Nicaragua

February - March 2016
A 27-day adventure by Sandra 'n' & santravel Read more
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  • Day 1

    Leon

    February 28, 2016 in Nicaragua ⋅ ☀️ 35 °C

    Gereist sind wir via La Ceiba (leider eine ganz dreckige Stadt) über die Grenze zu Nicaragua mit 'Tornabe-Shuttleservice'. Ein Shuttle mit viel Beinfreiheit, kleinem Tv zum DVD anschauen und sogar Wifi! Pinkelpausen gab es etliche, und einmal stoppten wir gar an einem Früchtestand und erhielten gratis Ananas, Kokosmilch und Bananen! Dieser Shutleservice hat das Wort 'Service' redlich verdient.

    Leon sei vergleichbar mit Antigua in Guatemala, hiess es, doch leider kommt sie nicht auch nur nahezu an diese wunderschöne Stadt heran... Wir empfanden Leon als recht schmutzig, stinkend und ungepflegt. Die Menschen sind nicht besonders freundlich. Im Gegenteil, manchmal fühlten wir uns, als würden wir die Verkäufer belästigen, sobald wir ihren Laden betreten.
    Das ist sehr schade, denn aus unserer Sicht hätte Nicaragua ganz viele Möglichkeiten, sich zu entwickeln und das Leben angenehmer zu gestalten.
    Ganz klar, es ist sehr heiss und es braucht Überwindung, sich tagsdurch zu bewegen.
    Trotzdem haben wir ein paar nette Fleckchen gefunden; z.b das Café Libélula, die Smoothie-Ecke Jugoso mit leckeren und frischen Smoothies oder der Central Park vor der Cathedral mit dem sehr leckeren Restaurant El Sesteo in der Ecke.
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  • Day 3

    Volcan Cerro Negro / Sandboarden

    March 1, 2016 in Nicaragua ⋅ ☀️ 35 °C

    In Nicaragua befinden sich etliche, zum Teil noch aktive Vulkane. Mit ca. 700 Meter Höhe gehört der Vulkan Cerro Negro zu den jüngsten Vulkanen in diesem Land. Beliebt ist er vorallem, um auf einem Brett ungefähr 500 Meter an ihm runter zu rutschen.
    Dieses Must-do liessen wir uns natürlich nicht entgehen und bestiegen wiedermal einen Vulkan... Zum Glück war er nicht so hoch, aber der Wind arbeitete eher gegen als für einen, was den Aufstieg nicht sonderlich erleichterte.
    Oben angekommen, hatten wir einen grandiosen Ausblick über Nicaragua, oder zumindest einen Teil davon. Auch sahen wir Stellen, wo der Dampf des kochenden Inhalts des Vulkans aus dem Boden empor stieg.
    Bald schon hiess es: Overall anziehen, Schutzbrille aufsetzen, Tuch als Mundschutz umbinden und in die Handschuhe schlüpfen (alles vom Organisator via Lazy Bones Hostel zur Verfügung gestellt).
    Die Piste, welche wir nun hinuntersausen sollten, war vorallem auf den ersten Blick unglaublich steil.
    Dies veranlasste mich (und auch weil unser Guide erklärt hatte, es könnten Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h erreicht werden!), ziemlich vorsichtig zu starten. Als ich dann das Vertrauen in meine Unterlage endlich gefunden hatte, war das Brett so zugeschüttet von der schwarzen Vulkanerde, dass eine schnellere Fahrt gar nicht mehr möglich war.
    Aus meiner Sicht ein lustiger Zeitvertreib, wobei eine zweite Abfahrt bestimmt mehr Spass gemacht hätte, da man jetzt wusste, was einen erwartete.
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  • Day 6

    Las Peñitas

    March 4, 2016 in Nicaragua ⋅ ⛅ 33 °C

    Schwarzer Sandstrand, Wellen, ein paar mehr oder weniger gute Restaurants (wobei 'gut' für das Essen gilt und weniger für das unfreundliche und langsame Personal), das ist Las Peñitas.
    Tagsdurch war es meistens zu heiss, um sich an der Sonne aufzuhalten und somit beschränkten sich unsere Ausflüge auf Strandbesuche und dies auch hauptsächlich gegen den späten Nachmittag bis kurz nach Sonnenuntergang.
    Zwei-, drei Mal versuchten wir (bzw. ich) unser Glück beim Surfen. Ich muss jedoch eingestehen, dass die Wellen doch eine Spur zu hoch und kräftig waren, um nach einer langen Pause von über 2 Jahren einfachso wieder einzusteigen. Leider.

    Unsere Unterkunft war aber sehr hübsch. Das 'Dulce Maeras' wurde erst kürzlich eröffnet, wobei das Restaurant schon seit einiger Zeit in Betrieb war.
    Leider sind auch hier die einheimischen Angestellten nicht sehr freundlich, wobei das kanadische Betreiberpaar ihre Sache sonst sehr gut machen würde.

    Schade, haben es sehr viele Zentralamerikaner noch immer nicht verstanden, dass mit Freundlichkeit und etwas mehr Engagement viel mehr zu erreichen wäre, als mit offensichtlicher Abschätzung, wenn man keinen Nachtisch mehr möchte oder etwas genervt ist, wenn wiedermal etwas nicht erhältlich ist, was auf der Karte steht (ehrlich, das passiert mindestens jeden zweiten Tag!).
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  • Day 8

    Granada

    March 6, 2016 in Nicaragua ⋅ ☀️ 31 °C

    Zwar kommt Granada nicht an den Charme, den Antigua ausstrahlt, heran, aber die Stadt hat durchaus viel Schönes zu bieten. Sie ist durchaus ruhiger, sauberer und schmucker als Leon - was, um ehrlich zu sein, auch nicht schwierig war.
    Granada lebt. Es gibt fast so viele Touristen wie Einheimische, jedenfalls scheint es so. Restaurants zu finden, ist einfach, denn es gibt viele. Ob sie günstig und gut sind, ist ein anderes Thema.
    Ein leckeres Café (Garden Cafe) fanden wir aber trotzdem. Auch gibt es viele Kleidergeschäfte mit modischer (dabei meine ich, dass es nicht nur Billigware ist) Kleidung - aber unser Rucksack ist immer noch zu voll; haben wir doch Kleider für jedes Wetter und jede Temparatur dabei.
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  • Day 12

    Ometepe / Moyogalpa

    March 10, 2016 in Nicaragua ⋅ ☀️ 32 °C

    Jedes Mal, wenn wir ein Schiff, ein Wassertaxi oder eine Fähre besteigen, hoffe ich, dass das betreffende Gefährt wenigstens diese eine Fahrt noch ohne unterzugehen übersteht. Auf der Fahrt auf die Vulkaninsel begann ich beinahe schon Gebete zu sprechen, denn tatsächlich waren unsere Füsse beim Aussteigen nach etwa einer Stunde durch und durch nass! Der hohe Wellengang auf Nicaraguas grösstem See, dem Lago Nicaragua, spülte viel Wasser in den alten Rumpf der Fähre, wo sich die meisten Passagiere befanden.

    Unsere Unterkunft, das Hefziba Bed & Breakfast, lag etwas abgelegen, aber die grösste Stadt (Moyogalpa) der Insel ist so friedlich, dass ein Spaziergang in der Dunkelheit problemlos unternommen werden konnte.

    Die eher kleine Insel mit den beiden Vulkanen Concepcion und Maderas erkundeten wir per Roller. Der grössere Vulkan ist immer noch aktiv, was wir an der teils dunklen Rauchwolke erkennen konnten.
    Im Krater des Maderas hingegen befindet sich zwischenzeitlich ein kleiner See. Zur momentanen Jahreszeit ist dieser aber ausgetrocknet.

    Zudem besuchten wir den Playa Santo Domingo, das Naturreservat Charco Verde, die Quelle Ojo de Agua und genossen den Sonnenuntergang am Punta Jesus Maria.

    Leckere Restaurants: Café Cornerhouse und Restaurante Buon appetito pizza and grill
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  • Day 17

    San Juan del Sur

    March 15, 2016 in Nicaragua ⋅ ☀️ 31 °C

    Zurück an die Pazifikküste.
    Unser 'Tourguide' (ursprünglich unser Taxifahrer, aber auf Ometepe macht jeder alles ein bisschen) organisierte uns die Weiterfahrt von San Jorge nach San Juan, nachdem wir mit der - dieses Mal mit der grösseren und im besseren Zustand - Fähre den See überquert hatten.
    Da uns am Abend zuvor per E-Mail mitgeteilt wurde, dass das Hostel Buena Onda Backpackers überbelegt sei, mussten wir kurzfristig eine andere Übernachtungsmöglichkeit (Javier's House) für eine Nacht finden.
    Insgesamt 5 Nächte blieben wir in San Juan. Von hier aus besuchten wir den Playa Maderas, welcher riesig ist und fast menschenleer war.
    Ein schöner Aussichtspunkt befindet sich bei der heiligen Statue Jesus de la Misericordia (2 US$ Eintritt), wobei wir einen wohl nicht mehr ganz so offiziellen Weg gewählt hatten - die Treppe war mehr zerstört als noch intakt. Von hier oben aus hatten wir einen tollen Blick über die Stadt und die Bucht.
    Der Abstieg auf der anderen Seite erwies sich als einfacher und um einiges sicherer...
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  • Day 22

    Playa Hermosa

    March 20, 2016 in Nicaragua ⋅ ⛅ 33 °C

    Ostern stand vor der Tür, und wie schon bei den Weihnachtstagen, realisierten wir auch diese Festtage zu spät. Somit waren sehr viele - vorallem günstige - Unterkünfte bereits ausgebucht. Da wir aus mehreren Quellen vernommen hatten, dass Costa Rica sowieso sehr teuer sei, beschlossen wir, bis nach Ostern in Nicaragua zu bleiben.
    Ganze acht Tage verbrachten wir somit im Hostel Playa Hermosa Beach. Acht Tage Strand, ein bisschen surfen und immer das Gleiche essen (die anderen Angebote waren einfach zu kostspielig und es gab nur dieses eine Restaurant weit und breit). Natürlich, man kann es durchaus schlechter treffen, um 'Zeit abzusitzen'. Der Strand war auch sehr schön, doch leider blies die meiste Zeit ein kräftiger Wind. Soviel Sand hatten wir wohl unser ganzes Leben noch nie verspeist, denn auch das Essen war regelmässig paniert.

    Abends, kurz nach Sonnenuntergang konnten wir am Strand ein spektakuläres Naturschauspiel miterleben. Tausende von kleinen Einsiedlerkrebsen krabbelten über den Sand. Wohin genau sie wanderten, war schwierig festzustellen. Manche krabbelten Richtung Festland, andere gruben Löcher (wobei es den Anschein machte, als kämen sie aus so einem), aber die meisten wagten sich ins Meer.

    Wie leider auch in der Schweiz in einem Freibad oder am See, betrachten es viele als nötig, ihre Musikboxen auf volle Pulle zu stellen und somit ihren Senf auch noch in das chaotische Wirrwarr verschiedenster Melodien und Musikrichtungen beizusteuern. Schade, ist es scheinbar den meisten nicht mehr möglich, die Ruhe zu geniessen...
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  • Day 27

    San Juan del Sur - nochmal

    March 25, 2016 in Nicaragua ⋅ ☀️ 32 °C

    Die sogenannte 'santa semana' (Heilige Woche) wird von den sehr gläubigen Nicaraguaner ausgiebig gefeiert. Wie in der Schweiz alle (ok, fast alle) ins Tessin fahren, reisen hier alle aus dem Inland ans Meer (irgendwie auch verständlich).
    So wurde das normalerweise ruhige San Juan zu einer kleinen Partystadt. Die Strassen waren zugeparkt mit Autos oder gleich ganz gesperrt, um eine Art Markt zu errichten. Die Musik war in jeder Ecke ohrenbetäubend laut, die vielen Restaurants dauerbesetzt und der Strand war vor lauter Menschen kaum noch zu erkennen.
    Was uns auch sehr erstaunte, waren die leichtbekleideten (einheimischen!) Frauen, welche in knappen Shorts, bauchfreiem Oberteil und hohen Schuhen ihr Make up im Gesicht ausführten. So 'modebewusst' sie sich kleideten, so lausig lebten sie während dieser Tage. Viele schienen in ihrem Auto zu leben. Oftmals sahen wir schlafende Menschen auf Matrazen auf den Troittoirs liegen.

    Am Ostersonntag war der ganze Spuk aber allmählich vorbei. Der Gottesdienst wurde zwar noch besucht (im Vorbeigehen sahen wir in die Kirche), aber das Feuerwerk verstummte und am Montag war San Juan del Sur wieder so ruhig, wie wir es kennengelernt hatten.
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