Sierra Leone
Western Area

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Travelers at this place
    • Day 65

      Schon wieder ein Tag zum vergessen

      March 9 in Sierra Leone ⋅ ⛅ 27 °C

      Wieder keine Zeit um das Paradies wenigstens beim Frühstück zu genießen. Im Racemodus - d.h. 3/4 Gas , das langt hier vollkommen- alle überholen. Durch den Wahnsinn Waterloo durch, wieder mal ohne Kupplung . Diesmal habe ich den Hebel verloren, wahrscheinlich beim Wheele an der Polizeikontrolle 😙
      Die vorderen Bremstrommeln sind schon drauf ,die hinteren liegen noch da. " you have to start the engine", dabei habe ich Ihnen doch gestern extra den Schlüssel gegeben, aber es ist besser so, als dass sie mir wieder das Zündschloss ruinieren, wie schon gehabt. Wie bereits befürchtet sind die hinteren, aus Mercedes Bremsbeläge zugeschnittenen Beläge zu dick. Keine Chance die Trommel drüber zu bekommen. Also beginnen die Jungs mit der Hand diese abzuschleifen. Ich bekomme einen Schreikrampf, den anstelle die Beläge radial über die gesamte Fläche ab zu schleifen, damit diese auch rund bleiben schmirgeln sie mit einem Holzklötzchen rum. Ich schleife dann den Rand der Bremstrommel mit der Akkuflex aus und helfe Ihnen mit meinem Multitool.
      Zwischen drin fällt , die Hinterachse mal auf dem Boden, weil sie vergessen einen Stein unterzulegen und die Jise auf dem abschüssigen Platz rollt und vom Wagenheber rutscht. Gott sei Dank liegt gerade keiner drunter und es ist niemand verletzt.
      Doch dann flipp ich komplett aus: Beim Versuch mit Gewalt die Trommel über die zu dicken Bremsbeläge zu bekommen, haben die Idioten ein Gewinde an der Trommel, wo man die Bolzen eindrehen kann um diese herunter zu drehen. ruiniert. "Nobody from you will never work in Europe, because you also have to use your brain and not only your muscels" schreie ich sie entnervt an und repariere den Mist wieder.
      Es dauert bis zum späten Nachmittag bis ich mit Wurei eine neue Probefahrt machen kann. Das Resultat ist aber Niederschmetternd. Die ganze Arbeit und Geld umsonst, die Bremswirkung ist noch schlechter wie vorher. Ich komme mir langsam vor wie in einem Alptraum, nur dass mich keiner aufweckt! 🥶
      Der brave Bremsspezialist, mit dem ich gestern beim Bremsbeläge kaufen war, stellt dann fest, dass zwei Hauptbremszylinder offensichtlich keinen Druck mehr aufbauen. Ich erkläre den Burschen, dass ich passende Dichtungen aus der DAKAR dabei habe. Sie meinten aber, tauschen sei besser. Mir alles egal hauptsache es läuft. Zu allen Überfluss ist auch bei der ganzen Bremsentesterei das Bettgestell auseinander geflogen, somit bin ich wenigstens für zwei Stunden beschäftigt. Samuel geht mir dabei brav zur Hand. als plötzlich Wurei klopft und mir freudig zwei niegelnagelneue Hauptbremszylinder präsentiert . Obwohl schon finster und eigentlich schon lange Feierabend, bauen sechs Mann diese noch ein und wir machen im stockfinsteren noch eine Probefahrt. Schon viel besser, aber vorne schleifen die Bremsen gewaltig. "Tomorrow" meint Wurei und vergisst dass morgen Sonntag ist. Ich erinnere ihn daran " no Problem"
      Ich bedanke mich bei den Jungs, die bis spät in die Nacht gearbeitet haben und lass jeden von meinen mitgebrachten alten Klamotten ein Teil aussuchen. Alles ist weg, bis auf Julias Bikini, offensichtlich passten die Oberteile Keinem.😄
      Also wieder die 30 Kilometer zurück. Diesmal aber wenigstens mit neuen Brillengläsern und einer Stirnlampe, so das ist nicht ganz zum kompletten Blindflug wird.
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    • Day 63

      .... kurz davor ausgebremst

      March 7 in Sierra Leone ⋅ ☀️ 30 °C

      Und das im wahrsten Sinne des Wortes!
      Frozen Mutes, ob des gestrigen Abendessens fahre ich gemütlich zur Garage und gönn mir sogar die Zeit für ein paar Schnappschüsse.
      Die Lackierung ist zwar dran, sogar noch mit den weißen Streifen unter der Scheibe, obwohl ich sagte, das kann er weglassen. Dafür hat der alte Herr den Stoßstangen Abschluss vergessen zu lackieren. Afrika eben!
      Wuari, verabschiedet sich, er muss für 2 h nach Freetown. Vorher sagt er aber noch einem wegen den Bremsen und Suleymann, einem seiner Vorarbeiter wegen dem Führerhaus bescheid. Kaum ist er weg, tut sich nicht mehr viel. Ich werde so richtig laut und erkläre Ihnen unmissverständlich I'm disappointed and angry in the same way.
      Zumindest die Elektrik ist fertig und funktioniert auch nach der dritten Kontrolle. Abends wird dann noch hektisch eine weitere Probefahrt gemacht, bei der Wurai meinte OK, ich aber nach meiner Testfahrt will ich kein Risiko mehr eingehen und beschließe zu Julias Enttäuschung die Bremsen reparieren zu lassen.
      Ausgebremst.
      Ich finde noch die Zeit Samuels Tante zu sprechen. Wir haben ja beschlossen, dass wir dem smarten Kerl den Schulbesuch der secundary scool ermöglichen.
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    • Day 62

      Die Zielliene in Sicht, aber...

      March 6 in Sierra Leone ⋅ ⛅ 29 °C

      Nach einem schönen Frühstück mit Blick zum menschenleeren Strand geht's für mich die 30 km zurück zu Wurai's Garage. Dort ist leider nicht viel passiert seit gestern. Die zwei junge Burschen sitzen immer noch im Führerhaus und bauen an den Armaturen und die gesamte Verkabelung rum. Ich bin ja skeptisch, ob die das draufhauen, vor allem bei den vielen Zusatzschaltern die ich eingebaut habe. Lackierung ist noch nicht und das Fahrerhaus noch nicht ausgerichtet. Ich rede mit Wurai und dann rührt sich was. Den ganzen Tag spachtelt und schleift ein kleiner, zierlicher, alter und sehr freundlicher Mann an der Schnauze vom der JuSe rum. Wuari's Bruder führt mich am gesamten Areal rum. Ich denke es fehlt nicht viel an 100 LKW's die hier rumstehen, repariert werden, oder ausgeschlachtet werden. Und gemacht wird alles mit einfachsten Werkzeug, von Karossoerie über Getriebe zu Motor mit Kurbelwelle und Zylinder. Für alles gibt es aber Spezisltrupps, die sich aber dann wirklich auskennen.
      Die Probefahrt endet negativ, die Bremsen funktionieren noch nicht richtig und ich will kein Risiko mehr eingehen.
      Also noch ein Tag!
      Abends haben wir Wuari und seine Familie zum Essen eingeladen. Sie kommen auch pünktlich 1 h zu spät. Es ist zwar blöd, da eine Übernachtung hier 1 Mio kostet, die gesamte Reparatur 10Mio, aber ich wollte mich erkenntlich zeigen. Seine Frau taute Dank Julia schnell auf und so wurde es doch ein ungezwungener Abend, an dem wir einiges von Sierra Leone erfahren haben.
      Die traditionellen Abschiedsfotos tauchten dann am nächsten Tag gleich im Sierra leonischen WhatsApp Account auf. Ein weißer Freund ist doch was besonderes 👍💪
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    • Day 55

      3. und eigentlich letzter Tag in Fr

      February 28 in Sierra Leone ⋅ ☀️ 29 °C

      Etwas wehmütig verlassen wir unser kleines Paradies. Die Dorfbewohner, die um die Zeit schon wach sind, kommen noch vorbei um sich zu verabschieden und wir fahren in westlicher Rute gegen Freetown um unsere Gasflaschen zu füllen. Als Gegenleistung für die Abschleppaktion gestern hat man uns eine Adresse - natürlich in der Altstadt verraten. Nach der 5 vergeblichen Station und gefühlten 5 Durchfahrten durch Marktstraßen, wo im Vergleich ein Weihnachtsrummel am Stachus ein Kindergarten dagegen ist - wobei kein vernünftiger Mensch zu Adventszeit auf die Idee kommt mit dem LKW durch zu fahren - brechen wir entnervt ab, lassen Gas Gas sein und fahren zu einem Schimpansen Auffangstation die am Weg liegt. Naja zumindest so ungefähr. Die Zufahrt war schon abenteuerlich, Gegenverkehr wäre zur echten Herausforderung geworden. Die letzten 100 Meter gingen auf 2 schmalen Betonsstreifen etwas kleiner als unsere Spurbreite steil bergauf. Das Schild oben, dass man auf der Strecke ständig Hupen soll, haben wir uns dann zumindest bei der Abfahrt zu Herzen genommen. Die Schimpansen Auffangstation ist mit viel Herz- und Tierliebe entstanden und wird auch weiter ausgebaut. Schimpansen sind mittlerweile auch in Sierra Leone unter Naturschutz da die Population nicht zuletzt aufgrund von Wilderern, die einerseits das Fleisch essen und andererseits junge Schimpansen verkaufen, wobei hier dann immer die ganze Gruppe ausgerottet wird, in den letzten Jahrzehnten stark zurück ging. Derzeit sind ca 50 Tiere in verschiedenen Gruppen in der Station, dessen Ziel es ist, die teiweise schwer traumatisierten Tiere wieder auszuwildern. Da ein Gehege derzeit nicht besichtigt werden konnte, weil der Zaun defekt ist, durften wir als Zugabe auf den 70 Fuß hohen Aussichtsturm steigen. Das Julia nach 20 Stufen abgebrochen hat kann ich ihr nicht verdenken. Ich habe mir nur ein paar Schweißnähte der engen Wendeltreppe angeschaut und dann nur gedacht, mich wird es schon noch aushalten! Der Adrenalinausstoß war sicher höher als der Turm.
      Bei der Abfahrt ist uns dann Gott sei Dank auch niemand entgegen gekommen - es wäre sonst lustig geworden
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    • Day 57

      Es geht voran

      March 1 in Sierra Leone ⋅ ⛅ 27 °C

      Die Arbeiten gehen voran. OGGI wollte das Geld haben um die Scheibe zu kaufen, ich hab ihm eine Anzahlung gegeben und mir das auf dem karrierten Block mit seinem Angebot bestätigen lassen. Sein älterer Bruder kann offensichtlich besser schreiben als er und hat alles zu Papier gebracht. Ansonsten war ich wieder mal mit der Reparatur des Scheiß Kupplungsgeberzylinders beschäftigt. OGGI hat mir einen neuen O- Ring besorgt und das Gehäuse mit den Riefen eingefettet und siehe da es funktioniert- vorerst.
      Ich habe dann Samuel den 10 jährigen äußerst cleveren Jungen zu einer Probefahrt mitgenommen. Das kleine Plapermaul hat natürlich sofort allen erzählt dass wir im Wheele gefahren sind!
      Die Jungs meinten es gut und haben die Batterien ausgebaut, damit sie keiner klaut. Ich hatte aber bereirs am Unfalltag eine Noteinspeisung von Fahrzrugbatterie zu Bordnetz hergestellt, da offensichtlich das Relsis, welches ich in Marroko mit Flori zum Schutz bei Unterspannung der Litiumbatterien funktioniert und kein Strom mehr da war. Und eine geringe Spannung braucht der Absorberkühlschrank um auch mit Gas zu funktionieren. Folglich war das Gefrierfach aufgetaut und ich packe alles was noch brauchbar war, zusammen mit unseren kleinen Holzkohlegrill in den Rucksack.
      Zurück im Hotel machten wir einen kleinen Spaziergang in der Umgebung, um dann den Abend mit einem opulenten BBQ mit 750 g Pferdelende und 4 Damhirschwürste zusammen mit einheimischer Gurke in Jogurt Dressing unter Beschallung aus der Nachbarschaft zu beschliessen
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    • Day 61

      Finish, I promise...

      March 5 in Sierra Leone ⋅ ☀️ 31 °C

      Wurai, so wird der Chef der " Garage" richtig geschrieben, war heute den ganzen Tag mit mir in seinem Auto unterwegs um eine Kupplungsarmatur für die Husky zu finden. Gar nicht so einfach in einer Hauptstadt, wo es gefühlt eine Million Mopeds und Dreiräder gibt, ungefähr 100.000 kleine Moped Werkstätten dazu, aber diese indischen Billigprodukze aus dem Hause TVS nur mechanische Kupplung mit Seilzug verbauen. Nach der dritten kleinen Mopedgarage mit den indischen TVS 125ern hat Wurai es mir doch geglaubt, wir brauchen einen dealer für japanische bikes. Also geht es wieder Richtung Freetown. Vor dem grossen Kreisverkehr ein Lichtschimmer. Vor einem Laden stehen eine alte Yamaha DT und eine Honda XL und der Inhaber meinte, kein Problem er hätte jemanden mit einer gebrauchten Kupplungsarmatur. Wir sollten zehn Minuten warten. Dem afrikanischen Zeit Management folgend, weiss ich dass das mindestens eine halbe Stunde bis zwei Stunden bedeutet, also gehen wir zum essen. Das heißt Mwrai und ich sind beim Essen, der Ältere seiner mitgefahren Angestellten ißt an einen anderen Tisch und die beiden jüngeren sind draußen und passen auf das Auto auf. Es gab BULGUR Bällchen mit Fisch, alles etwas kalt, aber das ist ja halt so. Zurück war die Enttäuschen gross, er hätte doch keine oder sei gerade nicht verfügbar? Nachdem es beim nächsten Händler ähnlich ablief, erkläre ich meinem einheimischen Freund, dass ihr irgendwo am Berg oben, es einen Dealer mit lauter alten japanischen und europäischen Schrott Motorrädern gibt.
      Ich war ja dort vor zwei Tagen mit Moussa schon. Tatsächlich, keine 1,5 km entfernt, war der Laden! Der vermeintliche Chef will uns bis morgen eine neue Armatur besorgen, ich finde aber drei alte Motorräder mit hydraulischer Kupplungen. Angeblich wollten aber die Jungen Companions diese nicht verkaufen. So langsam geht uns ein Licht auf. Die Burschen vorher haben auch schon hier nachgefragt und wollte nur ihr Geschäft machen.
      Afrika eben don't trust anybody!
      Schon auf dem Rückweg probieren wir es noch bei zwei kleinen Mopedklitschen, wo wir aber wenigstens noch einen Tipp bekommen. Eine kleine Werkstatt, wenigstens unter Dach mit einem relativ großen "Laden" in einer Wellblech Hütte mit allerhand Ersatzteilen. Er will uns eine Bremsarmatur verkaufen und versichert dass diese auch auf den Kopf herum funktionieren würde. Die Hydraulikleitung ist aber zu kurz. Nebenan steht ein junger asiatischer Typ, der meinte er hätte eine linke Bremsarmatur und noch kurzer Zeit kam er tatsächlich mit einer Kupplungsarmatur und einer ca 1 m langen Hydraulikleitung mit passendem Ringanschluss an.
      VOLLTREFFER
      Er verlangt 350.000 Le und ich verspreche ihm sein Freund zu bleiben für 300.000!
      DEAL - sind ja ohnehin nicht einmal 15 €.
      Auf der Rückfahrt probiere ich noch das Zeug, das überall an den Straßen in kleinen Tütchen verkauft wird. es ist Reis mit Joghurt und schmeckt super lecker!
      An der Garage bin ich zunächst enttäuscht dass relativ wenig am LKW passiert ist. Die komplette Elektrik, Armaturen und Anzeigen sind zwar wieder komplett im Führerhaus eingebaut, aber das Führerhaus noch nicht ausgerichtet und mit der Lackierung noch gar nicht angefangen. Also zunächst den Burschen Beine machen und dann schnell die Kupplungsarmatur an der Husqvarna umbauen. Ich brauche zwar jetzt mindestens drei Fingern zum Kuppeln und mit dosieren ist auch nichts, aber immer noch besser wie vorher, mit anschieben, aufspringen und Gang rein. Da es mittlerweile Stockfinster ist, ist die Rückfahrt trotz Kupplung doch ein Abenteuer. Vorderlicht original Husky und hinten seh ich nicht ob's geht.
      (Danke MXtreme Werkstatt ☠️)
      No Risk, no fun.
      Aber wir sind wenigstens schon wieder teilmobil.👍💪
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    You might also know this place by the following names:

    Western Area, Zone de l'Ouest

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