Charmantes Baltikum

September 2019
Für mich geht es mit einer Reisegruppe auf eine 8-tägige Reise durchs Baltikum.
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  • Die Vorfreude steigt...

    September 7, 2019 in Germany ⋅ 🌙 14 °C

    Morgen geht's für mich endlich los ins Baltikum. Der erste Stopp wird Tallinn in Estland sein. Ich bin schon gespannt und hoffe das mit meinen Flügen alles klappt.
    Auch wenn ich die Reise schon vor mehreren Monaten gebucht hab, kam jetzt doch alles organisatorische Schlag auf Schlag. Heute morgen hat mich meine Mama zum Glück noch daran erinnert, dass ich vielleicht etwas Proviant für die Reise einkaufen sollte und auch falls sonst noch was fehlt wäre es hilfreich einkaufen zu gehen. Blöd nur, dass mir heute morgen erst aufgefallen ist, dass ich echt langsam mit Packen anfangen sollte...
    Trotzdem hat alles geklappt und sogar in den kleinen Koffer gepackt, wie ich es mir vorgenommen habe!
    Eingecheckt hab ich für meine Flüge morgen auch schon, also ist das schon mal eine Aufgabe weniger, die ich dann bewältigen muss!
    Ich bin auch gespannt auf die Reisegruppe, da es keine Jugendreise ist... wer weiß, vielleicht bin ich ja die Jüngste...
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  • Day 1

    Los geht's!

    September 8, 2019 in Latvia ⋅ ☁️ 17 °C

    Endlich geht es los! Allerdings viel zu früh... In meinen Reiseunterlagen steht, ich sollte am besten drei Stunden vor dem Flug am Flughafen sein, damit alles mit Check-in und Sicherheitskontrolle klappt. Blöd nur, wenn man zuhause schon eingecheckt hat und dann zwei Stunden am Flughafen sitzt... Naja, ich hatte ja gute Gesellschaft🤗
    Im Zug zum Flughafen ist mir aber auch noch aufgefallen, dass mein Koffer einen Riss in der Hülle hat, was ihn nicht wirklich stabiler wirken lässt... Jetzt habe ich ihn erst mal mit Klebeband versorgt. Ich hoffe das hebt, bis ich wieder in Stuttgart bin!
    Die Sicherheitskontrolle war schneller hinter mich gebracht, als gedacht und da ich in einem kleineren Flugzeug mit nur 30 Reihen sitze, musste ich auch nicht so lange beim Boarding anstehen.
    Jetzt sitze ich in der letzten Reihe am Fenster und habe ganze drei Plätze nur für mich, wogegen ich absolut nichts einzuwenden habe!
    Bisher bin ich die Jüngste an Bord aber meine Reisegruppe treffe ich erst am Flugafen oder im Hotel in Tallinn.
    Für mich geht's jetzt aber erst mal nach Riga, wo ich umsteigen muss. Ich hoffe da klappt alles...
    Das kleine Flugzeug in dem ich sitze ist übrigens echt laut... mit schlafen wird das eher nichts! Außerdem ruckelt es ganz schön hin und her... naja... solang ich heil ankomme...
    Gerade habe ich auch noch einen kurzen Schreck bekommen, weil ich dachte, ich habe meinen Koffer nur für einen der zwei Flüge heute "eingecheckt" aber nach einem kurzen Blick auf den "Beleg" sind diese Sorgen verflogen. Jetzt kann ich mich endlich entspannt zurücklehnen.
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  • Day 1

    Tere tulemast Tallinna

    September 8, 2019 in Estonia ⋅ ☁️ 17 °C

    Endlich kann ich mich auf dem Hotelbett ausstrecken.
    Am Flughafen in Riga hat alles geklappt. Wir sind dort sogar 20 Minuten früher angekommen als geplant!
    Das zweite Flugzeug war noch kleiner als das erste, aber der Flug nach Tallinn ging auch nur eine dreiviertel Stunde. Die Koffer kamen schnell und ich wurde vom Reiseleiter abgeholt. Sein Kommentar "So jung hätte ich jetzt nicht erwartet" lässt mich vemuten, dass ich nicht die Jüngste der Reisegruppe sein werde...
    Insgesamt sind wir 27 Leute, die ich heute beim Abendessen im Hotel kennenlernen werde. Ich bin mal gespannt! Mit dem Taxi sind wir zum Hotel gefahren und Maik Habermann (unser Reiseleiter) hat mir schon ein paar Dinge erzählt.
    Bis zur Altstadt sind es zu Fuß scheinbar nur 15 Minuten und es gibt ein Café auf einem Hotel, von welchem man einen guten Ausblick auf die Altstadt hat. Ich denke, wenn wir morgen Nachmittag kein Programm haben werde ich da mal vorbei schauen...
    Jetzt packe ich aber erst mal ein bisschen meine Sachen aus und gehe nachher zum Abendessen.
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  • Day 1

    Wie erwartet die Jüngste...

    September 8, 2019 in Estonia ⋅ ☁️ 16 °C

    Beim Abendessen habe ich zum ersten Mal meine Mitreisenden gesehen. Ich bin eindeutig die Jüngste (Überraschung🎉), aber das stört mich eigentlich nicht. Zum Abendessen gab es ein Drei-Gänge-Menü. Zur Vorspeise Salat, dann Reis und Fleisch in Speckmantel und als Nachtisch eine Vanillecreme mit Erdbeeren.
    Eigentlich versuche ich so weit es geht auf Fleisch zu verzichten, seit ich in Schweden war, aber bevor es weggeworfen wird, ess ich es lieber.
    Jetzt aber zum "spannenderen" Teil: die Mitreisenden. Wie ich schon gesagt habe, sind alle älter als ich. Größten Teils sind es Senioren (zumindes schätze ich das so ein - was aber nicht unbedingt meine Stärke ist). Bei mir am Tisch saß ein älteres Pärchen (70 oder älter?), ein etwas jüngeres Pärchen (vielleicht etwas über 50?) und eine junge Frau (vielleicht Ende 30?). Das "älteste" Pärchen erzählte, dass sie schon oft Gruppenreisen gemacht haben. Das konnte der Rest des Tisches nicht von sich behaupten. Das "jüngere" Pärchen kommt ursprünglich aus Polen. Sie waren die "erzählfreudigsten" am Tisch.
    Den Rest hab ich mir leider noch nicht genau anschauen können, da ich mit dem Rücken zum Raum saß.
    Morgen geht's dann nach dem Frühstück zu einer Stadtführung und den Nachmittag können wir frei gestalten. Mal schauen, was so auf mich zukommt...
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  • Day 2

    Deutschland, Blumen und Trump

    September 9, 2019 in Estonia ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach einem leckeren Frühstück vom Buffet ging für uns die Stadtführung los. Gemeinsam liefen wir erst auf den Domberg und dann in die Altstadt.
    Maik machte uns nochmal deutlich, dass Estland, Lettland und Litauen drei völlig verschiedene Länder sind und hießige Reiseführer niemals das Wort Baltikum verwenden würden. Die Sprache der Länder ist ebenfalls komplett unterschiedlich. Wenn man sich das Wort "Danke" anschaut, so heißt es auf estnisch "Tänan", auf lettisch "paldies" und auf litauisch "ačiū". Wie genau man die Worte ausspricht, weiß ich aber auch nicht genau...
    Wenn man auf den Domberg kommt, so ist das erste, was man sieht nicht die Domkirche, sondern die orthodoxe Alexander-Newski-Kathedrale. Unser Reiseleiter erklärte uns, dass das Baltikum in der Vergangenheit großen Einfluss von Deutschland und dann Russland hatte. Dadurch erinnern auch viele Gebäude an Deutschland. Die Kathedrale wurde hier gebaut, dass nicht alles "deutsch" ist. Das Viertel auf dem Domberg beherrbergt die ehemaligen Adelshäuser. Die bunten Hauswände sind auch sehr schön anzuschauen.
    Von dort oben kann man auch wunderbar auf die Altstadt schauen.
    In der Altstadt konnten wir die älteste Apotheke der Welt sehen. Sie wurde 1422 das erste Mal eingetragen, aber womöglich gab es sie schon früher. Wir kommen an verschiedenen Cafés, Restaurants und Läden vorbei. Überraschender Weise fahren auch Autos durch die Altstadt (zwar nicht viele aber trotzdem), was den Charme ein bisschen nimmt. Es gibt auch zwei Restaurants, welche mittelalterliche Speisen anbieten und auch die Bedienung verkleidet ist. Diese übersteigen aber leider mein Budget...
    Unser Reiseleiter erzählte auch, dass es ein Restaurant gäbe, in dem man Schweineohren oder Schweinerüssel essen kann. Da muss ich jetzt aber nicht unbedingt hin.
    An der Stadtmauer sind viele Stände mit Wollpullis, -mützen, -jacken und -Handschuhen. Alles sieht sehr warm und bequem aus, aber am witzigsten sind die langen Zipfelmützen. Der Zipfel ist so lang, dass man ihn auch als Schal verwenden kann. Es gibt diese Mütze sogar mit zwei oder mehr Zipfeln.
    Außerdem gibt es vor den Stadtmauern eine Reihe von Blumenständen die, laut Maik 24/7 geöffnet haben, da in Estland zu jedem Besuch Blumen als Gastgeschenk gehören.
    Im Schaufenster eines Souvenirladens sehen wir verschiedene Matrjoschkas (die übrigens russisch und nicht estnisch sind) und zu unserer Überraschung ist auf einigen auch das Gesicht bekannter Personen zu erkennen - wie von Donald Trump...
    Jetzt bin ich zurück im Hotel und überlege, wo ich was zu Essen herbekomme und was ich den Nachmittag noch sehen will, denn den Rest des Tages haben wir frei und morgen geht es schon weiter in Richtung Riga.
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  • Day 2

    Deutschland, Schweden oder Frankreich?

    September 9, 2019 in Estonia ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach der kurzen Pause im Hotel ging es für mich wieder zurück in die Altstadt. Dieses Mal führte mich der Weg dorthin (oder viel mehr Google Maps) über den Freiheitsplatz "Vabaduse väljak". Dort steht ein rießiges Kreuz als Erinnerung an die Unabhängligkeit der Republik Estland von der Sowjetunion. Durch kleine Souvenirläden hindurch gelangte ich an das süd-östliche Stadttor der Altstadt, die seit 1997 als "außergewöhnlich vollständiges und gut erhaltenes Beispiel einer mittelalterlichen nordeuropäischen Handelsstadt" zur Liste des UNESCO-Weltkulturerbe hinzugefügt wurde.
    Von der ursprünglich 2,35 Kilometer langen Mauer mit 40 Türmen sind unglaublicherweise noch 1,85 Kilometer Mauer und 26 Türme erhalten.
    Als ich nach einer kurzen Pause im Tammsaare Park wieder in die Altstadt lief, kam ich an der St.Katharinengilde vorbei. Ein Teil der Kirche wurde zerstört und Teile der ursprünglichen Kirchenwand hängen nun in der malerischen Gasse "St. Katharinenpassage". In dieser Straße gibt es viele verschiedene Handwerkstätten, in denen Künstler traditionelle Methoden anwenden um Glas-, Leder-, Keramikwaren oder Schmuck und handgemachte Puppen herstellen und verkaufen.
    Hier in Tallinn befindet sich übrigens auch ein Stück Berliner Mauer, direkt neben dem Vabamu Museum der Besatzungen und Freiheit.
    Kurz bevor es für mich dann wieder zurück ins Hotel ging, war ich aber noch etwas zu Essen kaufen. Neben dem Frühstück und ein paar Kleinigkeiten hatte ich das heute etwas vernachlässigt...
    Auf dem Weg zum Supermarkt entdeckte ich zwischen den Steinhäusern auch immer wieder verschiedene Holzhäuser, was mich ein Bisschen an meine Schwedenreise erinnerte.
    Im Supermarkt war ich erst mal überfordert. Er befand sich in einem großen Kaufhaus und in dem Laden konnte man alles kaufen- eigentlich wie in Frankreich. Meine Füße und der Hunger machten sich bei mir langsam bemerkbar und ich versuchte mich in den vielen Gängen zurechtzufinden, was gar nicht so einfach war, wie gedacht. Letztendlich hatte ich alles und konnte im Hotel die Füße hochlegen. Beim Essen musste ich - da ich mein Taschenmesser vergessen habe - mit einem Teelöffel und einer Untertasse auskommen, aber das hat prima geklappt!
    Hier in Tallinn klicken manche Ampeln auch wie in Stockholm und Göteborg, jedoch nicht so lang und penetrant, sondern nur wenn es grün ist.
    Beim Duschen ist mir auch aufgefallen, dass das Wasser etwas nach Chlor gerochen hat. Der Reiseleiter meinte zwar, man kann es trinken, aber ich freue mich auf das Leitungswasser in Deutschland!
    Jetzt heißt es für mich aber erst Mal packen, schließlich geht es morgen weiter...
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  • Day 3

    Ab an den Strand

    September 10, 2019 in Estonia ⋅ ☀️ 15 °C

    Um neun Uhr geht es nach dem Frühstück mit dem Bus in Richtung Süden. Als wir aus Tallinn fahren, fällt mir auf, dass die Straßen hier sehr sauber sind. Maik erklärt uns, dass hier zu jedem Haus ein Straßenfeger gehört. Jeden Tag werden alle Zigarettenkippen und alle Blätter weggeräumt. Der Reiseleiter erklärt uns auch, dass es keine Züge zwischen den Hauptstädten fahren, sondern nur Busse. In diesen soll es aber einen Bildschirm an den Sitzen und kostenlosen Kaffee geben. Dennoch wäre es mit dem Zug wahrscheinlich schneller....
    Generell ist auch der Straßenverkehr... anders. Hier gilt das Recht des Stärkeren auf der Straße und ab einer bestimmten Autogröße haben Ampeln nur noch einen Empfehlungscharakter...
    Unser Reiseleiter erzählte, dass im Winter alle Reflektoren an der Kleidung haben müssen, da es sonst zu vielen Unfällen kommt. Das ist jetzt im Gegensatz zum Fahrstil wirklich vorbildlich.
    Generell haben die Esten scheinbar einen Vorbildcharakter im Baltikum. Sie führten zuerst die Pfandflaschen vor 10 Jahren ein. Die Litauer folgten fünf Jahre später und die Letten haben es bis heute noch nicht geschafft... Jedoch sammeln diese scheinbar ihre Flaschen und geben sie dann auf der anderen Seite der Grenze ab.
    Auch der Euro wurde im Baltikum zuerst in Estland eingeführt.
    Die Letten machen sich auch öfter lustig über die Esten. So sagen sie zum Beispiel, dass an estnischen Kreisverkehren steht, dass man nicht öfter als drei Mal herum fahren soll, da sie den Esten unterstellen, dass sie sehr langsam sind. Dennoch wissen sie, dass die Esten drei Mal besser leben als sie selbst.
    Bevor wir aber über die Grenze nach Lettland fahren machen wir noch einen Stopp in Pärnu, der Sommerstadt Estlands. Manche nennen sie auch die Badewanne Tallinns.
    Nach einer kleinen Stadtrundfahrt machen wir eine Pause am Strand. Es ist zwar nicht kalt aber es weht ein ganz schöner Wind. Das Wasser ist dagegen schon etwas kühler. Durch die vielen Sandbänke ist das Wasser sehr flach und laut Maik muss mab erst mal 500 Meter laufen, bis es bis zum Bauch reicht.
    Kurz darauf geht es auch schon weiter zur Grenze, an der wir eine Mittagaspause machen und an einer Raststätte Essen.
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  • Day 3

    Zurück ins Mittelalter

    September 10, 2019 in Latvia ⋅ ☁️ 24 °C

    Nach der Essenspause geht's dann weiter zum Gauja Nationalpark in Lettland. Auf der Fahrt dorthin kommen wir durch ein wunderschönes Waldgebiet. Etwa 50 Prozent des Landes ist von Wald bedeckt. Sobald die Bäume nicht mehr das sind, um vor dem Wind zu schützen wird auf der Erde neben der Straße Sand aufgeweht. Das Gebiet gehörte früher zu "Livland" (heutiges Estland und ein großer Teil von Lettland).
    Im Gauja Nationalpark spazierten wir zu der Burg Turaida - oder was heute noch davon übrig ist. Dabei kamen wir an einer alten Holzkirche vorbei, in der gestern scheinbar eine Hochzeit gefeiert wurde. In der Nähe der Kirche befindet sich der Grabstein der "Rose von Turaida". Dahinter steckt eine tragische Liebesgeschichte: Der Burgschreiber der Backsteinburg Turaida fand ein Kind nach einer Schlacht zu Füßen der Burg in den Armen seiner toten Mutter. Er zog es auf und das Mädchen wurde so schön wie eine Rose. Sie verliebte sich in den Landschaftsgärtner Viktor Heil und sie verlobten sich. Jeden Abend trafen sie sich in der Gutmannshöhle. Kurz vor der Hochzeit lockte ein Bote, der vermeintlich in Viktor Auftrag handelte, das Mädchen früher als gewöhnlich in die Höhle. Dort lauerte ihr aber der polnische Söldner Adam Jakubovski in der Absicht auf, sie zu vergewaltigen, da sie seinen Heiratsantrag abgelehnt hatte. Sie bot ihm ihr Halstuch, das den Träger unverwundbar mache, falls er sie gehen ließe, und forderte ihn auf, die Wirkung des Tuches an ihr auszuprobieren. Nach kurzem Zögern verwundete Jakubovsky sie daraufhin tödlich mit seinem Schwert. Am Abend fand Viktor seine Verlobte tot in der Höhle. Der Mörder selbst hat sich nach seiner Tat erhängt.
    Auf dem Gelände befinden sich verschiedene Gebäude, wie die Kirche, ein Gebäude zum Trocknen von Getreide und viele mehr. In Jedem ist eine Aufsichtsperson, die eine mittelalterliche Verkleidung trägt.
    Vom Turm der Burg aus hat man einen schönen Ausblick über das Gelände bis runter zum Gauja (dem Fluss, nachdem der Park benannt ist).
    Wir können uns noch eine halbe Stunde auf dem Museumsgelände umsehen. Ich mache mich auf den Weg zu dem Skulpturengarten und laufe vorbei an einem Blumengarten und einem See mit Seerosen wieder zum Ausgang. Vor dem Gelände sind noch kleine Stände mit verschiedenen Souvenirs.
    Mit dem Bus geht es dann weiter zur Gutmannshöhle. Naja, eigentlich ist es eher eine Grotte. In die Decke und die Wände sind viele Namen eingeritzt. Durch die Höhle führt eine kleiner Bach, welcher früher als Jungbrunnen geehrt wurde, jedoch war das Wasser nicht so gesund wie es hieß...
    Jetzt geht es aber erst mal Weiter ins Urstromtal des Flusses Gauja.
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  • Day 3

    Sveicināti Rīgā!

    September 10, 2019 in Latvia ⋅ ⛅ 19 °C

    Bevor wir nach Riga fahren machen wir noch einen letzten Stopp an einer kleinen Skipiste. Das kommt für uns alle etwas überraschend, da wir eigentlich nur durch flaches Land gefahren sind und keinen "Berg" erwartet hätten. An die Alpen erinnerte die Piste jedoch keinenfalls... von wegen lettische Schweiz...
    Nicht weit davon ist auch die Bob- und Rodelbahn von Sigulda, auf der auch internationale Wettkäpfe stattfinden.
    Danach geht es dann endlich nach Riga. Wir sind alle schon etwas müde von dem anstrengenden Tag, aber ein Stopp kurz vor dem Hotel müssen wir noch "ertragen". Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt! Wir konnten die schön verzierten Jugendstilhäuser in der Alberta lela (Albert-Straße in Riga) betrachten. Die Fassaden sind über und über verziert mit Ornamenten und Reliefs, dass man nicht weiß, wohin man zuerst schauen soll!
    Manchmal hat der Künstler vielleicht etwas übertrieben... aber die Häuser sind dennoch wunderschön.
    Anschließend geht es für uns aber endlich ins Hotel. Die Koffer sind schnell auf den Zimmern (im siebten Stock!!) und sofort geht es zum Abendessen ins Erdgeschoss. Es gibt eine Kartoffelsuppe, Schweinebauch (für mich Fisch) mit Gemüse und zum Nachtisch ein kleines Küchlein. Ich saß wieder bei dem älteren Pärchen und dieses Mal saßen noch zwei weitere Pärchen und ein allein Reisender (vielleicht zwischen 40 und 4) bei uns. Das Essen war sehr lecker und jetzt kann ich mich ins Bett fallen lassen und bin schon gespannt auf morgen.
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  • Day 4

    Es hat doch jeder Augen im Kopf

    September 11, 2019 in Latvia ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute ist es etwas kälter, als die letzten Tage. Der Blick aus dem Fenster versprach eigentlich Sonne und etwa die gleichen Temperaturen wie die letzten Tage, jedoch hab nicht nur ich den Wind draußen zu spüren bekommen. Wir konnten zur Stadtführung erst 15 Minuten später aufbrechen, da fast jeder nochmal auf sein Zimmer eilte, um sich eine wärmere Jacke zu holen.
    Als es dann endlich losging, ist das Erste, wovor wir gewarnt werden, die unebene Straße. Hier gelte die Regel, wenn ein Schachtdeckel fehlt oder ein Stein aus dem Boden ragt, dass doch jeder Augen im Kopf habe...
    Die Altstadt und die Neustadt Rigas vereinen so viel Baukunst aus 800 Jahren Geschichte, dass Riga 1997 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde. Unser Weg führte uns durch ein Einkaufszentrum zu zwei Kirchen. Doch bevor wir diesen überhaupt Beachtung schenken konnten, wurde unser Blick von den Bremer Stadtmusikanten eingefangen. Tatsächlich steht auf dem Platz zwischen den Kirchen eine Statue der Bremer Stadtmusikanten!
    Dann konnten wir unsere Aufmerksamkeit aber den Kirchen widmen. Eine der Kirchen (Petrikirche) wurde zerstört und beim Wiederaufbau wurde ein Lift in den Glockenturm integriert. Jedoch kostet eine Fahrt hinauf 11 Euro (früher nur 1,50€!!!), weswegen wir uns gleich weiter zum Rathausplatz bewegten.
    Der Rathausplatz der Stadt Riga wurde neu aufgebaut, denn im Zweiten Weltkrieg wurden der alte Rathausplatz und seine historische Bebauung zerstört. Nicht nur der Nachbau des geschichtsträchtigen Schwarzhäupterhauses erfreut dabei die Besucher von Riga, sondern auch das moderne, rekonstruierte Rathaus und andere Gebäude. Gerade hier auf dem Rathausplatz wurde vor rund 500 Jahren der erste Weihnachtsbaum der Stadt erleuchtet. Jetzt befindet sich an dieser Stelle eine Gedenktafel und jedes Jahr wird hier ein neuer Christbaum geschmückt.
    Wir kamen ebenfalls an den "drei Brüdern" vorbei. Das sind drei Giebelhäuser aus verschiedenen Jahrhunderten und somit auch mit verschiedenen Stilen.
    Das letzte Ziel der Führung ist das Freiheitsdenkmal - das nationalen Wahrzeichen.
    Eine Mädchengestalt reckt drei goldene Sterne auf einer 42 Meter hohen Säule in den Himmel. Sie symbolisieren die Provinzen Latgale, Kurzeme und Vidzeme - Lettlands nationale Einheit. Eine stündlich wechselnde Ehrenwache schützt heute die Würde des Ortes.
    Wie wir erfuhren sind weniger als fünf Prozent der Bewohner Rigas Letten. Der größte Teil sind Russen, sogar der Bürgermeister Rigas ist Russe.
    Als wir dann zum Orgelkonzert im Dom St. Marien aufbrechen, kommen wir noch an einem Haus vorbei, auf welchem alle Wappen der Städte Lettlands abgebildet sind.
    Vor dem Dom trennen sich dann unsere Wege und nur ein Teil kommt mit zum Konzert, da man es freiwillig zur Reise dazu buchen konnte.
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