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- Nov 30, 2024, 5:54 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 435 m
- South AfricaEastern CapeSundays River ValleyBellevue33°21’48” S 25°57’48” E
Game-Drive and Giraffen-Walk
November 30 in South Africa ⋅ ☀️ 20 °C
Gestern Abend wurde unser Dinner ins kleine Wohnzimmer verlegt – 10 Grad auf der Terrasse waren für uns Europäer dann doch zu frisch. Drinnen fand sich eine bunte Tafel: Niederlande, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Bayern saßen zusammen, jeder mit seinem Dialekt und Geschichten aus allen Himmelsrichtungen. Das Stimmengewirr verstummte jedoch schlagartig, als das Essen serviert wurde: Huhn für die Deutschen, Lamm für die Niederländer. Reiner Zufall! Kein Gourmet-Menü, aber absolut genießbar – und die Gesellschaft war das wahre Highlight des Abends.
Es menschelt, wirklich sehr nette Menschen!
Am nächsten Morgen stand der Giraffen-Walk für uns auf dem Programm, und wir fragten uns beim ersten Kaffee, wo alle anderen Gäste geblieben waren? Hatten wir verschlafen? Nein! Wir hatten die späte Uhrzeit gewählt, und hatten das Glück allein auf Safari gehen zu dürfen. Jouna und Andre waren unsere Guides und kaum hatten wir im Landrover Platz genommen, waren wir auch schon mittendrin im
Abenteuer.
Nach kurzer Fahrt auf der Straße wurde ein riesiges Gatter geöffnet und der Landrover schaukelte uns ordentlich durch das unebene Gelände.
Und dann waren sie da: die majestätischen Giraffen, die uns aus sicherer Distanz mit großen, neugierigen Augen musterten.
Was aussteigen? Jetzt? Mutig folgten wir den Anweisungen der Guides. Poah.
Kaum die Beine am Boden, fühlte es sich an, als würde die Wildnis die Luft anhalten.
Keine zehn Meter von uns entfernt standen sie.
Giraffen - groß - neugierig.
Während wir versuchten, sie vorsichtig zu beobachten, schien sich der Spieß umgedreht zu haben. Es war, als hätten die Giraffen beschlossen, dass wir die Attraktion sind. Ihre Blicke schienen uns zu taxieren: „Wer sind diese seltsamen Wesen mit ihren Handys und doofen Cappys auf dem Kopf?“
Dann kam eine besonders große Giraffe näher, man spürte fast die Spannung – oder war es unser Herzklopfen? Ihre majestätische Ruhe und die Eleganz jeder Bewegung ließen uns staunend innehalten. Doch am Ende waren wir wohl die größere Sensation. Es ist ein seltsames, fast magisches Gefühl, wenn Wildtiere dich mit derselben Neugier betrachten, die du für sie empfindest.
Dieser Giraffen-Walk war mehr als nur ein Spaziergang – es war ein gegenseitiges „Kennenlernen“, bei dem klar wurde: Die Wildnis Südafrikas hat ein Auge auf uns „Mensch“ geworfen und wird uns im Auge behalten, das sei gewiss!
Nach gut 1,5 Stunden ging es zurück in die Lodge zum Mittagessen und wir konnten uns noch kurz von den netten Berlinern verabschieden! Dann kurze Entspannungsübungen und es begann ein sehr interessanter und verrückter Nachmittags-Game-Drive. Christopher und Conor, unsere Guides, gaben uns kurze Instruktionen und mit ihrem endlosem Wissen den perfekten Rahmen für eine spektakuläre Fahrt ins Blaue!
Doch die eigentlichen Stars waren die Tiere natürlich – mit einer Landschildkröte, die uns unerwartet mit nassen Füßen entgegenkam. Wer hätte gedacht, dass diese langsamen Bodenkandidaten auch Schwimmübungen einlegen können?
Kaum hatten wir uns davon erholt, übernahmen die Affen das Ruder – schlendernd, lässig und mit einem “Wir-regeln-das-hier”-Look, als wären sie die unangefochtenen Parkranger des Reservats. Und das war erst der Anfang!
Die Gnus standen da wie eine schlecht gelaunte
Fußballmannschaft, die gerade ein Tor kassiert hatten, während die Springböcke und Impalas direkt aus einem National Geographic-Special zu stammen schienen – elegant, perfekt getimed, immer mit Haltung und ihre Augen auf uns gerichtet!
Und dann waren da die Büffel – ein Meisterwerk der Lässigkeit. Sie lagen da, faul und scheinbar von uns genauso wenig beeindruckt wie von dem lauten Geländewagen, indem wir saßen und nicht zu sprechen wagten. Ihr Blick schien zu sagen: “Ach, schon wieder diese Touristen.”
Dann nach kurzer Fahrt durch die Wildnis, die Stars der Show: Die Elefanten! Sie spazierten majestätisch durch das dichte Dickicht, schlemmten fleißig Blattwerk und rissen halbe Baumstämme aus, unbeeindruckt von uns, weil sie schließlich Hunger hatten.
Das nächste Highlight ließ nicht lange auf sich warten: Zwei Löwinnen lagen faul in der Sonne, als hätten sie gerade erst in einem All-Inclusive-Resort eingecheckt. Doch die Idylle trügt – ein einziges falsches Manöver, und unser Urlaub hätte schnell ein Game Over für uns sein können.
Dann da, die Warzenschweine hingegen waren geschäftig wie Kleinunternehmer, die noch schnell alles fürs Wochenende regeln müssen und kreuzten ständig unsere Wege.
Die Eland-Antilope posierte selbstbewusst wie eine Wildnis-Influencerin, und ein riesiges Loch tat sich auf - ahhh - Honeybadger lebt dort, gesehen haben wir ihn nicht! Der tat, was Honeybadger eben tun: Er hatte sich verkrochen, weil er es kann.
Und die Zebras – ach, die Zebras! Offenbar hatte die Natur beschlossen, sich ein bisschen kreativ auszutoben, denn diese Kreuzung aus Zebra und Maulesel wirkte wie der wilde Sidekick einer Tierdoku. Offenbar hatte die Natur beschlossen, sich ein bisschen kreativ auszutoben, Wirklich phänomenal, wie Esel mit gestreiften Strümpfen so
vor uns stehen. Ja, dieser Drive war eine Mischung aus Comedy, und Wildlife-Blockbuster – die Natur hat eindeutig das beste Drehbuch.Read more
Traveler Schön dass ihr das auch so erlebt😎
Traveler Was für ein spannender Tag, was für schöne Fotos wieder und danke für deine tollen Kurzberichte 👍😊
ReiseZeitmitGisa Freue mich