Holland Village

Letzter Tag in Singapur!
Ich bin nach Holland Village gefahren und hatte eigentlich gedacht, dass es im Food Court Pommes oder Kibbeling gibt. War aber nicht so. Probiere heute meine erste Laksa, eineRead more
Letzter Tag in Singapur!
Ich bin nach Holland Village gefahren und hatte eigentlich gedacht, dass es im Food Court Pommes oder Kibbeling gibt. War aber nicht so. Probiere heute meine erste Laksa, eine südostasiatische Suppe. Den Löffel mit Chili hat die Dame wohlwissend daneben gelegt. Mir lief auch ohne zusätzliches Chili die Nase. Für die Zukunft merke ich mir: wenn ich vorhabe eine Suppe zu essen, mit Stäbchen - kein weißes Top anziehen.
Im Nail Shop habe ich jetzt eine Kundenkarte 😄. Wer weiß, wozu es gut ist.Read more
Als die Sonne schon untergeganen war, bin ich bei Marina Bay angekommen. Das neue Wahrzeichen der Stadt, das Marina Bay Sands Hotel, sieht sehr beeindruckend aus. Neben dem anderen Wahrzeichen Singapurs, dem Merlion, hat man einen schönen Blick auf die Bucht. Bevor ich wieder zurück zum Hotel gefahren bin, habe ich mir noch den Park "Gardens by the Bay" angeschaut. Dort gibt es jeden Tag zweimal eine kostenlose Lichtershow bei den künstlichen Bäumen. Die war auch sehr schön.Read more
Heute gab es den ganzen Tag Vorträge und Diskussionsrunden von verschiedenen Wissenschaftlern. Besonders interessant fand ich Louise Joseph Ignarro, Dame Sue Black und Sir Richard Roberts.
Am späten Nachmittag hab ich dann das Valuable Team bei einer Poster Präsentation vertreten und danach gab es ein Abend Dinner im Freien.Read more
Nach ca. 12 Studänden Flug bin gut in Singapur angekommen. Von Schnee in Deutschland geht es auf angenehme 31 °C.
Bevor ich zum Hotel gefahren bin, habe ich mir noch das berühmte Flughafen Shopping Center "Jewel" angeschaut. Leider wird der Wasserfall auf dem Dach im Moment gewartet. Ich fands aber trotzdem sehr beeindruckend.
Am Abend hab ich dann noch Niko getroffen und schöne Grüße ausgerichtet.Read more
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Heute wagen wir einen erneuten Versuch und hoffen auf einen möglichst trockenen zweiten Besuch im Botanischen Garten. Wir starten am gleichen Eingang (Südeingang), durch den wir die gigantische Grünfläche vor wenigen Tagen fluchtartig verlassen hatten. In wenigen Minuten gelangen wir direkt an den bezaubernden Schwanensee.
Wir schlendern weiter durch das dichte Grün und entdecken einige recht große Echsen: Warane. Sie können es in Länge und Gewicht sicherlich nicht mit ihren gefährlichen Namensvettern auf Komodo aufnehmen – die Bewegungen und der listige Blick ähneln sich allerdings sehr. Unser heutiges Augenmerk liegt jedoch auf dem „Health Garden“, der Kräuterkunde im großen Stil verspricht. Leider sind wir von den vielen vermeintlichen Erklärungstafeln eher irritiert und auch der Aufbau der Anlage ist ziemlich unübersichtlich. Also genießen wir einfach die Natur und das saftige Grün inmitten der Metropole.
Nach dem laaangen gestrigen Tag sind wir nicht böse heute recht zügig wieder zurück im Apartment zu sein. Das Ganze wird noch vom frischen Geruch getoppt, der uns aus dem Apartment entgegenströmt. Während unserer Abwesenheit ist die lokale Putzfee zum wöchentlichen Reinemachen vorbeigeschneit. Wir sind happy über saubere Bäder und den glänzenden Fußboden, während sich Lady Marilyn über ein tiefenreines Katzenklo freuen kann. So lässt es sich in Singapur gut aushalten 😊Read more
Heute ist Sonntag - und was macht man da als anständiger Europäer? Richtig, in die Kirche gehen 😊 Passenderweise wurden wir von unserer lieben Gastfamilie heute zum Gottesdienst der „Singapore Victory Church“ eingeladen.
Wir sind zwar keine Kirchgänger, aber zwei große Unterschiede fallen uns direkt auf. Statt in aller „Herrgottsfrühe“ (wie in Europa) finden sich die Gläubigen erst um 10 Uhr ein - aber nicht etwa in einer ehrfürchtigen Kirche, sondern in einem farbenfrohen quaderförmigen Gebäude. Sieht man mal vom McDonalds im Erdgeschoss ab, hätte ich hier eher ein Kunstmuseum vermutet.
Die Räumlichkeiten sind ebenfalls überraschend: mit der Rolltreppe geht’s hinauf zum „Victory Family Center“. Hier werden in einem modernen bunten Spielzimmer grade die lieben Kleinen beschäftigt. Der Hauptraum des Gebäudes erinnert uns eher an einen Kino- oder Konzertsaal - überall Technik, sogar die gigantische Hintergrundleinwand ist angeschaltet.
An der Tür werden wir ganz euphorisch von der Frau des Pastors (in Kleid und Jeansjacke) begrüßt, die uns direkt ein Geschenk (To-Go-Thermobecher der Kirche) in die Hand drückt. Jetzt fehlt nur noch der rote Teppich und der VIP-Status ist bestätigt 😊
Wow, das Ganze müssen wir jetzt erstmal auf uns wirken lassen. Wir nehmen Platz und lauschen der ruhigen Hintergrundmusik, die von einer Band eingespielt wird! Bevor der Gottesdienst startet, kommt sogar noch der Pastor auf einen „Smalltalk“ vorbei. Das alles passt so gar nicht in unsere bisherigen „Kirchenerlebnisse“. Als dann noch die Band rockig loslegt, die Texte an der Leinwand und auf einigen Tablets zu sehen sind, sind wir völlig fertig! Nochmal wow!
In einer kurzen Pause wird das SommerKINOprogramm (Inhalt: Blockbuster aus Kirchenperspektive erklärt bzw. „zerlegt“) auf der Leinwand vorgestellt und auch um Spenden wird gebeten - aber nicht mit Klingelbeutel oder Körbchen, sondern mit „Online Giving“, also Zahlung per Handy!
Vielleicht ist es unfair, aber diese von der jungen Truppe auf der Bühne verkörperte Kirche macht in vielerlei Hinsicht einen gigantischen Unterschied zu unserer in Deutschland und Europa gelebten christlichen Religion. Man könnte sagen: "Wie die Kirche, so die Wirtschaft" – Singapur ist einfach sehr gut digital aufgestellt, frisch und voller Ideen, jung, lebendig, fortschrittlich. Also ganz im Gegenteil zu „unserem“ nur träge beweglichen, verstaubten Beamtenstaat, der in manchen Bereichen dermaßen hinterherhinkt, dass man auch von abgehängt sprechen kann.
Wir folgen der musikalischen „Darbietung“ mit Freude und sind begeistert von der Energie, die von der Bühne ausgeht. Die wird sogar noch weiter befeuert, als die erste Rednerin loslegt! Sowohl der Pastor als auch seine Kollegin sind beide Mitte 30 und verströmen eine unfassbare, jugendliche Dynamik und einen scheinbar unerschöpflichen Optimismus.
Der junge Pastor bringt uns den „holy spirit“ lebhaft näher: mit Erzählungen aus seinem Leben, mit Zitaten aus der Bibel und spannenden Alltagsbegegnungen. Und das zu keiner Zeit verstaubt, sondern authentisch, quirlig, mit Humor. Den Abschluss der Predigt markiert die gemeinsame Einnahme des Abendmahls – Corona-konform liegen Brot und Wein in kleinen Einwegverpackungen auf unseren Stühlen bereit.
Gegen Ende des Gottesdienstes wird es uns dann doch etwas zu „bunt“. Im abschließenden gemeinsamen Gebet versammeln sich viele Gläubige direkt vor der Bühne, um einander zu (unter)stützen. Ihre Hände legen sie sich gegenseitig auf die Schultern, murmeln tranceartig Gebete und liegen sich wenig später in den Armen. Es wirkt schon sektenähnlich – wir sind jedenfalls froh als dieser Teil vorbei ist und wieder Normalität eintritt.
Nach dem Gottesdienst wartet noch eine Stärkung auf alle Gläubigen. Es gibt Kaffee oder Tee mit süßen Häppchen. Neben dem Pastor und seiner jungen Frau tauschen wir uns auch noch mit einem weiteren Paar aus, dass mit seinen drei Kindern für einige Jahre in Köln missionierte. Die Beiden haben ihre Zeit in Deutschland genossen - ihr Urteil zum Stand der Digitalisierung ist allerdings vernichtend. Tja - leider wahr.
Zur Krönung des interessanten Vormittags werden wir zum Essen in eine naheliegende Universität eingeladen. Auch hier - wir sind schließlich in Singapur - handelt es sich nicht um eine schnöde Kantine, sondern ein exquisites Lokal. Wir werden nobel empfangen und können von einer hochwertigen Speisekarte auswählen. Da wir insgesamt zu sechst sind, bestellen und probieren wir alle bunt durcheinander: Es kommen chinesische, indische und weitere ausgewählte asiatische Gerichte auf den Tisch. Randnotiz: Ich bin erneut begeistert, nicht etwa, dass wir mit dem Handy bestellen können, sondern darüber, dass wir über mehrere Handys die gleiche Bestellung bearbeiten können!
Nach dem leckeren Mittagessen und einem erneuten lebhaften Austausch werden wir von unserer Gastfamilie sogar noch bis zur Haustür gebracht.
Im Beisein unserer vierbeinigen Mitbewohnerin lassen wir die Eindrücke des religiösen Wochenendes nachwirken. Wir sind insbesondere vom Gottesdienst und der Offenheit sowie Gastfreundschaft der asiatischen Christen total ge“flash“t. Wie schön, dass wir nach den Mormonen in Utah einen weiteren Einblick in das globale Christentum erhaschen konnten!Read more
Die letzten Tage in Singapur sind angebrochen. Als würdigen Abschied von der Stadt haben wir heute zwei absolute Touri-Highlights im Zentrum auf dem Programm.
Den Anfang machen die futuristischen „Gardens by the Bay“. Die berühmten Gärten grenzen direkt an das Luxushotel „Marina Bay Sands“ an, welches die moderne Grünanlage von der bereits erkundeten „Marina Bay“ abgegrenzt. Dank der eigens für die Gärten errichteten MRT-Station landen wir direkt am richtigen Ort und müssen heute keine langen Fußwege durch die Tropen auf uns nehmen 😊
Nachdem wir die weitläufige Baustelle hinter uns gelassen haben, werden wir direkt in eine fast märchenhafte Welt versetzt. Wieder einmal ist es unglaublich, wie überragend der Stadt die Symbiose aus moderner Architektur und aufregender Natur gelingt.
Das Highlight der Gärten sind zweifelsohne die gigantischen „Supertrees“ (vertikal bewachsene Stahl- und Betongerüste), die Mammutbäumen nachempfunden sind und je nach Perspektive den Himmel zu berühren scheinen. Sie sehen nicht nur einzigartig aus, sondern sind auch multifunktional: Sie dienen als Belüftungsanlagen für die Gewächshäuser auf dem Gelände, speichern Regenwasser und erzeugen sogar Strom. Zwischen einigen dieser Stahlgiganten wurde eine Brücke errichtet, die nette Blicke auf die Gärten und das angrenzende Luxushotel verspricht. Den Rundgang über diesen in 22 Metern Höhe liegenden „OCBC Skyway“ schenken wir uns allerdings, da in nur wenigen Stunden das weitaus höhere „SkyPark Observation Deck“ des „Marina Bay Sands“-Hotel auf uns wartet. Außerdem gibt es in den „Gardens by the Bay“ noch eine Menge mehr zu entdecken.
Direkt an der Wasserfront befinden sich der „Flower Dome“ (ein riesiges Gewächshaus mit Blumen und Pflanzen aus aller Welt) und der „Cloud Forest“, ein Indoor-Regenwald mit einem majestätischen Wasserfall in der Mitte. Die kühle Luft und der versprühte Nebel sollen einem das Gefühl vermitteln inmitten eines echten Nebelwaldes zu wandeln. Im Gegensatz zu der weitläufigen Parkanlage bezahlt man für den Besuch der beiden Tropenhäuser sowie des „Skyway“ Eintritt. Da wir mehrfach im Botanischen Garten waren und das „SkyPark Observation Deck“ des Luxushotels reizvoller scheint, bewundern wir diese Attraktionen nur von außen bzw. unten.
Die zentral gelegenen „Supertrees“ werden gesäumt von der „World of Plants“ und den „Heritage Gardens“, die wiederum weitläufig von diversen Seen, wie z.B. dem „Kingfisher Lake“ und dem „Dragonfly Lake“ eingekreist sind. Die „Heritage Gardens“ beinhalten eine interessante Darstellung verschiedener Pflanzen aus der chinesischen, indischen und malaysischen Natur.
Ein paar Schritte weiter am „Meadow“ entdecken wir die gigantische weiße Skulptur eines schlafenden Babys, welches über dem Boden zu schweben scheint. Das Riesenbaby (Dimensionen: 383 x 353 x 926 cm) wurde im Jahr 2008 vom international renommierten britischen Künstler Marc Quinn erschaffen und ist seinem kleinen Sohn nachempfunden.
Das imposante Kunstwerk ist mit dem Namen „Planet“ und der folgenden Erklärung des Künstlers versehen:
„Für mich ist der Planet ein Paradoxon - enorm schwer, aber die Bronze wirkt gewichtslos; überwältigend groß, aber auch ein Bild der Verletzlichkeit. Es ist sowohl eine Reflexion von uns selbst als auch der Erde, auf der wir leben“.
Nach diesem kurzen Kunst-Intermezzo schlendern wir langsam entlang des „Dragonfly Lakes“ über einen netten Fotopunkt mit Blick auf die „Gardens by the Bay“ zum Eingang des „SkyPark Observation Deck“ im „Marina Bay Sands“-Hotel.
Für den Besuch der Aussichtsplattform zum Sonnenuntergang ist es unerlässlich, rechtzeitig im Voraus ein festes Zeitfenster für den Einlass zu buchen. Damit wir den Ausblick auch noch im Hellen genießen können, haben wir unser Ticket zwei Stunden vor Sonnenuntergang gebucht. Jetzt können wir nur hoffen, dass der Ausblick seinen Preis von ca. 60 SGD (= 40 EUR) wert ist und uns oben auf der 56. Etage nicht langweilig wird 😊Read more
Zum Glück haben wir den Weg zum „SkyPark Observation Deck“ schon vor ein paar Tagen ausgekundschaftet und auch die Eintrittskarten bereits online gebucht. Andernfalls wäre uns das Highlight wohl verschlossen geblieben.
Wir schaffen es pünktlich im vorgegebenen 15-Minuten-Zeitfenster zum Einlass und können nun ohne zeitliche Begrenzung sogar bis zum Ende (20 Uhr) bleiben - genügend Zeit also, um unsere bisherigen Routen durch die Stadt gut nachvollziehen zu können 😊
Mit dem Fahrstuhl werden wir direkt in die 56. Etage katapultiert - außer einem merklichen Knacken in den Ohren ist kaum eine (Fahrstuhl-) Bewegung zu merken. Die Plattform ist - natürlich - gigantisch. Es ist eine enorm große Fläche, ähnlich einem größeren Theater, mit einem zentralen, eine Ebene höher gelegenen Restaurant und kleineren Ständen (u.a. Popcorn) drumherum. Genial, also einmal Popcorn bitte und Film bzw. Aussicht ab…
Von hier oben haben wir wirklich eine tolle Aussicht über die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ein 360-Grad-Blick ist aufgrund des berühmten und wohl luxuriösesten Infinity-(Hotel)-Pools der Welt, der auf der anderen (von hier aus nicht zugänglichen) Hälfte der Plattform liegt, nicht möglich. Dafür sehen wir die vielen Sardinen im immerhin fast 150 Meter langen Pool, die sich den doppelten „Luxus“ gönnen und zumindest für eine Nacht im „Marina Bay Sands“-Hotel verweilen. Eine Übernachtung im Classic Deluxe Room mit Blick über die „Gardens by the Bay“ kostet zum Zeitpunkt unseres Besuchs an normalen Tagen zwischen umgerechnet 400 EUR bis 600 EUR.
Wir genießen die Aussicht – und das Popcorn. So langsam bahnt sich die Sonne ihren Weg durch die dicke Wolkendecke und beginnt hinter den Wolkenkratzern zu verschwinden. Die komplette „Marina Bay“ wird in ein wundervolles Licht getaucht. Kaum ist die Sonne verschwunden, erstrahlen die künstlichen Lichter der Stadt nicht minder farbenfroh über der Marina. Neben der bereits bekannten Lichtshow am „ArtScience-Museum“ zieht eine weitere Wasser- und Soundshow zwischen den schwimmenden Glaskugeln die Besucher in ihren Bann. Schön, diesen Anblick aus der Vogelperspektive erleben zu können.
Auch auf der anderen Seite der Plattform - über den „Gardens by the Bay“ – zeigt sich uns ein märchenhaftes Gefunkel. Kurze Zeit später startet inmitten der „Supertrees“ die 15-minütige Lichtshow „Garden Rhapsody“, die die Besucher täglich zweimal am Abend zum Staunen bringt.
Ab Ende der ersten Lichtshow haben wir knapp 45 Minuten Zeit um zurück auf den Boden der Tatsachen zu gelangen, um die zweite Vorführung hautnah zu erleben. Leider müssen wir nun stehen, aber so haben wir wirklich den direkten Vergleich – aus der fernen Vogel- und aus der nahen Froschperspektive.
Die gigantischen „Supertrees“ funkeln und leuchten in allen Farben und wirken in der Dunkelheit noch viel beeindruckender als im Hellen. Hier inmitten des künstlichen Waldes schließt sich der Kreis für heute - zurück geht’s zur MRT-Station und von dort auf direktem Weg zu unserem Lieblingsapartment. Was für ein toller Nachmittag und Abend!!Read more
Nach dem interessanten Schulbesuch geht’s für mich direkt an den Pool. Hier inmitten der grünen Idylle unseres Apartmentkomplexes muss ich die schwierige Entscheidung zwischen einer ausgedehnten Session im Liegestuhl oder einem Besuch der „Disney“-Insel „Sentosa Island“ treffen. Micha war im Jahr 2008 schon einmal auf der vorgelagerten Insel und hat so gar keine Ambitionen noch einen Fuß vor die Haustür zu setzen.
Bei mir entscheidet schließlich die Entdeckerneugier über mein inneres Faultier - schließlich ist es die letzte Chance noch ein wenig mehr vom verrückten Stadtstaat zu sehen. Mit der nahegelegenen „Circle Line“ geht’s nur wenige Stationen bis zur Haltestelle „Harbour Front“. Aus den Tiefen der modernen MRT-Station wird man direkt in ein mehrstöckiges, riesiges Einkaufszentrum („VivoCity“) gespuckt. Ich vermute, dass nicht wenige den Besuch der Insel beim Anblick der viiielen verlockenden Shops schlichtweg vergessen 😊
Ich finde im Wirrwarr der vielen Gänge nach einiger Zeit endlich den richtigen Ausgang und stehe direkt auf dem Boardwalk, der das Einkaufszentrum mit der Insel verbindet. Beim 15minütigen Spaziergang bis zur Insel bekommt man bereits einen ersten Eindruck vom vielfältigen Angebot auf „Sentosa Island“. Die Insel ist ein riesiger Vergnügungspark mit diversen Fahrgeschäften, einem Aquarium, eigenem Filmstudio, einem Wasserpark und weiteren Adrenalinangeboten wie z.B. Bungee-Jumping. Das ist noch nicht alles – durch Landgewinnung und künstliche Sandaufschüttung können sich Besucher auch über drei tropische Strände freuen, die zum Sonnenbaden einladen. Abgerundet wird das Angebot durch eine Vielzahl an Restaurants und Hotels, die v.a. Familien für einen längeren Aufenthalt auf die Insel locken sollen.
Neben den künstlichen Attraktionen gibt es auch ein geographisches Highlight. Am „Palawan Beach“ führt eine kurze Hängebrücke zum südlichsten Punkt des asiatischen Festlands. Auf den hier befindlichen Aussichtstürmen hat man einen tollen Blick über die Insel und die vor der Bucht in Scharen ankernden Frachtschiffe.
Eigentlich reichen mir die vielen Eindrücke bis dato schon aus. Ziemlich geschlaucht hüpfe ich in einen der kostenlosen Insel-Busse, der mich ungeplant bis zur Westspitze der Insel bringt. Neben der Endhaltstelle der Seilbahn, die das Festland mit der Insel verbindet, wartet hier auch der 181 Meter lange Skywalk auf Besucher. Er gehört nicht nur zu einem der schönsten Aussichtspunkte der Insel, sondern bietet auch einen direkten Zugang zum „Fort Siloso“.
Beim Eintritt in das hiesige Museum offenbaren sich mir gravierende Geschichtslücken. Dank der interessanten Ausstellung erfahre ich, dass sich Singapur lange Zeit unter britischer Herrschaft befand und die Insel Ende des 19. Jahrhunderts als Militärfestung ausgebaut wurde. Die drei neu erbauten Festungen (u.a. „Fort Siloso“) sollten die Einfahrt zum Hafen von Singapur schützen. Während der japanischen Besetzung des Stadtstaates im 2. Weltkrieg wurde das „Fort Siloso“ kurzerhand in ein Kriegsgefangenenlager umfunktioniert.
Die Niederlage der Briten hatte einschneidende Folgen: Zwar übernahm Großbritannien nach Ende des 2. Weltkrieges erneut die Kontrolle über Singapur, aber das Grundvertrauen der Bevölkerung war nachhaltig erschüttert. In Folge gaben die Briten dem späteren Stadtstaat immer mehr Selbstverwaltungsrechte - im Jahr 1965 wird Singapur schließlich ein unabhängiger Staat. Die ehemalige „Festungs- und Gefängnisinsel“ rückt in den 70iger Jahren in den Fokus der Öffentlichkeit: sie wird in „Sentosa Island“ (malaiisch = „Frieden“, „Ruhe“) umbenannt, das „Fort Siloso“ in ein Militärmuseum umgewandelt und der Ausbau der Insel als Naherholungsgebiet beschlossen. Heutzutage ist sie als populäres Ausflugsziel, für Touristen und Einheimische gleichermaßen, nicht mehr wegzudenken.
Wie gut, dass ich mich doch noch für den Besuch der Insel entschlossen habe. Mit einem weiteren Puzzleteil der Weltgeschichte trete ich den Rückweg an und kann nur erneut staunen, welch weitreichenden Einfluss die Europäer auf das Weltgeschehen hatten ...!Read more
You might also know this place by the following names:
Rochester Park
Traveler Gute Weiterfahrt
Traveler Laksa mit Kokosmilch und Krabben? Mahlzeit! Weiterhin viel Spaß. Wir haben heute Feiertag.
Traveler Vielen Dank für die Einblicke und schöne Reise weiterhin!