To the end of the world

February - March 2020
A 22-day adventure by Querk & AnjaS Read more
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  • Day 1

    Wir sind dann mal weg

    February 21, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 7 °C

    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Die Zeit dazwischen war allerdings noch nie so kurz wie dieses Mal. Irgendwie ist bis gestern auch noch keine Urlaubsstimmung aufgekommen. Aber so langsam geht’s dann doch los. Wir sind gespannt was uns erwarten wird. Am anderen Ende der Welt, quasi am Ende der Welt. Am südlichsten Ort der Welt.
    Also dann, next stop (bzw. übernächster Stop): Chile!
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  • Day 1

    Stopover in Madrid

    February 21, 2020 in Spain ⋅ 🌙 8 °C

    Wir sind zu unserem planmäßigen technischen Stop in Madrid gelandet. Was eine seltsame Erfindung. Raus aus dem Flieger, zwei Stunden warten, wieder rein in den Flieger und weiter gehts. Und das nach knapp 2,5h Flug 🙈🙈Read more

  • Day 2

    Santiago de Chile

    February 22, 2020 in Chile ⋅ ☀️ 15 °C

    Eieieieiei. So 12,75h Flug hört sich auf dem Papier schon lang an. In der Realität ist es noch viel viel länger. Irgendwann als ich wieder wach wurde, da waren wir grad über der Küste von Südamerika angekommen. Und die Flugzeit war dann immer noch 5h. Wobei der Flug dann über so ein Wolkenmeer und danach die Anden echt schön war.
    Jetzt müssen wir einreisen, den Koffer nochmal neu aufgeben und dann gehts weiter nach Calama.
    Vor der Einreise ist uns aufgefallen, dass manche so komische Zettel der Hand hatten. Da haben die im Flugzeug auch was von erzählt. Allerdings haben wir keinen bekommen. Der Grenzbeamte hat auch nicht danach gefragt, von daher sind wir davon ausgegangen, dass wir den nicht brauchen. Aber zu früh gefreut: die beim Zoll wollten dann doch so einen Zettel. Also müssten wir ein Stück zurück gehen, Zettel ausfüllen und wieder vor. Hat natürlich keiner geschaut was wir ausgefüllt haben 🙈🙈
    Ich freue mich schon drauf, in ein paar Tagen wieder an diesem Flughafen zu sein 😂🙈
    Aber jetzt warten wir erstmal auf den Anschlussflug nach Calama 😃
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  • Day 2

    Valle de la muerta

    February 22, 2020 in Chile ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach unserer Ankunft in San Pedro de Atacama haben wir zuerst in unserem Hostel eingecheckt. Das ist tatsächlich ein sehr sehr schönes Hostel! Nachdem wir kurz die Rucksäcke ausgepackt und und uns umgezogen hatten, sind wir dann auch schon los zur ersten Tour. Wobei wir auf dem Weg dahin erst noch in einem Supermarkt angehalten haben, um uns ein bisschen Wasser zu kaufen. Jetzt konnte es aber losgehen. Das Valle de la muerta hat eigentlich nichts mit dem Tal des Todes zu tun, sondern eher was mit dem Mars. Eigentlich heißt das Valle de marte, aber irgendwann ist da wohl mal was „lost in translation“ gegangen.
    Wie dem auch sei, zum Mars passte die Landschaft schon ganz gut. Es war sehr viel rotes Gestein, was über die Jahre durch Wind, Vulkanausbrüche und hier und da mal Regen so geformt wurde. Und Regen ist hier echt selten. Das ganze gilt wohl als trockenster Ort der Welt.
    Der Wind war heute auch stellenweise sehr extrem. Aber wir haben uns nicht wegwehen lassen.
    Und so war das ganze ein guter Start in diesen Urlaub. Wobei ich am Abend echt total im Arsch war. Es war doch ein langer Tag. Morgen gehts dann weiter 😃
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  • Day 3

    Camino malo

    February 23, 2020 in Chile ⋅ ☀️ 11 °C

    Der Tag heute begann sehr früh, denn wir hatten viel vor. Nach dem Frühstück sind wir zu unserem Auto gegangen um dann durch die Atacama-Wüste zu einem Salzsee zu fahren, wo man morgens früh Flamingos beobachten kann. Leider war die Zufahrt zu dem See gesperrt. Anja hat dann auf Google Maps noch einen zweiten Weg gefunden, wo wir dann hingefahren sind. Auch hier das gleiche Ergebnis: Zufahrt gesperrt 🙈 So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Naja, mussten wir halt weiter zur nächsten Attraktion: Laguna Miscanti.
    Das ist ein Süßwassersee in den Anden in ca. 4.200m Höhe. Nebendran war noch ein etwas kleinerer See. Das war in der Tat sehr schön anzusehen, so mit den Seen und dann die hohen Berge dahinter, das ergab eine supercoole Kulisse. Leider gab es nicht so viele Möglichkeiten um den oder die Seen herum zu wandern. Aber vielleicht war es auch eher ein „zum Glück“ als ein „leider“. Mir hat die Höhe doch ein klein wenig Probleme bereitet. Lag wohl daran, dass wir sehr schnell so hoch waren und wir uns nicht wirklich akklimatisiert haben. Wir sind dann alles etwas langsamer gegangen und dann ging es.
    Wie es immer so ist, kommt das ganze auf den Bildern gar nicht so rüber. In echt wirkte das schon sehr sehr schön.
    Danach wollten wir noch an einen anderen See fahren. Der Weg dahin war allerdings eine Schotterpiste. An zwei stellen war der eigentliche Weg scheinbar beim letzten Regen weggespült worden, so dass wir kreativ umfahren mussten. Eigentlich kein Problem, wir haben ja nen Allrad. Aber irgendwann kam uns dann ein Chilene entgegen und meinte zu uns, „camino malo“, also der Weg ist schlecht. Dann haben wir uns gedacht „ok, wenn das schon die Einheimischen sagen, dann kehren wir besser um“. Wir hatten zu dem Zeitpunkt auch erst 5km von 23km zurückgelegt - und viel schlechter hätte der Weg auch für unseren Pickup nicht mehr werden dürfen... Schade, dass damit auch das zweite Ziel für heute ausgefallen ist. Also ging es zurück ins Hostel und zum entspannen an den Pool.
    Ansonsten ist Autofahren hier total unspannend. Es geht größtenteils immer nur geradeaus. Aber das ist auch gar nicht so schlecht. Kann ich mich auch als Fahrer an der genialen Landschaft erfreuen.
    Und heute Abend gehts dann ins Valle de la luna. Also quasi ins Mondtal 😃
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  • Day 3

    El viento y la luna

    February 23, 2020 in Chile ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach unser kleinen Relaxpause am Pool sind wir dann ins Valle de la luna gefahren. Hier war schon etwas mehr los. So viele andere Menschen hatten wir bis jetzt noch nicht gesehen. Aber bei der Kulisse war das auch kein Wunder. Es war echt unbeschreiblich. Mit Worten lässt sich das nur schwer beschreiben. Aber ja, es sah aus wie man sich den Mond so vorstellt. Es war nur wesentlich windiger als auf dem Mond.
    Manche Stellen sahen dann wieder so aus wie aus einem Western-Film. Da hatte man fast den Eindruck, dass irgendwo die Indianer lauern und kurz danach John Wayne mit seinem Pferd um die Ecke kommt.
    Hier sind wir dann auch heute das erste mal ein paar Meter gewandert. Wir wussten gar nicht wo wir hinschauen sollten, so schön war es. Und abends, zum Sonnenuntergang, saßen wir auf dem Berg im Wind und waren uns sicher, dass wir alles richtig gemacht haben.
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  • Day 4

    El madrugador...

    February 24, 2020 in Chile ⋅ ☁️ 3 °C

    04:00 zeigte die Uhr heute morgen als der Wecker klingelt. 04:00! Und das im Urlaub. Aber wir mussten so früh raus, da wir zum Sonnenaufgang im Geysierfeld „El Tatio“ sein wollten. Und bis dahin waren es ca 2h Fahrt auf einer unbefestigten Straße. Gut, dass wir den Allrad haben.
    Von der Umgebung haben wir nichts mitbekommen, weil es so dunkel war. Aber es gab ja noch einen Rückweg 😉
    Angekommen in El Tatio mussten wir erst ein Ticket kaufen, mit dem Ticket woanders hingehen, um dann das Ticket für den Eintritt zu bekommen. Dann ging’s los. Wir mussten sehr schnell feststellen, dass wir nicht die einzigen waren, die die Idee hatten hier heute hinzufahren.
    Aber es hat sich gelohnt, wir waren genau zur richtigen Zeit da. Das sah schon alles sehr mysteriös aus mit dem Nebel. Ein paar Geysiere haben auch Wasser gespuckt, das waren die coolsten. Wir sind dann noch ein bisschen durch das Feld gelaufen, aber irgendwann machte sich dann das frühe Aufstehen bemerkbar 🙈
    Auf dem Rückweg konnten wir dann die grandiose, atemberaubende Landschaft bewundern, durch die wir morgens im Dunkeln gefahren sind. Das war echt total schön, hinter jeder Kurve sah es anders aus. Und immer gut. Unfassbar. Ganz viele Flamingos und Vicuñas haben wir auch gesehen 😃
    Wir wollten dann noch in einem Thermalbad Halt machen, das hatte aber, wie überraschend, wegen Umbau geschlossen. Es scheint hier im Moment keine Hochsaison zu sein, so viele Attraktionen, wie gerade geschlossen sind.
    Naja, zurück im Hostel gab‘s dann erstmal eine Banane und einen Mittagsschlaf. Den haben wir uns auch verdient!
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  • Day 4

    Das Salz in der Suppe (oder der Wüste)

    February 24, 2020 in Chile ⋅ ☀️ 26 °C

    Frisch gestärkt nach unserem Mittagsschlaf und frisch geheilt von meinen Ohrenschmerzen (da hatte sich wohl ungefähr 3kg Schnotter zwischen Ohren und Nase festgesetzt, den ich mit einem Atom-Schnäutzer erstmal rauslassen musste) konnte unser Nachmittagsprogramm beginnen. Es ging zuerst zu einem Salzsee, den wir nur anschauen und drumrum gehen konnten. Schon beeindrucken, wenn mitten in der Wüste auf einmal ein Salzsee ist. Weiter ging es dann zu einem zweiten und dritten und vierten See. Wobei der zweite und vierte nur zum gucken waren und der dritte zum Baden. Abgefahren! Total abgefahren! In dem See bin selbst ich nicht untergegangen. Das war der absolute Wahnsinn! Schwimmen konnte man darin nicht, selbst Anja nicht. Da kam man keinen Meter vorwärts. Aber es war auch so mega mega cool!Read more

  • Day 5

    Up in the clouds

    February 25, 2020 in Chile ⋅ ☀️ 3 °C

    „Warum zur Hölle mache ich das eigentlich? Wem will ich denn nun etwas beweisen? Lass gut sein, dass reicht doch bis hier hin. Erzähl nachher jedem, dass du oben warst. Es wird dir eh keiner das Gegenteil beweisen.“ All diese Gedanken gingen mir heute morgen durch den Kopf, als wir auf den 5.604m hohen Berg „Toco“ gewandert sind. Gestartet sind wir auf 5.200m. Bei 5.201m hab ich mir das erste mal einer der genannten Fragen gestellt. Von da an tat jeder Schritt bzw. jeder zweite Schritt weh. So viele Atemzüge habe ich noch nie gemacht. Ich weiß nicht, wie oft ich zwischendurch aufhören wollte, weil die Kopfschmerzen und der Schwindel immer schlimmer wurden. Ich hab irgendwann aufgehört zu zählen, wie oft Anja hinter mir versucht hat mich zu motivieren. Am Ende hat es geklappt! Wir waren tatsächlich oben. Nach ca. 2h Fußweg. Das Gefühl oben angekommen zu sein war unbeschreiblich. Der Ausblick unfassbar. 5.604m hoch! Absolut geil 😃😃
    Doch da war ja noch ein Abstieg. Man sagt wohl, dass es bergab irgendwann immer leichter wird. Ich kann diese Theorie nicht bestätigen. Auch auf dem Rückweg tat jeder Schritt, jeder Atemzug weh. Das Glücksgefühl, den Gipfel erreicht zu haben, wurde von Kopfweh und Schwindel verdrängt. Aber irgendwann hatten wir auch das geschafft und waren wieder zurück am Auto. Auch da ging es mir nicht wirklich besser. Erst als wir ein bisschen weiter runter gefahren sind, wurde es besser und besser. Irgendwann konnte ich wieder singen und mittlerweile ist der Gedanke es geschafft zu haben auf jeden Fall größer, als die Zweifel während des Auf- und Abstiegs.
    Nach unserer Bergbesteigung sind wir dann nach Calama gefahren. Hier waren wir aber nur im Hostel am Pool. Unser Eindruck von Calama war nicht sehr positiv, so dass uns nichts in den Ort gezogen hat.
    Morgen früh gehts über Santiago nach Punta Arenas zu unserem zweiten Teil der Tour. Der Anfang war schon mal genial. Wir sind gespannt, was uns als nächstes erwartet. Es wird auf jeden Fall etwas komplett anderes sein.
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