Romania
Mila Nouă

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Travelers at this place
    • Day 20

      Badetage

      July 14, 2022 in Romania ⋅ ☀️ 25 °C

      Jetzt bin ich den zweiten Tag ohne Radfahren. Nur Strand, Essen, Strand. Morgen geht's zurück nach Mahmudia. Ich hab ein Schiff aufgetrieben, das mich und mein Fahrrad zurückbringt. Das reguläre Schiff wäre erst am Samstag gefahren. In den Mittagsstunden ist es jetzt wieder so heiß, da hält man es am Strand nicht aus. In der Zeit bin ich dann zurück in den Ort, lecker gegrillten Fisch gegessen, die Rückfahrt geklärt und nen Geocache gefunden 😀 Dann wieder Strand und viel Lesen. Abends dann Zelt aufbauen. Diesmal direkt am Donauufer - genau an der Mündung. Hier lässt es sich aushalten 😀Read more

    • Day 19

      Hier geht's nicht weiter

      July 13, 2022 in Romania ⋅ ⛅ 25 °C

      Jetzt bin ich wirklich am schwarzen Meer. Von Mahmudia per Delta Express noch 50km auf der Donau nach Sfântu Gheorghe. Das Fahrrad und ein paar Sachen kommen mit. Der Rest bleibt in Mahmudia. Grigori hat mir alles gezeigt und ich kann auf jeden Fall ins Haus, auch wenn er nicht da sein sollte. Da das Schiff nur Morgen oder Samstag zurückfährt, werde ich jetzt hier zwei Tage relaxen. Als Erstes der Sprung ins Wasser. Herrlich. Hier gibt's ein paar Strandcafes, ein paar Liegen und Schirme und ansonsten ein sehr langer Sandstrand. Hier lässt es sich aushalten.Read more

    • Day 49

      Exkursion durchs Donaudelta

      April 29, 2023 in Romania ⋅ 🌬 12 °C

      Simon: "Noch vor dem Sonnenaufgang hat der Wecker geklingelt, wir wollten diesen auf dem Wasser erleben. Es gab dann aber doch ein paar Wolken. Wir haben uns so warm wie wir konnten eingepackt. Ich habe netterweise warme Sachen von Noemi bekommen. Gut dass sie die Winterausrüstung noch dabei hatten. Als erstes sind wir einen der drei Hauptarme der Donau (St George) ein kurzes Stück flussauf gefahren um dann in einen kleinen Kanal abzubiegen. Hier haben wir auch schon die ersten Pelikane gesehen. Wirklich eindrucksvolle Vögel, gerade auch wegen der Größe. Von da aus sind wir durch ein Dickicht aus Bäumen, Büschen, Schilf, Flüssen und Tümpeln gefahren. Zwischendrin gab es immer Mal wieder kleinere Seen. In den kleinen Flussarrmen haben sich sehr viele Vögel aufgehalten. Wenn man dachte dass schon alle weggeflogen waren, kamen immer noch mehr Reiher, weiße Reiher, kleine Reiher und Kormorane aus dem Unterholz hervor. Auf den Seen ist einem dann wiederum das Wasser ins Gesicht gespritzt von den ganzen Wellen. Zwischendrin haben wir noch an einem Fischercamp Stopp gemacht, in dem wir von Hunden und Katzen begrüßt wurden. Ovidiu kannte die Fischer gut und ist anscheinend häufig da (Noemi"Eigentlich müssen die Fischer alle Fische die sie fangen bis auf den Eigenbedarf abgeben, da das Donaudelta ja unter Naturschutz steht, die Regeln sind dort eigentlich sehr streng, so müssen zum Beispiel auch die Netze alle genehmigt sein. Allerdings gibt es wohl trotzdem ein Problem mit illegaler Fischerei. Außerdem ist es durchaus üblich, dass die Fischer die Fische frisch an Einheimische verkaufen. Es ist also ein dünner Grad zwischen Schwarzmarkt und vernünftigen Einkaufsmöglichkeiten, der meinem Eindruck nach dort eher Richtung Schwarzmarkt führt"). Ein weiterer Zwischenstopp war Caroraman. Hier war die Landschaft von Dünen und weiten, offenen Flächen geprägt. Der neuere Teil der Siedlung entstand unter der kommunistischen Diktatur als Teil einer groß geplanten Glasfabrik. Diese ist aber erst zur Revolution fertig geworden, weshalb sie nie betrieben wurde und heutzutage nur noch kaputte Gebäude zu sehen sind, bewohnt von Pferden und Maultieren. Nach der Revolution wurde das Donaudelta dann auch zum Naturschutzgebiet erklärt. Nach Caroaman, der Name ist übrigens wie viele andere osmanischen Ursprungs, war das nächste Ziel das schwarze Meer. Auf dem Weg kamen noch einige sehr große Seen. Auf dem einen schwammen unzählbar viele Möwen. Wir sind dann wieder auf den Hauptarm St George gekommen und diesen bis zur Mündung hochgefahren. Die Fahrt hat lange gedauert und war relativ unspektakulär. (Noemi:"das fand ich jetzt eigentlich nicht. Immerhin konnte man immerwieder Kühe im Wasser grasen sehen oder halb wilde Pferde beobachten. Oder man vertrieb sich die Zeit damit Fischer im Schilf zu suchen.") Das hat einem die Ausmaße des Deltas vor Augen geführt. Mit dem Flugzeug drüber hinweg zu fliegen muss sicherlich eindrucksvoll sein. An der Mündung angekommen hat man schon von weitem die Wellen und die dunklere Farbe gesehen. Auch sah man plötzlich ein paar Delphine, wie sie den Fluss entlang geschwommen sind. Nachdem wir kurz mit dem Boot aufs Meer hinaus gefahren sind, haben wir angelegt und sind an der Küste spazieren gegangen. Bei den teilweise sehr interessanten Muscheln hat das Muschelsammeln richtig Spaß gemacht. Nachdem wir uns dann auch über den Salzgehalt des Meerwassers geeinigt haben, sind wir zum Boot zurück und direkt in den Ort nebenan zum Essen gegangen. Es war hier irgendwie üblich, dass die Touristen nicht im Restaurant gegessen haben, sondern bei verschiedenen Leuten Zuhause. Unsere "Gastfamilie" hat für uns und Ovidiu verschiedene Fischgerichte gekocht. Als ersten Gang gab es Fischsuppe mit Hecht, Wels und Karpfen. Der zweite Gang bestand aus gegrilltem, vor Fett tropfendem Hering und Polenta. Mir hat der Hecht mit Abstand am besten geschmeckt. Danach hatten wir auch erstmal genug Fisch für die nächsten Tage.
      Die Rückfahrt flussauf nach Murighol war dann wieder relativ unspektakulär. Es war aber schon deutlich wärmer geworden. Zurück auf dem Campingplatz waren wir sehr geschafft von dem Tag, und hatten nachdem der Plan für den nächsten Tag feststand auch angefangen alles zusammen zu packen. Am nächsten Morgen wollten wir direkt den ersten Bus erwischen.
      Die Bootstour soll Ende Juni auch sehr lohnenswert sein mit blühenden Seerosen, noch mehr Vogelkolonien und einem niedrigeren Wasserstand und Sandstränden."

      Noemi: "Mich beindruckte auch die Vielfalt der Siedlungen und dass man die Ursprünge einer Siedlung immer noch am Baustil erkennen konnte. Ein Teil der Siedlungen war türkischer Herkunft mit geschwungenen Eingangsbereichen, ein anderer Teil ukrainisch mit weiß blauen Häusern. In den ukrainischen Siedlungen war es außerdem üblich zwei Häuser zu besitzen, als Zeichen des Wohlstands. Ein kleines zum Leben und ein größeres nur für Gäste.
      Insgesamt gab es in Rumänien zahlreiche Siedlungen, unterschiedlicher Herkunft, denen man zumeist immer noch ansah, aus welchen Minderheiten sich die Bevölkerung zusammensetze. Es ist zwischen Rumänen ungarischer, deutscher, türkischer, ukrainischer und tschechischer Herkunft schwer zu sagen was nun eigentlich Rumänien ist. Oder ist es vielleicht genau das, was Rumänien ausmacht? Ein multikulturelles Land mit einer neuen Identität, gestützt von dem stolz auf frühere Bräuche? Und wann ist ein Land eigentlich ein Land, wann eine Kultur? Oder sind wir nicht doch alles Menschen, und uns als Europäer doch eigentlich alle gleich in Geschichte und Kultur? Und wo muss man dann die Grenze ziehen? Oder muss man vielleicht gar keine Grenze sehen und es sind doch einfach alle Menschen gleich?"
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    You might also know this place by the following names:

    Mila Nouă, Mila Noua

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