Spain
Busto

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Travelers at this place
    • Day 23

      Am Leuchtturm

      March 29, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 17 °C

      Heute werde ich wach, schaue durch die Dachluke, der Himmel ist eher grau, und denke mir: Die Luke ist auch ganz schön dreckig geworden...
      Ich stehe auf, mache Frühstück und frühstücke mit offener Tür, denn es ist angenehm warm draussen. Irgendwie fällt Niederschlag, kein Regen, eher Schnee oder Pollen oder...
      Ich gehe raus und schaue mir das genauer an und stelle fest, es regnet Asche. Gestern Abend hab ich über den Bergen andersfarbige Wolken gesehen und dachte mir, ob es da brennt?
      In Kombination mit dem Ascheregen passt auch die Wolkenfarbe heute, eher braun grau wie vom Lagerfeuer...
      Etwas irritiert schaue ich mich um, die anderen am Stellplatz gucken genauso ratlos, bleiben aber locker und ruhig. Das Internet verbreitet keine Warnungen, ich höre keine Sirenen, kann jetzt was regionales sein, einer der seinen Gartenabfall verbrennt, keine Ahnung. Wir werden sehen, denke ich mir, packe meine Sachen weg und ziehe weiter, Richtung Westen. 6 km weiter ist ein netter kleiner Strand, Playa de Berbes/Vega aber auch da, diesiger Himmel, ein leichter Brandgeruch in der Luft aber kein Ascheregen. Ich suche mir mein heutiges Ziel heraus und gebe es ins Navi ein. Knapp 100 km, passt. Ich fahre die Küstenstraße weiter und passiere noch einige schöne Orte. In San Esteban ist der Sand am Strand eher schwarz, interessant. Im netten Hafen stehen noch die alten Ladekräne von 1920, als hier Erz entladen und mit der Bahn, die unter den Kränen durchfuhr, weitertransportiert wurde. Der Ort lebt jetzt vom Tourismus , schön anzusehen ist er auf jeden Fall, wenn auch klein. In der Zwischenzeit wird es sogar etwas klarer und ich glaube schon fast, das Thema Feuer sei abgeschlossen. Ich komme am Faro Busto an, ein Leuchtturm auf einer schönen Landspitze, ziemlich einsam und verlassen und gehe um die Landzunge. Der Wind kommt aus Nord Ost, im Südwesten ist es aber wieder diesig. Immer wenn der Wind nachlässt kommt aus Südwesten ein warmer Schwall Luft und es riecht nach Lagerfeuer. Also doch nicht erledigt. Ich habe keine Ahnung wo das herkommt, der Brand letzte Woche war im Südosten, falsche Richtung eigentlich. Abwarten. Ich komme noch im Ort vorbei, da gibt es ein kleines Lokal lt Google Maps. Ich gehe hin, aber es hat nur am Wochenende auf. Neben 2 Übernachtungsmöglichkeiten hat der Ort nix zu bieten. Die Bewohner schauen immer Mal nach oben und auf dem Wind, aber keine Panik, alles gut.
      Den Faro Busto und die Landzunge kann ich empfehlen, tolle Steilküste mit super Blick (wenn es denn klar ist) und zumindestens jetzt sehr ruhig. Zum Abend hin wird es richtig warm, aus dem 20° zum Mittag werden jetzt schnell 25°C, der Wind wird böig aus Südwest evtl muss ich ein Stück zurück in den Windschatten fahren, abwarten, gemeldet ist nix 🙄
      Es ist schon sehr praktisch, wenn man auf so einer Reise mit wenig Ballast unterwegs ist. Sollte ein Feuer aufkommen oder ein Sturm oder sonstwas kann ich einfach meinen Bus starten und woanders hinfahren ohne dass ich etwas zurück lassen muss. Keine schwierigen Entscheidungen, kein langes packen, alles hat seinen Platz, ich bin in 5 Minuten startklar. Es ist natürlich wichtig und gut, ein Zuhause zu haben, zu dem man immer zurückkehren kann aber man sollte durchaus auch überlegen, was es wirklich ausmacht und worauf man verzichten kann. Es sind wenige materielle Dinge, die wichtig sind, stattdessen sind es die Menschen, die Emotionen und die Erinnerungen, die ein Zuhause ausmachen.
      Und tatsächlich wird der Wind immer stärker, der ganze Bus wackelt wie ein Schiff. Kurz alles verstauen, und ab ins nächste Dorf im Tal. Da stehe ich jetzt geschützt an einem Haus an der Hecke und kann abwarten, was der Wind macht. So lange gehe ich noch was ans Meer. Wird ja erst nach 21h dunkel...
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    • Day 103

      Cabo Busto

      November 11, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

      Wir fahren also weiter und finden auch wenn wir es nicht für möglich gehalten haben einen schöneren Ort für die Nacht. Hier hinzukommen war allerdings garnicht mal so einfach. Unser Navi führte uns durch ein kleines Dorf mit noch kleineren Gassen. Eine Straße war so eng, dass für uns kein durchkommen mehr war. Wir mussten also auf engstem Raum unter genervten Blicken der Einwohner wenden und über viele kleine Feldwege das Dorf umfahren. Der Aufwand hat sich aber definitiv gelohnt und wir konnten den Sonnenuntergang auf unserer Dachterasse genießen.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Busto

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