässt einen mal wieder bewusst werden wie klein man eigentlich im Vergleich zu vielen Dingen dieser Welt ist.

      Ohne große Pause geht es am Nachmittag weiter, wieder mit dem Kanu werden immer kleinere Nebenflüsse erkundet , es herrscht eine gewisse Stille, aber trotzdem ist immer etwas zu hören....ein zwischen hier, ein krabbeln dort, Wassertropfen fallen, dabei immer die Augen offen für neue Tiere in der Luft oder im Wasser.

      Zum Sonnenuntergang geht es dann auf dem Fluss zurück ins Dorf und eigentlich schon bereit fürs Bett geht Lissar mit uns nach dem Abendessen nochmal los....er ist unglaublich motiviert und holt für uns alles raus und schlussendlich werden wir nicht enttäuscht und finden erneut Frösche, spinnen und Co.
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    • Day 31

      Amazonka

      February 8 in Peru ⋅ ☁️ 26 °C

      Pobočka naší expediční společnosti leží naproti našemu hotelu, díky tomu jsme se mohli relativně v klidu vyspat, i když byl sraz v 08:45. Vezeme všechno potřebné s sebou, protože nevíme, co nás vše čeká a jak bude vypadat ubytování. Přivítal nás syn Carlose, což je šéf naší Canopy Tours a za chvíli už nás nabírala tříkolka, co nás odvezla do hlavní kanceláře. Tam nám Carlos sdělil detaily a představil našeho průvodce jménem Julio (Paharito). K tomu nám půjčili gumáky a my mohli jet do přístavu. Zde jsme nastoupili na naší loď a vydali se na asi dvě hodiny dlouhou cestu k naší lodge. Po pár minutách jsme dorazili na místo, kde se řeka Nanay vlévá do Amazonky. 
      Během jízdy jsme zjistili, že ne tak úplně jedeme do našeho ubytování, ale že si máme nandat ty holínky a jít za naším průvodcem. Na lodi bylo celkem 5 lidí + řidič a průvodce, a k našemu překvapení jsme byli jediní, kdo měl vystoupit. Měli jsme tedy privátní tour, lepší už to být nemůže. Guide nám například ukázal, které léčivé byliny jak použít, které ovoce se tam dá sníst plus další zajímavé rostliny jako tabák, kakao, banány, papaya, kaučuk nebo Jungle-brambory.
      Pak jsme pokračovali lesem, než jsme dorazili ke 250 let starému stromu druhu Lupuna. Tam jsme udělali pár fotek a vraceli se pomalu zpět, protože na nás čekala loď. Během cesty jsme prošli kolem několika termitích hnízd, než náš guide jedno rozřízl a řekl nám, ať tam strčíme ruku. Prý nekoušou a když se potom rozmažou po rukou, voní krásně po dřevě a působí jako přírodní repelent proti komárům. Chvíli jsme váhali, ale pak jsme to vyzkoušeli. Poté jsme procházeli mokřady a narazili na strom, ze kterého se táhli desítky liján. Mezi nimi jsme našli i tarantuli. Pak byl čas na oběd a my se lodí konečně dopravili k našemu ubytování. 
      Po příjezdu jsme byli velmi mile překvapeni, protože jsme měli čistou chatku, místo oken sítě, vlastní sprchu a bazén společně pro zbylé chatky. Oběd byl výborný i přes chybějící maso - já pro jistotu uvedl, že jsem vegetarián, abych se vyvaroval rybám. Pak jsme měli mít čas asi hodinu a půl a tak jsme hned vyzkoušeli bazén, protože nám během oběda kapal pot z hlavy do talíře. Po asi dvou minutách v bazénu přišel guide a řekl, že za půl hodiny vyrážíme, protože zítra už nemusí vyjít počasí na sledování delfínů a koupání se v Amazonce. Sbalili jsme tedy rychle pár věcí a šli opět na loď.
      V Amazonce se vyskytují dva druhy delfínů - růžoví a šedí. Ti šedí sem migrovali přes Brazílii z Atlantiku a ti růžoví jsou zde přirozeně. Lodí jsme zastavili na jednom místě, kde občas vykoukli z vody. Růžoví delfíni neskáčou z vody jako ti šedí, protože jsou mnohem větší a tím pádem i těžší. Akorát jim vykoukne ploutev a nebo vystříknou vodu ze hřbetu. Pár jsme jich viděli a pak jsme pluli dál k rybářskému mistu. Tady pro nás připravil kuřecí kůži, kterou jsme napichovali na háky a snažili se tak chytit piraně. To se nám bohužel nepovedlo, namísto toho jsem chytil dvě sardinky, což je taky úspěch. Po ponoření návnady do vody se vždy sešlo hejno ryb a kůže zmizela za pár sekund.
      Během lovu nám průvodce najednou zaklepal na rameno a podal do rukou tarantuli, kterou právě sundal ze střechy. Oba jsme ji nechali po nás lízt a měli z toho skvělý zážitek. 
      Pak byl čas jet zpět a my opět zastavili na místě, kde plavali růžoví delfíni. Tentokrát z toho důvodu, že se tam můžeme jít koupat. Nebyli jsme si jistí, jak moc je to bezpečné, vzhledem k tomu, že jsme dve minuty předtím ve stejné řece lovili piraně. Skočili jsme tedy do vody a i náš průvodce se přidal. Voda byla překvapivě teplá a my tam zůstali asi 5 minut. Pak jsme vylezli a pozorovali delfíny, co se sem tam částečně vynořili. Následoval návrat a my se akorát šli osprchovat a probrat dnešní zážitky, které byly opravdu nevšední a kterých bylo až až.
      Následovat měla večeře kolem sedmé, ale nešel spustit generátor a tím pádem nebylo světlo ani elektřina v celém ubytování. Tento stav mimochodem vydržel až do konce pobytu a my na záchod chodili s čelovkou. Díky tomu se večere posunula asi o hodinu a půl. Hned po jídle jsme se šli převlíknout a šli s průvodcem do džungle. Zas tolik jsme toho nenašli, nejlepší úlovek byla vzácná jedovatá žába, jejíž jed se používá i v místní medicíně.
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    • Day 23

      Cumaceba Lodge

      December 10, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 30 °C

      Went for a river ride and visited a couple of villages and saw giant lily pads.

      On the way home we had a beautiful sunset.

      Shortly after starting our way back to the lodge from the boat we encountered a baby snake (poisonous). Our guide said that he had to kill it as it but we found out later the other guide convinced him to let it go.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Santa María de Fátima, Santa Maria de Fatima

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