Peru
Sueterapa Pata

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Travelers at this place
    • Day 35

      Colca Canyon Part 1

      February 6, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 4 °C

      Was jetzt folgt ist ein Dreiteiler zu unserem Colca Canyon Trip. Wir hatten uns vorgenommen während der gesamten Wanderung positiv zu bleiben und nicht wegen kleiner Wehwehchen rumzujammern - dass es aber so schwierig ist positiv zu bleiben hätten wir nicht gedacht.

      Die Nacht war kurz - sehr kurz sogar - als am Morgen um 2:10 der erste Wecker läutet. 50 Minuten später sitzen wir auf der Hängeschaukel vor der Rezeption unseres Hostels und warten darauf, dass wir vom Tourbus abgeholt werden. Unser Plan: Wir wollen einen geführte dreitägige Wandertour, durch den zweitgrössten und tiefsten Canyon der Welt machen - den Colca Canyon. Worauf wir uns ganz genau dabei eingelassen haben, wissen wir selbst nicht so genau, aber kommt schon gut - wir bleiben positiv.

      Dann gehts los. Ausgestattet mit Wanderschuhen, Wanderhose, Regenjacken und leichtem Gepäck für die nächsten drei Tage werden wir von einer kleinen aufgeregten Peruanerin begrüsst und stellen recht schnell fest - Englisch hat sie nicht so gern. Der Bus ist bis auf zwei Plätze in der hintersten Reihe schon komplett belegt und die Reisegruppe schaut mal wieder sehr spanisch versiert aus. Daneben haben die wenigsten gross Gepäck dabei und hocken mit Jeans und Sneakers müde auf ihren Plätzen. Geht man in Peru so wandern? Naja, wir bleiben mal positiv.

      Der erste Stopp ist dann auch nicht wie erwartet. Statt in der Provinzhauptstadt ein Frühstück zu nehmen, gehts grad mal mit dem Bus auf 4880 Höhenmeter hoch (neuer Rekord). Um 6:20 haben wir dort bei aufgehender Sonne einen herrlichen Blick über den Canyon und all seine Vulkane rings herum. Einer ist sogar aktiv und die Rauchsäulen sind gut in der Morgendämmerung zu erkennen. Was für ein Start - wäre da nicht dieses komische Gefühl bei der falschen Tour dabei zu sein. Also greifen wir tief in die Spanisch Trickkiste und fragen mal nach. Zu unserer Überraschung liegen wir gar nicht mal so falsch. Der Tourbus ist tatsächlich eine Ein-Tages-Tour des Colca-Canyon - aber auf uns würde dann irgendwann, irgendwo ein gewisser Carlos warten - mit dem wir die geplante Wanderung machen würden. Uns kommt das alles bisschen spanisch vor - aber wir wollen ja positiv bleiben.

      Viel Zeit zum Überlegen bleibt auch nicht, denn mit dem Kaffeekränzchen Bus geht es grad weiter zu einer kleinen Berghütte, wo Tee, Kaffee und ein leichtes Frühstück serviert wird. Danach gibt es einen typischen Touri-Halt in Maca. Maca besteht gefühlt nur aus Souvenirläden und traditionell gekleideten Frauen mit Alpakas auf dem Arm. Wir haben versucht zu widerstehen - aber am Ende gabs dann doch die Fotos mit dem Alpakajungen auf dem Arm. Man muss ja das Beste aus der Situation machen.

      Unsere kleine peruanische Hüpfdrohle lässt einen aber auch nicht zur Ruhe kommen und schon wird die gesamte Gruppe wieder eingesammelt und die wilde Fahrt geht weiter zum Condor Cross. Von hier aus soll man die weltberühmten peruanischen Kondore mit einer Flügelspannweite von bis zu 3 Meter beobachten können. Den einzigen Kondor den wir jedoch entdecken, ist ein verkleideter Peruaner, der für ein paar Soles Bilder mit sich anbietet. Zeit zum verweilen bleibt uns aber auch hier nicht, denn während der Rest der Touribande weiter auf Kondore hoffe darf, gehts für uns allein im Touri-Bus zum nächsten Stopp. Irgendwo im Nirgendwo halten wir und uns wird Carlos vorgestellt.

      Zur Orientierung - zu dem Zeitpunkt ist es 9:45. Carlos spricht zum Glück Englisch und wird uns die kommenden Tage durch den Canyon führen. Nach dem etwas holprigen Start, kann es jetzt dann doch richtig losgehen.

      Der erste Wandertag führt uns hinab in den Colca Canyon. Von 3250 gehts runter auf 2200 Höhenmeter. Der Weg führt uns vorbei an steilen Felswände und einer wunderschönen Aussicht über den Canyon. Da wir die drei Tagestour gewählt haben, können wir es entspannt angehen lassen und haben genug Zeit die Landschaft zu erkunden. Und wir haben Glück. Grad am Anfang unseres Abstiegs können wir unter uns Kondore entdecken. Majestätisch schweben sie erst unter uns und nachdem wir weiter hinab in den Canyon sind dann über unseren Köpfen. Auf dem Weg zu unserem Tagesziel erläutert uns Carlos alles mögliche über den Canyon und wir können wilde Feigen und Granatäpfel probieren.

      Nach vier Stunden Wanderung kommen wir an unserem heutigen Tagesziel an. Bei der Familie Gloria gibt es ersteinmal Mittag. Serviert wird gebratenes Alpaka, man lebt hier tatsächlich noch von der Hand/ dem Arm in den Mund.

      Danach beziehen wir unser Zimmer. Elektrizität hat es keine - aber Kerzen wären umsonst heisst es. Auch die Tür lässt sich nicht so wirklich schliessen - aber wir bleiben ja positiv.

      Hier wird es dann auch langsam dunkel und wir freuen uns auf unseren Schlaf und weitere Abenteuer.
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    • Day 170

      Colca Canyon

      October 22, 2021 in Peru ⋅ ☀️ 10 °C

      The second largest canyon in the world. Impressive landscapes, hot springs and a perfect spot for hiking. Additionally we were able to see the huge Andean Condor!

    You might also know this place by the following names:

    Sueterapa Pata

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