Drassanes

Diesen wunderbar ruhigen und großzügigen Platz merken wir uns. Er liegt nur 5 km von der Autobahn in einem Naherholungsgebiet. Dieses wird heute, an einem Sonntag, rege besucht.

Da wir erst nach 15.00 von hier fortfahren wollen, haben wir endlos viel Zeit, die wir mit Lesen verbringen. Es wäre sinnlos auf einen freien Parkplatz am Meer zu spekulieren für unser Gespann, dafür ist das Wetter zu schön.

Unsere Fähre soll um 23 30 Uhr ablegen, als Boardingzeit ist 21.00 Uhr angegeben. Wir möchten den Fährhafen auf jeden Fall im Hellen erreichen.

Kurz vor der Abfahrt sieht Achim, dass der Spritzschutz unter dem Motorraum runterhängt. Mit den unverzichtbaren Kabelbindern behebt der den Schaden provisorisch.

Dann machen wir uns auf den Weg.
Die Autobahnen sind recht voll, aber bereits um 17.30 erreichen wir den Hafen. Jetzt heißt es warten.

Am Checkin erfahren wir, dass Boarding erst um 22.00 Uhr beginnt.
Für uns kein Problem Dank Womo können wir schön gemütlich im Warmen sitzen bzw. Liegen, ganz im Gegenteil zu den Motorradfahrern, die 5 bis 6 Stunden neben ihren Rädern stehen und warten.

22.30 Uhr geht es dann endlich los, doch bei uns funktionieren plötzlich die Fahrlichter nicht mehr. Optimistisch hoffen wir, dass die Beleuchtung genauso eine Wunderheilung erlebt wie das Gebläse, das in Frankreich spontan seinen Geist auf gab und seit gestern ohne irgendein Zutun wieder funktioniert.

Enttäuschendererweise fahren wir nicht mit dem neuen Schiff wie angekündigt, sondern mit einem alten. Der Unterschied zu einer P&O oder Northseaferry ist gravierend. Seelenverkäufer.
Da wir keine Kabine gebucht haben, begeben wir uns in einem der beiden Schlafsälen mit Pulmannsitzen zur Ruhe und hoffen auf eine nicht zu stürmische Überfahrt.Read more