Poland
Gmina Ustrzyki Dolne

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Travelers at this place
    • Day 6

      Auf nach Arłamów

      September 14, 2019 in Poland ⋅ ⛅ 8 °C

      6. Tag
      Wir fahren weiter durch Kleinpolen. Über Nowy Sącz / Neu Sandez, das als Hauptstadt der Region gilt, die polnische Toskana genannt wird, gelangen wir nach Gorlice / Görlitz und erreichen wieder das Karpatenvorland. Um 1530 hatte ein königlicher Hofbeamter aus Krakau die Konzession für den Goldbergbau erhalten. Beim Ausheben der erforderlichen Gräben für Pumpwerke und Dämme stieß man auf Bergwachs- und Erdöllagerstätten, ohne diesen Funden Beachtung zu schenken. Der Bevölkerung dienten diese Substanzen als Wagenschmiere und Allheilmittel gegen verschiedenste Hautkrankheiten und Beschwerden. Nach der Errichtung erster Bohrtürme und Rohrleitungen, wurde in Gorlice Ende des 19. Jahrhunderts die polnische Petroleumindustrie begründet. Hier arbeitete auch Ignacy Łukasiewiczt, der Erfinder der Petroleumlampe wurde. Eine als Denkmal errichtete Nachbildung der Lampe dient heute als Wahrzeichen.
      Neben eindrucksvollen Holzkirchen treffen wir immer wieder auf Zeugnisse von Kämpfen zwischen russischen und deutsch-österreichischen Truppen während des Ersten Weltkrieges. In der Schlacht von Tarnow-Gorlice im April 1915 gelang der Durchbruch durch durch die russischen Stellungen, der zu einer schweren Niederlage der russischen 3. Armee führte. In der sich anschließenden Offensive konnte Lemberg, die Hauptstadt Galiziens, zurückerobert werden. In der weiteren Folge des Durchbruchs wurde bis zum Ende des Sommers 1915 ganz Russisch-Polen von den Armeen der Mittelmächte besetzt.
      In der gut einwöchigen Schlacht hatten die Mittelmächte 40.000 Tote und Verwundete, während die russische Armee mehr als 100.000 Tote und Verwundete hatte und etwa 250.000 Soldaten in Gefangenschaft gingen.

      Ein kleiner Ausflug bringt uns in die Slowakei zum berühmt-berüchtigten Dukla-Pass, der die Slowakei mit Polen verbindet. Als einer der leichtesten Übergänge bot er sich als alter Handelsweg an, aber auch als ein bevorzugtes Einfallstor für nach Westen strebende östliche Heere. Im Ersten und im Zweiten Weltkrieg war er hart umkämpft, wie alle Karpatenpässe. Über diesen Pass zogen 1968 auch die russischen Truppen, um den Prager Frühling zu beenden.
      Der erste eindrucksvolle Ort in der Polnischen Toskana ist die Stadt Sanok. Hier dauerte der Zweite Weltkrieg aber länger als bis zum Abzug der deutschen Truppen. Denn der Bürgerkrieg zwischen der ukrainischen Aufstandsarmee DPA und der polnischen Armee dauerte bis 1948 und hatte die Vernichtung und Zerstörung vieler Dörfer zur Folge. Das letzte dramatische Ereignis war die Aktion „Wisla“, bei der die ukrainische Bevölkerung in die westlichen Gebiete ausgesiedelt wurde.
      Ein Hit ist das auf einem Hügel liegenden 4-Sterne-Hotel Arłamów, heute ein Erholungs-, Konferenz- und Sportzentrum. In den Jahren 1970-1990 gehörte das durch die Aktion „Wisla“ entvölkerte Dorf mit 23.000 ha zum Erholungszentrum des Amtes des Ministerrates. Der Bau des Zentrums wurde zu Beginn der 1960er Jahre während der Sekretariatszeit von Władysław Gomułka geschaffen. Hier befand sich ein Jagdrevier, zu dem Edward Gierek befreundete Führer anderer Länder einlud, u.a. Leonid Breschnew, Alexej Kosygin, Andrej Gromyko, Erich Honecker, Josip Broz Tito, Schah Mohammad Reza Pahlawi ,Frankreichs Valéry Giscard d'Estaing und den bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß. Während der Zeit des polnischen Kriegsrechts wurde Lech Wałęsa hier von Mai bis November 1982 interniert. 1989 wurde das Regierungszentrum liquidiert.
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    • Wieder einsteigen bitte!

      July 20, 2019 in Poland ⋅ ☀️ 21 °C

      Cześć, hallo aus dem ‚normalen‘ Leben, mit Wlan und warmer Dusche.

      Welches ist das normale Leben, gibt es das?

      Für meinen ‚Workaway‘-Kollegen Cheng, Anfang 20, aus einer 14-Millionen-Stadt in China, war alles höchst skurril und logisch nicht nachvollziehbar, dieses Leben, das Marta und Andrej, bei denen ich die letzte Woche war, sich ausgesucht haben.

      Das Lehmwellerhaus auf ihrem 27 Hektar Anwesen ist ein Riesenprojekt, wer weiss, ob es jemals fertig wird. Die beiden träumen davon, dass es auch ein Begegnungszentrum werden könnte. Und schon jetzt begegnen sich bei den beiden - höchst improvisiert - höchst unterschiedliche Menschen, so wie Christian aus Estland, Cheng und ich.

      Ich habe sie genossen, die Zeit auf der Holzpritsche in dem kleinen Kabuff im halbfertigen Haus, der später mal den Ofen beherbergen soll. Die kalte Dusche in der freien Natur nach einem Tag voll Erdbeerbeete mulchen und Gräben in den Lehmboden hacken. Das Wolfsgeheul bei Nacht, das Mäuschen und das Vogelnest in meinem Zimmer.

      Wo kann man vom ‚stillen Örtchen‘ aus schon einen Fuchs beobachten? Martas Küche, das selbstgebackene Brot, Milch von der Kuh des Nachbarn mit Sahne obendrauf und Butter mit Geschmack (ich esse auch vegetarisch unterwegs, nicht nur vegan). Die neugierigen Eidechsen. Die Kartoffeln aus der Glut des Lagerfeuers, der Malzkaffee... Jupiter und die ISS nachts am Himmel, wenn mal keine Wolken warn.

      Anders ticken und klarkommen miteinander. Marta, die Gastgeberin, und ich, haben direkt gespürt, dass wir eine Verbindung haben. Was Cheng wirklich dachte und fühlte... es wird das Geheimnis hinter seiner Freundlichkeit bleiben (und macht mich neugierig auf China).

      Doch obwohl ich mich so wohl gefühlt habe, würde ich selbst nicht in dieser Form ‚aussteigen‘ wollen. Ich teile Martas und Andrejs Achtung vor der Schöpfung und auch ihre Sorge. Aber ich könnte mich nicht so zurückziehen in mein Leben. Mal sehen, was kommt...

      Ich drehe jetzt erstmal eine Runde durch die Karpaten (Polen, Slowakei, Ukraine), und bin dann Anfang August ein paar Tage in Lemberg - Lviv.

      Es gibt tatsächlich noch unberührten Wald hier, wunderschön, sogar der heutige Nieselregen passt irgendwie. Einen Adler habe ich auch gesehen. Und zig Störche... und und und...
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    • Day 7

      Waldkarpatenrunde

      September 15, 2019 in Poland ⋅ ⛅ 16 °C

      7. Tag
      Ein sehr bereisenswerter Teil der Beskiden sind die Ostbeskiden, auch Bieszczady genannt. Diese Landschaft im südöstlichen Zipfel von Polen grenzt nicht nur an die Slowakei, sondern auch an die Ukraine. Charakteristisch sind bis zu einer Höhe von ca. 1000 m die Mischwälder, speziell die Buchenwälder und darüber die Hochauen, Poloninen genannt. Mit 1.346 m ist der Tarnica die höchste Erhebung der Westlichen Beskiden.
      Im Winter eines der bekanntesten Skigebiete Polens, wird hier im Sommer viel gewandert, insbesondere an den Wochenenden. Die Parkplätze und die Gaststätten sind voll, Motorradfahrer ohne Ende sind hier unterwegs, nicht nur Cruiser sondern auch einige überaus sportliche. Diverse Attraktionen sind sehr gut frequentiert, u.a. eine Schmalspur-Museumsbahn.
      Mit etwas Glück finde ich auch einen Köhler wieder, den ich schon vor vielen Jahren das erste Mal besucht hatte. Beeindruckend ihm bei seiner Arbeit zuzusehen. Zum Abschluss dann ein Nachmittag am Pool vom Hotel Arłamów.
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    • Day 138

      Solina, Stausee, Sonne 🏖☀️

      September 15, 2021 in Poland ⋅ ☀️ 22 °C

      Am nächsten Morgen ging es weiter. Nach 20 Minuten erreichten wir die Staumauer und suchten uns einen Parkplatz. Die Plätze direkt an der Mauer kosteten alle Geld und waren sehr eng für Kermit. Daher nahmen wir eine kleine Wanderung von 20 Minuten in Kauf und parkten etwas auswärts. Angekommen erinnert uns der Weg an einen Jahrmarkt, da sich Fress- und Rammschbuden aneinander reihten. Am anderen Ende der Mauer konnte man noch Boote leihen oder eine Tour machen. Wir kehrten zum Kermit zurück und wollten uns noch andere Stellen am See anschauen. Wir fuhren weiter, bis Jessi die rote Öllampe vom Kermit aufleuchten sah. Glück im Unglück, in genau dem Moment kam direkt eine Tankstelle an der rechten Straßenseite, bei der wir anhalten konnten. Der Ölstand hat das Minimum erreicht. Wir gossen einen Liter Öl nach und weiter ging die Fahrt. Einen richtig schönen Badestrand fanden wir allerdings nicht mehr. Wir entschlossen uns nun weiter nach Krakau zu fahren. Wir machten noch eine kurze Snackpause an unserem Flussplatz vom Morgen und fuhren dann weiter durch die Nacht. Auf einem Autobahnrastplatz entdecken wir noch die Möglichkeit kostenlos zu duschen. Diese Chance ließen wir uns nicht entgehen. Wir fuhren noch ein Stück und hielten auf einer weiteren Autobahnraststätte und übernachteten dort. Das erste Mal für uns auf unserer Reise. Es war gar nicht so schlecht. Vor allem sind die Rasthöfe hier sehr neu und vergleichsweise leer. Einige bieten sogar die Möglichkeit Abwasser zu entsorgen und Frischwasser nachzutanken.Read more

    • Day 7

      Waldkarpatenrunde

      September 15, 2019 in Poland ⋅ ⛅ 16 °C

      7. Tag
      Ein sehr bereisenswerter Teil der Beskiden sind die Ostbeskiden, auch Bieszczady genannt. Diese Landschaft im südöstlichen Zipfel von Polen grenzt nicht nur an die Slowakei, sondern auch an die Ukraine. Charakteristisch sind bis zu einer Höhe von ca. 1000 m die Mischwälder, speziell die Buchenwälder und darüber die Hochauen, Poloninen genannt. Mit 1.346 m ist der Tarnica die höchste Erhebung der Westlichen Beskiden.
      Im Winter eines der bekanntesten Skigebiete Polens, wird hier im Sommer viel gewandert, insbesondere an den Wochenenden. Die Parkplätze und die Gaststätten sind voll, Motorradfahrer ohne Ende sind hier unterwegs, nicht nur Cruiser sondern auch einige überaus sportliche. Diverse Attraktionen sind sehr gut frequentiert, u.a. eine Schmalspur-Museumsbahn.
      Mit etwas Glück finde ich auch einen Köhler wieder, den ich schon vor vielen Jahren das erste Mal besucht hatte. Beeindruckend ihm bei seiner Arbeit zuzusehen. Zum Abschluss dann ein Nachmittag am Pool vom Hotel Arłamów.
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    • Day 5

      Kajakiem na Solinie 3

      August 15, 2023 in Poland ⋅ 🌩️ 21 °C

      Tym razem wyprawa na wschód, do Chrewtu. Prawie 24km. Tereny niezagospodarowane, istna dzicz bieszczadzka. Ale cisza i spokój. Po drodze - Drzewo Wisielca.

    • Day 2

      Kajakiem po Solinie 1

      August 12, 2023 in Poland ⋅ 🌙 17 °C

      Pierwsze podejście. Brzegi gliniaste i strome. Ale na wodzie mnóstwo zagłówek, cisza i pełen relax. Brak skuterów i dużych motorówek tak charakterystycznych dla Mazur. O dobrze. Ryb nie ma.

    • Day 2

      Kajakiem po Solinie 2

      August 12, 2023 in Poland ⋅ ☀️ 23 °C

      Jez. Solińskie - wszędzie wysokie brzegi, gliniaste, ale okolica niezwykle malownicza. A co najważniejsze, strefa ciszy na wodzie. Brak motorówek i skuterów wodnych. Pełny relax. Ryb brak 😏

    You might also know this place by the following names:

    Ustrzyki Dolne, Gmina Ustrzyki Dolne, Ustrzyki Dolne község, Comuna de Ustrzyki Dolne, Устшики-Дольне, Гміна Устрики-Долішні

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