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- Nov 20, 2024
- ☀️ 33 °C
- Altitude: 24 m
- PhilippinesCalabarzonProvince of RizalBel-Air Two14°33’38” N 121°0’45” E
Streunende Kinder in Manila
November 20 on the Philippines ⋅ ☀️ 33 °C
Manila, die Hauptstadt der Philippinen und laut Forbes Advisor das fünft-gefährlichste Reiseziel der Welt. Es wird unterschieden in Metro Manila, welche 17 Städte und Gemeinden umfasst und mit 636 Quadratkilometern die viertgrößte Metropolregion der Welt ist, und die Stadt Manila welche ein Teil von Metro Manila ist. Sie zählt etwa 1,8 Millionen von den 12,9 Millionen Einwohnern in Metro Manila. Rückblickend bin ich sehr froh mir die Zeit genommen und die Stadt zusammen mit Melissa in Ruhe in vier Tagen angeschaut zu haben anstatt nur eines Wochenendes. Urlaub kann man hier zwar wirklich nicht gut machen, aber als Reiseziel würde ich es trotzdem empfehlen. Alleine die Ankunft war ein Erlebnis, je weiter man vom Flughafen in die Stadt rauskommt umso höher werden die Gebäude. Jedoch habe ich mich, je dunkler es wurde, ein bisschen unsicher gefühlt weshalb wir Unternehmungen bei Nacht, die laufen beinhalten, gemieden haben. Für die Abende und längere Wege haben wir uns deswegen immer getrennt ein Motorradtaxi gerufen. Das scheint die am meisten genutzte und sicherste Art hier zu sein. Zusätzlich ist es noch sehr billig und durch den vielen Verkehr auch relativ schnell, da sich die Fahrer in den Stehphasen zwischen den Autos nach vorne durchschlängeln.
Da wir erst nachmittags einchecken konnten, aber schon früh in Manila gelandet sind, haben wir uns an Tag eins erstmal auf den Weg nach Intramuros gemacht. Einem historischen Stadteil im spanischen Stil, aus dem die Spanier in der Kolonialzeit aus regiert haben. Etwas weiter östlich befindet sich dann das älteste Chinatown der Welt, welches wir ebenfalls besucht haben. Dort wimmelte es nur so von Menschen und Autos in kleinen Gassen. Zum Teil konnte man sich gar nicht bewegen, da man völlig eingeengt war. Deswegen sind wir auch relativ rasch wieder raus und noch zum Malacañang Palace, dem Sitz des Präsidenten.
Nach der kleinen Sightseeing-Tour ging es zum Hotel mitten in Makati, dem neueren Stadtteil von Metro Manila. Ein Hochhaus überragt hier das Nächste. Riesige Glasfassaden ziehen sich vor die auf und oftmals hatte ich das Gefühl, das ich gar nicht richtig fassen kann, wie hoch manche Gebäude wirklich sind.
Nach einer kurzen Verschnaufpause sind wir dann zum Okada Manila. Laut Internetberichten sollten da richtige Las Vegas Gefühle aufkommen. Ich war zwar noch nie in Las Vegas, aber so stelle ich es mir vor. Ein riesiges 5-Sterne Hotel mit Wassershow, hauseigenen Casino und einer Art Weihnachtsmarkt, wo es verschieden Delikatessen und Kleidung zu kaufen gab. Ich glaube das wird auch das Höchste der Weihnachtsgefühle bleiben, das ich dieses Jahr bekommen werden. Auch wenn die Filipinos die Malls und ihre Vorgärten wie verrückt schmücken, komme ich durch die Hitze noch nicht wirklich in Weihnachtsstimmung.
Den Tag darauf ging es nach Tagaytay. Hier kann man auf den Taal Volcano schauen, ein Vulkan in einem Taalsee. Statt einer schönen Aussichtsplattform, sind wir aber auf einen kleinen Freizeitpark gestoßen. Da es aber auch ein Riesenrad gab, sind wir dieses gefahren und haben trotzdem noch unseren Ausblick bekommen. Nach einer Runde Riesenschaukel und Supermarktsushi ging es wieder etwa zwei Stunden mit dem Bus zurück.
Am Tag drei wurde es schon schwieriger etwas zum unternehmen zu finden. Manila ist zwar wahnsinnig groß und hat viel zu bieten, trotzdem gibt es wenige Dinge, bei denen man das Gefühl hat, sie gemacht haben zu müssen. So sind wir erst einmal ein bisschen am Baywalk entlang spaziert, aber anschließend doch ins Kino zu „Wicked“ gegangen. Leider wurde der Kinosaal auf gefühlte 10 Grad runtergekühlt, weshalb ich den Film gar nicht richtig genießen konnte. Nach einer kleinen Runde Karaoke ging es auf eine Rooftop Bar, von wo aus wir einen wunderschönen Blick über die Skyline von Manila bei Nacht hatten.
Am letzten Tag ist dann Ferdinand dazu gestoßen und wir sind wieder in eine Mall gegangen, aber dieses Mal nicht in irgendeine Mall, sondern in die Mall of Asia. Und den Namen hat es allemal verdient, da man das ganze schon als eigenen Stadtteil bezeichnen könnte. Neben einem Ikea gab es eine Schlittschuh-Bahn, Lasertech, diverse Fahrgeschäfte und vieles mehr. Auch gibt es hier die Mall of Asia Arena, in der das deutsche Basketball-Team 2023 Weltmeister geworden ist.
Am Abend war es dann endlich Zeit für den eigentlichen Grund, weshalb wir hier waren: das Stray Kids Konzert. Stray Kids ist eine achtköpfige K-Pop Boyband, die seit 2017 ein Album nach dem Nächsten veröffentlichten. Ihr Konzert fand in der Philippine Arena statt, die mit 55.000 Sitzplätzen die weltweit größte Indoor Arena ist. Das Konzert war jedoch nicht ausverkauft, wahrscheinlich auch wegen der hohen Preise. So kam es, dass wir, obwohl wir einen Platz in den oberen Rängen relativ weit weg von der Bühne gehabt hätten, ein Upgrade weiter unten bekommen haben und die oberen Ränge gar nicht erst geöffnet wurden. Die Stimmung war trotzdem unfassbar gut. Teilweise war das Kreischen so laut, dass man nichts mehr von der Musik gehört hat. Die Filipinos sind auch dafür bekannt, nicht erst am Ende zu applaudieren und zu jubeln, sondern die ganze Performance durch. Nach ganzen 3 Stunden war das Konzert dann etwa 22:30 Uhr vorbei.
Da die Arena etwas weiter außerhalb von Metro Manila, in Bulacan, liegt waren wir erst gegen ein Uhr zurück im Hotel. Sechs Uhr ging es aber schon wieder zum Flughafen und nach mehren Stunden Flug und Fahrt war ich dann gegen 15:00 Uhr wieder in Argao. Eigentlich wollte ich jetzt mal wieder ein wenig entspannen, jedoch meinte meine deutsche Ansprechpartnerin, dass ich wohl nächste Woche endlich das Projekt wechseln werde. Meine philippinische Ansprechperson hat sich allerdings noch nicht gemeldet. So weiß ich mal wieder nicht wie meine nächste Woche aussehen wird und es bleibt spannend.Read more
Traveler Neidisch😂😭