South Africa
Jamestown

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Travelers at this place
    • Day 56

      GZSZ in 25 Rolinda Crescent

      August 5, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 20 °C

      Was soll ich sagen... Teil 1 meines Abenteuers ist heute vorbei und jetzt sitze ich am Flughafen und warte auf Dominiks Ankunft.

      In den letzten zwei Wochen war ich, wie schon geschrieben, hauptsächlich in der Schule. Ich wollte aber auch die Nachmittagsbetreuung nicht aus den Augen verlieren, weshalb ich teilweise direkt nach der Schule von Idas Valley nach Jamestwon zur After Care ge-ubert.
      Dort habe ich dann ein bisschen Hausaufgaben mit den Kindern gemacht, gespielt und gebastelt.
      Am Montag (07.08.) war dort dann auch mein letzter Tag. 🥺 Ein Teil der Kinder hat mit Kente gespielt dabei kamen meine Ausstecher vom Salzteig auch tatkräftig zum Einsatz. 😍 Außerdem haben wir für meine Mama ein Geburtstagsständchen gesungen und aufgenommen und ich wurde super herzlich verabschiedet. Auch hier musste ich natürlich wieder weinen, obwohl ich mich zusammenreißen wollte. 😄 Leana hatte mich dann nach der Mittagsbetreuung zum Essen eingeladen und wir hatten einen schönen Mädelsabend zum Abschluss. 💞

      Wenn ich nicht nach der Schule in der Mittagsbetreuung war, war ich entweder in Stellenbosch oder in der Mall von Jamestwon (The Square) zum Kaffee trinken. 😄 Einmal habe ich Clint in der Unibib besucht. Er arbeitet dort in der IT dort und hat mich ein bisschen herumgeführt. Im Vergleich zur Zentralbib in Würzburg ist diese Bibliothek ein Traum - so modern, so hell, so gemütlich und so innovativ! Dort wird auch die kleinste Bibel der Welt ausgestellt... Die ist nicht größer als mein Daumennagel... 😂

      Eigentlich wollte ich diesen Eintrag aber vor allem Aunty Rosie und ihrer Familie widmen. In meinem Zuhause auf Zeit gab es viele Ups and Downs - gute Zeiten und schlechte Zeiten. Das lag vor allem an Rosies gesundheitlichen Zustand. Zwischendurch war sie mal eine Woche um Krankenhaus. Danach ging es ihr wieder besser und in der letzten Woche ging es ihr wieder sehr, sehr schlecht.
      In der Zeit, in der es ihr gut ging, vor allem in meiner vorletzten Woche, hat sie mega aufgetischt und nur aufwendige und lekker Sachen gekocht. Mein Lieblingsessen von ihr waren die typisch südafrikanischen Roti. 😍
      Ein weiteres Highlight, vor allem wahrscheinlich für Rosie, war unsere "Routine": Sie hat jeden Tag auf meine Ankunft zu Hause gewartet und dann haben wir gefühlt immer ewig gequatscht. Ich hab viel von ihr erfahren und habe das wirklich sehr genossen.
      Diese "guten" Zeiten haben mir gezeigt, wie die komplette Erfahrung hätte stattfinden können: Gastfreundlichkeit pur, lekker Essen, saubere Kleidung und sauberes Bad, eine stubenreine Daisy und so weiter und so fort.
      Leider waren viele Wochen aber auch sehr herausfordernd für mich mit einer Hausbesitzerin, die Schwierigkeiten damit hat - aufgrund ihrer Gesundheit - sich um alles zu kümmern. Sie selbst hat sich so oft bei mir dafür entschuldigt. Sie hat ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht so behandelt wurde, wie die anderen Volunteers, doch obwohl sie, wie sie immer erzählt hat, nie mit anderen so viel gesprochen hat und mich als ihre eigene Tochter angesehen hat.
      In der letzten Woche ging Rosies Gesundheit rapide bergab. Aber stur, wie gefühlt alle alten Leute sind, weigert sie sich bis aufs letzte ins Krankenhaus zu gehen. Das hat mir tatsächlich den Abschied heute sehr leicht gemacht. Ich kann es nicht ertragen Rosie, die mir echt ans Herz gewachsen ist und mich an meine Oma erinnert, so leiden zu sehen. Sie hat mich die letzten Morgende immer in ihr Zimmer gerufen. Sie war nicht mehr in der Lage, ihre Tabletten aus dem Blister zu nehmen, konnte ihr Glas fast nicht mehr halten, weil sie so sehr gezittert hat. Sie war sehr dankbar, dass ich ihr dann immer geholfen habe. Ich habe ihr dann auch mal Essen ans Bett gebracht, damit sie Energie bekommt.
      Aber ja, es war jetzt Zeit zu gehen. Ich hoffe, die Familie bringt sie endlich auch gegen ihren Willen ins Krankenhaus, damit es ihr endlich wieder besser geht.

      Ich fühle mich trotzdem sehr geehrt, die letzte Deutsche und der letzte Gast im Hause September gewesen zu sein. Mein persönliches GZSZ ist zu Ende. Ich wurde immer unterstützt von Clint, Purdey und vor allem Khaylen.
      Wir zwei waren heute zum Abschied frühs noch schnell einen Kaffee trinken und dann bin ich ins Büro von Usiko geeilt, um mit einem Teil des Teams und einer Handvoll Teenagern zum Flughafen in Kapstadt zu fahren.

      Und jetzt warte ich sehnlichst auf Dominik, damit wir unser Abenteuer beginnen können.

      Ich hatte bis hier her eine wahnsinnig tolle und prägende Zeit. Ich würde es jeder Zeit wieder machen und jedem empfehlen auch über seinen Schatten zu springen - aus der Komfortzone heraus. Ich habe das Gefühl, dass ich von allen Erfahrungen profitieren werde.❣️
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    • Day 58

      Cape Town l Week 7+8 (1204 - 2604)

      April 26, 2022 in South Africa ⋅ ☀️ 21 °C

      Wie im letzten Blokpost bereits angedeutet, haben uns leider drei liebe Menschen in den letzten beiden Wochen verlassen. Für Jesse‘s Abschied haben wir die Bar-Area der Villa quasi in eine Großküche verwandelt. Alle haben fleißig mitgeholfen, dass Lasagne, Tiramisu und Salat ein kulinarisches Highlight werden - naja, bis auf Skolly 🐈 waren alle fleißig 😄 (siehe Video).

      Dezent getoppt haben das dann Andi und Sam am vergangenen Sonntag: unser Barkeeper Kila G hat paar Freunde zur Jam-Session mitgebracht, die mal wieder überragend performt haben! Danach haben unsere beiden Villa-Resident-DJs Julie und Benne aufgelegt und man munkelt, dass später noch diverse Personen mehr oder weniger freiwillig im Pool gelandet sind … 🥶

      Seit 1,5 Wochen sind auch Mama und Papa P zu Besuch in Cape Town! 🤩 Die beiden bekamen zu Beginn erst einmal die volle 2-Tage-Kap-Halbinsel-Dröhnung: Pinguine am Bolder‘s Beach, Kap der guten Hoffnung, Sonnenuntergang an der Hout Bay am Chapman‘s Peak Drive. Zum Tafelberg sind die beiden dann ohne mich hoch während ich für VcA gearbeitet habe.

      Reiseführerin Sarah hat die beiden dann letztes Wochenende auch in DIE Weinregionen Südafrika’s gebracht - Stellenbosch und Franschhoek. Ein in meinem Freundeskreis bereits sehr bekanntes Weingut mussten wir nach meinem ersten Besuch mit Sandra im Jahr 2019 natürlich unbedingt wieder besuchen: die KLEINE ZALZE. Witzigerweise hatten wir, wie vor 3 Jahren auch, den gleichen Sommelier beim Tasting.
      Um sich zwischen den zahlreichen Weingütern abzuheben, hat VILLIERA WINES vor 12 Jahren das Grundstück einer ehemaligen Tongrube gekauft und dort verschiedene Savannentiere angesiedelt, sowie mit der Aufforstung der mitunter brachliegenden Ländereien begonnen. Highlight für uns waren die beiden Baby-Giraffen sowie die vielen Chamäleons, welche dann doch schneller an uns hochkletterten als gedacht. 😄
      Der krönende Abschluss war an Tag 3 dann die berühmt berüchtigte #winetram: man kauft ein Ticket für mehr oder weniger den ganzen Tag und lässt sich mit Tram und Bus von einem Weingut zum nächsten chauffieren. Acht unterschiedliche Linien rund um Franschhoek bieten durchaus Absturzpotenzial. 🍷

      Ein Besuch im Botanischen Garten der Universität von Stellenbosch (sehr posh!) sowie nochmals Pinguine sehen am Stony Point in Betty‘s Bay (brütend dieses mal sogar) haben dann den Ausflug abgerundet, bevor es zurück in die Villa zur Abschiedsparty von Andi und Sam ging.
      In den letzten Tagen haben wir bestens gespeist und getrunken, unter anderem gab es für Papa auch ein Whisky-Tasting. Ganz praktisch, wenn sich die Tochter mit dem Barkeeper einer Whisky-Bar anfreundet. 🙃

      Wir sind über‘s Wochenende noch einmal raus aus Kapstadt nach Paternoster (ca. 2h nördlich) gefahren und tauschen daher Hostel gegen eine super schöne strandnahe Ferienwohnung, wobei das eigentlich untertrieben für dieses Haus ist. Dazu dann mehr im nächsten Post, ich muss mich jetzt auf BuLi-Konferenz und in der Sonne liegen konzentrieren ☀️ 😁
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    • Day 6

      Stellenbosch

      December 11, 2022 in South Africa ⋅ ⛅ 29 °C

      An Tag 5 haben wir es - nach dem anstrengenden Reiseauftakt der letzten Tage - etwas ruhiger angehen lassen. Nach einem super Frühstück mit wunderschönem Ausblick auf die Weinlandschaft sind wir in Richtung Root 44 aufgebrochen, einem lokalen Farmer‘s Market mit unzähligen Streetfoodständen und Kunstausstellungen. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen kurzen Abstecher zum Waterford Wine Estate gemacht und das Landgut im Toskanischen Villa Stil bestaunt. Bei einem schönen Glas Rotwein und Livemusik haben wir dann im Root 44 die entspannte Atmosphäre genossen.

      Anschließend ging es noch zum Weingut Spier Wine Farms. Das riesige Anwesen mit einem eigens angelegten Park und wunderschöner Kulisse wusste definitiv zu beeindrucken. Auch die ersten Urlaubsmitbringsel so wie eine tolle Flasche Cabernet Sauvignon wurden hier eingetütet.

      Den Abend haben wir dann mit einem schönen Dinner ausklingen lassen. Währenddessen hat sich das 33 Grad schwüle Wetter in ein richtiges Gewitter mit Starkregen verwandelt, sodass wir die letzten Meter zum Auto und zum Hotel im Sprint zurücklegen mussten.
      Morgen steht dann eine Wine Tour über die Östliche Weinroute auf dem Plan.
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    • Day 64

      Letzte Tage in Stellenbosch 🦉

      March 9 in South Africa ⋅ ☀️ 28 °C

      Die letzten beiden Tage unserer über 2-monatigen Reise durch das südliche Afrika verbrachten wir in Stellenbosch. Die lebendige Universitätsstadt ist von einem tollen Bergpanorama und Dutzenden von landschaftlich wunderschön gelegenen Weingütern umgeben. Drei davon besuchten wir: Delheim, Simonsig und Alto. Vor gut zwei Wochen waren wir bereits in Muratie und L'Avenir. Jedes Weingut hat seinen eigenen Charme und man kann immer super lecker und günstig essen gehen.

      Besonders schön war am Ende unseres Urlaubs nochmals eine außergewöhnliche Tierbegegnung: Ein Kapuhu hatte sich auf unserem Balkon niedergelassen und wir konnten ihn aus nächster Nähe beobachten 🤗.
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    • Day 2

      Tag der Ankunft

      June 12, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 14 °C

      Der Flug war erstaunlich angenehm. Ich habe sogar mehr schlafen können, als ich erwartet habe.

      Am Flughafen wurde ich dann von meinem Mitpraktikanten Johannes und dem Fahrer , Graham, von Usiko (der gemeinnützige Organisation bei der ich ebenfalls arbeiten werde) herzlich empfangen und in mein Zuhause für die nächsten zwei Wochen gebracht.

      Leider kränkelt Gastoma Rosy wohl etwas in letzter Zeit, weshalb ich sie nur kurz gesehen habe. Dafür wurde ich von Terrierdame Daisy bellend begrüßt und muss mich nun daran gewöhnen mit einem kleinen, bellenden, nicht stubenreinen Hündchen, das immer am Bein hochspringt zu leben. 🤯

      Johannes hat mir das kleine Häuschen gezeigt. Es ist gewöhnungsbedürftig für mich - muss ich ehrlicherweise zugeben und ich werde unseren deutschen Standard gewiss zu schätzen lernen! Neben Johannes, Rosy und Daisy leben noch der 26-jährige Enkelsohn und ein 17-jähriger High School Schüler mit im Haus.

      Außerdem hat mir Johannes den Ort Jamestown etwas gezeigt. Wir waren in der Mall "The Square" zum Mittagessen und er hat mir das Headquater von Usiko gezeigt. Anschließend gab es eine kleine Runde Kniffel Extrem, die ich siegreich beenden konnte. 😁

      Der Tag wurde abgerundet mit einem Candle Light Dinner der anderen Art (dank loadshedding) und einer Interpretation von Spaghetti Bolognese im süß-sauer Style. Es war echt lecker. 😊
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    • Day 10

      La Pineta with Jamey

      June 20, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 10 °C

      Ich bin sehr dankbar für die Menschen, die hier in Jamestown leben und Johannes und mich so offen in ihre Nachbarschaft und Community integrieren.

      Jamey, 22 Jahre, ist die Enkelin der Nachbarn und hier im Ort aufgewachsen. Zwischendurch wohnte sie in Somerset und Kapstadt mit ihren Eltern. Seit kurzem wohnt sie bei ihren Großeltern und kennt unsere Gastfamilie seit sie klein ist. Sie arbeitet als Kellnerin in Jamestown bevor sie näcshtes Jahr anfängt zu studieren. Jamey ist super lieb kann seeehr viel reden. Aber das ist echt gut, da wir so viel über den Ort und das Leben am Westkap erfahren.
      Dank vorheriger Volunteers aus Deutschland konnten wir den Kontakt zu Jamey herstellen.

      In meiner ersten Wochte hat sie uns zum Joggen in Jamestown mitgenommen. (Es war zwar mehr ein Spaziergang und das muss was heißen beim meiner schlechten Fitness 😅). So haben wir viele Ecken von Jamestown gesehen:
      von Gated Communites, wo meist die sehr reichen und überwiegend weißen Menschen leben;
      über "middle class" Häusern, in denen meist die "coloured" Menschen leben;
      bis hin zu vereinzelten Hütten, in denen eben auch Menschen leben (müssen).
      Früher wurde Jamestown von den coloured Mittelklasse dominiert. Heute ist Jamestown diverser, wie Jamey uns erklärte.

      Ein kurzer Kommentar zum Essen hier in Südafrika: Wir waren schon ein paar Mal essen und wurden nie enttäuscht. Man bekommt hier echt super hochwertiges, vielfältiges und leckeres Essen für vergleichsweise wenig Geld.

      Am Dienstag hat und Jamey gefragt, ob wir gemeinsam essen gehen wollen. Da haben wir natürlich nicht nein gesagt. Das Restaurant "La Pineta" ist mit dem Auto in 5 Minuten zu erreichen. Der Ausblick ist wahnsinnig schön - kaum auszumalen, wie es wäre bei gutem Wetter draußen den Sonnenuntergang mit einem Glas Wein zu beobachten. Das Essen war auch mega "lekker", wie es in Afrikaans heißt. ("Lekker" ist ein absoluter Allrounder und wird für alles, was gut/super/toll/usw. ist verwendet.) Leider hatten wir bei der Heimfahrt Pech und kein Uber bekommen und Heimlaufen im Dunkeln wäre dann doch zu gefährlich. Darum hat uns ein Kellner gefragt, ob er uns heimfahren kann. Das bestätigt nur wieder, wie absolut gastfreundlich hier alle sind und so sind wir auch sicher heimgekommen.
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    • Day 20

      Wandern und Strand an einem Tag

      June 30, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 14 °C

      Am Freitag haben wir uns wieder dem Feriencamp angeschlossen. Es stand eine Wanderung zu Wasserfällen am nahegelegenen Paradyskloof (Stellenbosch) an und ein kleiner Ausflug an den Strand in einem Küstenort der lustigerweise auch Strand (ausgesprochen Sträänd, also englisch).

      Die Wanderung war kurz aber knackig. Es waren insgesamt zwar nur ca. 1 1/2 Stunden gedauert, aber war für meinen Geschmack schon etwas abenteuerlich. 😄
      Einer der Betreuer von Usiko, Vernon, erklärte, dass dieses Wanderareal eines der letzten im Land ist, das unentgeltlich begehbar ist. Für alle anderen schönen grünen Flecken um Land, große und kleine Nationalparks und Reservate, müssen sogenannte Conservation Fees bezahlt werden. Für uns ist das vielleicht nicht viel Geld, aber dadurch wird vielen Einheimischen der Zugang zur Natur verwehrt und somit wertvolle Erfahrungen. Ein weiteres Problem ist, dass durch die Gebühren beispielsweise Wanderwege etc. instand gehalten werden sollen, was wohl definitiv nicht der Fall ist. So gibt es keine Beschilderungen oder Wegweiser und keine gesicherten Wege, die es auch Laien wie mir ermöglichen würde auf eigene Faust wandern zu gehen.
      Dementsprechend fand ich diese Wanderung eben auch abenteuerlich.
      Was mich allerdings richtig verblüfft hat, ist die Tatsache, dass die Jugendlichen teilweise mit Badeschlappen die Wanderung ohne Probleme gemeistert haben und zum Schluss sogar in Socken gelaufen sind - in Deutschland irgendwie undenkbar (Aufsichtspflicht und so 🙈). Vernon hatte uns aber auch erzählt, dass die Kinder wohl wirklich nur ein paar wenige Kleidungsstücke besitzen und eben aus einer sehr, sehr armen Region kommen. Aus diesem Grund durften sie sich auch am Tag zuvor im Camp einige Kleidungsstücke aus Spenden aussuchen, um sie mit nach Hause zu nehmen.
      Umso mehr wir mit Usiko unternehmen und uns mit den SozialarbeiterInnen unterhalten, desto beeindruckter bin ich von der Arbeit, die diese Organistaion für ihr Land leistet.

      Nachdem wir querfeldein, über Bachläufe und über Stock und Stein, durch sämtliche Gebüsch oben an am Wasserfall angekommen sind, wurden wir auch mit einem tollen Anblick belohnt. Gerade bergab gab es einige knifflige Stellen, aber es waren einige junge Gentlemen dabei, die allen die Hand gereicht haben und Hilfestellung geleistet haben, sodass wirklich jeder trocken (bis auf die Füße) heil unten angekommen ist.

      Anschließend ging es mit den Usiko-Busschen nach Strand (Sträänd 😜) and den Strand. Dort wurden wir mit den Kindern abgeladen und die Betreuer haben für alle Fish & Chips geholt. Es war leider absolut kein kulinarisches Highlight und genau so, wie ich es aus England kenne. Sorry Südafrika, aber damit kannst auch du mich nicht überzeugen. 😂

      Die Jugendlichen waren so begeistert vom Strand und vom Meer, dass sie sich einfach bis auf die Unterwäsche ausgezogen haben, Jungs und Mädels, und ins eiskalte Wasser gerannt sind. Es war so schön mit anzusehen. Ohne mit der Wimper zu zucken haben sie die Kinder einfach im kalten Wind trocknen lassen. Einfach nur Wahnsinn! 🤩

      Ein paar Jugendliche, die Englisch sprechen konnten, sind auch auf uns zugekommen und wollten sich mit uns unterhalten. Das fand ich auch sehr toll, da ich doch immer wieder das Gefühl habe, egal in welcher Situation mit den Kindern, dass die Sprache doch eine größere Barriere darstellt.
      Als ich den einen Jungen nach den Highlights für ihn gefragt habe und ob er sich auf zuhause freue, sagte er: "I miss my mommy, but this week was so nice. Everything was my highlight but today was the best!" 😊

      Für mich was der Tag definitiv auch ein Highlight! 😍
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    • Day 41

      Weißwurstfrühstück als Dankeschön!

      July 21, 2023 in South Africa ⋅ ⛅ 13 °C

      Es ist, wie bereits erwähnt Johannes letzte Woche hier in Jamestown. Ich werde noch weitere zwei Wochen hier sein.

      Johannes und ich haben uns daher überlegt gemeinsam ein kleines Abschieds-get-together zu veranstalten als kleines Dankeschön und Wertschätzung für die Menschen hier. Wir haben uns überlegt, dass ein kleines Weißwurstfrühstück vielleicht ganz cool wäre und wir was typisch deutsches bzw. bayerisches machen.

      Lustigerweise waren wir ja in Kapstadt in einem Braushaus essen. Dort hatten wir bereits auf der Karte entdeckt, dass es bei ihnen Weiswürste zu essen gibt. Außerdem gibt es eine weitere Filiale des Brauhauses in Stellenbosch. Deshalb haben wir dort dann auch nachgefragt, ob es möglich wäre, für private Zwecke mehrere Weiswürste und süßen Senf zu bestellen. Zum Glück war das möglich. 😊
      Da das unsere einzige Möglichkeit war, an Weiswürste zu kommen, musste wir auch in den sauren Apfel beißen und haben für ein Paar Weißwürste umgerechnet fast 6,40€ bezahlt. 🙈 Aber das war es uns wert, denn vor allem das Usiko-Team hat uns so viel ermöglicht: Die Ausflüge, die Fahrt nach Kapstadt, die Camps ... und nie mussten wir auch nur einen Cent bezahlen. Somit war unser Brunch Ehrensache!

      Leider konnten wir keine Brenzen auftreiben, weshalb wir dann einfach auf die kleinen Knabberbrezen zurückgegriffen haben. Zusätzlich haben Johannes und ich guten Kartoffelsalst zubereitet - ohne Mayo! Denn auf hier kennt man zum Beispiel für Braiis nur Kartoffelsalat mit Mayo, was ich persönlich gar nicht mag. 🫤
      Das Kochen in Rosies Küche war sehr abenteuerlich. 😅 Allein, weil der Herd, ich nennen es mal, so interessant ist, hat es 2 Stunden gedauert bis diese Kartoffeln gar waren. 🙄😂

      Freitags haben wir dann das Weißwurstfrühstück im Büro von Usiko veranstaltet. Leider waren nicht alle da, aber sie fanden alles sehr lecker und haben sich gefreut. Es war sehr schön! 🥰 Dort haben wir uns auch nochmal mit allen für den nächsten Tag zum Essen verabredet. Auch dieser Nachmittag war so wunderbar. Ich fühle mich einfach so wahnsinnig wohl mit den ganzen Usiko-Menschen. Es gab in meiner ganzen Zeit bisher keinen einzigen Moment, in dem ich mich als "Außenseiterin" oder so ähnlich gefühlt habe. 💞

      Samstags haben wir das ganze noch mit Clint (Rosies Sohn, der mit auf dem Grundstück wohnt.), seiner Frau Purdey, und Purdeys Sohn und unser Mitbewohner Khaylen gemacht. Rosie hatte leider keinen Hunger, aber hat schon gesagt, dass sie mal vom Kartoffelsalat genascht hat und ihn sehr lecker fand. 😊

      Es waren zwei schöne Frühstücke. Alle mochten die Würste auch sehr und wollten direkt wissen, ob man die grillen kann, weil hier einfach alles gegrillt wird. 😅 Bei uns eine Todsünde, aber ich denke in Südafrika legitim. 😄
      Mir reicht es jetzt auf alle Fälle erstmal mit Weißwurstfrühstück. 😉
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    • Day 23

      Ferienbetreuung - Woche 2

      July 3, 2023 in South Africa ⋅ ☀️ 18 °C

      Wir sind in der zweiten (von drei) Ferienwoche. Eigentlich war ich diesmal nur am Montag und am Freitag dabei, da wir an den restlichen Tagen wieder bei einem Wilderness Camp dabei waren. In dieser Woche waren die Volunteers nicht in der Ferienbetreuung, was bedeutet, dass diesmal nicht so viele Erwachsene mit in der Ferienbetreuung waren und ich deshalb die Initiative ergreifen wollte und auch eine Aktivität anbietet wollte.
      Die Mitarbeiterinnen waren total offen und haben sich über meine Idee gefreut: Salzteiganhänger. 😊

      So habe ich mit Johannes Hilfe am Sonntagabend super viel Salzteig vorbereitet und ihn am nächsten Morgen in kleine Portionen geteilt. Plätzchenausstecher habe ich aus Deutschland mitgebracht und sie als "Gastgeschenk" in der Betreuung gelassen. Da sie die Idee so toll fanden und es den Kindern Spaß gemacht, werden sie wohl öfters mal mit Salzteig arbeiten. 😁

      Das Camp mitten in der Woche war sehr praktisch, weil so der Teig in Ruhe trocknen konnte. Somit konnten wir am Freitag die kleinen Schmuckstücke mit Fingerfarben verziehren. Wie erwartet, war es eine einzige Sauerei, aber es war echt lustig. 😂

      Jetzt muss nur noch die Farbe trocken. Dann können die Kinder am Montag nach den Ferien mittags Schnüre durch die Löcher fädeln und die wunderschöne Dekoration mit nach Hause nehmen.

      Zusätzlich gab es am Freitag noch einen Spa-Tag für die Omis der Kinder. Leana, die Leiterin der Mittags- und Ferienbetreuung hat so viel Mühe und Elan in die Vorbereitungen gesteckt, dass ich es tatsächlich sehr schade fand, dass nur 3 Omas zum Verwöhnen gekommen sind.
      Leana wollte des Kindern bewusst machen, dass ihre Omas sehr viel arbeiten, viel für die Familie tun und vor allem die Kinderbetreuung zu Hause übernehmen und, dass es wichtig ist, das anzuerkennen und sich
      so bei ihren Omas zu bedanken.
      Anscheinend geht hier gerade die Grippe rum und es war sehr schlechtes Wetter, sodass es leider nicht mehr geschafft haben.
      Nichtsdestotrotz haben die Kinder zur Begrüßung ein Lied vorgetragen und sollten die Omas eigentlich verwöhnen.
      Irgendwie hat aber alles damit geendet, dass anfangs ein paar Kinder den Nacken massiert haben - auch ich habe eine "Massage" erhalten, und dann langsam zum Spielen verschwunden sind.
      Am Ende haben die Mitarbeiterinnen dann die Fußpflege übernommen - ich wurde da zum Glück verschont.
      Dafür musste ich zum Nägellackieren herhalten. Es war ein wunderschönes Ergebnis: Ich hatte gefühlt alle 20 Nagellackfarben in mehreren Schichten auf meinen Nägeln von mehreren Kindern gleichzeitig und natürlich auch reichlich Nagellack auf der Haut außenrum. 🙈😅 Der Nagellackentfernen hat irgendwie auch nicht viel geholfen... Deshalb heißt es jetzt für mich: Abwarten und Tee trinken, bis die 20 Schichten Nagellack von meiner Hand abgehen. 😂
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    • Day 16

      Ferienbetreuung - Woche 1

      June 26, 2023 in South Africa ⋅ ☀️ 17 °C

      Seit dieser Woche sind Schulferien für die nächsten drei Wochen. Johannes und ich helfen in der Ferienbetreuung mit. Das Wetter ist wieder sehr durchwachsen.
      Parallel zur Ferienbetreuung findet ein Feriencamp von Kindern aus dem Nothern Cape statt, bei dem die Klasse jeden Tag Ausflüge und Aktivitäten in der Umgebung Stellenboschs unternimmt.
      Wir haben das Glück und die Freiheit uns das beste von beiden Angeboten rauszusuchen, denn (un)glücklicherweise - je nachdem wie man es sieht - sind in der Ferienbetreuung zusätzlich zu 5 Usiko-Mitarbeiterinnen noch 4 SchulabsolventInnen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr bei Usiko absolvieren sowie Johannes und ich. Auf ca. 20 bis 25 Kinder kommen also 11 Erwachsene. Das ist zwar ein traumhafter Betreuungsschlüssel, aber leider sind Johannes und ich meist nur stille Beobachter und wir können nicht viel zur Ferienbetreuung beitragen, außer selbst mitzubasteln und ein bisschen mit den Kindern spielen. 😐
      Das wird auf die Dauer langweilig. Zum Glück hat uns Darrius, ein Mitarbeiter von Usiko, dazu eingeladen an den Ausflügen dieses Feriencamps teilzunehmen und so haben wir uns für diese Woche die interessantesten Ausflüge bei gutem Wetter rausgepickt. Am Mittwoch ging es nach Kapstadt und am Freitag gab es eine Wanderung in dem Bergen und ein anschließender Besuch am Strand. Hierzu werde ich aber gesonderte Beiträge schreiben.

      Die Ferienbetreuung findet im selben Gebäude und mit denselben Kindern, wie in der Mittagsbetreuung statt - jeden Tag von 9 Uhr bis 13 Uhr.
      Nachdem die Kinder an einem Treffpunkt eingesammelt wurden, geht es gemeinsam ins Schulgebäude. Dort wird zum "Warm-up" erstmal getanzt und gesungen. Dabei sind alle Lieder sehr christlich geprägt. Vor dem Frühstück wird das Vaterunser auf Afrikaans aufgesagt. Anschließend wird gefrühstückt: Wir bzw. die BetreuerInnen rühren mit Mais-Porridge-Pulver und heißem Wasser einen Brei zusammen, den die Kinder dann essen. Für uns sah es eher ungewohnt und unappetitlich aus. Wahrscheinlich ist das aber noch die nahrhafteste und die günstigste Möglichkeit, jedem Kind ein Frühstück anzubieten. Außerdem ist es definitiv besser als gar kein Frühstück.

      Je nach Wetter haben wir dann erst irgendwelche Sachen gebastelt, die im entferntesten Sinne unter dem pädagogischen Motto "Werte" fallen und anschließend sind wir raus auf den Pausenhofen zum Spiele spielen oder zur freien Beschäftigung - oder umgekehrt.

      Abschließend gab es noch ein Mittagessen für alle, entweder Sandwiches oder etwas Warmes, wie Chicken Curry mit Reis.

      Diese Woche haben sich die Kinder beispielsweise mit dem Wert "Kindness" (Freundlichkeit, Wohlwollen, Güte) auseinandergesetzt und eine "Flower of Kindness" (ab)gemalt. Außerdem haben sie noch ein "Vision Board" gestaltet, indem sie aus alten Zeitschriften Bilder ausgeschnitten haben, die sie sich für ihre Zukunft wünschen. Dabei ging es um Wunschberufe und Familie, aber auch materielle Dinge, wie Auto, Haus, usw. Viele Kinder wollen LehrerIn werden und alle wünschen sich einen Mann oder eine Frau und vieeeele Kinder. Es war ganz süß zu sehen und den Kindern zu helfen. 😊

      Auf dem Pausenhof haben wir zum Beispiel Reise nach Jerusalem gespielt oder sogenannte "minute to win it games". Die scheinen hier sehr beliebt zu sein. Im Endeffekt geht es darum, dass Mannschaften gegeneinander antreten und innerhalb einer Minute etwas machen müssen. Wer schneller war gewinnt. Meistens war es, irgendwelche Süßigkeiten schneller zu essen oder Samarties mit Essstäbchen in eine Schüssel befördern.
      Natürlich wurde aber auch viel Fußball gespielt. 😄
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    You might also know this place by the following names:

    Jamestown

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