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  • Day 25

    ... Reisetage 25: Syracus

    April 3, 2022, Ionian Sea ⋅ ☁️ 16 °C

    ... ein für mich persönlich irgendwie klingender Name: SYRACUS oder auch SIRACUSA, wie die Stadt heute auf italienisch heißt ...

    Syracus gehört zusammen mit Naxos bei Taormina zu den frühesten Städtegründungen der Griechen auf Sizilien. Die sizilianischen Ureinwohner, die sogenannten Sikuler, hatten die Stadt SYRAKKA genannt, was soviel wie Sumpf bedeutet. Die kleine vorgelagerte Insel, auf der die heutige Altstadt von Siracusa liegt, hatten schon die griechischen Siedler ORTYGIA (Wachtelinsel) getauft.
    Syracus war im 4.Jh. v. Chr. das Zentrum der damaligen westlichen Welt. Manche Historiker sprechen der Stadt damals bis zu 1 Mio. Einwohner zu.
    Heute hat die Stadt zusammen mit der Neustadt auf dem Festland gerade noch ca. 120.00 Einwohner.
    Die Besucher kommen aber wegen der bezaubernden Altstadt auf der vorgelagerten kleinen Insel Ortygia, die mit den Resten des antiken Apollotempels gleich am Ortsanfang, ihren prachtvollen Barockkirchen und -palästen, engen orientalisch wirkenden Gassen, im Zentrum der prächtigen Piazza del Duomo mit der imposanten Fassade, drumherum dem Palazzo Senatorio, Palazzo Beneventano del Bosco, der Chiesa di Santa Lucia alla Badia und nur ein paar Schritte weiter der Fonte di Aretusa mit den weißen Enten darin. Welch klingende Namen! Nicht zuletzt das Castello Maniace an der nördlichen Spitze der Insel, erbaut 1038. Natürlich hat 1239 der uns jetzt schon bekannte Friedrich II das Fort ausgebaut und als militärische Anlage benutzt.
    Am Rand der heutigen Neustadt von Siracus liegt eine riesige Ausgrabungsanlage mit dem interessanten Namen "Parco Archeologico della Neapoli", die aber mit Neapel überhaupt nichts zu tun hat. In diesem Park kann man viele Ausgrabungen aus der Zeit der Griechen und Römer bewundern, darunter ein Amphitheater aus griechischer Zeit mit einm Durchmesser von 140 m, in dem auch heute wieder aufgeführt wird, ebenfalls ein römisches Amphitheater (140 x 120 m), eines der größten des Römischen Reiches und den Altar von Heron II, ein gewaltigen Opferalter, 198 m lang und 23 m breit.
    Bis zu 450 Stiere sollen darauf gleichzeitig geopfert worden sein! Das Fleisch der jährlichen Schlachtfeste wurde zur Volksspeisung verwendet. Edel?!?
    Natürlich gibt es zum Park auch ein tolles Archäologisches Museum mit sage und schreibe 15.000 Exponaten!
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