South Africa
Woodhead Reservoir

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Travelers at this place
    • Day 223

      Tischlein Deck Dich! - Der Tafelberg

      April 15, 2019 in South Africa ⋅ ⛅ 13 °C

      Der berühmte Tafelberg ist ein 1087m hohes Bergmassiv, das mit einer Oberfläche von etwa 6500 Hektar die Skyline Kapstadts seit Jahrhunderten prägt. Er gehört zu den Sieben Weltwundern der Natur, da seine Oberflächenbeschaffenheit einzigartig ist. Das Flache Relief und die vielen Sandsteinhöhlen sind Folgen der Witterung, sowie der Wind- und Wassererosion. Der Tafelberg umfasst des weiteren etwa 1400 Pflanzenarten und ist somit Heimat einer größeren floristischen Diversität als ganz Großbritannien. Außerdem findet man hier die ziemlich niedlichen Klippschliefer – Hinweis an Mama und Papa: Das waren keine Murmeltiere am Kap, sondern sogenannte Klippschliefer, wie ich kürzlich herausfand. Funfact dabei ist, dass die süßen Pelztiere genetisch betrachtet, die engsten Verwandten der Elefanten und Seekühe sind. Die Klippschliefer findet man in den meisten Teilen Afrikas und den westlichen Regionen der Arabischen Halbinsel. Sie leben bevorzugt in wüstigen oder kliffigen Gebieten. Doch zurück zum Tafelberg. Seinen Namen verdankt er einem besonderen Wetterphänomen. Die Winde, die um das Bergmassiv herum wehen, bilden aufgrund der Druck- und Temperaturverhältnisse von Zeit zu Zeit Wolkengebilde, die wie eine weiße Tischdecke um die flache Oberseite des Berges herumwabern. Dadurch sieht es so aus, als wäre der Tafelberg ein riesiger Tisch, der nun gedeckt wurde. Das Phänomen tritt meistens im südafrikanischen Sommer auf.

      Am 15. April gingen meine Familie und ich unter die Bergsteiger. Den Vormittag verbrachten wir noch an der Waterfront, wo meine Eltern ins MoCAA (das Kunstmuseum Museum of Contemporary Art Afrika, siehe Blogeintrag „Ferientrip - Wilderness“) gingen und Ben, Aja und ich das Aquarium „Oceans World“ besuchten. Dort gab es Fische aller Art zu sehen und sogar ein Haibecken. Besonders beeindruckt hat mich allerdings die Quallenaustellung. Mystisch lumiszierende Quallen schwammen in allen Farben durch das dunkle Becken, fingen die Lichter der Lampen auf und strahlten sie in verschiedenen Farben wieder aus.

      Nachdem wir Ben mittags am Flughafen verabschiedet hatten, da sein Flieger leider schon am Nachmittag ging (freue mich schon dich in ein paar Wochen wiederzusehen :), fuhren wir zur Talstation des Tafelberges. Diese lag allerdings bereits auf beinahe halber Höhe und es dauerte eine Weile, bis wir sie gefunden hatten. Als wir ankamen erstreckte sich eine ewig lange Warteschlange vor dem Eingang mit dem Ticketverkauf. Wir überlegten eine Weile, ob es sich noch lohnte sich anzustellen, da es, bis wir endlich oben wären, vermutlich bereits anfangen würde zu dämmern. Wir entschieden uns dennoch dafür und eine gute Stunde später standen wir in einer der Gondeln, die den Berg hochfuhren. Hatte ich gesagt, dass wir bergsteigen wollten? – Ups.

      Oben angekommen erwartete uns ein eiskalter Wind, der einem um die Ohren pfiff. Glücklicherweise war an diesem Tag der Berg wolkenfrei und man hatte einen herrlichen Ausblick auf die Stadt und die umliegende Bucht. Zusammen mit den anderen Touristen wanderten wir langsam aber sicher über das flache Gestein. Man hatte einen ziemlich weiten Blick und auch hier erinnerte mich die Landschaft mit seinen kurzen Sträuchern ein bisschen an die Lüneburger Heide. Wir schossen viele Fotos und genossen den Ausblick über die einzigartige Landschaft und die frische Luft. Allerdings wurde die Luft irgendwann doch etwas sehr frisch und wir liefen zurück zur Aufzugsstation. Dort standen wir noch eine Weile in der Warteschlange und da ich nicht mit den eiskalten Winden gerechnet hatte, fror ich bis auf die Knochen. Zum Glück erwischten wir noch die vorletzte Gondel.

      Als wir wieder unten angekommen waren, hasteten wir alle ins Auto zurück und drehten die Heizung auf. Danach fuhren wir zurück zur Wohnung. Abends gingen wir in einem kleinen südafrikanischen Restaurant essen.
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    You might also know this place by the following names:

    Woodhead Reservoir

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