Slovenia
Zasip

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Travelers at this place
    • Day 153

      Slowenien 2.0 - Ljubiliana und Bled

      July 9, 2022 in Slovenia ⋅ ⛅ 16 °C

      Anfang des Jahres, als ich auf dem Weg Richtung Balkan war, war der Drang nach Sonne so groß und die Temperaturen im Februar noch so kalt, dass ich mir nicht viel von Slowenien angesehen hatte. Nun aber habe ich mit meiner Omi erneut die Chance dazu, also habe ich uns für die 10 Tage ein paar Highlights rausgesucht und eine Route erstellt.
      Nach dem wir diesen wunderbaren Abend am See ohne Wasser aber mit Starkregen von oben genossen hatten, fuhren wir bei Sonnenschein zur Hauptstadt, um uns Ljubljana anzuschauen. In der grünsten Stadt Europas leben ca. 280.000 Einwohner. Die beschauliche und liebenswürdige Stadt scheint am Stadtrand architektonisch etwas zusammen gewürfelt und man erkennt viele Zeitepochen. Je näher man jedoch dem Fluss Ljubljanska kommt, werden die Häuser prunkvoller und romantischer. Alles ist saniert und hübsch gemacht. Viele große Jugendstil-Gebäude sind zu erkennen, aber auch klassizistische, noch gut erhaltene Gebäude rahmen die Gassen. Diese werden durch die Sonne erleuchtet und belebt durch die vielen Menschen. Es herrscht buntes Treiben, es gibt süße Läden, StraßenverkäuferInnen und einladenden Restaurants. Uns zieht es zu erst auf die hochgelegenen Burg, um die Stadt von oben zu erleben. Hier sieht man erst so richtig, wie traumhaft die Stadt von einer Bergkulisse eingebettet ist. Sicherlich auch im Winter ein wunderbarer Anblick. Seit 1919 ist die Stadt eine Studentenstadt. Man sieht viele junge Leute, die Stadt ist super sauber und radfreundlich, da in der Innenstadt keine Autos erlaubt sind. Mir hat die Stadt sehr gefallen, auch wenn sie auf mich fast den Eindruck einer zu romantisierten Filmkulisse macht.
      Wir fuhren weiter gen Norden, immer weiter Richtung Berge. In Slowenien muss ich mir wesentlich mehr Gedanken machen, wo wir stehen, als im Vergleich zum Balkan. Ich vermisse ein wenig die Unkompliziertheit. Es ist ähnlich wie in Kroatien, dass man als Camper nicht sehr erwünscht ist und es einem schwer gemacht wird, noch wild und an besonderen Orten zu Campen. Bei diesen Gedanken habe ich mich auch gefragt, was eigentlich der Balkan ist… gefühlt gehört Kroatien überhaupt nicht dazu und Slowenien fast nicht mehr. Aber woran liegt das? Dann fällt mir auch auf: im Balkan kann man stehen wo man will, zahlt für nichts irgendwas und ist umgeben von Müll. In Slowenien zahlt man einfach für alles, Parkgebühren und Eintrittspreise sind frech und man wird sofort von der Polizei weg geschickt, wenn man nur 2 Minuten zu lang seine Schnürsenkel auf einem Gelände zu gebunden hat. Dafür ist alles wie aus dem Ei gepellt. Kein Müll, wunderbare Nationalparks und liebevolle Städte. Wohin fährt man also? Welches Maß ist das Richtige? Und bedeutet es, wenn ein Land dem Westen irgendwann so nah ist, dass es dann den Balkan Flair verloren hat?
      Mit etwas Campererfahrung finden wir dennoch einen Waldplatz, der uns herrlich unter den Bäumen schlafen lässt. Unweit von unserem Nachtlager liegt die Stadt Bled, die an einem atemberaubenden See liegt, an dem wir den folgenden Tag verbringen. Dieser Ort ist einfach magisch! Man kann den See mit 6km Rundweg einerseits umlaufen und anderseits mit einem traditionellen Holzboot auf die Insel mit der Wallfahrtskirche fahren. Das kostet natürlich… langsam und ruhig schwebt das Boot über das Wasser und bringt uns zur Insel. Die Kirche selbst ist wohl von Innen, laut meiner Omi ein Flop, aber die Blicke über das Tal und den Fluss sind einmalig. Überall sind radfahrende Menschen, man kann an jeder Stelle in den glasklaren See springen und sich eine richtig gute Zeit machen. Wir können uns kaum trennen von diesem Ort, besichtigen eine weitere Kirche und genießen die Farben und das Licht und das Wasser. Wir versuchen wieder ein Nachtlager ohne Campingplatz zu ergattern und finden tatsächlich einen direkt am Fluss, an dem am Morgen das Rafting startet. Die netten Jungs erlauben uns dort zu stehen, aber warnen uns vor dem Morgen und der Polizei. Diese war dann 7:30 tatsächlich im Anmarsch. Sympathischer Weise weckte uns kurz vorher einer der Mitarbeiter, sodass wir bin in 5 Minuten das Weite suchten und die anderen Camper sahen, wie sie gerade zur Kasse gebeten wurden. Die Strafe beim wildcampen soll wohl bei 200€ pro Person liegen. Hatten wir echt nochmal Glück!

      Wir hatten uns für diesen Tag den Vintgar Klamm vorgenommen. Die im Landschaftsschutzgebiet liegende Schlucht wird von der Radovna durchflossen, die sich tief in den Felsen gegraben hat. Ein Holzpfad führt einen 500m entlang am Felsen, über Brücken, am fantastischen Wasser entlang, dass sich in die Tiefe stürzt. Der türkise Fluss wirkt fast künstlich in den Felsen geschmiegt. Überall plätschert es, unterschiedliche Felsformationen zeigen sich, ragen teilweise mächtig in die Höhe und in den entstandenen Pools schwimmen die Forellen. Auf dem Rückweg zum Parkplatz läuft man durch den Wald, oberhalb vom Klamm zurück und hat die ganze Zeit Natur pur. Ein traumhafter Ort in Slowenien, den ich so nicht vermutet hätte und der uns zum Staunen gebracht hat. Anschließend bleibt noch etwas Zeit, um weiter zum Bohinjsko See zu fahren. Die Wetterlage war nicht ganz so sonnig wie sonst aber die Wolken hüllten den See in ein besonderes Licht. Hier und da gab es an den grünen Berghängen einen Lichtspot zusehen, sodass die dramatische Szenerie perfekt schien. Es war mächtig viel los, wir schauten einem Beachvolleyball-Turnier zu und schlenderten am Ufer entlang. Aber auch hier: Parkgebühren die nach Abzocke schreien, auch wenn man nur ein Stündchen verweilen möchte (7€). Ich sah eine Familie zusammenpacken und hatte die Hoffnung, das Parkticket einfach teilen zu können und fragte vorsichtig an. Aber der nette Mann schenkte mir einfach sein Ticket mit den Worten: „Wir Slowenen machen das so.“ So nett! Ich kann mir gut vorstellen, dass denen die Preise auch bis zum Halse stehen. Um keinen Ärger zu bekommen oder Strafe zu bezahlen, Campen wir am Abend auf einem bezahlten Platz, wohin gefühlt jeder ausweichen muss aber alle gehen respektvoll miteinander um, da sich alle über die Strenge wundern. Dieser erlebnisreiche und wunderbare Naturtag macht jedoch alles wett. Unsere Tage sind gut gefüllt und meine Omi bzw. wir kommen aus dem Schwärmen nicht raus. So soll es sein. Wunderbares Slowenien!
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    • Day 12

      Zipline

      August 2, 2022 in Slovenia ⋅ ⛅ 27 °C

      Oberhalb von Bled versuchten wir am Nachmittag das Zipline. Im Tal Dolinka wollte die Regierung einen Damm bauen, doch die Einheimischen konnten sich mittels Referendum dagegen wehren und ihr Tal und seine Schönheit beibehalten. Mit der Zipline kann das wunderschöne Tal von oben betrachtet werden. Wir fuhren auf 7 verschiedenen Ziplines und kamen am Schluss auf 4km fliegen. Sechsmal konnten wir über den Fluss fliegen und zwei mal sah man das Schloss von Bled. Es hat riesen Spass gemacht. Auf der steilsten Bahn konnte man bis zu 70km/h erreichen. Unsere Guides Kaya und Doma sicherten uns und gaben Zeichen, wann man mit Bremsen beginnen musste. So konnte man das Fahrerlebnis in vollen Zügen geniessen.

      Nach 2.5 Stunden waren wir zurück in Bled. Nach einem Dessert machten wir uns auf den langen (2h) Weg Richtung Maribor. Wie von unserer Bergführerin Janine empfohlen, hielten wir bei der Raststätte Trojane und gönnten uns den besten Krapfen von Slowenien. Wegen diesen Krapfen haben die Menschen von Trojane übrigens extra eine Autobahnausfahrt erhalten. Die Dinger waren lecker und riiiiiesig!!!.
      Als wir in Maribor ankamen, waren alle Campingplätze schon geschlossen. Thomas fand auf der App einen gratis Wohnmobilplatz und wir quetschten uns neben einen Franzosen. Dieser warf uns einen bösen Blick zu, doch das war uns egal. Geschlafen haben wir herrlich.
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    • Day 273

      TKM, that's alot of rain!

      May 28, 2019 in Slovenia ⋅ 🌧 14 °C

      TKM stands for tristo kosmatih medvedov. Apparently Slovenians do not curse... So to remark on the soggy weather, I am using their expression which literally translates as “three hundred hairy bears”! And I mean every word! Despite the unrelenting rain, the area of the Julian Alps above lake Bled is really beautiful - we are in a small town called Zasip - and when the fog lifts, there is proof that we are indeed in the mountains!Read more

    • Day 12

      Die Vintgar-Klamm

      June 26, 2021 in Slovenia ⋅ ⛅ 26 °C

      Morgens kommen wir schwer in Schwung, fahren irgendwann mit dem Radl einkaufen und uns bezüglich Outdoor-Aktivitäten schlau machen.

      Gegen drei raffen wir uns dann zum Glück doch nochmal auf und fahren (wieder mit dem Rad) in Richtung Vintgar-Klamm und machen dort eine schöne kurzweilige Wanderung, insgesamt sind wir circa drei Stunden unterwegs. Gut tut es, sich noch bewegt zu haben!!Read more

    You might also know this place by the following names:

    Zasip, Q3439195

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