Long term on Madeira

November - December 2021
A 44-day adventure by D.O.T Read more
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  • Day 1

    To all this noble voyagers.....

    November 6, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 3 °C

    ..... die ihr euch während dieser grauen Jahreszeit genauso sehr wie ich nach Sonne, Licht und Farben sehnt - seit herzlich willkommen.

    Hättet ihr Lust, mich virtuell zu begleiten? Na dann kommt mit, nächster Stop ist der Frühling!

    True Love:

    Tja, so ist das eben mit der wahren Liebe..... sie verzaubert und es ist nicht wirklich einfach ohne den anderen & manchmal, verliebt man(n) sich eben in eine Insel - warum auch nicht?!

    Erneut geht's nach Madeira und das Timing, scheint geradezu perfekt.

    Heißt es doch, durch den offiziellen Ausruf der "Warnstufe" in Baden-Württemberg, seit Mitte dieser Woche..... Vorhang auf im Ländle und gute Unterhaltung beim vierten Akt im Virus Wahnsinn.

    Mein innovativer CovPass, der selbstverständlich auch diesmal im Gepäck ist, vermittelt wieder bürokratische Sicherheit und ich, starte müde aber voller Vorfreude, um 05.30 Uhr zu meiner letzten Reise 2021 - Byebye BW & Ola Insel.

    Viele neue Geschichten, tolle Wanderungen und spannende Tauchgänge warten - also, bis demnächst dann, İnşallah natürlich!

    🧿🔜🌞🤿🐙🐠🐬🌴🏞️🌺🏵️🦀🌈😃
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  • Day 2

    Changing behavior patterns

    November 7, 2021 in Portugal ⋅ ☀️ 21 °C

    08.00 Uhr - guten Mooorgen liebe Sonne..... ich seeehe dich 🌞🌞🌞!

    Auch wenn du gerade versuchst dich hinter dicken Wolken zu verstecken - deine Strahlen, sind da ganz offensichtlich nicht so schüchtern.

    Der starke Wind, der gestern gerade noch so eine Landung auf Madeira zugelassen hat, war die ganze Nacht am toben.

    Die Palmen vor meinem Zimmer wurden heftigs durchgeschüttelt - zum Einschlafen übrigens, ein ganz wunderbares Hintergrundgeräusch.

    Der erste Morgen, bringt neben Urlaubsstimmung auch so einige Entscheidungen mit sich - Verhaltensmuster müssen sich ändern!

    Während meiner letzten Auszeiten im Baía Azul, war ja ausschließlich das leckere Frühstück im Focus.

    Diesmal, habe ich mir Halbpension gegönnt und selbige, übertrifft bei weitem alle Erwartungen.

    Das Pandemie bedingte a la Carte Menü zum Dinner, hat sich mittlerweile in ein riesiges Buffet verwandelt - und in was für eins!

    Tolle, hochwertige Lebensmittel, großartig verarbeitet und äußerst ansprechend präsentiert - ein Fest für alle Sinne und, soviel ist jetzt schon klar, für alle Seafood Junkies sowieso.

    Was für ein riesiger Unterschied, zu dem MampfPampf auf Kreta.

    Ich werde mich also unbedingt beim Frühstück einschränken müssen. Soviel bewegen geht gar nicht, um das alles zu verarbeiten - definitiv ein Problem, wenn auch ein sehr leckeres!

    Bezgl. der Gästeanzahl, hat sich ebenfalls einiges verändert - das Haus, ist derzeit sicherlich zu 80% belegt.

    Die zahlreichen Gäste, bedürfen einiger Gewöhnung meinerseits - in dieser Hinsicht, waren die starken Reisebeschränkungen Anfang des Jahres ein Traum.

    Wer mich kennt weiß, daß mir nach Menschenmassen selten der Sinn steht und deshalb, versuche ich ab sofort die Pool Terrasse zu meiden.

    An "freien" Tagen sieht mich vormittags nun eben mein Balkon mit Premiumaussicht ( Zimmer No. 352 😍😍😍 ) oder alternativ, der Beach Club Ponta Gorda direkt unterhalb des Hotels - herrlicher Freiraum und Atlantik feeling pur!

    In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, daß ich seit heute, stolzer Besitzer einer Mitgliedskarte vom besagtem Meeresschwimmbad bin - 30 Eintritte für 20 €, ein wahres Schnäppchen und bestens investiertes Geld.

    Um 17.00 Uhr, geht's dann für zwei Stunden ins exclusiv reservierte Hotel Fitti aber bis dahin, wird erstmal weiter bei herrlichem Wetter im Felsenbad geplanscht.

    Für eine attraktive Bräune und, für's Figürle - ich geb' hier alles ☺️☺️☺️!
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  • Day 3

    Manta Diving Center Madeira

    November 8, 2021 in Portugal ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Terrasse der Capoeira Lounge im Hotel Sentido Galomar ist ein Traum und der Blick von selbiger auf den tiefblauen Atlantik, ebenso.

    Eine grandiose Location für lecker Käffchen und schweifende Gedanken aber....., alles schön der Reihe nach!

    Mit Veränderungen so sagt man, gehen auch immer neue Möglichkeiten einher.

    Über diesen Satz, wird sich meine Tochter jetzt ganz bestimmt riesig freuen jedoch....., ich wollte ja der Reihe nach erzählen.

    Die Tauchbasis meines Vertrauens auf der Insel, war bisher immer das Madeira Diving Center in Canico - rund 20 Fahrminuten von Funchal entfernt.

    Der Eigentümer, holte mich in der Vergangenheit freundlicherweise immer morgens vom Hotel ab und zurück, ging's dann mit dem Expressbus.

    Felix jedoch, ist derzeit in Deutschland und somit, fällt der bequeme Shuttle leider aus - nicht weiter tragisch, da ich diesmal ja genügend Zeit mitbringe und eh nur zwei Tauchtage in der Woche eingeplant sind.

    Was mich nun aber wirklich enttäuscht hat, war die Kommunikation mit den beiden jungen Damen, die in der Abwesenheit des Eigentümers, das komplette Geschehen im Divecenter managen.

    Der Pickup am ersten Tauchtag, wurde gänzlich verweigert - ich sollte mir gefälligst ein Taxi nehmen, oder 25 € für diese Dienstleistung bezahlen.

    Ganz zu schweigen von einer zufriedenstellenden Verständigung mit den Zweien, die nicht im Ansatz möglich war.

    Soll heißen, niemand ging mehr an's Telefon und auf eine Antwort meiner Nachricht auf dem AB von letzter Woche, warte ich noch heute.

    So und damit, sind wir nun bei der nächsten Veränderung - als Reaktion darauf, wurde das Tauchcenter gewechselt und heute, bei Manta Diving Madeira im gleichen Ort eingecheckt.

    Kommunikation klasse, Pickup mit meinem Equipment überhaupt kein Problem, kundenorientiertes Management, ein extrem freundliches Miteinander und die Crew, wartet mit hippen Vornamen wie Sittika & Ainoa auf!

    So, liebes Ex Divecenter sollte das sein - ist doch lächerlich, das gefühlt Angst aufkommt, wenn ein Kunde mit Auftrag "droht".

    Die strukturierte Basis ist, wie das stylische Hotel Galomar auch, ganz wunderbar in die felsige Küstenlandschaft direkt am Wasser integriert und macht augenblicklich Lust auf's Tauchen.

    Aber nicht nur das - Bar, Restaurant und Beach Club des 4,5Sterne Hauses, bieten das perfektes Apre Diving Ambiente - Urlaub pur!

    Tja wie gesagt, da haben sich jetzt notgedrungen richtig tolle Möglichkeiten aufgetan und ich, bin vollends zufrieden mit meiner neuen Location.

    Der erste Tauchgang am "Lavafinger", war prima und der Rest des Tages wird es auch - Kaiserwetter und 23 Grad, ein November Traum 🌞🌞🌞!
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  • Day 4

    A liming day

    November 9, 2021 in Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    Der heutige Tag startet genauso, wie der gestrige aufgehört hat - mit Kaiserwetter!

    Perfekte Bedingungen für herrlich faule Sonnenstunden, die ich mit sehr viel Leidenschaft zelebrieren werden - versprochen!

    Zurück vom Frühstück, fliegt als erstes das Bettzeug direkt auf den geliebten Balkon. Der Atlantik glitzerfunkelt und ruft nach mir - ist ja gut, wir sehen uns dann um 13.00 Uhr, wenn Balkon gegen Felsenschwimmbad getauscht wird.

    Leichter Wind streichelt die Palmen, im Hintergrund läuft meine Reggae Playlist und am stahlblauem Himmel, fliegen die Möven im Takt dazu - gefühlt versteht sich..... Urlaub!

    Somit, sind alle Voraussetzungen für einen ganz wunderbaren Liming Day erfüllt, oder wie's so schön in Italien heißt..... Dolce far niente - das süße Nichtstun!

    Okay, etwas Bewegung wird es trotzdem geben - ein paar Runden im 22 Grad warmen Atlantik sind herrlich, wenn die Sonne strahlt und vor dem Dinner, ist bereits das Fitti für 1,5 Stunden reserviert - dann aber, ist es gut für heute!
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  • Day 5

    Morning thoughts

    November 10, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 21 °C

    Um 07.30 Uhr, sorgt der erste Blick nach draußen erneut für sonnige Urlaubsstimmung - Kaiserwetter 4.0..... auch wenn's keiner daheim hören will.

    Die für mich magische Differenz von 20, ist heute das erste Mal erreicht..... Bruchsal - 1 Grad, Funchal +19 Grad.

    "Alles richtig gemacht" sage ich mir selbst und darf mich riesig freuen, auf Madeira zu sein.

    Recht spät um 09.30 Uhr, finde ich den Weg ins Restaurant Atlantico - zu dieser Uhrzeit, ab sofort immer an "freien" Tagen. Mit den militanten Senioren, die dann meist schon fertig gefuttert haben, ist definitiv nicht zu spaßen und, sie sind in der Überzahl!

    Vor allem an den drei neuen Kaffeevollautomaten, die getrost in jedem Sience Fiction Film ihre Berechtigung als Requisite hätten, wird dies mit aller Deutlichkeit klar.

    Mit stark erhöhtem Puls, beschleunigter Atmung und nervös auf der Stelle tretend, stehen die meisten der 60+ Fraktion ungeduldig in der Reihe und verfolgen mit Argusaugen, den viiiiel zu langsam fließenden Kaffeestrom in die Tassen vor ihnen.

    Weit entfernt, von dem gemütlichen "das ist ein Moment für mich" Märchen alter Jacobs Krönung Werbespots, wird mir bewusst - Frühstücksgetränke, sind durchaus ein Spiegelbild der Gesellschaft.

    Man denke da nur, an das entspannte Miteinander der Türken beim allgegenwärtigen Çay.

    Und während ich mit meinem doppelten Kaffee Lungo, der mir nur so nebenbei gesagt, keine neuen Freundschaften beschert hat, auf die in der Ferne liegenden Desertas Inseln schaue, ist es an der Zeit Freizeitpläne zu schmieden.

    Morgen, wird wieder getaucht - es geht zu meinem "alten" UW Buddy Elvis, dem Zackenbarsch.

    Am Freitag, soweit sich das Wetter weiterhin stabil zeigt, werde ich mir wohl noch einmal die atemberaubende Gebirgswanderung vom Pico Areeiro zum Pico Ruivo gönnen.

    Heute jedoch, ist "Piz Buin" und planschen angesagt - herzlichen Dank dafür, liebe Sonne 🌞🌞🌞!
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  • Day 6

    Like a little flag in the wind

    November 11, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 21 °C

    Wenn ein erfahrener Taucher in meiner Gewichtsklasse, nach einem Tauchgang von gerade einmal 25 Minuten mit 40 Bar Restluft, in 5 Meter Tiefe wie ein Fähnchen im Wind während des Sicherheitsstops am Ankerseils hängt, kann das nur eins bedeuten - sehr starke Strömung!

    "Diese Unterwasser Aktion hätte man sich sparen können", dachte garantiert jeder der 15 Taucher zurück an Bord des kleinen Bootes von Manta Diving Madeira - doch alles der Reihe nach!

    Manchmal, erinnert einen das Meer mit aller Deutlichkeit daran, daß es kein Spielplatz ist und heute, war genau so ein Tag!

    Zum Nachmittags Tauchgang, ging's in den Garajau NP - Back to Elvis, dem riesigen Zackenbarsch.

    Bei Manta Diving, ist dieser Top Tauchplatz von der Basis aus, nach einer kurzen Bootsfahrt erreicht.

    Der Abstieg in's Blauwasser bis zu einer Tiefe von rund 20 Meter, erfolgt dann am Ankerseil.

    Unten angekommen, empfängt uns eine ungewöhnlich starke Strömung - so, habe ich diesen Tauchplatz noch nicht erlebt.

    Elvis ist schon in Sicht! Es bleibt aber kaum Zeit für ein kurzes Shooting - die Strömung weht uns davon!

    Wir suchen "zugfreie" Nischen, in denen es weniger anstrengend ist, versuchen uns an Felsen festzuhalten - fast vergebens, uns weht es davon wie Plankton!

    Mit der Strömung zu tauchen, ist natürlich deutlich einfacher, als gegen sie anzuschwimmen aber so, würden wir uns immer weiter vom wartenden Boot entfernen - was für ein Chaos, die Buddy Teams wirbelt es völlig durcheinander!

    Um den starken Luftverbrauch zu mindern, tauchen wir etwas auf. Aber auch in 15 Meter Tiefe, erwarten uns die gleichen Bedingungen.

    Durch die starke Anstrengung, leert sich die Preßluftflasche rasend schnell und so, bleibt nichts anderes übrig, als diesen Tauchgang in Rekordzeit zu beenden.

    Fazit:

    Jede Menge Adrenalin freigesetzt, ordentlich Kalorien verbrannt, übermaßen die Beinmuskulatur beansprucht, Demut erfahren und mit 33 Minuten, den zweitkürzesten Tauchgang in fast 25 Jahren absolviert.

    Egal, Haken dran und als Erfahrung verbuchen - nächste Woche, sieht mich der Atlantik wieder 🤿😅🤷‍♂️!
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  • Day 7

    An amazing mountain hike - Part 1

    November 12, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    "Wenn's schön war, kann man ja wieder kommen", pflege ich immer gerne zu sagen und deshalb, geht's heute erneut zur atemberaubenden Wanderung auf den höchsten Berg Madeiras - den Pico Ruivo.

    Der Hike startet am Pico Areeiro und endet mit DG Travel, dem Tourenanbieter meines Vertrauens, rund fünf Stunden später, am Parkplatz "Achada do Teixeira" - 11 Kilometer und etliche hundert Höhenmeter, die man nicht unterschätzen sollte und ich spoiler schon mal, die mich heute deutlich mehr gefordert haben, als im Dezember letzten Jahres.

    Zu Beginn starker Nebel:

    Verwunderte Blicke im vollbesetzten Tourenbus, als ich mit Winterjacke, schweren Bergstiefeln und Wanderstöcke einsteige.

    Sofort kommt mir der Gedanke in den Sinn, ob ich hier überhaupt richtig bin - kurz nachgefragt und tatsächlich, sind die Berge das Ziel!

    Außer mir, sind alle sehr "luftig" gekleidet, als stünde ein entschleunigter Spaziergang im Botanischen Garten von Monte bevor - immer das Gleiche mit den unbedarften Touris!

    Knapp eine Stunde später, starte ich entspannt im kompletten Winter Outfit die Wanderung, während die restliche Gruppe bei +5 Grad und ordentlich Wind jämmerlich friert oder so tut, als wären kurze Hosen, ein leichtes Jäckchen und Sneakers, die perfekten Bergklamotten bei diesem Wetter.

    Im Vergleich zu letztem Jahr, ist ordentlich was los am Pico Areeiro - wie schon berichtet, an Menschenmengen, muß ich mich erst wieder gewöhnen.

    Unsere Gruppe besteht aus 15 Wanderern und ich, bilde so wie immer, mit riesigem Abstand die Nachhut - gut so!

    Leider versemmelt uns der dichte Nebel zu Beginn die spektakuläre Aussicht, aber selbiger sorgt natürlich trotzdem für interessante Motive - Handy raus, das Foto Shooting beginnt!
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  • Day 8

    An amazing mountain hike - Part 2

    November 13, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Guten Morgen aus Funchal, ich schick euch mal a bisserl Sonne für"s Wochenende rüber.

    Im Inselsüden, scheint das herrliches Frühlingswetter weiterhin durchzuhalten - wie schön!

    Nach der anstregenden Wanderung gestern, steht später der Beachclub im Focus - ich könnte ja mal mit einem Buch beginnen?!

    Und da es bei viel interessantere Motive, als "Klaus in Badehose mit einem Roman in der Hand" gibt, freut euch alternativ dazu über weitere Fotos von der Wanderung zum Pico Ruivo.

    Unzählige Stufen bis zum Gipfel:

    Nach einer Stunde "Edgar Wallace" Stimmung, verzieht sich langsam der Nebel - dieser Schwarzweißfilm ist erst einmal zu Ende.

    Der exakte Höhenunterschied zwischen dem Pico Areeiro und dem Pico Ruivo, beträgt lächerliche 44 Meter, aber die tausenden Treppenstufen rauf und runter durch's Gebirge, lassen dennoch etliche Höhenmeter zusammen kommen.

    Ja, der Trail PR 1 ist durchaus eine schwere Bergwanderung und definitiv eine mit gradiosen Aussichten - toll, daß sich diese jetzt auch zeigen.

    Der sich verziehende Nebel, offenbart aber auch die steilen Abgründe entlang vieler schmalen, jedoch seilversicherten Pfade - auf einigen Abschnitten des Trails, sollte man die Höhenangst am Besten im Hotel lassen.

    Nach rund zwei Drittel Wegstrecke, beginnt der anstrengendste Teil der Wanderung. Es gilt ( ich habe mitgezählt ) über mehr als 400 steile Stufen zu bewältigen - rund 100 Höhenmeter, Kardiotraining vom feinsten!

    Danach, ist es nicht mehr allzu weit bis zur Berghütte unterhalb des Pico Ruivo und bis zum Gipfel selbst, sind weitere 15 Minuten zu laufen.

    Selbiger bietet diesmal leider keine Aussicht - der Nebel ist zurück.

    Auf dem rund 45 Minuten langen Abstieg zum Parkplatz Teixeira, kämpft sich die Sonne aber noch einmal tapfer durch und bringt erneut die Highlights dieser Wanderung zum Vorschein - die spektakulären Aussichten!

    Schön war's, aber auch deutlich anstrengender als letztes Mal.

    Die Wege waren durch den Nebel sehr oft naß, die Steinstufen rutschig und ich, bin dieses Jahr einfach viel zu wenig in den Bergen gewandert - Konditionsdefizit, ist wohl das passende Wort dafür!
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  • Day 9

    Miss Marple & the pandemic?

    November 14, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 20 °C

    Kennt ihr auch die alten Miss Marple Filme mit Margaret Rutherford in der Rolle der smarten, schrulligen Detektivin?

    Was man nicht unbedingt bei den 60 Jahren alten Streifen vermutet..... sie stecken voller Weisheit - auch in aktueller Hinsicht.

    In "16.50 Uhr ab Paddington", meint der Neffe des Gutsbesitzers Mr. Ackensthorp etwas seltsames beobachtet zu haben und teilt dies Miss Marple mit.

    Diese antwortet ihm darauf, er solle nicht soviel Fernsehen schauen, man würde dadurch das selbstständige Denken verlernen.

    Und damit, wären wir schon beim Kernsatz der heutigen Kurzgeschichte.

    Vor allem wenn's um die Pandemie geht, haben viele aufgrund der ausschließlich einseitigen Berichterstattung darüber, offensichtlich schon lange das selbstständige Denken verloren.

    Dieses permanent aufgeköchelte Endzeitszenario, welches täglich von unseren Lieblings Dystophen Lauterbach, Drosten & Kretschmer serviert wird, kann nun wirklich niemand mehr ertragen - basiert es doch ausschließlich auf der Zahl der Infizierten.

    Schon einmal nachgerechnet? Es geht aktuell um 0,3% der deutschen Bevölkerung - 99,7% sind von Covid NICHT betroffen! Hört sich doch gleich viel positiver an, stimmt's?!

    Gestern Abend, habe ich mir etwas bewusster die Insel Nachrichten angesehen - Corona News gab's nur dezent am Rande und vor allem..... sachlich.

    Ohne mediale Panikmache - genau das, ist der riesige Unterschied zu Deutschland!

    Nachdem die Impfkampagne allein, bis dato ganz offensichtlich nicht wirklich etwas gebracht hat, findet durchaus in Abwandlung eines alten Zitats folgender Standpunkt seine Berechtigung..... "Stell dir vor, es ist Pandemie und keiner kriegt es mit"!

    Mittlerweile, ist sicherlich jedem klargeworden, daß die aktuelle vierte Welle, nicht den Ungeimpften zur Last gelegt werden kann, sondern einfach dem Virus selbst.

    Selbiger nämlich, hat vor allem einen Job..... er mutiert munter vor sich hin und wird uns dadurch immer einen Schritt voraus sein.

    Ein riesiger Unterschied zu daheim, ist auf der Insel festzustellen..... man "arrangiert" sich eigentlich ganz gut mit der Pandemie.

    Die Insulaner haben im Vergleich zu November 2020, meiner Meinung nach, deutlich besser als wir gelernt den Virus zu "integrieren".

    Alles scheint so wie vor der Pandemie. Kreuzfahrtschiffe liegen im Hafen vor Anker, die Touristen sind zurück und während im fernen Deutschland schon wieder die ersten Weihnachtsmärkte abgesagt werden, hübscht sich Funchal richtig dafür auf.

    Man spürt überall Optimismus und Lebensfreude und die Menschen sozialisieren sich - vor allem im Freien, was natürlich dem deutlich besseren Wetter zu verdanken ist. Sicherlich der Hauptgrund, für die derzeit niedrigen Zahlen auf der Insel.

    Das der damit einhergehende Maskenirrsinn aber auch Menschen zusammen bringt, macht das witzige Mißverständnis von heute morgen deutlich.

    Natürlich, tragen die Servicekräfte im Restaurant permanent einen Gesichtsschutz - die Gäste, soweit sie nicht am Tisch sitzen, ebenso!

    Ich war gerade mit dem Frühstück fertig und setzte meine Maske zum Gehen auf, als eine der Damen zu mir an den Tisch kam, um das Geschirr abzuräumen.

    "Thank you, Ma'am", bedankte ich mich und diese erwiderte etwas verstimmt, "I'm not a man"!

    "Obviously, you understood me completely wrong - I said Ma'am, not man"!

    Wir kamen darauf hin noch richtig nett in's Gespräch und das, trotz Masken 😊😊😊!
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  • Day 10

    Deceleration

    November 15, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Kurz nach 07.00 Uhr, wird's Zeit die Balkon Schiebetüre zu öffnen - sanftes Meeresrauschen, eine wunderbar warme Brise und Kaffeeduft strömen ins Zimmer.

    Am Horizont zeigen sich schüchtern erste Farben und wenig später, blinzelt Miss Sunshine keck durch die Dattelpalme vor meinem Zimmer.

    Der seit Tagen gut gelaunte Atlantik, dient mal wieder als Spiegel für das Naturspektakel - Farbexplosionen!

    Wie jeden Morgen, bestaune ich die Inszenierung vom Bett aus - Luxus pur und richtig "watt" für die Seele.

    Gestern fand die erste Urlaubswoche ihr Ende ( die Anreise am Samstag, lasse ich mal außen vor ) - Zeit, für ein kleines Resümee.

    Viel Sonnenschein, fantastische Kulinarik, ein ebensolches Hotel und Zimmer No. 352 - also, alles bestens!

    Die einzige Dissonanz, war der bescheuerte Tauchgang im Garajau NP - Haken dran!

    Ich bin völlig entschleunigt, der heimatlichen November Tristesse entrückt, lasse mich durch den gefühlt ewigen Frühling treiben und gehe es ganz bewußt sehr langsam an - Zeit ist auch Luxus!

    Spät auf der Hotelterrasse frühstücken, Reggae Playlist und sonnen auf dem Balkon danach, lesen im Meeresschwimmbad am Nachmittag und vor dem Dinner, meistens noch in's Gym - ich habe wohl, Sonne vorausgesetzt, den Rhythmus für meine "freien" Tage gefunden und tatsächlich auch ein Buch, das mich fesselt!

    Drei aktive Tage ( Tauchen / Wandern ) pro Woche sind gedanklich vorgesehen - mehr braucht es nicht!

    Für die nächsten Tage, ist ebenfalls gutes Wetter gemeldet - mal schauen, zu was mich die Insel motiviert.

    Mir schwebt zum Wochenende eine Wanderung durch die Lorbeerwälder von Fanal vor ( wird immer Freitags angeboten ) - wenn's Wetter mitspielen sollte.

    Auch das Örtchen Monte, oberhalb von Funchal, habe ich noch nicht besucht - Bus No. 48, fährt direkt vorm Hotel ab und, es starten dort einige Levada Wanderungen - hat jemand Tipps?
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