Serbia
Bezdan

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Travelers at this place
    • Day 37

      Willkommen in Serbien

      August 13, 2019 in Serbia ⋅ ☀️ 27 °C

      Tschüss EU, hieß es heute Nachmittag. Vorher gab es eine tolle Fahrt über 50 Kilometer Damm. Es war nur noch um die 30 Grad warm. Ein Wind von Westen wehte und die Bäume spendeten nachmittags zunehmend Schatten.
      Nach dem Checkout in der Pension verweilte ich noch 2 Stunden in der Innenstadt von Baja. Cappucino, hausgemachte Limonade und ein Dönerteller stärkten mich für die Etappe.
      Der Weg auf dem Damm war größtenteils gut geteert und lud zum Gasgeben ein. Hinter einer Kurve sah ich dann den perfekten Platz für eine Pause auf der Picknickdecke, die mir meine Mutter für die Reise mitgegeben hatte. Es wehte ein kräftiger Wind übers Wasser zu mir und ich lag eine Weile im Schatten der Bäume. Im vorletzten Ort vor der Grenze gab es eine Fähre und dazu eine kleine Bar. Ich hatte noch 5000 Forint, etwa 17 Euro, die weg mussten. Das Bier kostete nur 390 Forint, das wäre böse ausgegangen. 2 Bier und ein Eis sollten genügen, den Rest des Geldes nahm ich mit nach Serbien. An der Fähre traf ich auch ein Paar aus Hamburg, die mein schickes Zweirad als Gesprächseinstieg nutzten. Sie waren selber in Budapest gestartet und wollten entspannt Richtung Bukarest. Ich würde sie noch zweimal auf dem Weg treffen und im selben Hotel mit ihnen unterkommen.
      An der EU-Grenze gab es dann noch eine militarisierte Zone. Vom Damm bog der Radweg parallel zur Grenze zum nächsten Grenzübergang ab. An dieser einspurigen geteerten Straße waren alle paar hundert Meter kleine Unterstände aus Holz, Zelte und Dixiklos. Dort saßen, standen oder patroullierten Soldaten mit Sturmgewehr und schauten über die Felder nach Serbien. Auf 3-4 Kilometer erwiderte mir eine Kompanie von etwa 80 Soldaten und Soldatinnen den freundlichen Gruß. Es war sicherlich eine langweilige Mission.
      An der Grenze war nur ein Auto vor mir. Zack, ein Stempel in den Reisepass und weiter, die letzten 10km zum Café and Rooms in Bezdan. Unterkunft und schnelle Dusche waren super. Danach gings zum Bankomaten, serbische Dinar abheben. Im Restaurant wartet schon eine Grillplatte auf mich. Nur die Schwaben, die mich dort umzingelten, verzerrten das Bild. Oder auch nicht, wenn es Donauschwaben waren.
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    You might also know this place by the following names:

    Bezdan, RSBZD, Q593834

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