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- Sep 8, 2024, 5:35 PM
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 205 m
- SpainCataloniaBegurCastell de Begur41°57’19” N 3°12’30” E
Etappe 6 - L'Estartit nach Begur
September 8 in Spain ⋅ ⛅ 25 °C
Frühstück um acht war spanisch ok. Viel Saft, viel Kaffee, zwei kleine Brötchen mit Salami und Käse, nur das Croissant war nicht geniessbar - nur Fett. Naja, geht auch
ohne. Kurz vor neun Aufbruch, nochmal nach Torroella del Montgri, da ich der Originalroute folgen wollte und ich wusste, dass es angenehm auf dem Fußweg zu laufen war. Aus dem Ort heraus ging es dann 10 km auf flachen Wegen durch fruchtbares Ackerland zum kleinen Städtchen Pau Sator mit einem eigenen Castel.
Schöne Architektur mit viel Natursteinmauerwerk und mehreren schönen Restaurants. Ich kam gerade rechtzeitig zur Öffnung und habe mir ein Radler gegönnt. Unterwegs dorthin hat es ab und zu geregnet, aber nicht der Rede wert.
Weiter ging es quer durch die schon abgeernteten Felder, nur Reis stand noch hier und da. Und gegen 13:30 kam er dann, der große Regen. Mittlerweile glaube ich, dass die Provinz Katalonien die regenreichste aller spanischen Provinzen ist.
Beeindruckt hätte mich auch der mittelalterliche Stadtkern von Pals, wenn dort nicht unausweichliche Bäche durch die engen Gässchen gerauscht hätten und ich einen der sonst allgegenwärtigen Wegweiser gefunden hätte. Meine Uhr, auf der meine Navigation lief, weigerte sich meine Befehle anzunehmen und mein Handy machte was es wollte aber nicht das was ich wollte. Am Anfang dachte ich noch, dass es egal ist wovon man nass wird, vom Schwitzen oder vom Regen, aber dann hat es doch schon genervt. Seid mir nicht böse, wenn ich in der Zeit keine Bilder von der schönen Landschaft gemacht habe, aber es hätte zu viel Überwindung gekostet, stehen zu bleiben und das Handy aus der Tasche zu holen.
Ungefähr 4 km vor Begur änderte sich die Landschaft und ich wanderte durch wunderschöne Pinienwälder, i denen es zudem durch den Regen auch wundervoll duftete. So gegen halb vier zeigten sich dann Anzeichen von Zivilisation: ein Ponyhof. Aber ohne Ponys, die waren bestimmt wegen dem Regen alle im Stall.
Das kleine Hotel Cluc liegt mitten in der Altstadt, natürlich ganz oben auf dem Berg. 29 km geschafft.
Nachdem ich den Code an der Eingangstür geknackt hatte, fand ich ganz schnell mein Zimmer. Gleich links von der Eingangstür. Raus aus den klitschnassen Sachen,
unter die Dusche, Sachen gewaschen, Rucksack komplett ausgeräumt, alle Sachen zum Trocknen aufgehängt, Portemonnaie und Geldscheine trockengeföhnt und umgezogen. Gleich telefoniere ich noch mit Petra und gehe mich dann mal im Dorf umschauen. Beim Ankommen habe ich schon bemerkt, dass ein Fest im Dorf ist - alle Plätze in den Bars und Restaurants waren besetzt und unterhalb war Betrieb unter Regenschirmen auf einem Festplatz. Wenn es sich lohnt, berichte ich später oder morgen. Bis dahin bleibt brav und gesund. Euer Werner.
Nachtrag in der ganzen Altstadt herrschte ein buntes Treiben, wobei die Einheimischen alle mindestens ein weißes T-Shirt oder Ähnliches trugen.
Bunte Tanzgruppen zogen durch die Straßen und auf den Plätzen gabe es Live-Musik. Überall nur fröhliche Menschen.Das Fest nennt sich Fira Indians Begur, was es bedeutet weiss ich noch nicht.Read more