Poland
Kostrzyn nad Odrą

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Travelers at this place
    • Day 6

      Im Oderbruch

      May 2, 2022 in Poland ⋅ ⛅ 18 °C

      Von Schwedt mach Kostrzyn (Küstrin), Polen

      Auf dem Oder-Neiße-Radweg geht es am Ostufer der Alten Oder entlang. Kurz nach Criewen wechseln wir auf einen anfangs geplatteten und später fast durchgehend asphaltierten Dammweg neben der Westoder und der deutsch-polnischen Grenze, der sich später mit dem offiziellen Radweg vereinigt.
      Bei Hohensaaten beginnt die Oderbruchregion; weiter geht es durch Hohenwutzen und Neuglietzen mit der ehemaligen Zollbrücke; in Groß Neuendorf, der ehemalige Hafen jetzt ein "Kulturhafen" mit Übernachtungsmöglichkeiten in ehemaligen Eisenbahnwaggons. Kurze Kaffeepause im Hafencafe in Kienitz; auf der Höhe von Sophienthal an einer Radwegekreuzung "Von Haerlem Blick" auf die Oder; auf dem Deichweg weiter im Oderbruch nach Nieschen und Bleien; die Auffahrt zur Oderbrücke auf der deutschen Seite in Küstrin ist durch einen Bauzaun versperrt; wir mogeln uns durch die Absperrung und fahren über die Oder ins polnische Kostrzyn (Küstrin) zu unserer heutigen Unterkunft.

      Das Oderbruch, etwa 60 Kilometer lang und zwischen 10 und 15 Kilometer breit, eine der fruchtbarsten Ackerbauregionen und der größte Flusspolder Deutschlands, ist eine agrarisch genutzte Aufweitung des mittleren Odertals, ein ehemaliges Binnendelta zwischen Neumärkischer Hochfläche und Barnimer und Lebuser Platte und Teil des in der Weichseleiszeit entstandenen Thorn-Eberswalder Urstromtals.

      Bis vor 250 Jahren war das Oderbruch im mittleren Odertal eine Flussauenlandschaft die regelmäßig von der Oder überschwemmt wurde.
      Zwischen 1747 und 1753 ließ Friedrich II. eine intensive Trockenlegung vornehmen, mit dem Ziel und Ergebnis dass die Oder höher liegt als ihr nordwestliches Umland, und damit eine Bewässerung leichter möglich ist, Brandenburg agrarische Flächen gewinnt und Siedlungsraum zur Kolonisation zur Verfügung steht. Der Deichinspektor Simon Leonhard von Haarlem wurde von Friedrich II. mit der Trockenlegung und Kolonisation des Oderbruchs beauftragt. Ab 1753 fand eine planmäßige Anwerbung und Ansiedlung von Deutschen statt, nachdem vorher vorwiegend Menschen slawischer Herkunft hier lebten. So entstanden nach der Trockenlegung 40 neue Straßendörfer. 1997 beim „großen Hochwasser“ erlebte das mittlere Odertal den größten Wasserstand in seiner Geschichte und es bestand die Gefahr des Dammbruchs.

      Die Neumark ist eine weitgehend östlich der Oder gelegene historische Landschaft und bildete von 1535 bis 1815 neben der Kurmark eine der beiden Landesteile der Mark Brandenburg. Die Region war bis zum 5. Jahrhundert vom germanischen Stamm der Burgunder besiedelt. Im 7. Jahrhundert wanderten slawische Stämme ein und lange Zeit regierten die aus slawischen Wurzeln stammende Fürstendynastie der Herzöge von Pommern. Im 13. Jahrhundert herrschte der brandenburgische Zweig der nordsächsischen Askanier und nach deren Aussterben der Deutschritterorden. 1463 erwarben die Hohenzollern die Neumark, seit 1945 gehört der größte Teil der Region zur polnischen Woiwodschaft Lebus.

      Das ehemalige kleine Fischerdorf Kienitz ist historisch bedeutsam weil hier die Rote Armee am 31. Januar 1945 erstmals die Oder überschritt.

      Küstrin an der Mündung der Warthe oder Warta, des größten Nebenflusses der Oder, gelegen war der Hauptort der Neumark Brandenburg. Das in Deutschland gelegene Küstrin-Kietz war bis 1945 ein Stadtteil vom heute polnischen Kostrzyn nad Odra. Das Stadtzentrum befand sich auf der östlichen Oderseite innerhalb der Festung Küstrin, dort wo Hermann von Katte 1730 hingerichtet und in der Kronprinz Friedrich von seinem Vater Friedrich Wilhelm I. inhaftiert wurde. Festung und Stadtzentrum wurden 1945 vollständig zerstört, gemäß Potsdamer Abkommen wurde die Westgrenze an die Oder verschoben und aus Küstrin wurde Kostrzyn.

      87 Kilometer, 150 Höhenmeter
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    • Day 9

      Aufbruch

      July 18, 2023 in Poland ⋅ ⛅ 24 °C

      Wir waren schon ganz früh wach, so aufgeregt waren wir. Erst einen Tag vorher buchten wir unsere Fähre. Eigentlich sollte es ein paar Tage später losgehen, doch ein Anruf beim Finanzamt gab grünes Licht, die verspätete Abgabe meiner Steuererklärung war nun kein Problem mehr. 😄 Mittags fuhren wir noch in den Kindergarten, um den Camper mit Wasser zu befüllen und das Herz mit Wohlgefühl wegen der Umärmelung von Kindern.. Gegen 15:30 Uhr waren wir in Küstrin, einer kleinen Grenzstadt in Polen, um uns für eine lange Zeit im Wohnmobil zu bevorraten. Wir reisen gerne in Gegenden herum, wo es keinen Supermarkt gibt. Und weil verhungern doof ist, Hamstern wir vorher etwas.Read more

    • Day 20

      Über die Grenze nach Deutschland

      August 26, 2023 in Poland ⋅ ⛅ 25 °C

      Auf gehts weiter Richtung Berlin. Im nächsten Dorf wird das Erntedankfest gefeiert. Die Straßen geschmückt mit Nationalflaggen, gestalteten Heuballen, Jahrmarkt und mehr.
      Auf der Landstraße gehen drei Männer mit Harley Kutte zu fuß, keine Maschine in Sicht.
      Eine kleine alte Holzkirche, irgendwo im nirgendwo. Separates Glockentürmchen, innen bunt bunter - polnisch
      Der Mais ist höher als mein Van (fast 3 Meter hoch)
      Noch einmal polnisch shoppen und mit großem Bogen über Landstraßen an Posen vorbei. Kurz vor der Grenze Tanken, ganz wichtig. Bei Küsterin (Kostrzyn) fahre ich über die kleine Grenze nach Deutschland. Falkenaugen, Luisenhof ist mein Ziel. Die Anfahrt holprig wie in Lettland, doch der Platz perfekt. Ein paar Meter zum See. Großer Allrad LKW, Bulli und ein Oldtimer LT übernachten hier auch. Gute Gespräche bevor es dunkel und kühl wird.
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    • Day 3

      Kostrzyn nad Odrą

      October 9, 2023 in Poland ⋅ ☁️ 11 °C

      Unsere Herbst Tour geht weiter. Durch kleine Ort und Wälder, alles herbstlich geschmückt. Einen Fuchs haben wir auch entdeckt...er war aber zu fix unterwegs. Kurz auf den Polenmarkt und nun geht's weiter.Read more

    • Day 18

      Wir werden verfolgt! First 1000km done

      May 23, 2018 in Poland ⋅ ⛅ 18 °C

      Eigentlich wollten wir heute wieder auf deutscher Seite weiter fahren, aber die Entscheidung wurde uns schon gestern abgenommen. Die Fähre in Gozdowice fällt aufgrund von Maschinenproblemen bis Ende des Monats aus.
      So konnten wir die Hügelkettee, an der wir gestern so vorbei gerauscht sind, heute bezwingen.
      Mit nur einem kleinen Brötchen im Magen ging es morgens aufs Rad bis zum nächsten Bäcker, so war zumindest der Plan.
      Unterwegs wurden wir durch Schwärme von Fliegen und Bremsen gejagt, die nur während kurzen Sprints abgeschüttelt werden konnten, ehe sie sich neu formierten.
      Wir kamen dann am Zielort an, ohne vorher richtig gefrühstückt zu haben! Und aßen dann gleich Mittag in einem kleinen sehr leckeren Bistro (Rondelek).
      Anschließend hatten wir noch Zeit die kleine Stadt anzuschauen und uns vor der Bastion Brandenburgia bei 47 Celsius (in der ☀) zu braten, sowie ein altes nicht mehr betriebenes Wasserkraftwerk zu besichtigen. (jp)
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    • Day 3

      Küstrin

      July 30, 2019 in Poland ⋅ ⛅ 28 °C

      Bei Küstrin überquerten wir die Deutsch-Polnische Grenze unter den aufmerksamen Augen zahlreicher Polizisten. Nein, es lag nicht an uns. In Küstrin findet eines der größten europäischen Rockmusik Festivals statt mit bis zu 750.000 Besuchern. Kostenlos übrigens und die Bands spielen für schlappe 125 Euro..... Wir sind vor dem Massenandrang geflohen....Read more

    You might also know this place by the following names:

    Kostrzyn nad Odrą, Kostrzyn nad Odra, Küstrin, Костшин над Одром, Kòscérzëno, Kostrzyn ĉe Odro, Kostrin, コストシン・ナド・オドロン, Kostšynas prie Odros, Kostšina pie Odras, Костшин-над-Одрон, Костшин на Одри, Костшин-над-Одрою, 奥得河畔科斯琴

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