South Africa
Bellevue

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Travelers at this place
    • Day 11

      Game-Drive and Giraffen-Walk

      November 30 in South Africa ⋅ ☀️ 20 °C

      Gestern Abend wurde unser Dinner ins kleine Wohnzimmer verlegt – 10 Grad auf der Terrasse waren für uns Europäer dann doch zu frisch. Drinnen fand sich eine bunte Tafel: Niederlande, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Bayern saßen zusammen, jeder mit seinem Dialekt und Geschichten aus allen Himmelsrichtungen. Das Stimmengewirr verstummte jedoch schlagartig, als das Essen serviert wurde: Huhn für die Deutschen, Lamm für die Niederländer. Reiner Zufall! Kein Gourmet-Menü, aber absolut genießbar – und die Gesellschaft war das wahre Highlight des Abends.
      Es menschelt, wirklich sehr nette Menschen!
      Am nächsten Morgen stand der Giraffen-Walk für uns auf dem Programm, und wir fragten uns beim ersten Kaffee, wo alle anderen Gäste geblieben waren? Hatten wir verschlafen? Nein! Wir hatten die späte Uhrzeit gewählt, und hatten das Glück allein auf Safari gehen zu dürfen. Jouna und Andre waren unsere Guides und kaum hatten wir im Landrover Platz genommen, waren wir auch schon mittendrin im
      Abenteuer.
      Nach kurzer Fahrt auf der Straße wurde ein riesiges Gatter geöffnet und der Landrover schaukelte uns ordentlich durch das unebene Gelände.
      Und dann waren sie da: die majestätischen Giraffen, die uns aus sicherer Distanz mit großen, neugierigen Augen musterten.
      Was aussteigen? Jetzt? Mutig folgten wir den Anweisungen der Guides. Poah.
      Kaum die Beine am Boden, fühlte es sich an, als würde die Wildnis die Luft anhalten.
      Keine zehn Meter von uns entfernt standen sie.
      Giraffen - groß - neugierig.
      Während wir versuchten, sie vorsichtig zu beobachten, schien sich der Spieß umgedreht zu haben. Es war, als hätten die Giraffen beschlossen, dass wir die Attraktion sind. Ihre Blicke schienen uns zu taxieren: „Wer sind diese seltsamen Wesen mit ihren Handys und doofen Cappys auf dem Kopf?“
      Dann kam eine besonders große Giraffe näher, man spürte fast die Spannung – oder war es unser Herzklopfen? Ihre majestätische Ruhe und die Eleganz jeder Bewegung ließen uns staunend innehalten. Doch am Ende waren wir wohl die größere Sensation. Es ist ein seltsames, fast magisches Gefühl, wenn Wildtiere dich mit derselben Neugier betrachten, die du für sie empfindest.
      Dieser Giraffen-Walk war mehr als nur ein Spaziergang – es war ein gegenseitiges „Kennenlernen“, bei dem klar wurde: Die Wildnis Südafrikas hat ein Auge auf uns „Mensch“ geworfen und wird uns im Auge behalten, das sei gewiss!

      Nach gut 1,5 Stunden ging es zurück in die Lodge zum Mittagessen und wir konnten uns noch kurz von den netten Berlinern verabschieden! Dann kurze Entspannungsübungen und es begann ein sehr interessanter und verrückter Nachmittags-Game-Drive. Christopher und Conor, unsere Guides, gaben uns kurze Instruktionen und mit ihrem endlosem Wissen den perfekten Rahmen für eine spektakuläre Fahrt ins Blaue!
      Doch die eigentlichen Stars waren die Tiere natürlich – mit einer Landschildkröte, die uns unerwartet mit nassen Füßen entgegenkam. Wer hätte gedacht, dass diese langsamen Bodenkandidaten auch Schwimmübungen einlegen können?
      Kaum hatten wir uns davon erholt, übernahmen die Affen das Ruder – schlendernd, lässig und mit einem “Wir-regeln-das-hier”-Look, als wären sie die unangefochtenen Parkranger des Reservats. Und das war erst der Anfang!
      Die Gnus standen da wie eine schlecht gelaunte
      Fußballmannschaft, die gerade ein Tor kassiert hatten, während die Springböcke und Impalas direkt aus einem National Geographic-Special zu stammen schienen – elegant, perfekt getimed, immer mit Haltung und ihre Augen auf uns gerichtet!

      Und dann waren da die Büffel – ein Meisterwerk der Lässigkeit. Sie lagen da, faul und scheinbar von uns genauso wenig beeindruckt wie von dem lauten Geländewagen, indem wir saßen und nicht zu sprechen wagten. Ihr Blick schien zu sagen: “Ach, schon wieder diese Touristen.”
      Dann nach kurzer Fahrt durch die Wildnis, die Stars der Show: Die Elefanten! Sie spazierten majestätisch durch das dichte Dickicht, schlemmten fleißig Blattwerk und rissen halbe Baumstämme aus, unbeeindruckt von uns, weil sie schließlich Hunger hatten.
      Das nächste Highlight ließ nicht lange auf sich warten: Zwei Löwinnen lagen faul in der Sonne, als hätten sie gerade erst in einem All-Inclusive-Resort eingecheckt. Doch die Idylle trügt – ein einziges falsches Manöver, und unser Urlaub hätte schnell ein Game Over für uns sein können.
      Dann da, die Warzenschweine hingegen waren geschäftig wie Kleinunternehmer, die noch schnell alles fürs Wochenende regeln müssen und kreuzten ständig unsere Wege.

      Die Eland-Antilope posierte selbstbewusst wie eine Wildnis-Influencerin, und ein riesiges Loch tat sich auf - ahhh - Honeybadger lebt dort, gesehen haben wir ihn nicht! Der tat, was Honeybadger eben tun: Er hatte sich verkrochen, weil er es kann.
      Und die Zebras – ach, die Zebras! Offenbar hatte die Natur beschlossen, sich ein bisschen kreativ auszutoben, denn diese Kreuzung aus Zebra und Maulesel wirkte wie der wilde Sidekick einer Tierdoku. Offenbar hatte die Natur beschlossen, sich ein bisschen kreativ auszutoben, Wirklich phänomenal, wie Esel mit gestreiften Strümpfen so
      vor uns stehen. Ja, dieser Drive war eine Mischung aus Comedy, und Wildlife-Blockbuster – die Natur hat eindeutig das beste Drehbuch.
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    • Day 10–13

      Roadtrip von Plettenberg nach Paterson

      November 29 in South Africa ⋅ ☀️ 25 °C

      Zwischen Garden Route und Bellevue: Ein Roadtrip voller Kontraste

      Die Fahrt auf der N2 von Plettenberg Bay nach Paterson mag ereignislos gewesen sein, doch die Landschaft bot eine beeindruckende Kulisse. Zunächst die üppigen Wälder und Fynbos der Garden Route, später die majestätischen Gelbholzbäume des Tsitsikamma-Waldes – ein Paradies, das wir leider nur aus dem Autofenster bestaunen konnten. Weiter östlich verwandelte sich die Vegetation: Grasland und Ackerflächen wichen trockenem Buschland und Savannen mit vereinzelten Akazien und Sukkulenten.

      In der Bellevue Forest Lodge angekommen, hieß uns „Vollpension“ mit Retro-Charme willkommen. Zimmer Nummer 4 glänzte mit einem nostalgischen weißen Herd, der wohl treu, aber etwas in die Jahre gekommen ist. Zum Glück stand Kochen nicht auf dem Plan, stattdessen überraschte uns die Küche: Ein Teller Nudeln, die nicht mit Liebe gemacht und kalt waren. Die Pasta – dicht, klebrig und weit entfernt von „al dente“ – forderte unseren Appetit heraus. Wir entschieden uns, es dem Forest-Hund gleichzutun, der im Garten nach Beute suchte – scheinbar auch nicht von Erfolg gekrönt.
      Doch hier geht es nicht nur ums Essen: Die täglichen Game Drives und der Giraffen-Walk werden uns hoffentlich entschädigen.
      Wir werden geduldig sein und ich mache die ersten Fotos, um mich einzugewöhnen. Die Lodge verbindet rustikale Eleganz mit dem Charme der afrikanischen Wildnis. Ich komme langsam an, spüre die Ruhe und die Verbindung zur Natur – Die Atmosphäre ist authentisch afrikanisch, mit warmen Tönen.
      Die Kulisse des Gartens zeigt sich in großartigen Licht.
      Wir genießen die Ruhe und eine Gruppe niederländischer Gäste mögen anscheinend genau das Gegenteil.
      Nun ja! Da wir kein Niederländisch verstehen, hört es sich nur laut an, aber wir haben Glück beim Abendessen. Wir treffen auf ein Berliner Paar, das Südafrika bereits
      mehrmals bereist hat. Sie hauen einen Tipp nach dem anderen raus, während ich verzweifelt versuche, alles zu behalten. Nebenbei reden sie unsere Bellevue-Lodge so charmant schön, dass sie fast wie ein romantisches Hideaway klingt – schöner jedenfalls, als wir sie gerade empfinden. Aber wie der Berliner sagt: „Jut, wird schon!“
      Man kann sich auch in einem etwas betagten Zimmer wohlfühlen – mit ein bisschen Zeit und einer Prise Humor.

      Mal sehen - wie es morgen wird!
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    • Day 12

      Der letzte Game-Drive

      December 1 in South Africa ⋅ ☀️ 21 °C

      Heute, am 1. Advent, haben wir Zeit, um die Lodge etwas auf uns wirken zu lassen.

      Die Bellevue Forest Lodge ist eine Oase inmitten der afrikanischen Savanne – ein Ort, an dem die Wildnis zum Greifen nah und der Alltag ganz weit weg scheint. Die Lodge fügt sich harmonisch in ihre natürliche Umgebung ein.
      Mit einer Mischung aus rustikalem Charme und liebevoll arrangierten Details. Ein Elektro-Zaun schützt uns vor wilden Tieren und die Hauptstraße ist mit bloßem Auge ebenfalls sichtbar, aber nicht störend!
      Unser Zimmer Nummer 4 ist nicht besonders fein, aber wir haben uns preislich hier auch nicht angestrengt. 3 Nächte, Vollpension plus 2 Game-Drives/pro Tag im eigenen Reservat inklusive, was will man mehr für 600 Euro ohne Trinkgelder!
      Bei Buchung wäre vielleicht wichtig,
      dass man die Nummer 4 ausschließt, denn es scheinen die übrigen Zimmer in frisch renoviertem Glanz, geräumig und modern zu sein – perfekt, um nach einem Tag voller Abenteuer zur Ruhe zu kommen.
      Was hier selbstverständlich ist, dass die Guides nicht nur im Landrover glänzen, sondern sich auch in Lodge und Hof einbringen. Mit vereinten Kräften – und einer überraschenden Hingabe zum Boden – untersuchen diese mutigen Männer das Mysterium des Wassers im kleinen Pool! Ist es der Filter? Der pH-Wert? Oder hat sich etwa ein Reptil eingeschlichen? Während einer mit einem Kescher heldenhaft die Oberfläche scannt, liegt ein anderer tief in der Spurensuche, Nase fast im Wasser. Der Rest überwacht kritisch – oder ist das eine spontane Sicherheitskonferenz? Egal,
      am Ende war das Problem gelöst und alle waren zufrieden.

      Abenteuer mit Giraffen, Elefanten und einer Prise Löwen-Grusel

      Unser letzter Gamedrive im Bellevue-Resort startete mit einem Himmel, der nach Regen aussah, und einem Wind, der sich kalt anfühlte, also: warm einpacken, mutig auf den Landrover klettern und los! Connor hieß unser Guide,
      und er enttäuschte nicht: Gleich zu Beginn begegnete uns schon eine Elefantenherde, die im Gänsemarsch ihres Weges zog. „Und der da hinten“, erklärte unser Guide Connor mit einem Augenzwinkern, „das ist Andy. Der ist immer der Letzte – ein bisschen langsam, ein bisschen gemütlich, aber dafür der unangefochtene Schlusslicht-Champion.“ Wir gaben Andy die Zeit, die er brauchte, während er uns mit stoischer Gelassenheit musterte, als wollte er sagen: „Hetzt mich nicht.“
      Weiter ging es, und der Busch schien an diesem grauen Tag besonders lebendig. Eine Giraffenfamilie bewegte sich elegant durch das dichte Grün, die Hälse wie anmutige Silhouetten gegen den bedeckten Himmel. Plötzlich rannten uns ein paar Gnus und Springböcke knapp vor den Landrover – wie ein wilder Sprint durch die Rushhour. Es war mächtig was los, als hätten sich alle Tiere des Reservats für eine spontane Parade verabredet.
      Die Einzigen, die fehlten waren die Löwen - aber die hatten wir ja gestern.
      Unser Guide Connor übertraf sich mal wieder selbst und lenkte uns mit sicherer Hand durch das unwegsame Gelände. Es gab eine kleine Pause mit Gin-Tonic zum aufwärmen und dann fühlte sich jede nachfolgende Schlaglochpiste und jeder steile Hang wie ein zusätzlicher Nervenkitzel an – eine Art Achterbahn für Abenteurer, nur mit besserer Aussicht. Die Fotos wurden immer besser, und wir verabschiedeten uns nach drei spannenden Stunden von der Wildnis und freuten uns auf das letzte Abendessen in der Lodge, das uns tatsächlich am warmen Kamin serviert wurde.
      Doch der wahre Höhepunkt kam später: Als wir vor unserem Zimmer saßen, war da lautes Knurren - kein Hund, nein, was ist das? War es schnurren, plötzlich Gebrüll, laut und gefährlich.
      Eindeutig! Die Löwen waren nah am Zaun und sie hatten eindeutig Hunger. Irgendwie hatten wir das Gefühl, als wollten sie uns in der Dunkelheit ein bisschen das Herz in die Hose rutschen lassen. Was passiert war, bleibt ihr Geheimnis. Wir jedenfalls zogen uns schnell in unser Zimmer zurück – sicher ist sicher.

      Fazit: Ein Gamedrive wie aus dem Bilderbuch, ein Guide mit Leidenschaft und ein Löwenpaar, das uns zum Abschied nochmal zeigte, wer hier wirklich das Sagen hat. Abenteuer pur – genau so lieben wir es!
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    Bellevue

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