Spain
Baja de Juan Amaro

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Travelers at this place
    • Day 4

      Mérica

      March 25, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

      Beim Frühstück ignorierte ich die Warnung vor starkem Wind und entschied heute die Hochebene am Beginn Valle Gran Reys zu erklimmen.
      Schon auf dem Weg zum Fuß des Berges knallte mir die Sonne in den Nacken und ich war durchgeschwitzt, bevor ich überhaupt den Trail betreten hatte. In der Absicht eine schönere Abkürzung zu nehmen, verlief ich mich prompt im Gewirr der schmalen Treppen La Caleras. Als ich dann vor einer Sackgasse stand, beschloss ich doch den empfohlenen Weg zu nehmen. Bald kämpfte ich mich steil im Zickzack das orange-schwarze Vulkangestein empor, welches mit seinen rohen Spitzen nur gelegentlich Platz für eine Aloe Vera oder einzelne Büsche ließ.
      Als ich die Hochebene erreicht hatte wurde es immer windiger und es wurde schwierig gerade dem Weg zu folgen.
      Mitten auf der von kleinen Bäumchen und Steinmauern übersäten Ebene stand eine Haus-Ruine, zu der ich mich flüchtete. In einer Ecke fand ich Schutz und verputzte erstmal einen Teil meines Proviants, während ich mich umschaute. Eine Mauer war übersät mit eingeritzten Verewigungen, die Frühsten die ich fand von 1975.
      Als ich gestärkt war, entschloss ich mich die Umgebung noch etwas zu erkunden. Bald fand ich noch weitere Ruinen und entdeckte in der Ferne eine kleine Höhle. Dort angekommen eröffnete sich daneben eine viel größere Höhle, die sich schräg nach oben in den Berg fraß. Ich kletterte hinein und genoss die Windstille und den Schatten.
      Am Eingang fielen mir ein paar weiße Muscheln ins Auge, woraufhin ich mir erstmal eine mitnahm. Anschließend machte ich mich auf die Suche nach dem einzigen Baum, den man sogar von meinem Apartment aus erkennen konnte. Der Wind machte es mittlerweile schwer zu gehen, weshalb ich mich an Abhängen an die Felsen krallte. Als ich den Baum fast erreicht hatte, fiel mir ein Schild auf, welches um Wasser für klein Sabina (ein 1 Jahr alter Ableger des Baumes) bat. Grade wollte ich etwas Wasser auf das Bäumchen träufeln, da bemerkte ich, dass mein Wasserschlauch alle war.
      Also kein Wasser für klein Sabina und auch kein Wasser für den Rückweg in praller Sonne. Zumindest hatte ich noch einen Apfel.
      Kurz krabbelte ich zu dem Baum und klammerte mich an ihn, doch entspannt darunter zu sitzen wollte mir der Wind nicht erlauben und es ging mir doch etwas zu steil hinab.
      Ich trat den Rückweg an und fand nach einer Weile eine kleine Nische, in der ich etwas windgeschützt und im Schatten meinen Apfel genießen konnte. Als ich mich weiter gegen den Wind den Berg hinab kämpfte, wurden mir Sand und Steinchen in die Haut geschossen, so dass ich ab und zu stehen bleiben musste um nicht zu stolpern.
      Endlich hatte ich es ins Dorf geschafft, wo der Wind nur etwas weniger stark pustete und nahm in meinem Apartment eine schöne Dusche, nachdem ich etwas gegessen hatte.
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    You might also know this place by the following names:

    Baja de Juan Amaro

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