Slovakia
Oravice

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 89

      Unsichtbar

      August 27, 2023 in Slovakia ⋅ ⛅ 26 °C

      Vor 2 Wochen habe ich meinen letzten Eintrag geschrieben. Davor habe ich mich mit Baru in Trutnov getroffen. Pia hat 1 Woche mit mir verbracht und meine große Tochter war übers Wochenende bei mir. Seit dem, und erst recht seit dem ich in der Slowakei bin fühle ich mich irgendwie unsichtbar. Ich habe 1 Wochen nur Bäume gesehen, manchmal eine Straße oder ein einsames Wochenendhäußchen, aber kaum Menschen. Mir fehlt die Kommunikation und der Kontakt zu den Menschen, der selbst dann nicht stattfindet, wenn ich alleine in vollbesetzten Kneipen sitze. Verrückte, Bettler und Alkoholiker haben eine Ausnahme gebildet. Ich habe im Wald mit Fröschen gesprochen und Ameisenvölker mit meinem Traubenzuckervorrat bestochen, wenigstens haben sie mir zugehört,geantwortet haben aber auch sie nicht. In mir ist eine merkwürdige Ruhe eingekehrt , von der ich noch nicht weiß, wie ich sie deute soll. In meinen Knochen stecken noch die Höhenmeter der Mala Fatra. Ich habe heute ein paar Stunden in einem Thermalbad gelegen und festgestellt, dass mein Auftrieb nicht mehr der alte ist. Kurz vor der polnisch/slowakischen Grenze und ca. 10km entfernt von Zakopane, habe ich mich entschlossen, noch einen Tag länger auf dem Campingplatz zu beiben. Hier gibt es endlich eine funktionierende Waschmaschine. Teile meiner Klamotten riechen mittlerweile bestialisch. Ich stärke mich mit Sauerkrautsuppe und beäuge misstrauisch die Jungs, welche sich 10m von meinem Zelt mit ihrem Bierkühler und einem großen Bluetoothbox niedergelassen haben. Ich werde mal versuchen, die Bilder der letzten Wochen mit Infos und Geschichten anzureichern und das Reisetagebuch auf den neuesten Stand zu bringen. Vielen Dank für Eure Geduld.Read more

    • Day 90

      Ausgeraubt

      August 28, 2023 in Slovakia ⋅ ⛅ 22 °C

      Weil heute in der Slowakei Tag des Nationalaufstandes gegen die Nazis ist und das ein landesweiter Feiertag ist,haben alle Geschäfte geschlossen. Deshalb bin ich gestern bereits früh am Morgen mit dem Bus ins nächste Dorf gefahren, um meine Vorräte aufzufüllen. Hier, rings um den Campingplatz gibt es 4 Kneipen, 2 Schwimmbäder, gefühlt 100 Ferienhäuser und ebenso viele Skilifte, aber nichts zum Einkaufen. Reichlich bepackt mit diversen Köstlichkeiten und Delikatessen war ich 3 Stunden später zurück auf dem Campingplatz. Anschließend folgten 4 erholsame Stunden im Thermalbad und der Verzehr einer leckeren Sauerkrautsuppe. Dann habe ich meine Wäsche gewaschen, die Wäsche aufgehangenen und in der Zeltplatzbar zum Abschluss des Tages noch ein Bier getrunken. Ich war bereit, mich ins Zelt zu legen und seelig einzuschlafen. Als ich am Zelt ankam, traute ich meinen Augen kaum. Da stand ein ausgewachsenes Reh und ließ sich überhaupt nicht von mir stören. Ich sah ihm eine Weile dabei zu, wie es genüsslich und in aller Ruhe die Wiese neben meinem Zelt verzehrte und dann ging ich ins Bett. Ich konnte das Reh direkt neben mir mümmeln hören. Wenig später wurde ich von einem lauten Plätschern aus dem Halbschlaf gerissen. Das Reh pinkelte mir tatsächlich direkt neben mein Zelt und die Jungs von gegenüber konnten sich vor Lachen nicht mehr halten. Sie kamen zu mir und luden mich auf ein Bier ein. Eine Einladung, die ich gern angenommen habe. Wir verbrachten noch ein paar schöne Stunden am Lagerfeuer bei Fassbier, Rum und gegrilltem Käse. Gegen 23:00 Uhr erschien dann ein weiterer tierischer Besuch. Ein Fuchs stand plötzlich direkt neben uns und verschwand erst wieder, als er von einem meiner tschechischen Gastgeber verjagt wurde. Ich war müde und verabschiedete mich aus der Runde. Als ich zum Zelt kam, fand ich, im Schein meiner Stirnlampe, meine komplette Ausrüstung vor dem Zelt verteilt, auf der Wiese liegen. Ich begriff erst garnicht, was geschehen war. Erst als ich bemerkte, dass fast alle Lebensmittel fehlte,verstand ich, dass der Fuchs zugeschlagen haben musste. Ich hatte mein Zelt nicht verschlossen, sondern nur das kleine Vorzelt mit der Zeltplane abgedeckt Als erstes sah ich die Beuteln mit meinen Medikamenten. Zum Glück konnte ich alle wieder einsammeln. Ich schaffte alles wieder ins Zelt und machte Inventur. Es fehlten 200g bester Bauernspeck von dem mir nur ein Foto bleibt, 8 Brötchen, 1 luftgetrocknete Wurst, 250g Heringssalat, 4 Waffelriegel mit Schokolade und Kokos und eine Packung mit 6 Wiener Würstchen. Was für ein Arsch!!! Gut das lässt sich alles ersetzen, aber was mich jetzt echt vor eine Aufgabe stellt, ist die Tatsache, dass er auch eine meiner Einlegesohlen geklaut hat, welche ich zum Trocknen und Auslünften immer aus meinen Schuhen nehmen. Mein Wagen hat nur noch 3 Räder und ich kann so definitiv nicht weiter laufen. Ich werde Nachher die Umgebung absuchen. Er wird sie ja nicht gefressen haben. Eigentlich hätte das ja gereicht, aber der Fuchs besuchte mich in der Nacht noch 2 mal und versuchte tatsächlich ins Zelt zu gelangen. Am Ende hat er mir tatsächlich noch 2 Löcher die Seitenwand der Bodenplane gerissen und meine Freizeitsandalen auf der Wiese verteilt. Was für eine riesen Sch..... Ich gehe mal meine Einlegesohle suchen.Read more

    • Day 7

      Camping Platz, Irgendwo im Nirgendwo

      September 9, 2019 in Slovakia ⋅ ☁️ 15 °C

      Mit der Ankunft in der Tatra, zeigte diese sich nicht von der besten Seite. Regen, Nebel, Kälte. Berge waren keine zusehen. Dafür fanden wir einen SEHR kleinen Ort mit ca 10 Häusern, einem Sessellift, zwei Thermalbädern und einem kleinen Campingplatz (sehr günstig 8 Euro pro Nacht für Camper und uns zwei, moderne sanitäre Anlagen)Read more

    • Day 91

      Nachtrag

      August 29, 2023 in Slovakia ⋅ ☁️ 23 °C

      Vor lauter Neid hat mir Herr Reineke auch noch meine italienischen Sandalen zerbisse. Ich werde dich nächste Nacht erwarten mein Freund.

    You might also know this place by the following names:

    Oravice

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android