South Africa
Dr Kenneth Kaunda District Municipality

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Travelers at this place
    • Day 62

      The Dell Cheetah Centre

      November 5, 2018 in South Africa ⋅ 🌬 29 °C

      Im Laufe unseres Roadtrips entschloss sich Etienne dazu, uns noch ein wenig länger auf unserer Reise durch Afrika zu begleiten. Weil er hierfür jedoch zunächst noch einige Formalitäten in Johannesburg erledigen musste, entschieden wir uns dafür, die Zeit ohne ihn mit einem weiteren Voluntärprojekt sinnvoll zu nutzen. Aufgrund unserer guten Erfahrungen mit der Affenauffangstation, wollten wir gerne noch einmal mit Wildtieren arbeiten und begaben uns im Internet auf die Suche. Dabei gingen wir mit Bedacht vor, weil in dieser Branche oft der Tourismus als Geldmaschinerie über das Wohl der Tiere gestellt wird. So haben wir zum Beispiel davon gehört, dass Löwenjungen ihren Müttern entrissen und gutgläubigen Touristen als kuschelbedürftige Waisen verkauft werden. Sind die Babys einmal groß, werden diese, anstatt vermeintlich wieder ausgewildert zu werden, hinter dem Rücken bezahlender Voluntäre an Farmen verkauft, wo sie zum Abschuss freigegeben werden. Mit dem ausdrücklichen Hinweis auf der Website darauf, dass bis auf die Fütterung der Raubkatzen keine Interaktion möglich ist, zog The Dell Cheetah Centre unsere Aufmerksamkeit auf sich. In einem kurzen Telefonat gelang es uns, den Preis für einen Aufenthalt von einer Woche von 6000 auf 4000 Rand herunterzuhandeln. Zwar erschienen uns auch ca. 240 Euro recht viel, jedoch ist es in diesem Bereich üblich, für Freiwilligenarbeit zu zahlen. Neben Kost und Logis ist nämlich auch eine Spende an die Tiere mit inbegriffen ohne die sich die Projekte oft nicht über Wasser halten könnten.

      Zwei Tage nach dem Anruf kamen wir auf der Gepardenfarm an, die nach eigenen Angaben zum Ziel hat, die wunderschönen Raubkatzen zu züchten und auszuwildern, da die südafrikanische Wildbahn nur noch etwa 850 Geparden beherbergt. Mit wenig Herzlichkeit und Enthusiasmus, wurden wir von den zwei Projektkoordinatoren Georgia und Michael, der Mitarbeiterin Lizé und einer Voluntärin namens Sarah begrüßt. Im Gegensatz zu Bambelela, fiel es uns von Anfang an schwer uns wohlzufühlen. Insbesondere Georgia ging uns mit ihrer schnippischen, besserwisserischen Art ziemlich auf den Geist. In Momenten wie diesen, wird uns umso mehr bewusst, dass das gemeinsame Reisen für uns nach wie vor die beste Entscheidung ist. Sowie sich in schwierigen Phasen das Sprichwort: "Geteiltes Leid ist halbes Leid." bewährt, so wachsen die vielen schönen und abenteuerlichen Momente im Spaßfaktor exponentiell, wenn wir sie miteinander teilen.

      Neben den zwischenmenschlichen Disharmonien haben uns auch die Gehege und der dortige Umgang mit den Tieren wenig überzeugt. Zwar sind wir keine Experten, doch hätten wir uns etwas mehr Platz und Versteckmöglichkeiten für die Tiere gewünscht. Auch haben wir nicht ganz nachvollziehen können, wie die beiden verwaisten Servalbabys Holly und Buddy jemals wieder ausgewildert werden sollen, wenn der Kontakt zu Menschen während der Fütterung so intensiv ist. Unser Vorschlag, die Tiere mithilfe einer Vorrichtung und ohne direkten Kontakt zum Menschen zu füttern, wurde von Fräulein Neunmalklug sofort zerschlagen. Schließlich müssten die Katzen intensiv beim Fressen beobachtet werden, da sie sich sonst gegebenenfalls am Hühnchen verschlucken könnten. Zudem könne das Futter dreckig werden, wenn es nicht persönlich in Schüsselchen serviert würde. Es ist ja nicht so, als ob Raubtiere ihre Beute in der Natur nicht auf dem Boden, oft staubigen Untergründen, erlegen würden.

      Der Arbeitsalltag auf der Gepardenfarm war wenig ereignisreich. Zweimal täglich halfen wir bei der Zubereitung der Mahlzeiten für die drei in Gefangenschaft geborenen Geparden, die insgesamt vier Servale, den Karakal und die verschiedenen dort lebenden Vögel. Verfüttert wurden hauptsächlich Pferdefleisch und Küken. Auf Grund des hohen Fettgehaltes musste für die jungen Servale das Eigelb aus den Küken entfernt werden. An dieser Stelle verzichten wir auf weitere Details 🤮. Die Fütterung der Raubkatzen war zwar eine schnelle aber imposante Prozedur. Auge in Auge mit den graziösen Samtpfoten zu sein, stellte mit Abstand das Highlight unseres Aufenthaltes dar. Gut gefiel uns auch die von Lizé geführte Tour, bei der wir einige Fragen stellen durften und viel über Geparden lernten. Hin und wieder verfütterten wir einen Apfel an die liebenswerte Duckerdame Heidi, während wir darauf warteten, dass sich der Trog der Zebras mit Wasser füllte. Ansonsten gab es außer gelegentlicher Reinigungsarbeiten nur wenig zu tun, sodass wir viel Zeit mit Herumsitzen und endloser Langeweile verbrachten. Letztere wurde einmal durch einen Hilferuf der Nachbarin unterbrochen: Eine gemeine Krötenviper hatte sich in ihren Garten verirrt. So begleiteten wir Michael, der einen Kurs in der Handhabung von Schlangen abgelegt hat, beim Einfangen und wieder Aussetzen des Reptils.

      An einem Abend besuchen wir in einen südafrikanischen Pub, wo wir mit einem lustigen Trinkspiel vertraut gemacht wurden: Nacheinander schlugen wir mit einem Hammer bewaffnet Nägel in einen dicken Baumstamm. Dessen Nagel am schnellsten versank, gewann die Runde. Der Verlierer musste jedem Teilnehmer einen ausgegeben. Auch das Mitstreiten in einem Billardwettbewerb hat für Heiterkeit gesorgt.

      Nach sieben Tagen verließen wir erleichtert die Gepardenfarm. Zwar sind wir überzeugt davon, dass die Besitzer und ihre Mitarbeiter die Raubkatzen lieben und beabsichtigen Gutes zu tun, es ist für uns jedoch fraglich und bleibt abzuwarten, inwiefern das derzeitige Konzept aufgehen wird. Zu wünschen wäre es auf jeden Fall.
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    • Day 3

      Erster Radeltag in Afrika

      November 8, 2023 in South Africa ⋅ 🌙 18 °C

      Erster Radeltag in Afrika
      Nach mehreren Tagen in Johannesburg sollte es radtechnisch nun endlich auch auf dem afrikanischen Kontinent losgehen. Mein Gastgeber David brachte mich mit seinem Geländewagen frühmorgens ca. 20 km raus aus Jo'burg, so daß ich nicht durch gefährliche Townships radeln mußte und setzte mich an einer Kreuzung ab. Dort hielt dann gleich ein weiterer freundlicher Südafrikaner an, fragte ob alles in Ordnung ist und half mir beim Gepäckanbringen. Als er von meiner Radreise erfuhr, konnte er dies zuerst gar nicht glauben und bot an für meine sichere Heimkehr zu beten, was er dann auch mitten auf der Straße machte. Ein wirklicher Gänsehautmoment gleich zum Start !
      Ich radelte ca. 105 km Richtung Süden von der Provinz Gauteng bis in die Provinz North West, sah einige wilde Tiere und mehrere Goldminen und landete auf einem tollen Zeltplatz direkt am Fluß, auf dem sich wilde Affen laute, interne Kämpfe lieferten. Ein guter Radelauftakt für Afrika !
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    • Day 82

      Season Finale

      June 5, 2022 in South Africa ⋅ ☀️ 18 °C

      TRAMPS LIKE US

      In three months we visited almost every 'biosphere' possible in this great country and surrounds. The Oceans, the Mountains, the Grasslands, Forests and Deserts. We swam in the seas and lay in the desert sand, we experienced everyday people at work or not! We found ourselves in informal settlements, on farms, caves and harbours, villages, towns and cities. How many different cultures? I can't tell you!

      Tinkers, Tailors, Soldiers and Sailors, Rich men, Poor men, Fishermen, Beggar men and Thieves.... and every colour of the the rainbow! Every person, and we mingled with, all have a story to tell. Young, old, happy and sad, love them all! Hot days, cold days, rain and wind!

      Loved it all!

      Did we miss family and friends? Of course! Did we miss a home and comforts? Not at all! Are we sad it is all over? YES! Would we do it again? Anytime!

      Love, Peace and Light.

      M&K
      👍💐🇿🇦
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    • Day 9

      Fahrt von Johannesburg nach Kimberley

      February 24, 2016 in South Africa ⋅ ☀️ 6 °C

      Ein Freund von Lebo nahm uns morgens mit zurueck nach Johannesburg und wir holten unseren Mietwagen ab. Damit fuhren wir dann nach Sandton um uns mit dem guten Bekannten und genialen Produzenten "liver" aka Alex (https://m.soundcloud.com/theliver, https://www.instagram.com/alextriestofocus) auf einen Kaffee zu treffen. Diesem Treffen habe ich lange entgegen gefiebert und es war sehr schoen. Alex hat mich sehr in meinem Vorhaben unterstuezt und ohne ihn waere vieles nicht so gekommen was es kam <3

      Von Sandton aus starteten wir dann Richtung Kimberley. Waehrend wir am Strassenrand die Route im Navi suchten, hielt neben uns ein Polizeiwagen. Erst schauten uns die beiden Polizisten nur an, stiegen dann aber aus... Ich ahnte schlimmes. Der eine Polizist lehnte sich auf meiner Seite, der Fahrerseite, ins Auto, begutachtete was so im Wagen lag und fragte dann "What do you have for us?". Wohl wissend was gemeint war, aber doch unglaeubig fragte ich, was er denn meinte. Genervt wiederholte er seine Frage und wo wir denn ueberhaupt hin wollten. Ich antwortete ihm, das wir nur Campingsachen haetten, nichts besonderes und ich nicht verstuende was er denn wolle. Wir seien auf dem Weg nach Kimberley. Er hatte dann wohl keine Lust mehr das Gespraech zu vertiefen und er forderte uns auf ihnen zu folgen. Sie wuerden uns bis zur Autobahn begleiten.

      Ich stimmte zu, bat aber meine Freundin die Route auf dem Navi zu verfolgen, damit, falls die Gegend komisch werden wuerde, oder wir in eine verkehrte Richtung fahren wuerden,.. wir vermutlich versuchen wuerden zu fluechten :D

      Bei der naechtsten Ausfahrt Richtung Kimberley sind wir dann rausgefahren und wurden nicht verfolgt.
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    • Day 5

      The 800km Drive

      February 27, 2022 in South Africa ⋅ ☀️ 24 °C

      This morning everyone was up at 5:30am, we had breakfast early with a couple of extra strong coffees and then packed up our tents. Today is moving day and we have a huge drive ahead of us.
      Pieter said ideally he’d like to be packed and ready to leave by 8am, but by 7:30am we were already on the road.
      We had a choice of driving a direct 800km drive to our next destination or stopping at 1 of 2 camping lodges Pieter already knew. We decided to go for the whole drive and every couple of hours Pieter would stop and check that we were ok and asked if we wanted to carry on.
      Apart from the towns we passed through there was absolutely nothing except a long straight road and I do mean long. Once we got away from all civilisation there was nothing but green fields and the odd small bush for about 300km. It was the most boring road, and drive ever. To top it off there is no radio in the car, and despite us checking before leaving the UK, there is also no real way of charging anything like phones or batteries. If we have electric we do have an extension lead but last night we had no power and Pieter said we could charge stuff in the car. However the car only has one working usb and there’s 5 of us. I’m beginning to realise that Pieter is a fly by the seat of his pants kind of guy, that likes to drink a lot and smoke dope, I wouldn’t say he’s disorganised but this is definitely his trip and we are just along for the ride.
      We drove and drove, through small towns stopping if we needed to stretch our legs or needed the toilet and then went on again and to make things worse the outside temperature reached a whopping 41°c .11 solid hours of driving, Pieter is a machine when it comes to the road, and eventually we ended up at our destination at 6:30pm.
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