Peru
Torres Causana

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Travelers at this place
    • Day 4

      Bienvenido a Peru

      July 10 in Peru ⋅ ☀️ 30 °C

      Peruanische Grenze mit 1000 Schmetterlingen, Poser Delfin, Affen Familie und großer Tucan

      "Auch wenn wir wussten dass dieses turi tue sehen anrufen unter wenig mal mehr stattfindet bei uns nicht klar sie selten diese Tour wirklich stattfindet und deutlich wo du es uns als Annette moralischen Grenze flüssig alle Wörter mit uns weißen Menschen Fotos machen wollten ist wurden Handy rum gereicht und wiederholt ein Foto haben von der Ankunft ein Foto gemeinsamen ohne arbeite ab Fotos weiter Fotos geschossen die haben gewunken wahrscheinlich war sie die ersten deutschen wie die getroffen haben"

      *Nachtrag* - was bitte habe ich damit sage wollen? 🤔😂😅

      Die Malerone gegen Malaria scheint also zu wirken, das ist schon mal gut 😂

      Wahrscheinlich, dass das Grenzpersonal so über unseren Besuch überrascht war, dass jeder Wärter mit seinem eigenem Handy ein Foto mit uns weißen Personen haben wollte.

      Aber auch die Tierwelt ist über unseren Besuch erstaunt, man könnte sagen das Abenteuer fängt jetzt erst richtig an, denn obwohl wir bisher in einem primären Wald waren, der an sich unberührt ist, sind wir jetzt in einem schutzgebiet, was auch komplett unbefahren ist und nur wenige Leute immer hin und wieder mal das Erlaubnis bekommen hier rein zu fahren.

      Man merkt es direkt so wie wir den Fluss aufwärts fahren. Wimmelt es nur so von Affen bunten Vögeln neuen Spezies sind wir noch nicht gesehen. Haben flussdelfinen und Fischen, die aus dem Wasser springen. Wir können es kaum erwarten, die nächsten Nächte hier zu verbringen.
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    • Day 6

      I can see clearly now the rain is gone!

      July 12 in Ecuador ⋅ 🌧 27 °C

      Das Camp steht, der Regen ist aus, Dschungel-Kino an!

      Unterwegs mussten wir nochmal kurz Halt machen um den hiesigen Stamm zu bezahlen, dass wir durchfahren und auch hier schlafen dürfen.

      Jetzt wird erstmal entspannt, Imke kann endlich im Zelt schlafen und genesen. Wir erspähen einen Delfin und einen 3m langen Kaiman.

      Da wir hier leider von Sandfliegen regelrecht zerfressen werden, freue ich mich schon darauf um 16:30 Uhr mit dem Kanu in See zu stechen, um sich zu Schwimm-Waschen (Ja, es ist so schlimm, dass wir Kaimane und Piranhas bevorzugen!!) und im Anschluss zu Angeln, Denn heute wird Piranha über dem Lagerfeuer zubereitet!

      Nachtrag - unser Koch hatte nicht damit gerechnet, das wir so viel Erfolg beim Angeln haben werden und hat bereits köstlich wie immer was gezaubert. Den Fisch wird es also morgen geben und auch das Lagerfeuer müssen wir auf Grund der Windböen verschieben - für einen Brand möchten wir nicht verantwortlich sein und trotz des Regens heute ist vielen hier doch auch sehr trocken.
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    • Day 6

      Piranhas angeln

      July 12 in Ecuador ⋅ 🌧 25 °C

      Nach der Ankunft im neuen Camp, wird erstmal ein Nickerchen gehalten. Denn heute kommt mein persönliches Highlight: Piranhas fürs Abendessen fischen! Ein Hoch auf die doppelte Dosis Paracetamol, dank der ich zwar nicht schwimmen, aber immerhin mitzukommen kann.
      Für die Piranhas hat Evi ein Paket Fleisch mitgenommen, das er nun auf dem Rand des Schiffes mit einem kleinen Teppichmesser in Würfel teilt, die wir an die Haken unserer kleinen selfmade Holz"angeln" hängen. Zu Beginn wirkt es eher so, als würden wir die Piranhas nur füttern, denn in einer Tour verlieren wir Fleisch oder gleich den ganzen Haken mit. Begleitet wird das ganze trotzdem von sehr viel aufgeregtem Geschrei, denn einige Piranhas ziehen wir zumindest nach oben, bis sie dann doch entwischen. Dass wir die Piranhas damit nicht komplett verschrecken, grenzt an ein Wunder! :D
      Und plötzlich fängt Tommy den ersten Piranha: es ist ein junger, schwarzer Piranha. Als er den zappelnden Fisch ins Boot zieht, wird das Gekreische noch lauter: Evi hatte uns zwar gezeigt, wie wir Fischen, jedoch nicht, was wir machen sollen, wenn wir einen an der Angel haben. Dazu sagte er nur: Passt auf eure Finger und Füße auf, die trennen euch locker was ab!
      So werden kurzerhand Spagate im Boot gemacht, um möglichst weit vom zappelnden Piranha weg zu kommen! Alle springen auf die Kanu Bänke wie bei Tom und Jerry die Mama, wenn Sie eine Maus sieht.

      Und plötzlich haben wir den Dreh raus, ein Fisch nach dem andern ist an der Angel.

      Imke hat hierbei eine besonders tierfreundliche Technik entwickelt: Sobald die Fische aus dem Wasser sind, springen sie wieder samt Fleisch ins Wasser und Imke kann den Haken neu bestücken. So durften wir über unzählige Fische staunen, unter anderem einen Catfish, den Imke kurz über Wasser katapultiert hat.

      Doch es landen auch einige im Boot. Das Gekreische schreckt jedesmal duzende Vögel Schwärme auf und Jump-Fit-Workout für den Abend ist absolviert- zurecht, denn wir sind alle Barfuß in Birkies oder Flipflops unterwegs. Plötzlich wirkt auch Imke wieder putzmunter :-D

      Die Kleinen schmeißen wir zurück und am Ende behalten wir lediglich die drei ausgewachsen Fische.

      Welche? Bevor Tommy noch den langersehnten roten Piranha erwischt, der wohl sehr lecker sei, angelt Ilse einen größeren schwarzen, so dass wir Tommys kleinen Blackie wieder frei lassen können und Mo einen großen Peacock Barsch, doch noch bevor der Haken aus dem Mund ist, angelt der kleinste an Board, Orsons' 7 Jahre alter Sohn Milan einen doppelt so großen und somit den größten Fisch des Abends für uns. Wir haben alle nicht schlecht gestaunt, als der Kleine einen Fisch an Board zieht, der fast so groß ist wie er! Das Abendessen für heute steht also!

      In der Zwischenzeit haben auch größere Raubfische das Blut an unserem Boot geschmeckt und es wird wild im Gewässer vor uns. Bevor wir den Motor wieder starten schmeißen wir noch das restliche Fleisch ins Wasser, schließlich soll es ein geben und nehmen sein.

      Bei dem letzten großen Fleisch genießen wir die Show und sind erstaunt das es im Null komma nichts verspeist ist. Nichts wie zurück, Fische ausnehmen und Lagerfeuer entzünden, das letzte kalte Bier ploppen und Blut an den Amazon spenden.

      Später geht es nochmal auf Boa und Kaiman Beobachtung.
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    • Day 7

      Tag 6: Rückreise zur Nicky Lodge

      July 13 in Ecuador ⋅ 🌧 25 °C

      Tommy entpuppt sich inzwischen als der Kachelmann des Dschungels. Beim birdwatching vorm Frühstück sieht es so nach Regen aus, dass er vorschlägt, lieber im Camp zu bleiben und auszuschlafen. Das hatten wir ja auch bitter nötig, zudem auch Tommy inzwischen ein bisschen erkältet ist. Und er sollte Recht behalten, denn kurze Zeit später, kommen Ilse und Mo schon zurück, da es zu doll regnet.
      Also Zusammenpacken und auf zum Frühstück, bevor es auf dem Rückweg geht.

      Da es vom heutigen Morgen nicht so viel zu berichten gibt, stellen wir euch noch kurz die beiden anderen Teilnehmer der Tour vor: Mo, der junge Student, der sein Praktikum in Cuenca und den Galapagos-Inseln macht und zu Solartechnik forscht und Ilse, die verrückte Holländerin aus Enschede, die Medizin studiert und einen sehr witzigen Drang hat, alles Gesagte mit Geräuschen zu hinterlegen.

      Dieses Mal haben wir aif dem abenteuerlichen, engen Kanal mehr Glück mit dem Wetter, sodass wir auch mehr entdecken können und nicht nur damit beschäftigt sind, uns vor dem Regen zu schützen. Wir weichen Ästen und Lianen aus, naja, also ausweichen kann man halt auch nir, wenn man etwas sieht. Und so gibt es plötzlich einen dumpfen Schlag - eine steinharte (so fühlte es sich zumindest an) Baumtomate hatte sich in den Blättern versteckt und knallt Imke gegen den Kopf. Beule und Kopfschmerzen inklusive - von einer Baumtomate, yeah!

      Jetzt geht es 3h über den Agua Rico zur Playa de Cuyabeno, als wir auf dem Weg plötzlich fast alle aus dem Boot fliegen: da war wohl einer von den vielen Baumstämmen, die wir im Wasser liegen sehen plötzlich unter Wasser und für unseren sonst super souveränen Capitan nicht sichtbar.
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    • Day 4

      Ich muss durch den Monsun,bis nach Peru!

      July 10 in Ecuador ⋅ ☀️ 30 °C

      Regen! Diesmal allerdings während wir auf dem Auga Rico sind. Und so ist es die Ironie des Schicksals, dass wir während unser Boot mit Wasser voll läuft, an einer besonders breiten Stelle des Flusslaufes Grund laufen.

      Die Situation in Bildern: Von oben prasselt es 3cm große Tropfen, mittig schaufelt unser Koch Wasser um die Wette aus unserem Kanu, vorne schaukelt unser Guide das Boot hin und her um besser voranzukommen, hinten kämpft der Kapitän darum, in dem unglaublich dichtem Regen eine passierbare Route zu finden und wir Touris freuen uns über all die Action während wir trotz Ponchos nass werden weil der Regen einfach von überall kommt.

      Und von jetzt auf gleich: Sonnenschein!

      Wir machen auf einer Sandbank, welche wir
      "Miami Beach" taufen, Rast zum pinkeln und Essen, erspähen unsere ersten roten Makaos, und versuchen im Treibsand nicht als Futter für die Stingrays und Zitteraale zu enden.

      Die roten Makaos waren die letzte Makao Art welche uns noch in "unserer Kollektion" gefehlt hat. Stark vom Aussterben bedroht sind Sie auch mit Abstand die schönsten Vögel bisher und urplötzlich fühlt man sich in mitten eines Bacardi Werbespots.

      Die Reise muss schließlich weiter gehen, damit wir vor Einbruch der Dunkelheit an unserem Ziel ankommen und so fahren wir an dem Kofan Tribe vorbei, welcher sich auf den Bau von Kanus spezialisiert hat (auch unseres ist wohl daher). Aber auch auf Schildkröten Schutz. (Foto Tag, von der exakten Lokation ) Während wir daran vorbei fahre schläft Imke "nicht" :-D (Siehe Bild)

      Pa-ga-ra-tschu (Danke auf Quechua) für diesem Tag bis hier her!
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    • Day 5

      Mitte der Lagune, Mitte der Reise

      July 11 in Ecuador ⋅ ☀️ 28 °C

      Dieses Gefühl, dass die Zeit wie im Flug vergeht und man gleichzeitig schon "ewig" reisen ist, weil man so viel erlebt. Unbezahlbar! Für alles andere gibt es Visa? Aber auch Visa sagt dir nicht, welcher Tag es ist.

      Was wir aber wissen, wir brauchen eine Abkühlung! Nächste Station, lecker Bierchen auf dem Boot, schwimmen mit Delfinen, denn Piranhas haben ja schon in der anderen Lagune an uns geknabbert und das bei dem nächsten Dschungel Sunset.

      Zwar tun uns die Delfine nicht den Gefallen zu kommen, dafür zeigt ein Raubvogel seine Jagdkünste und fliegt mit einem noch zappelndem Fisch davon und so genießen wir die Umgebung und das wilde Treiben der Natur.

      Zurück im Camp geht's nach einer Teepause bei Anbruch der Dunkelheit nochmal auf die Pirsch.

      "Da wir noch so viele Fotos haben, welche nicht mehr unter die anderen Beiträge gepasst haben, nutzen wir diese Gelegenheit paar Eindrücke nachzureichen"...so dachten wir, doch man soll den Tag nicht vor dem Abend rügen (so geht das doch, oder!? :-D

      Jedenfalls hieß es heute Nacht "all eyes on us". Wo auch immer wir hin geleuchtet haben, reflektierten rote, grüne und orangene Augenpaare.

      Von jagenden Nachtvögeln, über Faultiere, hin zu drei Meter langen Kaimanen (Schwarzer Kaiman und; später ein halb so großer weißer Kaiman) und anderen Nacht-aktiven Säugetieren (die exakten Namen reichen wir nach :-D ) durften wie in dieser wolkenbedeckten Nacht, eine weitere Seiten des Amazons Kennenlernen.

      Am Camp angekommen sollte es nicht aufhören. Während ich diesen Beitrag hier verfasse geht der Generator samt Licht bei uns aus und die Jagd vor dem Camp los, die Kaimanen lassen es ordentlich platschen und auch Delfine fauchen in dem Gewässer was uns umschließt.

      Leider bekommt meine Immimaus von letzterem nicht so viel mit weil Sie mit Gliederschmerzen, Übelkeit und Schüttelfrost neben mir liegt während ich Sie mit Tee versorge und die Mücken und Sandfliegen bei und im Zelt bekämpfe.
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    • Day 5

      Tag 4: Hoatzin town

      July 11 in Peru ⋅ 🌙 22 °C

      Heute war eine relativ kurze Nacht, das lag an Mäusen, die über die Zelte klettern, wilden Träumen von Ilse, die plötzlich mitten in der Nacht aufschreit und Tommy, der nachts auf Toilette muss und einen Kaiman wegschwimmen sieht. Morgens sehen wir den größeren Kaiman von gestern Abend und Affen klettern dirch die Bäume nahe am Camp.
      Noch mit dem ersten Kaffee in der Hand machen wir uns auf den noch im Nebel liegenden Fluss. Die Sonne scheint durch den Nebel, alles ist ruhig.
      Die Delfine folgen uns obwohl sie fast blind sind und auch Angst haben. Aber dadurch , dass hier nie jemand ist, sind sie doch neugierig und folgen uns springend um ein Blick auf uns zu erhaschen. Überall sind außerdem Hoatzins, egal wo wir hinschauen, sehen uns diese Urzeitvögel, die schon Millionen von Jahre alt sind, an.
      Imke entdeckt zudem 2 seltene Spezies (Horned Screamer und festive Amazon) der horned screamer war sogar für unseren Guide Evi das Highlight des Tages, zumindest bis er einen Reiher entdeckt hat, den er in seinen 14 Jahres als Guide noch nie vorher gesehen hat. Seine Begeisterungsfähigkeit ist jedes Mal mitreißend!

      Das Wasser ist auf der einen Seite wie ein Spiegel, während auf der anderen Seite alles noch im Halbschlaf im Nebel liegt, der langsam in die Luft aufsteigt und sich lichtet.

      Um kurz nach 8 Uhr, wenn auch der letzte Nebel der Sonne gewichen ist, machen wir uns auf zurück zu unserem Camp. Die Sonne ist jetzt schon so stark, dass sie durch die Klamotten brennt. Wir werden uns heute gut eincremen und mit Klamotten bedecken müssen, so wie es unsere Guides tun. Denn sobald die Sonne hinter den Wolken herkommt, bedecken sie sich mit allem, was sie haben, selbst wenn es viel zu warme Handtücher sind. Am Camp sehen wir einen neuen Falken: yellow headed Caracara.

      Übrigens dürfen wir wohl doch auch die zweite Nacht hier verbringen, das macht alles nochmal entspannter, denn so müssen wir nicht erneut alle Zelte auf- und abbauen.
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    • Day 4

      Wieder auf Nachttour

      July 10 in Peru ⋅ 🌙 26 °C

      Nachdem wir alle eine Dschungel-Dusche mit dem Flusswasser haben und wir uns wieder etwas mehr wie Menschen fühlen, geht es bewaffnet mit Taschenlampen auf Nachttour. In der Lagune der Kaimane wollen wir natürlich Kaimane entdecken, was auch sonst!? Tatsächlich entdecken wir einen Baby-Kaiman und auch Imke entdeck einen Kaiman, der sich aber ziemlich schnell auf in sein Versteck macht, bevor wir ihn wirklich sehen können. Im Baum entdecken wir eine kleine Anaconda und die Reflektion des Lichtes auf dem Wasser fühlt sich an, als ob wir halluzinieren. Auf dem Weg zurück ins Camp leuchten wir durch das seichte Wasser, das uns umgibt und als Tommy plötzlich zwei leuchtende Augen entdeckt, die ziemlich weit auseinander sind und gar nicht so weit von uns weg, das kann nur eins bedeuten: es muss sich um einen sehr viel grösseren Kaiman handeln!
      Na dann mal gute Nacht!
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    • Day 4

      Die Bucht der Kaimane (Lagartococha)

      July 10 in Peru ⋅ 🌙 27 °C

      So wie wir dem Ziel unserer Reise näher kommen und den immer enger werdenden Fluss penetrienen, werden wir von Delfinen eskortiert und entdecken die mittlerweile die 70zigste Vogelart (Es ist ein Kurzhorn Tucan) während im Baum neben an ein red howler mit Baby auf dem Rücken erstaunt auf uns Gringos guckt - wahrscheinlich eine für den Affen neue Spezies :-D

      Und dann ist es nach ewig länger Fahrt in Sichtweite: unser Camp! Allerdings liegen zwei Flachpalmen Boote an und wir stellen fest, dass der Spot an den wir unser Lager für die nächsten zwei Tage aufschlagen wollten durch eine indigene Familie besetzt ist, welche hier in den Gegenden umherwandert und immer wieder in den im Regenwald verstreuten selbstgebauten Strohhütten Rast macht.

      Was machen wir jetzt? Unser Guide Evi entscheidet sich dazu weiter zu fahren und zu suchen, denn hier gibt's von dem selbigen Stamm immer wieder mal überdachte Bleiben, in denen man wohl ein Camping aufschlagen könnte. Plötzlich lichtet sich was im Gebüsch und wir sehen einen alten Mann mit Machete und Schrotflinte in einer Hängematte schlafen.

      Evi hat in seinen 14 Jahren als Guide noch nie hier Halt gemacht, er wagt allerdings das Experiment und gibt laute Vogelartige Geräusche von sich, während wir und dem alten Mann nähern.

      Er weist uns an im Boot zu bleiben und beginnt mit Jóse (wie es sich dann herausstellt) zu verhandeln: Wir dürfen für eine Nacht bleiben, bis die andere Hütte wieder frei wird.

      Abends kommt der Stammesführer dazu, der Nelson heißt und sagt, Jóse sei sein Vater und er stellt uns seiner ganzen Familie vor.

      Die drei Kinder haben gerade selbstgemachten Alkohol aus fermentierten Früchten in der Hand. Das ist das Abendessen der ganzen Familie und dann sehen wir bei der Tochter einen kleinen fünf Monate altes Affenbaby, einen Woolie.
      Diesen Blick, des Kleinen, der sich schutzsuchend an uns fest klammert und uns dabei richtig in die Augen sieht, werden wir so schnell nicht vergessen. Wir haben gemischte Gefühle:
      Nach dem Papagei gestern ist es das zweite Haustier, welches wir kennenlernen dürfen. Wir haben eben Hunde und Katzen als Haustiere. Der Unterschied? Wir essen unsere Haustiere nicht sobald diese ausgewachsen sind.

      Wir freunden uns an, verständigen uns teils auf Spanisch und essen später zu Abend während die Familie bereits einen halben Meter neben uns samt Äffchen im Zelt schläft. Ein wenig befremdlich ist es schon, weshalb wir uns mit dem Essen beeilen, um den kleinen Kindern nicht den Schlaf zu rauben.

      Die Dschungel-Klänge sind lauter denn je, die Sterne heller als im Bilderbuch, aus dem Tümpel direkt vor unserem Zelt schauen und zwei Rote Augen eines ausgewachsen Kaimans an. Hoffentlich macht er jagt auf die Kackerlacke welche mir vorhin beim Essen auf dem Kopf gelandet ist oder die Maus, welche kurz vorm Schlafen gehen von den Dachbalken auf Moritz Zelt fällt.

      Gute Nacht Duschgel!
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    • Day 6

      Tag 5: Eins mit dem Dschungel werden

      July 12 in Ecuador ⋅ ☀️ 22 °C

      Es scheint als würde sich die Tierwelt allmählich an uns gewöhnen und merken, dass wir nur zum gucken da sind.

      Denn diesen morgen scheint hier wieder Business as usual zu sein: über all um unser Camp herum wimmelt es nur von verschiedenen Affengattungen und Vögeln. Auch die Kaimane scheinen noch nicht satt zu sein und so brechen wir ein letztes mal zum Birdwatching auf um noch die scheusten Spezies zu entdecken und die 100 zu knacken!

      Mit Erfolg, neben zwei bisher von uns unentdeckten Spezies haben wir auch nochmal das Glück die seltenen Red Makao zu sehen, eine Familie von drei.

      Da Immi sich vom gestrigen Hitzeschlag erholen möchte, hab ich Sie mit Tee und Wasser versorgt, während ich nun auf dem Kanu die ganze Bank für mich habe.

      Leider geht es Imke nach wie vor nicht besser und nur die Paracetamol hält Sie am Leben und so geht's liegend im Kanu durch die ecuadorianische Mittagssonne und stundenlange Regenwaldgewitter ehe wir unser letztes Camp am Ozean des hiesigen Amazonas aufschlagen.

      Die "Laguna da Zancudo Cocha" erreicht man durch eine extrem schmale Dschungel-Ader des Agua Rico, der mühsame Weg lohnt sich, denn wenn man auf diesem größten See des ecuadorianischen Amazonas ankommt, bietet sich ein Anblick ungeahnter Weite, und das Mitten im Dschungel.

      Erst gegen 15 Uhr hört der heftige Regen auf - spätestens jetzt, trotz Ponchos, nass bis auf die Knochen - können wir getrost sagen, wir sind Teil des Regenwaldes geworden.
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    Torres Causana

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