New York - Kanada 2019

August - September 2019
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  • Day 7

    Vom Algonquin Park nach Montreal

    September 1, 2019 in Canada β‹… 🌧 19 Β°C

    Die erste Nacht im Auto war ok, aber ausbaufähig. Anjas Schlafsack hat zwar eine Wohlfühltemperatur von -8 Grad (so kalt war es nicht), das nützt aber auch nur was, wenn man komplett im Schlafsack liegt. Da wir den als Decke genutzt hatten, wurde es von unten her etwas frisch. Wir kaufen also noch zwei Decken und dann sollte die nächste Nacht besser werden.
    Nach dem gemütlichen Frühstück am See sind wir dann nach Montreal aufgebrochen. Der Weg dorthin war sehr schön aber nicht spektakulär. Immer schön durch Wälder und Wiesen und an Seen vorbei. Es gibt sicher schlechteres, aber auch schöneres. Aber der heutige Tag war auch primär als Reisetag geplant, es waren immerhin über 400km bis Montreal.
    Auf dem Weg dorthin haben wir kurz in Ottawa halt gemacht und uns den Parliament Hill angeschaut. Sehr beeindruckend. Irgendwie passte das alles nur nicht so wirklich zum restlichen Stadtbild. Aber es hatte seinen Charme.
    Danach ging es weiter Richtung Montreal. Hier war wieder ganz schön viel Verkehr und ich war mehr als froh, als das Auto endlich im Parkhaus stand und wir im Hotel einchecken konnten. Hier hat uns Anja so eine Art Luxus-Hotel gebucht, was vom Preis her aber trotzdem recht günstig war. Da die Campingplätze alle etwas außerhalb der Stadt sind, macht Hotel hier definitiv mehr Sinn.
    Die Stadt an sich hat uns nicht so umgehauen. Liegt wahrscheinlich daran, dass wir in den letzten Tagen so viel Natur gesehen haben. Oder schon zu viele Städte. Wir haben dann den späten Nachmittag damit verbracht durch die Stadt zu gehen und ein Restaurant zu suchen. Anja wollte Thailändisch essen, ich Pizza. Am Ende wurde es Mexikanisch.
    Danach haben wir uns auf den Weg zum Mount Royal gemacht. Quasi der Hausberg von Montreal. Von hier konnten wir schön über die Stadt gucken. So hatten wir am Schluss des Tages doch noch ein kleines Highlight. Da es schon dunkel war, haben wir voll die Nachtwanderung durch den Park gemacht. Da uns nicht immer Leute entgegen kamen oder wir welche überholt haben, hatte das manchmal was von einem schlechten Horrorfilm. Aber das war nur in meinen Augen so πŸ™ˆπŸ™ˆπŸ™ˆ Eigentlich war es nicht so schlimm πŸ˜‰
    Wir haben auch gemerkt, dass wir mittlerweile in der Provinz Québec sind. Es wird fast nur noch französisch gesprochen. Die Speisekarten sind alle auf französisch, die Schilder, alles. Manch einer versteht gar kein Englisch. Oder er will es nicht verstehen. Vielleicht sollten wir uns für die nächsten Tage noch ein Französisch-Wörterbuch aufs Handy laden πŸ˜‚πŸ˜‚πŸ˜‚
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  • Day 8

    Von Montreal nach Quebec City

    September 2, 2019 in Canada β‹… β›… 16 Β°C

    Wenn das Hotel, in dem man schläft, einen Pool im obersten Stockwerk hat, dann muss man den auch nutzen. Auch wenn es morgens früh regnet und total bewölkt ist. Ich war anfangs noch etwas skeptisch und Anja ist erst allein gegangen, aber ich bin froh, dass ich doch noch dazu kam. War schon lustig, in der Höhe morgens früh bei Regen im Pool zu sein. Ich bin auch immerhin vier Bahnen á 4m „geschwommen“. Und das in unter 5 Minuten. Und damit meine ich nicht pro Bahn πŸ˜‚πŸ˜‚
    Der Regen hat uns dann den ganzen Weg bis nach Quebec City begleitet. Mal mehr, mal weniger. Wir sind dann in Quebec City ins Aquarium gegangen - wenn alles nass ist, ist Fische gucken das einzige was Sinn macht! Viele tolle Fische haben wir hier gesehen. Die waren alle total nett zu mir. Haben wohl gespürt, dass von mir keine Gefahr ausgeht, weil ich sie ja nicht esse. Zu Anja waren sie aber auch nett. Zumindest die Rochen, die sie sogar streicheln durfte. Hat ein bisschen länger gedauert, bis ich sie da wieder losreißen konnte.
    Seehunde und Walrosse gabs auch. Die taten uns etwas leid, weil deren Becken nicht so groß war und die sich über mehr Platz bestimmt gefreut hätten.
    Das Eisbärgehege war leider geschlossen, weil es umgebaut wird. Der Eisbär hat wahrscheinlich zur Zeit Home-Office 🀷‍♂️
    Danach sind wir zum Hotel. Schon wieder hat Anja uns hier was luxuriöses ausgesucht. Und wieder mitten in der Stadt. Alles andere hätte aber auch wieder keinen Sinn gemacht. Wobei wir auch noch Glück hatten und noch ein besseres Zimmer bekommen haben.
    Pünktlich zu unserem Stadtrundgang hat es dann auch aufgehört zu regnen. Nochmal Glück gehabt πŸ˜ƒ
    Die Stadt hat uns auf jeden Fall besser gefallen als Montreal. Viel ansehnlicher und interessanter. Vielleicht lag es aber auch einfach an dem genialen Eis und der genialen Schokolade, die wir uns zu allererst geholt haben πŸ˜‚πŸ˜‚ Aber im Ernst: die Stadt ist echt total schön! Alles ist perfekt gelegen und zu Fuß zu erreichen, die Leute sind nett und nicht hektisch (auch wenn ich nicht immer alles verstehe) und es gibt eine Pizzeria mit angeschlossenem Irish Pub. Was will man also mehr? πŸ˜ƒπŸ˜ƒ Hier gab es auch das scheinbar einzige, typisch kanadische Essen: Pommes mit Käse und Bierbratensauce πŸ˜ƒπŸ˜ƒ Sehr sehr lecker!
    Und weil unser Hotel hier in Quebec einen Indoor-Pool hat, haben wir den Tag so beendet, wie wir ihn begonnen haben: im Pool πŸ˜ƒπŸ˜ƒ
    Ich hab nur noch nicht so ganz verstanden, warum in unserem Hotelzimmer in einem Regal der Kopf von Beethoven steht 🀷‍♂️ Hoffentlich erschrecken wir uns morgen nach dem Wachwerden nicht πŸ˜‚πŸ˜‚
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  • Day 9

    Von QuΓ©bec City nach Baie St. Catherine

    September 3, 2019 in Canada β‹… ☁️ 12 Β°C

    Der neue Tag führt uns am St. Lorenz Strom weiter Richtung Norden. Zuerst sind wir auf die Île d’Orléans gefahren, eine kleine Insel vor Québec City. Von hier hatten wir einen schönen Ausblick auf die Stadt.
    Danach haben wir Halt am Montmorency Wasserfall gemacht. Hier sind wir an der Seite des Wasserfalls den Berg hoch und dann noch einen kurzen Wanderweg entlang des Flusses. Wunderschön war das. Nach zwei Tagen in den Städten ist es schön wieder in der Natur zu sein.
    Nach einer kleinen Stärkung ging es weiter zum St. Anne Canyon. Eine sehr beeindruckende Schlucht mit Wasserfall. Und vielen Brücken über die Schlucht. Die höchste davon ist 55m hoch.
    In den Sommermonaten kann man hier noch an Stahlkabeln, welche an den Felsen befestigt sind, entlang wandern. Leider hört hier nach dem Labour Day, der gestern war, der Sommer urplötzlich auf und man kann das ganze nur noch am Wochenende machen. Schade. Zumindest für Anja, für mich wäre das nix gewesen.
    Und dann kam der bis jetzt schönste Teil des Urlaubs. Direkt am St. Lorenz Strom entlang Richtung Tadoussac. Traumhaft schöne Landschaft. Nach jeder Kurve sieht es anders aus und man möchte am liebsten überall anhalten und Bilder machen. Die Region hier ist sehr bergig, so hatte ich es mir erhofft, war mir aber nicht sicher, ob es auch so sein wird. Auf den Bildern lässt sich diese Weite gar nicht richtig einfangen. Es ist genauso, wie wir es uns vorgestellt haben. Und noch ein bisschen besser.
    Unser Motel für die nächsten drei Nächte ist direkt am St. Lorenz Strom und wir können aus unserem Fenster drauf schauen. Es ist total schön!
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  • Day 10

    Tadoussac Tag 2

    September 4, 2019 in Canada β‹… 🌧 14 Β°C

    Heute ist das Wetter leider wieder nicht so gut. Es regnet und es ist bewölkt. Aber auch das hält uns nicht davon ab die Gegend zu erkunden.
    Zuerst sind wir mit der kostenlosen Fähre von Baie St. Catherine nach Tadoussac gefahren und haben uns das Wal-Informationszentrum angeschaut. Leider war das alles auf französisch, so dass ich nicht viele neue Informationen bekommen habe. Aber es wurde ein Film auf englisch gezeigt, der sehr beeindruckend und erschreckend war. Beeindruckend weil es einfach nur tolle Tiere sind. Erschreckend aber was wir als Menschen jahrelang mit Ihnen gemacht haben. Beluga-Wale wurden jahrelang gejagt und abgeschlachtet, weil wir dachten die würden die gleichen Fische essen wie wir. Bis man dann mal einen toten Beluga-Wal aufgeschnitten und festgestellt hat, dass der nur kleinere Fische im Magen hatte, die uns nicht interessieren. Zudem hat man gemerkt, dass er sein Maul gar nicht weit genug öffnen kann, um irgendwas größeres zu essen. Ist schon schockierend was wir unserer Umwelt sinnloserweise alles antun.
    Dabei ist doch alles gut durchdacht. Wer oder was auch immer sich das Ganze hier ausgedacht hat, der Plan war gut! Alles dient einem Zweck und egal was man hier wegnimmt, egal ob groß oder klein, es bringt das Konstrukt zum Einsturz. Das einzige, was man bedenkenlos wegnehmen könnte, sind wir Menschen. Der Laden würde danach immer noch laufen. Und das besser als jetzt. Schon erschreckend πŸ™
    Danach sind wir zu einem Punkt gefahren, von wo man Wale mit bloßem Auge vom Land aus sehen konnte. Und wir haben sogar welche gesehen πŸ˜ƒ Mindestens einen Minkwal (Zwergwal, ca. 9m und 5t) und viele Schweinswale (ca. 2,5m, 0,5t). Das war total toll!
    Doch das war noch lange nicht das Highlight des Tages. Eigentlich wollten wir nur mal schauen von wo unsere Fähre übermorgen nach Trois-Pistoles abfährt. Und als wir dort am Parkplatz ankamen, sahen wir eine kleine Beluga-Wal Familie im Wasser! πŸ˜ƒπŸ˜ƒDas waren bestimmt sieben Stück! Total faszinierend πŸ˜ƒunbeschreiblich toll.
    Leider sind die Wale nur sehr schwer zu photographieren oder ich bin zu schlecht. Wie auch immer, auf den Bildern kommt diese Faszination gar nicht so toll rüber.
    Wir sind dann anschließend wieder zurück nach Tadoussac und dann mit der Fähre nach Baie St. Catherine. Morgen soll das Wetter wieder schön werden, dann fahren wir mit dem Boot nochmal Wale gucken πŸ˜ƒπŸ˜ƒ
    Und kurz bevor die Sonne unterging kam sie nochmal kurz raus und sagte „hallo“ zu uns πŸ˜ƒπŸ˜ƒπŸ˜ƒ
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  • Day 11

    Tadoussac Tag 3

    September 5, 2019 in Canada β‹… β›… 11 Β°C

    Es ist erstaunlich, was Sonnenschein ausmachen kann. Nachdem es gestern den ganzen Tag mehr oder weniger geregnet hat und alles im Nebel versunken war, ist heute strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. Es sieht alles direkt viel freundlicher aus. Das Wetter ist also passend zu Anjas Geburtstag besser geworden. Ideale Bedingungen um mit dem Boot zu fahren πŸ˜ƒ
    Wir sind nach dem Frühstück wieder zuerst mit der Fähre nach Tadoussac übergesetzt und dann ab dort zum Whale-Watching aufgebrochen. Auf dem Weg zur Fähre haben wir schon die ersten Belugas gesehen und waren daher gespannt, was es noch alles zu sehen geben wird. Und wir wurden nicht enttäuscht. Im Gegenteil: unsere Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Anfangs war es noch ein bisschen schwierig die Wale zu sehen aber an einer Stelle waren überall Wale. Wir haben Belugas gesehen, Finnwale, Minkwale, Buckelwale und sogar zwei Blauwale!!! Das größte Lebewesen der Welt. Die werden bis zu 30m lang und wiegen bis zu 130t und fressen bis zu 4t Futter am Tag. Es gibt nur zehn Blauwale im St. Lorenz Strom und wir haben zwei davon heute gesehen. Beeindruckend. Ergreifend. Wir mussten beide ein bisschen dagegen ankämpfen nicht zu weinen weil es einfach nur so unbeschreiblich toll war. Da unsere Tour heute etwas außergewöhnlich war und wir sehr viele Wale gesehen haben, sind wir etwas später als geplant zurück zum Hafen gefahren.
    Danach sind wir den Saguenay Fjord entlang zu einem Aussichtspunkt gefahren. Der Wanderweg dort war leider nicht so schön, der Ausblick dafür besser. Leider hatten wir nicht so viel Zeit, da wir ja noch etwas für heute vorhatten: Schwarzbären gucken πŸ˜ƒ Wir sind dafür mit einer Gruppe von Autos eine kurze Strecke durch den Wald zu einer Hütte gefahren. Hier durften wir dann drin sitzen und warten, während der Ranger mit seinem Quad auf eine Lichtung gefahren ist, um dort ein paar Köder auszulegen (Kuchen mit Ahornsirup). Als er damit fertig war und auch bei uns in der Hütte saß, hat es keine zwei Minuten gedauert und der erste Bär kam πŸ˜ƒ Insgesamt haben wir fünf Bären gesehen. Aus der Ferne sind die echt lustig zu beobachten, weil sie teilweise so tollpatschig sind. Und das schöne an diesem Event war, dass dieses Mal wir eingesperrt waren und nicht die Tiere.
    Und so ging dann nach dem Abendessen und anschließendem vor der Tür sitzen auch der letzte Tag in Tadoussac ereignisreich vorbei. Morgen gehts dann weiter für uns. Über den St. Lorenz Strom nach New Brunswick.
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  • Day 12

    Von Tadoussac nach Petit Rocher

    September 6, 2019 in Canada β‹… β›… 13 Β°C

    Heute mussten wir sehr früh aufstehen. Also für Urlaub extrem früh. Dafür wurden wir um 5:30 mit einem wunderschönen Sonnenaufgang geweckt. Das hatte sich echt gelohnt πŸ˜ƒ Danach sind wir wieder mit der kostenlosen Fähre nach Tadoussac und dann weiter nach Les Esoumins, wo wir um 8:30 mit der Fähre über den St. Lorenz Strom nach Trois Pistoles übergesetzt sind. Die Fähre war sehr klein und sehr voll, ich glaube es war gut, dass ich die reserviert habe. Wäre doof gewesen, wenn wir hier nicht hätten mitfahren können. Im schlimmsten Fall hätten wir bis nach Québec City zurückfahren müssen. Aber so hat ja alles geklappt πŸ˜ƒ Bei der Überfahrt gab es auch wieder ein paar Wale zu sehen πŸ˜ƒ
    Wieder an Land sind wir noch ein bisschen am St. Lorenz Strom entlang gefahren, bevor wir Richtung Landesinnere abbiegen mussten. Wir haben auf dem Weg noch kurz an einem See halt gemacht, aber ansonsten gab es nichts spektakuläres mehr zu sehen. Der nächste Stop war dann erst wieder in Campellton, wo wir kurz was eingekauft haben und dann im Anschluss am Fluss ein kleines Picknick gemacht haben.
    Von hier ging es dann weiter nach Petit Rocher, wo wir heute das erste mal seit fast einer Woche wieder auf dem Campingplatz schlafen.
    Morgen wollten wir nach Prince Edward Island. Aber die Frau vom Campingplatz meinte, dass eventuell die Brücke dorthin geschlossen ist, weil die Ausläufer des Hurricane, der Anfang der Woche noch in der Karibik war, morgen hierher kommt. Naja, schauen wir mal...
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  • Day 13

    Von Petit Rocher nach Moncton

    September 7, 2019 in Canada β‹… 🌧 11 Β°C

    Die zweite Nacht im Auto war viel, viel besser. Die zusätzliche Decke, welche wir für sagenhafte 4 Dollar im Dollarama gekauft haben, hat ihren Zweck erfüllt. Es war die ganze Nacht angenehm warm.
    Als wir dann morgens aufgestanden sind, mussten wir allerdings feststellen, dass die Dame vom Campingplatz recht hatte. Es war sehr stürmisch geworden. Wir hatten gestern Abend unseren Plan schon angepasst und werden wohl erst morgen nach Prince Edward Island fahren. Heute soll es auch den ganzen Tag regnen, daher macht das keinen Sinn. Und da wir eh nächste Woche noch einen Tag nicht verplant hatten, macht es auch nichts aus, wenn wir einen Tag später auf die Insel fahren.
    Also sind wir die Touristenstrasse Richtung Süden gefahren. Die Landschaft ist schon sehr schön, auch wenn es etwa bewölkt war. Die Orte sehen allerdings alle gleich aus und liegen immer an der Straße.
    Da wir viel Zeit hatten, haben wir auch ein bisschen Insel-Hopping gemacht und sind über drei Inseln gefahren. Mittags haben wir dann eine kurze Pause in einem kleinen Restaurant neben einem Leuchtturm gemacht. Mit Blick auf das Meer, wo normalerweise keine Wellen sind. Heute waren allerdings welche da.
    Der Weg weiter nach Moncton wäre bei schönem Wetter bestimmt sehr ansehnlich gewesen. Im Regen sah alles etwas betrübt aus. Und es hat richtig viel geregnet. Und es war windig. Autofahren war teilweise etwas schwierig durch die ganzen Spurrillen, die komplett unter Wasser standen. Aber wir haben es nach Moncton geschafft.
    Der Hurricane bzw. das was von ihm übrig geblieben ist, scheint wohl heute Nacht hier durchzuziehen. Morgen früh soll es dann noch etwas regnen, aber danach soll es besser werden. Schauen wir mal ob wir dann nach Prince Edward Island kommen.
    Für den Abend haben wir uns ein Motel genommen, das macht mehr Sinn als Campingplatz. Direkt gegenüber vom Motel ist eine Mall, wo wir hingegangen sind. Wir sind noch niemals auf so wenigen Metern so extrem nass geworden. Und das zweimal. Der absolute Wahnsinn. Zum Glück ist gegenüber vom Motel auch ein Restaurant. Der Weg dorthin ist kürzer und überdachter. Von daher sind wir auf dem Weg zum Essen nicht so krass nass geworden. Und als wir so gemütlich beim Abendessen saßen, die Kanadierin im Fernsehen gerade die US Open gewonnen hatte, da war auf einmal „zack“ der Strom weg. Nebenan in der Mall die Leuchtreklame war dunkel, die Ampeln waren aus, Im Motel kein Strom. Totalausfall. Der Mann vom Motel meinte, so etwas hätte es noch nie gegeben. Die Bedienung im Restaurant sagt, dass vor 10 Jahren das letzte mal ein Hurricane hierher gezogen wäre. Sieht wohl so aus, als ob wir mal wieder Glück gehabt hätten πŸ™ˆπŸ™ˆπŸ™ˆ
    Und so haben wir den Rest des Abends im dunkeln verbracht...
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  • Day 14

    Prince Edward Island

    September 8, 2019 in Canada β‹… β›… 14 Β°C

    Wir haben uns dann entschieden heute doch auf Prince Edward Island zu fahren. Auf dem Weg dorthin haben wir dann das Ausmaß des Sturmes gesehen. Überall umgefallen Bäume, teilweise abgedeckte Dächer und an einer Stelle wurden auch Boote durch den Wind gewirbelt. Schon krass.
    Da es keinen Strom gab, sind auch die Ampeln ausgefallen. Der Verkehr lief aber problemlos. An Kreuzungen mit vier Einfahrten wird im Prinzip der Reihe nach gefahren. Also wer zuerst ankommt, der fährt zuerst, dann der zweite usw. So muss man maximal drei Autos abwarten bis man an der Reihe ist. Das würde in Deutschland nie funktionieren.
    Über die Confederation Bridge ging es dann nach Prince Edward Island. Die Brücke ist 13km lang!! Die Insel scheint sehr schön zu sein, leider waren aber sehr viele Straßen, über die wir fahren wollten, gesperrt.
    Wir haben aber trotzdem noch ein paar Straßen gefunden die offen waren und konnten so die Insel ein bisschen erkunden. Weniger als wir wollten, aber unter den Umständen war es leider nicht anders möglich.
    Wieder an Land haben wir uns dazu entschlossen heute nochmal in Moncton zu bleiben. Aber zuerst mussten wir uns noch die „Tidal Bore“-Welle anschauen. Eine Welle, die zweimal am Tag, immer wenn die Flut kommt, einen Kanal in der Stadt durchläuft und angeblich bis zu 2m hoch wird. Bei uns wurde sie das nicht. Es war jetzt nicht so das Highlight. Eher ein „Total Bore“ πŸ™ˆπŸ™ˆπŸ˜‚πŸ˜‚
    Wir haben dann tatsächlich noch einen Supermarkt gefunden der geöffnet hat. Wir mussten unsere Wasservorräte noch auffüllen und ein bisschen was zum Abendessen kaufen. Und weil es WLAN gab konnten wir auch nach einem Motel suchen, was noch nicht ausgebucht war und zudem auch noch Strom hat. Hat alles geklappt!πŸ˜ƒ
    Und dann ist morgen auch schon Montag und die Reise neigt sich langsam dem Ende entgegen. Ein bisschen Programm haben wir aber noch geplant. Hoffentlich mit weniger Autofahren. Wir sind jetzt in den 1,5 Wochen insgesamt knapp 45 Stunden Auto gefahren. Das sind knapp 3.000km. Wir hätten weniger fahren können. Dann hätten wir aber auch weniger gesehen.
    Mal schauen wie es in den nächsten Tagen noch wird ✌️
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  • Day 15

    Von Moncton in den Fundy National Park

    September 9, 2019 in Canada β‹… β›… 13 Β°C

    Zurück in die Natur! Wenig Auto fahren. Das waren die Ziele für heute. Die haben wir erreicht. Nach ca. 1h fahren kamen wir im Fundy National Park an. Auch hier hat der Hurricane seine Spuren hinterlassen. Der Campingplatz, wo wir übernachten, hat in seinem Bürohäuschen immer noch keinen Strom und wird noch per Notstromaggregat versorgt. Aber wir konnten trotzdem einchecken. Wir sind danach dann auch sofort los gewandert. Anfangs war die Strecke noch nicht so toll, aber nach einem Kilometer oder so wurde es immer besser. Wunderschöne Blicke auf die Küste und auf die Bay of Fundy πŸ˜ƒ Bis nach Nova Scotia konnten wir gucken.
    Die Bay of Fundy ist dafür bekannt, dass der Tidehub, also der Unterschied von Ebbe zu Flut, bis zu 12m betragen kann. Wahnsinn.
    Die Wanderung war auf jeden Fall sehr sehr schön und nach den letzten Tagen im Auto hat es gut getan nochmal an der frischen Luft zu sein.
    Der zweite Wanderweg ging dann von der Küste weg, dafür aber an vielen Seen entlang und über viele kleine Bäche. Herrlich! Wir sind insgesamt 44.155 Schritte gelaufen! Es dürfte nicht allzu überraschend sein, wenn ich jetzt betone, dass mir meine Füße weh tun πŸ™ˆπŸ™ˆ Aber es hat sich gelohnt!
    Zurück auf dem Campingplatz wollten wir dann erstmal duschen. Aber weil kein Strom da war, gab es auch kein warmes Wasser. Also wurde kalt geduscht πŸ™ˆ
    Weil viel laufen viel Hunger macht, wollten wir abends in Alma was essen. Aber es hatten alle Restaurants zu πŸ™ˆ Nur der Supermarkt hatte noch auf. Also gab’s Abendbrot auf dem Campingplatz. Herrlich πŸ˜ƒ
    Alles in allem war es ein sehr schöner Tag πŸ˜ƒ
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