
Jan 23, 2023, 7:00pm · ⛅ 7 °C Altitude: 4 m
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Ganz nah am Meer

Heute war ein schwieriger Tag. Hilde war sehr gereizt beim Morgenspaziergang am Strand und wollte immer wieder sich den Joggern in den Weg stellen, die erschreckt zur Seite gesprungen sind, weil ich auch nicht schnell genug reagieren habe. Ungewohnt ihr Verhalten, auch dass sie später am Bus ganz lange und intensiv gekrault werden wollte, bevor wir einsteigen konnten.
Die Strecke langweilig, da wir letztes Jahr den gleichen Weg gefahren sind. Also ein Abstecher nach Simat, da ich dort entsorgen konnte, und ein bisschen Nostalgie war dann auch schon dabei, denn so in dieser Zeit sind wir dort Sandra begegnet, mit der wir dann eine Weile gereist sind. Damals ein beschaulicher Ort mit einigen Camper vor einem Orangenhain, der heute nur noch hinter der Masse riesiger Fahrzeuge verborgen blieb. Langzeitcamper, vorzugsweise aus Frankreich, so heißt es jetzt immer wieder in den Kommentaren. Ausländer, die sich breit machen, als seien sie hier zuhause, ein anderes fahrendes Volk, das mehr und mehr den Ärger der Bevölkerung auf sich zieht, weil sie die kostenlosen Angebote zum Übernachten in ausgedehntem Maße für sich beansprucht.
Ich möchte hier nicht bleiben, zuviel Menschen, zu unruhig, leider kein entspanntes Flair mehr. Überhaupt meine ich, dass sich die Situation im Land geändert hat, vielleicht bin ich auch gespannter unterwegs, weil ich selber keine richtige Ausrichtung habe. Und mit Hilde ist es deutlich schwieriger geworden. Sobald ein freilaufender Hund zu uns rüber kommen will, dreht sie sich auf dem Absatz um und will nachhause. Andererseits kläfft sie jeden an, der in sichtbarer Nähe zum blauen Bus an uns vorbeikommt. Und es gibt nunmal auch jede Menge anderer Spaziergänger, gerade unser heutiger Schlafplatz am Meer ist stark frequentiert von Spaniern, die jeden Abend hier vorbeikommen.
Nördlich von Denia stehen wir mit drei Fahrzeugen aus Deutschland ganz nah am Wasser. Geduldet von der Polizei, die kontrollierend vorbeikommt, und eigentlich freundlich von den Einheimischen begegnet. Der Wind ist still, aber die Wellen haben immer noch gut Stimmung.Read more