South Africa
Table View

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Travelers at this place
    • Day 41

      4. Tag Kapstadt

      February 26 in South Africa ⋅ ☀️ 19 °C

      Heute sollte es zum Blouberg Strand gehen um Sarah und Richard zu besuchen.
      Es war heute extrem windig, also beste Kitebedingungen. Wir sind dann entlang der Küstenlinie gefahren und haben an verschiedenen Kite Spots angehalten. Der strahlend blaue Himmel als Kulisse für das Tafelberg Massiv wirkten gigantisch von dieser Seite der Bucht aus. Am Big Bay Blouberg noch einen schönen Calamarisalat gegessen, um dann um 15 Uhr zum Dolfin Beach zu fahren.
      Sarah erwartete uns im gelben Kleidchen zwischen den Dünen. Nettes Wiedersehen, Smalltalk soweit es möglich war und dann zeigte Richard noch, was er als Kiter so drauf hat.
      Erschöpft von Sonne und Wind sind wir zurück gefahren und haben uns gleich in den Pool gestürzt. Danach ging es nach Sea Point zum Greek Fisherman. Großartiges Essen; Petra hatte die beste Seafood Pasta und bei mir war es das bestes Lamm ever.
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    • Day 3

      Die Reise beginnt

      December 3, 2018 in South Africa ⋅ ⛅ 20 °C

      Hallo Ihr Lieben,

      nun sind gerade einmal zwei Tage vergangen, seitdem ich Hamburg verlassen habe und irgendwie ist schon sooo viel passiert. Aber von Anfang an: nachdem Dörthe mich Samstag Mittag zum Flughafen gebracht hat, ging es erstmal nach London. Auf dem Foto seht Ihr den Sonnenuntergang über Heathrow 😊 Zwei Stunden hatte ich Aufenthalt und tatsächlich wurde mir auch erst dort zwischen all den anderen Reisenden bewusst, was da eigentlich für eine Reise vor mir lag. So wirklich vorstellen konnte ich mir das alles allerdings immernoch nicht. Und zunächst galt es ja auch noch diesen 11,5 Stunden Flug zu überstehen 😅 Schlafen war dann leider auch nicht drin, aber nicht aufgrund meiner Flugangst sondern aufgrund von 8 Stunden Turbulenzen 🙈 Ich war einfach nur noch genervt und müde - aber keine Angst, ein echter Fortschritt wie ich finde.

      Um kurz vor 7 Uhr Ortszeit gingen wir dann in den Landeanflug auf Kapstadt. Aufgrund einer dicken Wolkendecke konnte ich von oben noch so gar nichts erkennen. Durch den Zoll ging es dann super unkompliziert: ich war schon vorbereitet, Rede und Antwort zu stehen und Unterlagen vorzuweisen warum ich dort war und wann ich wieder gehen würde, auch mit Fingerabdrücken hab ich gerechnet, aber bis auf die Frage „Sind Sie hier im Urlaub?“ und dem „Na denn viel Spaß mit den Pinguinen“ nichts - und dann bekam ich meinen Stempel in den Reisepass. Auch das Gepäck war schon da und so wurde ich bereits um 8 Uhr von meinem Fahrer Ngoni in Empfang genommen. Er drehte direkt das Radio auf und spielte seinen Lieblings-Willkommen-in-Afrika Song 😄 Ich war nun also wirklich da.

      Auf der Fahrt zu meiner Unterkunft bekam ich dann aber ganz schnell einen ernüchternden Einblick in das was Afrika auch bedeutet - Armut. Wir fuhren an einem Township vorbei und einer riesigen Ölbrennanlage und überall lag Plastik und Müll auf dem Highway. Mein Stadtteil Table View wiederum ist wirklich schön: saubere Straßen, Palmen, hübsche Häuser und zu dem Zeitpunkt dann auch Sonnenschein. Im Aviva Haus wurde ich direkt von Megan unserer Freiwilligen-Betreuerin und ihrem Hund Ace in Empfang genommen. Sie zeigte mir das Haus und erklärte mir die wichtigsten Dinge. Eigentlich wollte ich dann erstmal duschen und schlafen gehen, machte aber Bekanntschaft mit Carisma aus Namibia, die gerade Frühstück holen wollte und mich zum Einkaufen mitnahm. Spontaner Planwechsel und so deckte ich mich erstmal mit Lebensmitteln im örtlichen Spar ein. Mit den Preisangaben in Rand bin ich noch völlig überfordert. Ein Stück Cheddar Käse kostet beispielsweise 45 Rand, Pasta Sauce 35 Rand und ne Flasche Wasser 8 Rand... Anschließend fuhren wir dann noch an den Strand von wo man einen super Blick auf den Tafelberg und Lions Head hat. Auf dem Rückweg fragte Carisma mich dann plötzlich, ob ich einen Führerschein hätte. Als ich dies bejahte, meinte sie das sei gut, denn sie hätte noch keinen und wär gerade erst 18 geworden 🙈 Ahja... Zum Glück war es nicht weit zurück bis zum Haus und die Polizei würde das eh nicht so ernst nehmen... Na dann...

      Am Abend lernte ich die anderen Mitbewohner kennen. Sie sind wirklich super nett, insgesamt sind wir zu neunt, wovon sechs aus Mexiko kommen, eine aus den USA, eine aus Dänemark und ich. Und Carisma, die aber Mittwoch bereits abreist, da sie nur eine Woche im Urlaub hier war. Wir saßen dann noch eine ganze Weile draußen am Pool in unserem Garten und lernten uns kennen. Drei andere Freiwillige arbeiten auch bei SANCCOB und zeigten mir viele Fotos. Nun freue ich mich noch mehr auf meinen ersten Arbeitstag morgen! Um 22 Uhr fiel ich dann aber wirklich hundemüde ins Bett.

      Heute Morgen kam der nächste Realitätscheck: Stromausfall, aber nicht weil irgendwo was kaputt war, sondern weil die Regierung und die Stromindustrie irgendwas ausdiskutieren. Seit der letzten Woche war das wohl schon das vierte Mal und eine Mitbewohnerin hat rausgefunden, dass es einen Zeitplan gibt, wann der Strom in unserem Stadtteil „ausfällt“. Nun wissen wir immerhin für die nächsten zwei Wochen Bescheid und können Dusch- und Kochzeiten entsprechend planen. In der Mall, in der es einen großen Supermarkt „Checkers“ gibt, lief alles mit Notstrom - einkaufen im Halbdunkeln ist auf jeden Fall auch eine Erfahrung 😉 Heute Mittag war dann wieder alles gut und Natasha (die Dänin) und ich machten Pfannkuchen für alle. Heute Abend geht es noch ins Kino und morgen startet dann meine Zeit mit den Pinguinen ❤️

      Alles Liebe nach Deutschland!
      Eure Steffi
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    • Day 39

      Wine Tasting & Kirstenbosch Garden

      January 8, 2019 in South Africa ⋅ 🌬 25 °C

      Hallo Ihr Lieben,

      am letzten Mittwoch haben Alexandra und ich eine Weinverkostung auf dem Constantia „Eagle‘s Nest“ Weingut gemacht. Inmitten der Weinberge Kapstadts gab es eine leckere Käseplatte und fünf verschieden Weine - war alles super lecker und wir fahren da bestimmt nochmal hin 😊

      Im Anschluss besuchten wir den Kirstenbosch Botanical Garden. Dieser befindet sich direkt unterhalb des Tafelbergs, allerdings auf der Rückseite und ist riiiesen groß. Es gibt verschiedene Themenbereiche, so liefen wir zum Beispiel über einen Baumwipfelpfad und entlang der Protea-Beete. Mitten in dem Garten finden im Sommer wöchentliche Konzerte statt. Eine tolle Kulisse mit dem Tafelberg im Hintergrund.

      Da ich hier wieder nur 10 Bilder hochladen kann, geht es im nächsten Beitrag weiter 😉
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    • Day 33

      Hiking Lion's Head

      January 2, 2019 in South Africa ⋅ ⛅ 25 °C

      Happy New Year, Ihr Lieben! ❤️

      Heute gibt es nur einen kurzen Beitrag, aber ich wollte Euch gerne an ein paar Eindrücken unserer Wanderung zum Sonnenuntergang auf dem Lion‘s Head teilhaben lassen. Es war eine wirklich schöne Wanderung, denn wir hatten einen Rundumblick über ganz Kapstadt, den Tafelberg und den Atlantischen Ozean. Sogar bis Robben Island konnten wir schauen. Die Wanderung hatte auch wieder einige Kletter-Passagen - scheinbar gehört das hier einfach dazu. 😅 Diesmal gab es aber Leitern, Ketten und Metallstützen, sodass wir uns nicht am rohen Felsen hochziehen mussten 😉

      Nach 1:15h hatten wir es schon geschafft und hatten noch eine ganze Stunde Zeit, bis zum Sonnenuntergang. Wir beobachteten die Gegend, die Dassies und Eidechsen und machten einige Fotos. Der Sonnenuntergang war trotz über dem Meer liegender Wolkendecke wirklich schön und der Gedanke, dass dies der letzte in 2018 war machte ihn umso besonderer 🌅

      Gegen 22 Uhr waren wir dann wieder zu Hause, duschten schnell und fuhren zum Strand bei uns im Stadtteil, um das Feuerwerk über Kapstadt zu Mitternacht anschauen zu können. Tatsächlich war dies aber recht klein, sodass wir die Feuerwerke direkt neben uns am Strand dann doch spannender fanden 😃
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    • Day 17

      Cape of Good Hope & Boulders Beach

      December 17, 2018 in South Africa ⋅ ⛅ 20 °C

      Am Freitag hatte Alexandra Geburtstag und wir hatten gemeinsam einen Tag frei. Mit dem roten Doppeldecker Bus ging es auf „Cape Explorer Tour“. Um 10:30 starteten wir in Kapstadt und fuhren eine ganze Weile an der Küste entlang durch kleine und größere Fischer- und Surferorte. Kurz nachdem wir den Nationalpark erreicht hatten, sahen wir einige Antilopen, Strauße und Affen. Unterhalb des Leuchtturms am Kap parkte der Bus dann und wir hatten zwei Stunden Aufenthalt.

      Alex und ich erklommen erstmal die Treppen hoch zum Leuchtturm mit einem traumhaften Ausblick über die Halbinsel und Küste. Wir waren der Annahme, dass der Leuchtturm direkt an der Spitze des Kaps stand, jedoch sahen wir von oben, dass dorthin noch ein separater Weg etwas weiter unten führte. Auf diesen begaben wir uns anschließend auch, schließlich wollten wir ganz nach vorne und an den Südwestlichsten Punkt Afrikas! Die Aussicht von dort war nochmal atemraubender und das Gefühl, dass auf der anderen Seite des Ozeans nur noch der Südpol irgendwann kam schon wirklich aufregend 😊

      Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann weiter zurück an der Küste bis Simon‘s Town, dem Marinestützpunkt Südafrikas. Hier liegt auch der Boulders Beach mit all den tausenden von Pinguinen. Auf Holzstegen kommt man an den Strand und kann die Kolonie beobachten. Fairerweise muss ich aber sagen, dass es mich gar nicht mehr so sehr beeindruckt hat 😅 Nachdem ich den Pinguinen in der Station schon so viel näher war, wirkte dies hier eher wie ein Gehege im Zoo auf mich. Nur eben größer und mit direktem Meereszugang 😉

      Samstag und Sonntag habe ich gearbeitet: zunächst im Vogelkäfig, in den mittlerweile einige der ehemals verölten Möwen eingezogen sind und es entsprechend voll, dreckig und laut dort nun ist - und gestern in der Food Prep Küche. Der Einsatz bei den Vögeln erlaubte es mir aber auch, mal wieder Fuß in den Home Pen zu den Pinguinen zu setzen, um den dort lebenden Kormoran zu füttern. Einer der Pinguine - Stubby - kam direkt zu mir angewatschelt und wollte gestreichelt werden. Daraufhin kamen weitere Pinguine, die Stubby versuchte zu verjagen, dabei aber plötzlich Angst bekam und sich zwischen meinen Beinen versteckte 😂

      Samstagabend war ich mit den beiden einzigen, die noch in unserem Haus wohnen (alle anderen sind letzte Woche ausgezogen) am Strand zum Sonnenuntergang 🌅

      Heute hatte ich wieder frei und bin mit Natasha zum „Seal Snorkeling“ (Schnorcheln mit Hundsrobben) in Hout Bay aufgebrochen. Dazu aber mehr in meinem nächsten Beitrag ✌🏻
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    • Day 6

      Wenn die Katzen aus dem Haus sind...

      December 6, 2018 in South Africa ⋅ ⛅ 25 °C

      Gestern war mein zweiter Tag bei SANCCOB. Die anderen beiden aus meinem Haus hatten frei, also musste ich den Weg alleine zur Station finden. Glücklicherweise traf ich direkt an der ersten Ampel eine Dame mit SANCCOB T-Shirt, die ich ansprach. Sie kommt aus Schottland und ist schon eine Ecke älter. Wir kamen ins Gespräch und verquatschten uns so sehr, dass wir uns erstmal verlaufen haben 🙈 Wie sollte das auch anders sein, wenn ich dabei bin...

      Um Punkt 8 kamen wir dann in der Station an - pünktlich zum Morgen Briefing, in dem wir erfuhren, dass die festen Mitarbeiter alle ab 9 Uhr für den Tag außer Haus zur Weihnachtsfeier sein würden. Die Praktikanten und wir Freiwillige waren also den ganzen Tag auf uns alleine gestellt. Auf dem Einsatzplan las ich, dass ich als einzige in der Station „Aviary“ (Voliere, also Vogelkäfig auf Deutsch) eingesetzt sein sollte. Das musste ganz klar ein Fehler sein. Am zweiten Tag sollte ich mich ganz alleine um Möwen, Tölpel und Kormorane kümmern?! Ich hatte doch bisher nur Wäsche gewaschen 😅 Ich suchte nach unserer Volunteer-Betreuerin und sprach sie darauf an. Scheinbar war da wirklich etwas schief gelaufen, aber sie konnte auch nichts mehr umtauschen und suchte mir einen der Festangestellten - Peter - der mir die wichtigsten Dinge erklären sollte. Er zeigte mir, wie ich den Boden und Pool im Käfig reinigen sollte und wie Fischplatten zubereitet werden. Dann zählten wir gemeinsam die Vögel, das wird morgens immer gemacht, um sicher zu gehen, dass noch alle da waren - es waren bestimmt an die 20. Nach der 10minütigen Einführung waren dann alle verschwunden und ich stand da mit Wasserschlauch und Schrubber und über mir kreisten die Kormorane 🙈

      Eigentlich lief es dann aber ziemlich gut. Zwei der Möwen hatten Eier gelegt, die waren etwas aggressiv und haben dreimal meinen Knöchel angegriffen, aber dank der großartigen Crocs ist nichts weiter passiert. Anschließend ging ich in die Küche, um das Futter zuzubereiten. Bedeutet: mit einer Schere werden die Fische zerschnitten und auf Tellern angerichtet, dann kommen noch ein paar Vitamine darüber und davon bekommen die Vögel zweimal am Tag sechs Stück. Als ich mit den Fischplatten zum Käfig kam herrschte ein wildes Gekreische, offensichtlich hatte man Hunger. Widererwartend waren sie dann aber so nett und warteten bis ich die Teller abgestellt hatte und flogen mich nicht direkt an 😉

      Einer der Kormorane lebt im Home Pen - das ist das Gehege, in dem die Pinguine leben, die aus diversen Gründen nicht mehr in die Freiheit entlassen werden können. Der bekam dann auch so eine Fischplatte von mir und ich durfte zum ersten Mal zu den Pinguinen 😊 Bereits an der Tür begrüßte mich ein Rockhopper Pinguin (die mit den gelben Haaren seitlich am Kopf). Er wollte auch so gar nicht von der Tür verschwinden und irgendwie musste ich da ja rein. Ganz langsam öffnete ich die Tür und versuchte ihn damit nach hinten zu schieben. Aber er war clever und huschte an mir vorbei in den Vorraum. Da saß er nun an der vorderen Tür und da stand ich nun völlig ratlos, wie ich ihn wieder zurück bekommen sollte. Mir blieb nichts anderes übrig, als einen der Praktikanten zur Hilfe zu rufen, denn ich wollte Elfie (so heißt der Rockhopper) nicht einfach anfassen. Der Praktikant zeigte mir dann, dass man die Pinguine einfach leicht am Rücken anstupst, dann laufen sie vor einem her. Ich übergab dem Kormoran sein Futter und alle waren glücklich 😊

      Bis zur Mittagspause hatte ich noch etwas Leerlauf und fragte die beiden, die an dem Tag für das Home Pen Gehege verantwortlich waren, ob sie Hilfe brauchten. So half ich mit, den Pool im Pinguingehege zu putzen. Plötzlich watschelte einer der Afrikanischen Pinguine - Steve - zu mir und legte seinen Kopf auf mein Bein. Offensichtlich wollte er gestreichelt werden. Und er war sooo weich, ein unbeschreibliches Gefühl 😍 Mit seinem Schnabel knabberte er ganz leicht an meiner Hand herum und wollte gar nicht mehr weggehen. Wie mir erklärt wurde, ist Steve eigentlich ein Weibchen, aber das hätte man bei der Namensgebung noch nicht gewusst. Pinguinen sieht man ihr Geschlecht von außen nicht an, dafür braucht man einen Bluttest. Zudem ist Steve viel zu lieb und zutraulich, als dass er in freier Natur überleben würde, deshalb lebt er in SANCCOB.

      Nach der Mittagspause ging es dann wieder in den Vogelkäfig. Erneutes Putzen war angesagt. Anschließend bereitete ich die Fischplatten für die 15 Uhr Fütterung zu. Um 17:30 wurde dann ein letztes Mal für den Tag geputzt und alle Fischreste aus dem Pool beseitigt. Feierabend.

      Am Abend kochten uns die Mexikaner in meiner Unterkunft Mexikanisches Essen - so eine leckere Guacamole hatte ich noch nie 😉 Heute ist mein freier Tag und Alexandra, die Österreicherin, und ich fahren gleich zum ersten Mal nach Kapstadt rein.

      Einen schönen Nikolaustag Euch allen 🎅🏻 und bis bald 👋🏻
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    • Day 4

      Laundry Room

      December 4, 2018 in South Africa ⋅ ⛅ 17 °C

      Hallo nach Deutschland!

      Heute war mein erster Arbeitstag in der Pinguinstation. Um 8:00 Uhr ging es mit einer kleinen Guten-Morgen-Runde los, in der besprochen wurde, wer an dem Tag in welcher Station arbeitet und unter anderem auch wir Neuen uns vorgestellt haben. Neben mir hat heute noch eine Österreicherin angefangen. Wir beide bekamen dann erstmal eine große Tour durch die Station und haben einige der festen Mitarbeiter kennengelernt, unter anderem die Marketing- und PR Mitarbeiterin, den Mitarbeiter für Öl-Notfälle und zwei Mitarbeiter aus der Forschung. Neben den festen Mitarbeitern gibt es noch ein paar Praktikanten, aber hauptsächlich wird die Station von den ganzen Freiwilligen am Laufen gehalten.

      Im Anschluss an unsere Tour haben wir jeder zwei SANCCOB-Volunteer T-Shirts geschenkt bekommen und wurden mit wasserfesten Hosen ausgestattet (sieht man unten auf den Fotos ein bisschen). Das Prinzip der Station ist, dass jeder mal alles gemacht haben sollte und man sich von unten nach oben hocharbeitet. Bedeutet: in der ersten Woche bin ich erstmal für die Basics wie Futter machen, alles mögliche abwaschen und desinfizieren, die Pinguin-Matten putzen und Wäsche waschen eingesetzt. Heute hatte ich meinen Waschtag. Aufgrund des Stromausfalls gestern und heute Vormittag war dort einiges liegengeblieben und den ganzen Tag kommen ständig neue Handtücher dazu. Es ist der Wahnsinn, wieviel Wäsche da an einem Tag anfällt! Der eine oder andere Fisch war auch dabei und musste von mir aus den Handtüchern gesammelt werden 🙈

      Zwischendurch habe ich noch Spritzen mit Wasser für die Pinguine aufgezogen (78 Stück sind es gerade), das bekommen sie immer nachmittags, um ihr Futter besser verdauen zu können. Zudem kam noch eine riiiiesige Fischlieferung an, die es galt in den Kühlraum zu bringen. Alles in allem ein körperlich wirklich anstrengender Tag, aber man lernt schnell, wozu das alles gemacht wird. Und ich war wirklich sehr überrascht von dem Team-Gedanken der dort herrscht. Wenn jemand irgendwo gerade eine Minute Leerlauf hat, kam er vorbei und half einfach mit die Handtücher aufzuhängen oder zusammenzulegen. Da macht keiner Pause außerhalb der einstündigen Mittagspause. Und abends geht auch niemand nach Hause, bevor nicht alle fertig sind.

      Um 17:45 war dann Feierabend und da für 18 Uhr der nächste „Stromausfall“ angesagt war, wurden wir netterweise von einer Mitarbeiterin nach Hause gefahren. Zu Fuß dauert die Strecke etwa 20 Minuten. Wir hatten dann die Wahl zwischen duschen oder Essen kochen und haben uns alle erstmal fürs Duschen entschieden- Bei den Pinguinfedern, die mir beim ausziehen entgegen geflogen kamen sicherlich die richtige Entscheidung 😅

      Morgen dann geht es weiter - mit Fisch auftauen, hacken und pürieren oder Matten putzen 😉
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    • Day 14

      Waterfront & Rehab Pen

      December 14, 2018 in South Africa ⋅ 🌙 19 °C

      Da bin ich wieder 😉 Heute werde ich meine Erlebnisse der letzten Tage auf mehrere Beiträge aufteilen müssen, da ich immer nur 10 Fotos hochladen kann.

      Am Montag ging es also zur Waterfront. Ich startete nochmal einen Versuch mit dem MyCity Bus. Zunächst sah auch alles gut aus, denn in 9 Minuten sollte der nächste Bus fahren. Doch nach 9 Minuten standen an der Anzeigetafel immernoch 9 Minuten. Und nach weiteren 9 Minuten waren es immernoch 9 Minuten 😅 Letztendlich wartete ich 50 Minuten, bis ich in einen erstaunlicherweise leeren Bus steigen konnte. Eigentlich hätte mir das zu denken geben sollen, denn bereits zwei Stationen später blieb er stehen, der Fahrer drehte sich zu mir und der einzigen anderen Passagierin um und sagte „Oh, Ihr hättet hier gar nicht einsteigen sollen, der Bus ist Schrott“. 🙈 Netterweise brachte er uns dann zum nächsten fahrenden Bus, damit wir nicht nochmal ein Ticket lösen mussten. So war ich dann letztendlich 2,5 Stunden unterwegs.

      An der Waterfront angekommen ließ ich mich dann einfach treiben, machte einige Fotos und lauschte der Livemusik, die an jeder Ecke gespielt wurde. Im Food Court kaufte ich mir eine riiiesige Waffel mit Erdbeeren und Vanilleeis. Die Rückfahrt mit dem Bus lief dann aber super und so war ich pünktlich zurück zum Abendessen mit den anderen Freiwilligen der Pinguinstation - statt Burger schaffte ich nach der Waffel dann allerdings nur noch einen Salat 😅

      Am Dienstag war ich wieder arbeiten, diesmal durfte ich zum allerersten Mal in den „Rehab Pen“, dort wo die Pinguine aufgepäppelten werden, die wieder freigelassen werden sollen. Mit Armschutz, Handschuh und Brille gewappnet bekam ich meine Einweisung in das Fangen und Tragen der Pingis: man kniet sich neben den Pinguin, den man einfangen möchte, greift mit der linken Hand (Handschuhhand) die linke Schulter und hält ihn an der Flosse fest. Mit der rechten (nicht geschützten Hand) greift man von hinten den Kopf an zwei ganz bestimmten Punkten hinter den Augen. Dann hebt man den Pinguin mit der linken Hand auf den Arm und kann ihn so tragen. Den Kopf zu halten ist eine wirkliche Herausforderung, selbst die Jugendlichen haben schon ordentlich Kraft und so wanden sie sich immer wieder aus meinem Griff und schnappten nach meiner Hand. Da die Pinguine hier nicht zutraulich sind, beißen sie ziemlich ordentlich und trotz Armschutz trug ich einige blaue Flecke davon.

      Nachdem sie morgens alle eingesammelt waren, ging es wie üblich ans Gehege-Putzen. Anschließend bekamen sie ihr Futter, welches ich aber noch nicht verabreichen kann und durften dann eine Runde im Pool schwimmen gehen. Es gibt die „20 Minuten Schwimmer“, die „1 Stunde Schwimmer“ und die „Non Force Schwimmer“, die nur einmal kurz das Wasser berühren müssen. Wenn sie es einige Male geschafft haben, die 1 Stunde zu schwimmen und alle Blutwerte etc gut sind, werden sie freigelassen.

      Besonders Spaß hat es mir gemacht, die Pinguine nach den 20 Minuten bzw. der einen Stunde wieder aus dem Pool zu holen. Dazu steigt man selber mit hinein und treibt sie mit ausgestreckten Armen vor sich her zum Ausgang. Schwimmen mit Pinguinen quasi 😍

      Zwischendurch werden dann noch einige Vitamine und Medikamente verabreicht. Diese müssen in der Food Prep Küche in Fisch, Wasser, Darrows oder Fischbrei gemischt werden. Zudem mussten ein paar der Pinguine inhalieren. Dazu werden sie eingefangen und für 10 Minuten in eine weiße Box mit Wasserdampf gesetzt 😄 Trotz der blauen Flecke macht das wirklich Spaß bei den Pinguinen 😊

      Am selben Tag wurden dann noch zwei Pelikane eingeliefert. Der eine hatte sich wohl ins Wohnzimmer eines Hauses verirrt und musste gerettet werden 🙈

      Weiter geht es im nächsten Beitrag „Climbing Table Mountain“...
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    • Day 68

      Off Day Adventures

      February 6, 2019 in South Africa ⋅ 🌙 23 °C

      Hallo Ihr Lieben,

      heute ist einer der heißesten Tage hier - es werden 39 Grad und bereits jetzt am Vormittag ist es super warm. Ab 14 Uhr geht es wieder ans Flamingo Füttern 😊 Die kleinen sind schon so sehr gewachsen in den letzten zwei Wochen!

      Am Dienstag hatte ich meinen letzten freien Tag und bin nach Kapstadt zum Paragliding gefahren 🤗 Das war ziemlich aufregend. Um 14 Uhr sollte ich mich oben auf dem Signal Hill mit meinem Piloten treffen. Da ich nicht wusste, wie gut ich bei dem Verkehr durchkomme, war ich bereits um 13:30 dort und wurde direkt in Empfang genommen. Vor mir ist jemand abgesprungen (nein, nicht vom Fallschirm 😜), sodass ich schon eine halbe Stunde früher fliegen konnte. Zunächst musste ich ein bisschen Papierkram unterschreiben und während ich meinem Piloten noch kurz zurufen konnte, dass ich etwas Höhenangst hab und wir das ganze bitte erstmal langsam angehen sollten, hing ich schon in meinem Geschirr 😅

      Der Pilot hat sich hinter mich geklemmt und wir standen an der Absprungrampe. Die ging ca 5 Meter den Berg runter und ich sollte so schnell ich kann loslaufen - was ein merkwürdiger Gedanke, den Berg runterlaufen?! Tatsächlich war ich aber absolut nicht schnell, da das ganze Gewicht des Fallschirms hinter uns hing. Ich bin quasi gegen einen großen Widerstand angelaufen und tatsächlich waren wir nach 4-5 Metern in der Luft 😃

      Zunächst war das ein sehr komisches Gefühl, aber ich hab mich schnell daran gewöhnt und der Ausblick auf die Berge hinter und neben mir, die Stadt unter mir und das Meer vor mir waren einfach traumhaft! An der Promenade vor dem Meer sollten wir landen, aber zuvor sind wir noch ein Stück auf das Meer rausgeflogen und haben ein paar Kurven gedreht. Nach ca 10 Minuten war der Flug dann auch schon vorbei und ich würde das jederzeit wieder tun - es hat so viel Spaß gemacht.

      Am Abend war ich noch mit zwei Kollegen aus der Pinguinstation bei uns am Strand, um den Kitesurfern beim Sonnenuntergang zuzuschauen.
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    • Day 61

      Flamingo-Mania

      January 30, 2019 in South Africa ⋅ ⛅ 18 °C

      Hallo Ihr Lieben 🤗

      Ich bin zwar gerade ziemlich k.o. (bin um 4:30 aufgestanden, um um 6 Uhr bei der Arbeit zu sein) und mein Kopf spricht nur noch Englisch mit mir, aber ich versuche trotzdem mal die Ereignisse der letzten zwei Wochen niederzuschreiben 😉

      Letzte Woche Dienstag hatte ich einen absoluten Pechtag auf der Arbeit. Ich war bei den Pinguinen im Rehab Pen, doch haben wir nur noch erwachsene Pingis, die ganz ordentlich beißen. Bei der Morgenfütterung hat mich einer am Zeigefinger erwischt - die wissen ganz genau, wann welche Hand von wo kommt 🤨 Nachdem ich das zum Glück nur oberflächliche „Loch“ mit einem Pflaster verbunden hatte, sollten wir in einem unserer Lagerräume umbauen. Dabei musste auch ein Tisch weggetragen werden, der von außen aussah wie Plastik, tatsächlich aber so schwer war, dass wir ihn nur Millimeter zu zweit anheben konnten. Dabei durchfuhr plötzlich ein Stich meinen unteren Rücken und ich konnte mich nicht mehr richtig bewegen vor Schmerzen 🙈 So kam es dann, dass ich nun auch ein wenig Sightseeing in einer südafrikanischen Arztpraxis gemacht habe. 😅 Zum Glück waren Röntgenbild und die Untersuchung der Ärztin ohne Auffälligkeiten und ich bekam noch eine Muskelentspannende Spritze, sowie Schmerztabletten verschrieben. Bis einschließlich Samstag war ich dann krankgeschrieben und hab mich auf einem Wärmekissen entspannt. Nicht so besonders spannende Tage...

      Am Sonntag habe ich dann Antje mit ihrem Freund in Kapstadt getroffen, beide machen gerade Urlaub hier 😊 Wir sind mit der Seilbahn den Tafelberg hinauf gefahren und hatten diesmal einen wunderschönen Ausblick! Anschließend waren wir noch in Camps Bay am Strand.

      Montag ging es dann für mich zurück zur Arbeit; eingeteilt war ich in der Küche. Der Vormittag war recht entspannt, da wir nicht mehr so viele Pinguine in der Station haben. Am frühen Nachmittag bekamen wir jedoch die Info, dass im Norden Südafrikas der Kamfers Dam aufgrund von Dürre ausgetrocknet ist. Der Kamfers Dam beherbergt eine der größten Flamingo Kolonien weltweit und es ist ja gerade Brutzeit. 1.500 Flamingo Babies saßen auf dem Trockenen und wurden von ihren Eltern verlassen. 550 der Babies sollten noch am selben Abend zu uns in die Station kommen, also hieß es, literweise Futter vorzubereiten 🙈 Die Nahrung ist ein Brei bestehend aus gekochtem Eigelb (wir brauchten 1,5 Kg Eigelb! Das sind um die 75 Eier 😅), Fisch, Garnelen, Babybrei und Wasser. Alles wurde gemixt, durch ein Sieb geschlagen und in kleinen Spritzen aufgezogen. Um 18:30 hörten wir dann wildes Gequieke - die Babies waren da! Da wir ja eigentlich nur bis 17/18 Uhr arbeiten, wurde uns freigestellt, ob wir noch bleiben und weiter helfen wollten, oder nicht. Ich bin mit den Praktikanten noch da geblieben und habe den Brei fertig zubereitet. Anschließend wollte ich eigentlich nur einen kurzen Blick auf die Babies erhaschen, doch wurde gleich gefragt, ob ich lernen möchte, wie man sie füttert. Und so saßen wir dann zu acht in einem und zu sechst im anderen Raum und fütterten zwei Stunden lang über 500 Flamingo Babies.

      Seitdem herrscht Ausnahmezustand in der „Pinguin“station 😅 Jeden Tag sind Leute von der Presse und vom Fernsehen da. Viele lokale Helfer kommen um die riesigen Wäscheberge zu waschen oder bei sich zu Hause zu trocknen, um das Futter zuzubereiten, oder um Spenden abzugeben. Auch einige Geschäfte in der Umgebung haben gespendet, so gab es Mittwoch Kaffee, Kekse und Bananen für uns Freiwillige 😊 Da ich Montag das Füttern gelernt habe, bin ich nun Teil der Flamingo-Crew und arbeite im Schichtdienst (die Babies werden von 6-22 Uhr alle drei Stunden gefüttert 🙈). Das ist super anstrengend, da wir zudem bei draußen über 30 Grad nun auch drinnen unter Wärmelampen arbeiten, aber es ist wirklich toll zu sehen, wie sie sich von Tag zu Tag weiterentwickeln. Seit gestern können nun fast alle Flamingos laufen, natürlich noch recht wackelig. Und heute haben wir sie nicht mehr intubiert, sondern ihnen das Futter auf die kleine Zunge geträufelt, sodass sie selber schlucken konnten ☺️

      Mal sehen, wie weit sie sind, wenn ich nächste Woche Freitag meinen letzten Tag in der Station habe...
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