Pitcairn Islands
Pitcairn Islands

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Travelers at this place
    • Day 10

      Wanderung zum St Paul's Pool

      October 26, 2019 on the Pitcairn Islands ⋅ ☁️ 21 °C

      Für 11 Uhr wird wieder eine Wanderung mit Kevin angekündigt, diesmal per Funkgerät. Jeder Haushalt hat hier so ein Gerät, mit dem Nachrichten über die Insel verbreitet werden, sehr praktisch! Darüber hinaus gibt es auch Festnetz. Das “Telefonbuch” ist sehr überschaubar und besteht aus einer DIN A4 Seite!

      Am zentralen Platz (1 Minute von Meralda entfernt) treffe ich Kevin sowie James, Michele und Jeroen. Auf dem Weg zum St. Paul’s Pool sammeln wir dann noch Chris, unseren Fotografen, ein. Der St. Paul’s Pool ist ein natürliches Meerwasserbecken umrahmt von hohen Felsen. Bei moderater Brandung kann man hier baden und schnorcheln. Heute ist der Wellengang sehr stark, die Wellen brechen über die Felsen herein - spektakulär! Wir bleiben eine Weile und fotografieren und filmen wie die Weltmeister.

      Dann wandern wir an der Küstenlinie entlang. Einen Weg gibt es hier nicht, Kevin geht “frei Schnauze”. Teilweise wird es steil und rutschig, an einer Stelle fallen gleich drei aus unserer Gruppe hin... Kevin möchte uns nach oben zum Ships landing point führen. Dafür geht es jetzt steil nach oben durch Dickicht und Pandanus Bäume. Kevin hat eine Machete dabei und hackt den Weg frei. Es fühlt sich an wie im Dschungel. Total toll, ein weiteres Abenteuer! Immer mal wieder müssen wir Zick Zack laufen. Um nicht nach unten wegzurutschen, halten wir uns an Pandanus Ästen fest. Es ist auch ziemlich anstrengend, so steil durch das Dickicht zu laufen. Später empfehlen mir Jeroen und Andy unbedingt, die Berggorillas in Uganda zu besuchen, das wäre ein ähnliches Dschungelfeeling. Irgendwann haben wir es geschafft und sind glücklich! Leider ist die Aussicht aufgrund Nebel nicht besser als gestern! Chris legt sich auf den Boden und macht “cloudbathing”, hihi!

      Im Anschluss geht Kevin mit mir noch zum Isaac’s Pool. Das ist die nächstgelegene Badestelle zum Ortszentrum. Auch ein tolles Ambiente, mehrere kleine natürliche Pools, die das Meerwasser ausgewaschen hat. Ein Lieblingsplatz! Hier komme ich bestimmt wieder her. Man kann einfach nur sitzen und auf den Ozean und die Brandung schauen.

      Nach einem leckeren Abendessen bei Meralda bringt sie mich zum whales tooth inn. Es wird ein langer Abend bzw. Nacht! Wir spielen Darts, schauen Musikvideos der 80er und probieren uns durch das Alkoholangebot von Pawl und Sue. Andy ist dabei, Jeroen und Kevin. Es ist ein total netter Abend! Nachdem um 10 Uhr der allgemeine Generator der Insel abgeschaltet wird, schaltet Pawl seinen eigenen an. So sitzen wir bis um 3.30 Uhr, Kevin fährt mich nach Hause.

      Es ist eine sternenklare Nacht, wie toll!! Der Orion ist gut zu sehen (andersherum) und Millionen anderer Sterne. Ja, dieses Jahr wurde Pitcairn Island zum achten sog. “dark night sanctuary” erklärt aufgrund seiner geringen Lichtverschmutzung.
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    • Day 51

      Pitcairn

      December 9, 2022 on the Pitcairn Islands ⋅ ⛅ 24 °C

      ... er wollte was tolles zeigen und das hat der Kapitän auch geschafft 😃

      Pitcairn ist eine kleine sehr sehr sehr abgelegene kleine Insel. Hier wohnen nur 67 Menschen mit einer merkwürdigen Vergangenheit.

      Alle drei Monate kommt ein Versorgungsschiff vorbei. Postschiffe etwas regelmäßiger, aber nur wenige Kreuzfahrtschiffe machen hier Halt. Noch seltener gehen Besucher an Land. Obwohl es zum Britischen Überseegebiet gehört. Es gibt sogar extra ein Museum, dass man besuchen kann und die ein oder andere Sehenswürdigkeit 😄

      In dem Museum erzählen die Bewohner ihre besondere Geschichte und wie sie hier gelandet/gestrandet sind.
      Ihre Geschichte ist ganz eng verbunden mit der, der Bounty, einem britischen Schiff, welches eigentlich nur die Aufgabe hatte, Setzlinge des Brotfruchtbaums von Tahiti zu den Antillen zu bringen.
      Die Bounty wurde aber von ihrer Mission, dank vieler Unstimmigkeiten in der Mannschaft, abgehalten. So entschied ein Teil der Besatzung den Hauptstörenfried in einem Beiboot auszusetzen. Am Ende saß aber der Großteil der Besatzung in diesem Beiboot und wurde ausgesetzt. Der Rest der Besatzung, die Meuterer, waren ab diesem Zeitpunkt auf der Flucht.
      Nach ewigem Suchen fand man dann auf Pitcairn Zuflucht, da die Insel vernab von Handelsrouten lag und dazu noch falsch in den britischen Karten verzeichnet war.
      Da man die Meuterer sicher suchen würde, versteckten sie sich also hier, da die Insel bewohnbar war.
      So richtig haben sie es aber nie wieder hier weg geschafft. Etwas extrem ausgedrückt ... hier ist definitiv jeder mit jedem verwandt 😅🙈
      Wie sagt unser Entertainment Manager so schön ... wenn dein Vater auch deine Schwester ist, wirds kompliziert 🤣
      Warum sind sie nie von der Insel wieder weg? Einer der Meuterer hat irgendwann die Bounty in Brand gesteckt. So ganz kann man seinen Gedankengang nicht nachvollziehen, aber er wollte jede Spur verwischen, die man von See aus hätte bemerken können.
      Irgendwann haben sich die Männer auf der Insel aber auch gegenseitig bekämpft. Die bunte Mischung zwischen den polynesischen (die hatte man zu Beginn der Reise angeheuert) und europäischen Männern war wohl nicht gut auf lange Sicht. Zum Glück haben sie auch einige Frauen an Bord gehabt. Irgendwann war nur noch einer der Meuterer am Leben, nach ihm wurde die "Hauptstadt" benannt: Adamstown. Er starb am Ende eines natürlichen Todes, aber zu dem Zeitpunkt waren schon genug Kinder da, als das die Insel weiter bewohnt blieb.

      Zurück in die Gegenwart 😃
      Die Bewohner können heute natürlich jederzeit ihre Insel verlassen. Grad für schulische Ausbildung wird dies genutzt, da die Schule der Insel mittlerweile geschlossen wurde. Es sind zu wenig Kinder da. Die Einwohnerzahl sinkt immer weiter.

      Auf uns haben sich die Einwohner aber sehr gefreut. Die letzten Jahre kam kein Kreuzfahrtschiff mehr vorbei. Wir sind die Ersten 😊
      Mit einem kleinen Boot sind die Einwohner ... alle bis auf 7 ... zu uns ans Schiff gefahren und besuchen uns. Sie haben ganz viel handgemachte Souveniers dabei, aber auch Tunfisch und Bananen. Den Tunfisch haben sie letzte Nacht noch extra für uns gefangen 🤣

      Unser Kapitän meinte, dass er noch nie bei der Vorbesprechung mit so vielen Ministern Kontakt hatte, wie bei Pitcairn 😆 Da es so wenige Menschen auf der Insel gibt ist quasi jeder ein Minister von Irgendwas 😅 Wir haben Besuch von der Bürgermeisterin und die Ministerin für Education hält einen Vortrag über die Insel in unserem Theatrium.
      Ansonsten gibt es einen Markt auf Deck 11 und 12. Dort kann man vom T-Shirt über Magnete bis hin zu selbst gemachten Honig alles kaufen. Ein kleines Highlight sind auch die Postkarten, die man von hier verschicken kann 😄
      Sie hatten auch einen kleinen Jungen dabei. Der war vielleicht vier oder fünf Jahre alt und hat sich die ganze Zeit unterm Tisch versteckt. Der hat in seinem ganzen Leben noch nie so viele unterschiedliche und dann auch noch weiße Menschen gesehen. Der tat mir etwas leid.

      Der Abschied wurde noch mit einem Loed von den Einheimischen abgerundet und dann mussten alle wieder zurück in ihr Boot. Mittlerweile ist das Wetter auch umgeschlagen und das kleine Boot hat große Probleme zu uns zu kommen.
      Als sie es aber heil zurück auf ihre Insel geschafft hatten, sind wir noch einmal um die ganze Insel herum gefahren ... und das Wetter wurde immer schlechter.

      Aber war irgendwie cool, an einem so entfernten Ort gewesen zu sein und mit den paar Menschen, die hier tatsächlich ihr ganzes Leben verbringen gesprochen zu haben 😄
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    • Day 45

      Adamstown, Pitcairn Island

      December 9, 2022 on the Pitcairn Islands ⋅ 🌬 23 °C

      Wow, was für ein Stop. Ungeplant haben wir an der Pitcain Insel halt gemacht. Klar, dass wir hier nicht auf die Insel konnten. Viel zu klein zum anlegen, selbst für unsere Tenderboote. Die Frage ist, ob man da überhaupt hin will, wenn man weiß, wer da so alles lebt.
      Auf jeden Fall sind es alles Nachfahren der Meuterer von der Bounty.
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    • Day 9

      Wanderung zum "Highest point"

      October 25, 2019 on the Pitcairn Islands ⋅ 🌬 20 °C

      Heute nachmittag habe ich mich mit Kevin verabredet für eine Wanderung über die Insel. Das Wetter ist immer noch instabil, aber drinnen hält es mich auf keinen Fall, Bewegung ist wichtig nach zwei Tagen im Flugzeug und Boot. Und ich möchte so viel wie möglich von der Insel sehen!🏃‍♀️

      Zuvor war ich noch in der “Gallery”, wo es schöne Souvenirs gibt. Sie wird von Hanna aus Schweden betrieben. Hanna und ihr Mann Daniel mit ihren beiden Söhnen planen, hierher auszuwandern und wohnen seit einigen Monaten “zur Probe” hier. Das ist auch eine große Lebensentscheidung! Hanna ist sehr nett und offen und macht sich natürlich viele Gedanken zum Leben hier. Es scheint aber eine wichtige und stimmige Entscheidung für sie zu sein.

      Gefühlt kaufe ich den halben Laden leer. Es gibt T Shirts mit Pitcairn Island-Aufdruck sowie allerlei Handgeschnitztes und -geflochtenes. Dazu noch eine Inselkarte, schöne Briefmarken und Postkarten. Ein Bildband wird auch noch mit eingepackt.

      Um 13.30 Uhr geht’s auf die Wanderung. Kevin ist Anfang 60, auf der Insel geboren, aber dann im Kindesalter mit seinen Eltern nach Neuseeland ausgewandert. Später kam er immer wieder hierher zurück und lebt seit 2015 wieder dauerhaft hier. Er stammt in direkter Linie vom Meuterer Young ab.

      Wir fahren mit dem quad bike ein Stück nach oben und wandern zum “ highest point » auf der Insel, ca. 340 m hoch. Die Wolken hängen tief, so dass die Aussicht leider im Nebel liegt🤷‍♀️ Von einem schmalen Grat können wir aber doch nach unten schauen, es geht fast senkrecht nach unten und ist spektakulär! Höhenangst sollte man lieber nicht haben. Die Insel ist landschaftlich total abwechslungsreich, teilweise sieht es aus wie im Regenwald. Und es geht hoch und runter, und das häufig sehr steil. Das Meer ist nie weit, die Insel misst nur ca. 5 qm. Auch die Küste fällt überwiegend steil ab, im Meer gibt es diverse einzelne Felsen.

      Wir wandern ca. 2,5 Stunden. Es gibt nur ganz wenige asphaltierte Straßen, ansonsten Lehmwege. Kevin erzählt mir viel über die Insel, Natur, Menschen und das Leben hier. Wir kommen an großen Abfallbehältern vorbei, in denen sorgfältig Glas, Kunststoff und Metall gesammelt werden. Der Kunststoff wird mit einer Maschine zerkleinert und wiederverwendet, die Bevölkerung ist sich des Umweltproblems mit dem Plastikmüll verständlicherweise hier sehr bewusst.

      Hier leben aktuell nur 50 Menschen, viele davon Ü50 ;) Ich stelle es mir gar nicht so einfach vor, in so einer kleinen Community zu leben, ziemlich isoliert vom Rest der Welt. Die Menschen können sich hier kaum aus dem Weg gehen und « müssen » quasi mit einander auskommen. Das Leben hängt heutzutage auch stark vom Versorgungsschiff und dem longboat der Insel ab. Nur wenige Männer können es steuern, so dass ganz besonders vorsichtig damit umgegangen wird, unter welchen Wind- und Wetterbedingungen das Boot von der Bounty Bay ablegt. Hier wird ganz besonders deutlich, wie kostbar jedes einzelne Leben ist!

      Da der Boden sehr matschig ist und es immer wieder regnet, gleichen meine Schuhe nach der Wanderung einem Lehmklumpen, auch die Unterschenkel und Hose haben eine braune Farbe angenommen, haha!

      Kevin fährt mich zum « whales tooth inn », das von Sue und Pawl betrieben wird. Pawl gibt sich als Pirat, es fehlt nur noch die Augenklappe, dann wäre das Klischee perfekt ;) Einige aus unserer Gruppe und auch Einheimische sind dort, es gibt ein Quiz, ich bin im Winner Team !

      Dann gibts Darts, das habe ich seit Jahren nicht gespielt. Später werde ich von der “Polizei” nach Hause gefahren! Bruce stammt aus Neuseeland und ist für 13 Monate hierher entsandt als einziger Polizist. Die Aufgaben dafür sind auf dieser kleinen Insel sehr überschaubar ;).
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    • Day 9

      Pitcairn Island und das Erbe der Bounty

      October 25, 2019 on the Pitcairn Islands ⋅ ☁️ 19 °C

      Heute morgen hat Meralda ein leckeres Frühstück zubereitet. Es gibt Rührei, Früchte und ihr selbst gebackenes Brot. Und natürlich ihren eigenen Honig 🍯 Dann fuhr sie mit mir mit dem Quad Bike außerhalb von Adamstown, um mir etwas von der Insel zu zeigen. Da es wieder leicht zu regnen begann, musste sie an einer Stelle umkehren, da die „Straße“ sonst unpassierbar würde. Es gibt hier nur ganz wenige asphaltierte Straßen, die meisten Wege/Straßen hier sind naturbelassen, bei Regen werden sie sehr matschig, so dass man leicht stecken bleiben kann. Da ich Lust habe, draußen zu bleiben, gehe ich zu Fuß weiter.

      Die Wolken hängen tief, der Nebel wabert über die Bergkuppen. Ich laufe nach oben zum sog. „ships landing point“. Bei klarem Wetter muss der Ausblick fantastisch sein. Heute kann ich dies durch die Nebelschwaden nur erahnen, finde es aber ganz mystisch. Schließlich marschiere ich wieder zurück Richtung Adamstown. Inzwischen bin ich schon ziemlich dreckig geworden, das läßt sich bei dem Wetter und dem Matsch nicht vermeiden ;);) Dann kommt mir Terry mit seinem Gastgeber auf dem Quad bike entgegen. Wir fahren zusammen zum Museum, das von Meralda an manchen Tagen geöffnet wird.

      Im Museum befinden sich viele Stücke von der Bounty, z.B. eine gut erhaltene Kanone oder die Bibel von Captain Bligh. Überhaupt sind die Bounty und die Meuterer das zentrale Thema im Museum. Meralda zeigt mir später noch die teilweise erhaltene Schiffsglocke, die sie bei sich zu Hause verwahrt. Das Erbe der Meuterer der Bounty wird hier sehr hoch gehalten, schließlich definiert sich im Prinzip die ganze Bevölkerung Pitcairns darüber. Als die Meuterer vor rund 230 Jahren hier ankamen, war die Insel unbewohnt. Ich habe noch nie vorher einen Ort auf der Welt gesehen, dessen Bevölkerung so explizit auf ein einzelnes historisches Ereignis zurückzuführen war. Das ist hier schon sehr besonders! Durch das Gespräch mit Meralda wird mir bewusst, dass der Verlust von einzelnen Stücken der Bounty fast einem Identitätsverlust gleich käme.
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    • Day 47

      Pitcairninsel

      December 10, 2023 on the Pitcairn Islands ⋅ ⛅ 22 °C

      Heute ankern wir vor Pitcairn.
      Sie ist die Insel, die durch die Meuterei auf der Bounty im Jahr 1780 ihre heutige Berühmtheit erlangte. Die heutigen 50 Bewohner sind größtenteils direkte Nachfahren dieser Meuterer.
      Und genau diese Menschen besuchen uns heute zu einem unvergesslichen Tag.
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    • Day 11

      Aufbruch zu unbewohnten Inseln

      October 27, 2019 on the Pitcairn Islands ⋅ ☀️ 23 °C

      Heute ist der vorerst letzte Tag auf der Hauptinsel. Das Wetter begrüßt mich freundlich mit Sonnenschein. Am Nachmittag geht es mit dem longboat zurück aufs Schiff. Die nächsten Tage werden wir auf dem Meer unterwegs sein, um die unbewohnten Inseln Henderson, Oeno und Ducie zu besuchen. Vorher mochte ich aber nochmal zum Isaac’s Pool und Miss T kennenlernen, die große Landschildkröte, die auf der Insel lebt. Sie ist 83 Jahre alt und kam ursprünglich von den Galapagos-Inseln hierher.

      Mit Meralda fahre ich los auf dem Quad bike. Wir finden Miss T gemütlich auf einer Wiese sitzend direkt neben einigen Bienenstöcken. Miss T wird von den Einheimischen liebevoll mit Früchten und Gemüse versorgt. Als ich mich ihr nähere, zieht sie erstmal den Kopf ein. Aber dann ist sie doch neugierig, als ich ihr eine reife Papaya vor das Maul halte. Genüsslich verspeist sie es. Später verabschiede ich mich von Mavis, aber wir sehen uns ja in ein paar Tagen wieder.

      Um 16 Uhr soll das longboat ablegen. Am Landesteg ist immer noch hoher Wellengang, das sieht beeindruckend aus! Angst habe ich nicht, es wird aber aufregend sein durch diese starke Brandung raus aufs offene Meer zu gelangen. Das Gepäck wird aufgeladen, wir bekommen wieder unsere Schwimmwesten an. Dann geht plötzlich alles sehr schnell. Rauf aufs Boot! Die Bootsführer müssen sehr genau abschätzen, wann sie durch die Brandung am sichersten rauskommen. Wir fahren los und werden von den hohen Wellen erfasst. Das Boot stellt sich auf, einer der Bootsführer schreit nach vorne. Sein Gesicht kommt mir vor, als ob wir evtl. bei der nächsten Welle kentern. Beeindruckend! Dann haben wir es durch die Brandung geschafft und gelangen zur Silver Supporter. Das Gepäck wird am Seil nach oben gezogen und wir klettern wieder die Strickleiter hoch.

      Wir fahren in den Sonnenuntergang, das Wetter ist herrlich! Ich sitze die meiste Zeit draußen auf dem Oberdeck. Die Wellen sind noch höher als vor drei Tagen, das Schiff rollt von links nach rechts, vor und zurück. Ich merke, dass es mir trotz Scopodermpflaster nicht mehr ganz wohl ist. Dann lieber ins Bett und früh schlafen gehen ;) Ich teile jetzt eine Kabine mit dem Photografen Chris, da wir auf Pitcairn noch ein Ehepaar mit an Bord genommen haben - Michele und Shawn. Michele stammt ursprünglich aus Schottland und zog dann nach Australien um. Auf den Norfolk Inseln hat sie dann Shawn kennengelernt und lebt nun seit 12 Jahren auf Pitcairn.

      Die Kabine, die ich mit Chris teile, ist auf dem Unterdeck, das heißt, vom Aufenthalts- und Essplatz geht es eine steile Treppe runter. Die Kabine ist speziell aufgeteilt. Wir haben darin jeder ein Bett mit einer eigenen Tür. Das “Räumchen” ist so klein, dass man sich ein bisschen wie in einem Sarg vorkommt, wenn man die Tür schließt. Ich sage Chris daher, dass ich meine Tür offen lassen werde beim Schlafen. Er ist sehr unkompliziert - wir sind ein gutes Kabinenteam! Chris ist sehr diskret und hält sich auf dem Zwischendeck auf, wenn ich dusche. Das Schaukeln des Schiffes spürt man auf dem Unterdeck noch mehr. Ich nehme daher nur die notwendigsten Handgriffe vor, im Zweifel fällt auch Zähneputzen aus ! ;) Dafür schlafe ich tief und viel wie ein Baby. Offenbar genieße ich es, beim Schlafen “gewiegt“ zu werden! 😊
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    • Day 8

      Ankunft auf Pitcairn Island

      October 24, 2019 on the Pitcairn Islands ⋅ 🌧 19 °C

      Heute morgen wache ich gegen 5.30 Uhr auf. Auf dem schaukelnden Boot habe ich wie ein Baby geschlafen. Das Wetter könnte kaum schlechter sein, es regnet in Strömen! Pitcairn Island ist durch den Regenvorhang zu erkennen. Wir liegen auf der Rückseite der Insel, offenbar wegen des hohen Wellengangs und des starken Windes auf der anderen Seite. Ein paar Teilnehmer glauben, dass wir nicht so schnell auf der Insel landen können. Schließlich müssen wir mit dem longboat abgeholt werden., dass von der Bounty bay auf der anderen Seite kommt.

      Ich denke mir, die Inselbewohner sind solche Wetterlagen doch bestimmt gewohnt und werden schon Wege finden, um uns an Land zu holen...

      Dann bekommen wir tatsächlich die Info, dass das longboat um 8.30 Uhr bei der Silver Supporter ankommen soll. Wir machen uns fertig, unser Gepäck wird in große Mülltüten verpackt. Wir selbst bekommen wieder gelbe Regenmäntel und Sicherheitswesten angelegt. Schließlich ist das Longboat da und wir steigen wieder über die Strickleiter nach unten. Wir setzen uns alle auf den Boden des longboats, die Hosen sind schon durchweicht ;) Dann fahren wir durch den hohen Wellengang auf die andere Seite der Insel, Wasser kommt von allen Seiten, Regenwasser von oben und Salzwasser von der Seite, ein echtes Abenteuer! Es macht Spaß so durch die Wellen zu reiten, ich freue mich wie ein kleines Kind!

      Schließlich legen wir in der Bounty Bay an und werden von den Einheimischen mit Muschelkette begrüßt. Ich lerne Meralda Warren kennen, bei der ich übernachten werde. Mit dem Quad Bike fahren wir steil nach oben, mein Gepäck wurde mit Gummiriemen festgezurrt. Im Elternhaus erwartet mich Mavis, ihre Mutter. Sie flicht gerade Armbänder aus Gräsern zur Beschäftigung.

      Dann gibts leckere Suppe mit Kokosmilch, Bohnen und Lauch mit selbst gemachtem Brot von Meralda. Danach der berühmte Pitcairn-Honig! Hier ist natürlicherweise alles Bio, selbstgemacht bzw. selbst angebaut. Die Bananen wachsen vor dem Hauseingang. 😊😋
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    • Day 49

      Pitcairn Islands

      December 3, 2017 on the Pitcairn Islands ⋅ ☁️ 23 °C

      Der 1. Advent wurde von uns vor der Insel Pitcairn mitten im Pazifischen Ozean gefeiert. Die Insel ist nur 4,5 Quadratkilometer groß und etwa 5.000 km von Neuseeland sowie ca 5.700 km von Südamerika entfernt.

      Auf der Insel leben aktuell 48 Menschen. Darunter ist sogar ein Arzt und ein Lehrer. Adamstown, die einzige Ansiedlung der Pitcairninsel, ist die kleinste Hauptstadt der Welt. Fast alle Einwohner von Pitcairn sind Nachfolger der Bounty– Meuterer und ihren tahitischen Frauen.

      Heute kamen die Einwohner der Insel zu uns an Bord. Sie verkauften lokale Produkte und handgemachte Souvenirs.
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    • Day 48

      Pitcairn Island, UK

      February 19, 2020 on the Pitcairn Islands ⋅ ☀️ 79 °F

      We got extra hour in a day for the last 4 days. Because of that we wake up very early. So today I got up at 5:30 AM after being awake since 3:00 AM. I went for a walk around the ship for 2 mi and at 6:30 AM we had breakfast.
      Right after breakfast we were getting closer to Pitcairn Island.

      The Pitcairn Islands are a group of four volcanic islands in the southern Pacific Ocean. Pitcairn Island is the only one that has people. The population is less then 70.

      The earliest known settlers of the Pitcairn Islands were Polynesians. They traded goods and formed social ties between them. Eventually, important natural resources were exhausted, inter-island trade broke down, causing the small human populations on Henderson and Pitcairn to be cut off and eventually become extinct.

      Pitcairn Island was discovered in 1767 by the British crew. The island was named after midshipman Robert Pitcairn, a fifteen-year-old crew member who was the first to sight the island.

      In 1790, nine of the crew from the ship Bounty, along with the native Tahitian men and women who were with them settled on Pitcairn Island and set fire to the Bounty. Alcoholism, murder, disease and other ills took the lives of most these people.
      And up to the resent time there still cases of crime.

      The fertile soil of the island let them grow variety of fruit and vegetables. Also, British government sponsored production of the honey.
      Pitcairn exports honey to New Zealand and to the United Kingdom. In London, Fortnum & Mason sells it and it is a favourite of Queen Elizabeth and Prince Charles.

      We were sailing around the Island for at least 3 hours. During this time, I think half of the island population came onboard to sell their art and craft. They also brought honey. Very pricey, but that was the only opportunity to get something from this land. And it is favourite 😍 of the Queen!
      People were buying t-shirts, handmade jewelry, wood carvings.
      After that, the little boat was loaded with the food from our ship, including ice cream and the natives and they left the ship. We continue sailing toward Tahiti.

      The weather is absolutely magnificent. Sunny, warm and very calm. We enjoyed all day being outside.

      https://photos.app.goo.gl/31VhcHN5U8C7tooXA
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    You might also know this place by the following names:

    Pitcairn, Henderson, Ducie and Oeno Islands, Pitcairn Islands, ፒትካኢርን, جزر بيتكيرن, Pitkarn, Питкайрн, Pitikarini, পিটকেয়ার্ন, Enez Pitcairn, Pitcairnovy ostrovy, Pitkairn ƒudomekpo nutome, Πίτκερν, Pitkarna Insulo, Islas Pitcairn, Pitcairn uharteak, جزایر پیت‌کرن, Pitkern, પીટકૈર્ન, Pitakarin, פיטקרן, पिटकैर्न, Pitcairn-szigetek, Kepulauan Pitcairn, ピトケアン島, Pitkairni, ಪಿಟ್‌ಕೈರ್ನ್, 핏케언섬, Pitikeeni, Pikairni, Pitkernas, Pitkērna, Pitkairn, Питкарн, പിറ്റ്കെയ്ന്‍, पिटकाइर्न, Pitcairneilanden, ପିଟକାଇରିନ୍, Pitikeyirini, Питкэрн, Pitikêrni, පිට්කෙය්න් දූපත්, Pitcairnove ostrovy, Питкерн, பிட்கெய்ர்ன், పిట్కెర్న్, พิตแคร์น, ʻOtumotu Pitikeni, Острови Піткерн, پٹکائرن جزائر, Quần đảo Pitcairn, Orílẹ́ède Pikarini, 皮特凯恩群岛, i-Pitcairn Islands

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