Spain
Firgas

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Travelers at this place
    • Day 4

      Firgas und Arucas

      October 7, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 30 °C

      Auf dem Rückweg kamen wir an den beiden Städtchen Firgas und Aracus vorbei, von denen ich vorher gelesen hatte, dass sie durchaus einen Besuch wert sind. Nach einem kurzen Bummel durch die hübschen Gassen war heute sogar noch Zeit für etwas Entspannung am Pool. 😊Read more

    • Day 15

      Komoot sei Dank: Las Palmas - Firgas

      April 21, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

      Wir nahmen Abschied von "Las Palmas", aber vorher nahmen wir in der am Abend zuvor entdeckten Café Bar "La Churreria" unser Frühstück ein. Es bestand aus einem Kaffee, frisch gepressten Orangensaft und 3 grossen Churros. Diese Spezialität haben wir vor einigen Jahren auf unserer ersten Andalusien-Rundreise kennen und schätzen gelernt. Sie bestehen aus einer Art Brandteig-Masse und werden in siedendem Öl ausgebacken. Eigentlich keine Nährwerte, sondern nur Kalorien ... aber lecker. Man kann sie pur, mit Zucker oder heißer Schokolade essen. Die meisten tunken sie in ihren Kaffee.

      So lecker gestärkt, gingen wir zur Promenade und folgten dieser bis ans Ende der Stadt. Wir hatten ein wenig Zweifel an der Wegesplanung, da diese scheinbar direkt an der Autobahn oder Schnellstraße entlang läuft. So war dem auch, allerdings zum Glück mit einem abgeteilten Fußweg .

      So kamen wir nach ca. 1 km an einen Mirador. Ein Künstler hat dort aus Natursteinen einen Art Mensch mit zum Himmel gestreckten Armen errichtet. Weiter ging es dann immer an der Küste und somit auch an dieser Autobahn oder Schnellstraße entlang. Man weiß es nicht, um welche Straßenart es sich handelte. Blaue Schilder eigentlich für Autobahn.

      So kamen wir zum Ort "Costa Ayala' und dort bogen wir ins Landesinnere ein und überqueren die große Straße über eine große Brücke, um so dann in einem Barranco einen kleinen Weg zu folgen. Es würde zunehmend ruhiger und die Natur blühte. Die Vögel gaben alles und die Hunde passten auf.

      Wir folgten unserer eigenen Planung mit Komoot und kamen plötzlich an eine Stelle, wo der Weg durch ein Tor versperrt war. Leider kennt auch Komoot (unsere Wanderrouten App) nicht die Wege genau und was früher einmal begehbar war, zeigt sich vor Ort eben manchmal anders. Wir versuchten zuerst zwischen den Grundstücken weiter zu kommen, mussten aber nach einer Weile aufgeben und gingen zurück.

      Wir machten eine Pause und berieten uns, was wir jetzt machen. Dann planten wir mit Komoot um (Komoot sei Dank) und entschieden uns für einen Weg durch eine Siedlung - ein nicht nennenswerter Umweg. Es ging bergauf und bergauf und bergauf. Dann unterquerten wir erneut eine Schnellstraße und erreichten mit schönen Ausblicken "Arucas". Eine recht große Stadt, welche durch ihre dunkle, fast schwarze Kathedrale weit sichtbar war. In "Arucas" machten wir in einer gehobenen Tapas-Bar (Entre duelas y tapas) eine Pause. Wir aßen Papas Arrugadas mit zwei herrlichen Mojos aus Mango und Gofio. Dann gingen wir weiter.

      Auch durch "Arucas" ging es scheinbar nur bergauf. Aber endlich ging es auch wieder bergab. Jedoch nur, um den Barranco zu durchqueren und auf der anderen Seite wieder nach oben zu gehen. Im Barranco selber war es richtig grün und chillig.

      Wir erreichten nach dem Aufstieg dann unser heutiges Ziel "Firgas" und gingen gleich zur Unterkunft, da es etwas tröpfelte. Nach dem wir uns etwas ausgeruht hatten, besichtigten wir die kleine Stadt mit der schönen Wassertreppe und dem "Paseo de Canarias". Auch eine Treppe auf der jede Insel der Kanaren eine eigene Stufe inklusive Fliesenbild hat ... sehr hübsch! Firgas ist übrigens recht berühmt durch seine Mineralwasserquelle.

      Dann kam der Moment; Schon Tage vorher haben wir geplant, wie meine liebe Pilgerfreundin Edith schnell zu uns kommt. Denn sie wird uns ein Stück auf unserer Wanderung begleiten. Wir haben für sie die Busverbindungen heraus gesucht. Zwar musste sie zweimal Umsteigen, dafür war es sehr preisgünstig. Und auch zeitlich war es so abgestimmt, dass sie ankommt und nach ein paar Minuten den nächsten Bus besteigen kann. Edith schrieb, nachdem sie gelandet war, dass sie nun in Bus nach "Las Palmas" sitze. Wunderbar dachten wir. Es klappt. Dann kam längere Zeit nichts und wir vermuteten eine Verspätung. So war es dann aber doch nicht. Fakt ist, wir konnten sie um 19:49 Uhr pünktlich in "Firgas" in die Arme nehmen.

      Zuerst gab es ein kleines Sightseeing für sie, dann zeigten wir ihr das Appartement und gingen danach in ein Restaurant. Bei dem gemeinsamen Essen redeten wir über Erlebtes und auch Kommendes. Edith freute sich sehr und wir uns auch. Es hat für sie alles super geklappt und nun freuen wir uns auf den gemeinsamen vor uns liegenden Weg.
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    • Day 16

      Grüne Barrancos: Firgas - Gáldar

      April 22, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

      Vorweg: es war war ein spannender und auch schöner Tag.

      Aber zuerst wie wir geschlafen haben. Die Nacht war wegen "lauten Nachbarn" etwas unruhig. Geschlafen haben wir alle mit Ohrstöpsel. Gegen Morgen war es allerdings ruhig und man konnte entspannt ohne diese Dinger im Ohr weiter schlafen.

      Gegen 07:45 Uhr standen wir auf. Im Zimmer von Edith blieb es ruhig. Wir packten unsere Sachen. Im Zimmer von Edith blieb es ruhig. Wir wurden lauter und vollzogen unsere Morgentoilette etwas lautstärker. Im Zimmer von Edith blieb es ruhig. Nun machte ich mir langsam Gedanken, ob sie überhaupt noch da ist. Ich schaute im Zimmer nach und ... Edith schlief seelenruhig. Dann wurde sie wach. Sie habe sehr gut geschlafen. Hehe.

      Als wir alle unsere Sachen gepackt hatten, gingen wir zu einer Café-Bar um die Ecke. Dort nahmen wir unser Frühstück mit leckerem Kaffee ein und begannen unsere Tour zunächst quer durch "Firgas", um am Ortsende in der Barranco "Azujae" hinabzusteigen. Wir sahen dort eine Ruine von einem geplanten Spa-Hotel und gingen kurz im Barranco entlang. Dann begannen wir den Aufstieg auf der anderen Seite.

      Mit erhöhtem Puls und schnellerem Atem kamen wir oben kurz vor "Moya" an. Dort in diesem Ort, wollten wir uns die Kirche ansehen. Wie immer waren die Kirchen geschlossen. Das Wetter war hervorragend. Es war sonnig und die Temperatur war angenehm zum Wandern.

      Schnell verließen wir den Ort und kamen bald auf den Weg " Los Tilos". Dieser Weg soll deswegen so schön sein, weil man durch Eukalyptus- und Lorbeerwäldchen geht. Und so war es dann auch. Langsam kam uns der Geruch von Eukalyptus in die Nase. Die Lorbeerbäume haben wir später gefunden. Ich kann es gar nicht in Worte fassen, welch unwahrscheinlich schönen Anblick wir zu sehen bekamen. Es war so grün, es blühte überall, die Vögel zwitscherten und es war so beruhigend. Unglaublich was wir dort erleben konnten.

      Wir durchgingen dieses wunderschöne Tal mit großem Genuss und kamen an einen Punkt, wo wir erneut in einen Barranco einbogen. Auch diesen mussten wir ein kleines Stück durchwandern und dann auf der anderen Seite wieder hinaufsteigen.

      Am Anfang war es ein breiter Weg, weiterhin gesäumt von unzähligen Blumen in allen Farben, dann verschmälerte er sich auf eine Spur und dann sah man ihn kaum noch. Trotzdem gingen wir weiter und es kamen immer wieder Zweifel auf, ob wir überhaupt richtig sind. Man merkte auch fast nicht, das es bergauf ging. Meist war man damit beschäftigt, irgendwelche Äste, Dornengestrüpp oder andere Dinge von sich sich fern zu halten. Ein Rückweg schien uns unmöglich und so gingen wir weiter. Wir sehnten uns nach einer Asphaltstraße, aber es war keine in Sicht. Sondern fast nur Kakteen und Dornen.

      Wir machten Rast und ich sah mich etwas in der Gegend um. Nur angedeutet schien es einen Pfad zu geben. Wir gingen weiter und es wurde sehr anstrengend. Aber neben uns waren bestellte Felder zu sehen und schließlich mussten die Bauern diese Felder auch betreten können. Und so war es auch. Es lichtete sich und eine guter und für uns breiter Pfad wurde sichtbar. Erfreut nahmen wir uns in die Arme und beglückwünschten uns. Ein wenig später trafen wir eine ältere Dame mit Stock und diese schien mehr als verwundert zu sein, wo wir denn nun gerade herkommen.

      Erfreut und erleichtert gingen wir auf der Straße entlang. Nach einer Weile war der Weg erneut versperrt und wir mussten umplanen. Von da an gingen wir auf Nebenstraßen und in der Ferne sah man schon unser heutiges Ziel "Gáldar". Der markante Berg, um dessen Rand sich die Stadt quetschte, verriet es uns. "Gáldar" war einst die Hauptstadt von Gran Canaria - heutzutage ist es "Las Palmas". In einem größeren Vorort legten wir eine langersehnte Pause in einer Bar ein und tranken etwas, während Olaf eine Uhrzeit und Treffpunkt für die Schlüsselübergabe der Unterkünfte verabredete.

      Ziemlich erschöpft kamen wir bei unseren Unterkünften an. Edith wohnte im Nachbargebäude. Wr verabredeten uns gegen 19:30 Uhr zum Abendessen. Dann gingen wir in unsere Appartement nebenan. Nach dem Auspacken gingen Olaf und ich zuerst für das Abendessen einkaufen. Dann wuschen wir unsere Wäsche und duschten uns. Danach bereitete ich das Abendessen zu und Edith kam rüber. Gemeinsam aßen wir auf der Terrasse zum Sonnenuntergang und mit dem Berg von "Gáldar" in Sichtweite. Wir ließen den Tag Revue passieren und hatten viel Spaß.

      Obwohl wir sehr erschöpft waren, war es ein sehr schöner Tag. Der häufigste Satz des Tages: Wo ist die nächste Bar?
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    • Day 5

      Firgas

      June 15, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

      Nun sind wir hier. Der Weg hierher war.. ein Abenteuer. Bergab, nur rollen und bremsen.. kein gasgeben. Und ab und zu schneidet einer der Entgegenkommenden unsere Fahrspur, so das es Zwei-, Dreimal echt knapp war. Aber wir sind hier weil hier ein schöner Wasserlauf ist. Wir hatten das aus einem Reiseführer und wollten uns das mal anschauen. Parken können wir fast direkt daneben, wie fast überall wo wir bisher heute mit dem Auto waren, sind Parkplätze nicht weit weg und kostenlos. Wir glauben, das der gemeine Gran Canaria Urlauber eher südlich in seiner Hotelanlage bleibt, den Strand besucht oder sich in einer der vielen Bars in Playa del Ingles aufhält, als ins Zentrum der Insel bzw. An die Nordküste zu fahren. Je weiter wir nach Norden kommen, umso weniger Touristen sehen wir. Bis auf die Wanderer aber die haben wir nun wohl hier auch hinter uns gelassen.
      Ich schweife ab. Liebevoll ist in dieses Örtchen ein Wasserlauf installiert worden. Den Tafeln nach zu Urteilen 1996?!. Ein Stückchen höher die Strasse hinauf wurden für jede einzelne Kanarische Insel eine große Tafel mit einem Relief der Insel, ihrem Wappen, ein paar Daten und einer Scene aus dem Inselaltag angebracht. Hat uns sehr gefallen, auch wenn wir in diesem Ort sonst nichts weiter besuchen.
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    • Day 154

      Wanderung Barranco de Azuaje

      January 10, 2021 in Spain ⋅ 🌙 13 °C

      Nachdem wir die Ruinen des SPA Hotel besichtigt haben, wollten wir noch die Schlucht entlang wandern.
      Die Schlucht glich nach den regnerischen Tagen einem Regenwald. An einigen Stellen tropfte es von oben und überall floss Wasser. Die Wanderung wurde dann auch schnell zu einem kleinen Abenteuer, denn des öfteren mussten wir uns einen Weg über den Fluss suchen, über Baumstämme und Steine um trockenen Fußes auf die andere Seite zu gelangen. Ab und an gab es dann auch ein paar steilere Passagen an denen man sich an einen Seil hochziehen musste. Wir haben alles gut überstanden und können diese Wanderung nur empfehlen, sehr witzig 😂👍Read more

    • Day 154

      Verlassenes SPA Hotel "Balneario"

      January 10, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

      Den wohl mhystischsten Ort Gran Canarias, das verlassene SPA Hotel "Balneario", wollten wir uns nicht entgehen lassen.
      Das Hotel wurde 1868 erbaut, es hatte 12 Zimmer und eine Suite, außerdem mehrere Thermalbäder, einen Ballsall und einen Garten mit Kapelle. Es war sehr beliebt bei der oberen Bevölkerungsschicht. Im spanischen Bürgerkrieg musste es 1938 schließen. In den 50er Jahren wurde das Hotel von Einheimischen für Feierlichkeiten benutzt, bis eine große Flutwelle in der Schlucht das Gebäude zu stark beschädigte.
      Obwohl es schon relativ zerfallen und zerstört war, konnte man noch ungefähr erkennen wo sich mal die Zimmer, Küche und Bäder befanden.
      Außerdem entdeckten wir noch einen alten Tunnel, welcher uns zu dem Grund eines leeren Brunnens brachte
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    • Day 12

      Erfrischung im Dschungel

      August 15, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 27 °C

      Den Lost Place haben wir hinter uns gelassen und machten uns weiter auf den Weg in den Dschungel.
      Über Stock und Stein sind wir gegangen und fanden einen wunderbaren Mini-Wasserfall. Zack, ausgezogen und rein da. Das Wasser kam aus der Firgas Quelle, welches wir auch am liebsten tranken.

      Und das Beste: KEINE MÜCKEN!
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    • Day 15

      Firgas, Moya und El Parador

      February 2, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

      Von Arucas aus fahren wir 7 km weiter nach Firgas wo wir Wasserspiele und Azelejos anschauen, von dort geht es weiter am beeindruckenden Barranco de la Virgen entlang nach Moya wo wir die schöne Kirche anschauen und den phantastischen Ausblick am hinteren Kirchplatz auf den Barranco de Moya genießen. Da es schon spät ist fahren wir runter ans Meer nach El Parador um im Restaurant Locanda El Roque bei schöner Aussicht auf das Meer etwas zu trinken. Danach geht s in ca. 1 Std. Fahrzeit zurück in unser Hotel in Playa de Ingles.Read more

    • Day 709

      Lost Places - Ein matschiges Erlebnis

      December 19, 2020 in Spain ⋅ ☁️ 17 °C

      Auf zu unserem nächsten Abenteuer auf Gran Canaria: eine Wanderung im Barranco de Azuaje im Norden der Insel. Die Schlucht liegt mit ihren Steilwänden direkt neben der Stadt Firgas, von wo aus wir gleich früh morgens im Sonnenaufgang starteten.

      Zunächst führte uns der Weg knapp 220m über einen recht steilen, abschüssigen Pfad hinunter in die Schlucht und vorbei an wild bewachsenen Felsen. Trotz des wolkenverhangenen Himmels ergötzte sich die Schlucht in sattem Grün.

      Unten angekommen stießen wir direkt auf die Ruine eines alten Hotels mit Thermalbad, was 1868 erbaut wurde. Der Zugang dazu war etwas beschwerlich, da sich die Natur ihren Weg bahnt und die Umgebung zurückerobert. Wir wollten aber unbedingt hinein, irgendwo dort soll sich schließlich auch wieder ein Geocache verstecken.

      Der kleine Fluss, der durch das Barranco und vorbei an der Ruine fließt, hatte sich durch die Regengüsse der letzten Tage weit ausgebreitet und den Boden sehr aufgeweicht. Um den Eingang der Ruine zu erreichen, balancierten wir über ein paar Steine, die aus dem Schlamm des unterspülten Bodens herausragten und kletterten an einem schmalen Überrest der Mauer entlang, bevor wir uns durch das Dickicht kurz vor dem Tor hindurch kämpften.

      Die bauliche Substanz der Ruine ist für ihr Alter noch recht gut erhalten, auch wenn dort leider wieder unglaublich viel Müll abgeladen und auch durch Vandalismus einiges beschädigt wurde. Viele Wände sind auch mit Graffiti beschmiert.

      Das alte Wasserbecken ist aber noch recht intakt und voll mit grünlichem Wasser. Nach einer kurzen Recherche fand Lara heraus, dass das Hotel in den 30er Jahren aufgrund einer Verunreinigung des Wassers aufgegeben wurde.

      Es ist schwer sich vorzustellen, wie es hier damals ausgesehen haben muss.

      Bei unserer weiteren Erkundungstour durch die Ruine fanden wir in einer abgelegenen Ecke einen dunklen Eingang in das Felsmassiv, der uns gerade mal bis zur Schulter reichte. Ein kurzer Blick hinein zeigte nur komplette Finsternis. Es war kaum zu erkennen, was das genau sein sollte. Eine solche Entdeckung weckt immer den Entdeckergeist in uns und es führte keine Weg daran vorbei: das mussten wir uns mal genauer anschauen.

      Bewaffnet mit unseren Stirnlampen, ging es auch schon los in den stockfinsteren Eingang. Nach ein paar Schritten stellten wir fest, dass es sich um einen uralten Tunnel handelte. Anfangs war der schmale Boden und auch die Wände noch mit Beton befestigt, daneben war eine alte Wasserleitung verlegt. Nach kurzer Zeit bestand der Boden nur noch aus Steinen und Matsch, was uns aber nicht davon abhielt, weiterzugehen. Die Wände müssen einst von Hand freigelegt worden sein.

      Nach knapp einhundert Metern sahen wir ein wenig Licht am Ende des Tunnels aufflackern und fanden uns plötzlich mitten auf dem Boden eines trockenen Brunnens wieder. Ein Raum von knapp 3m Durchmesser tat sich auf und wir konnten wieder aufrecht stehen. Der Blick nach oben zum Licht zeigte uns, dass wir schätzungsweise mehr als zwanzig Meter unter Tage waren.

      Es hatte wohl ein wenig zu nieseln angefangen, denn uns sprühte und tropfte unentwegt Wasser ins Gesicht. Ein wenig Unbehagen in dieser unwirklichen Umgebung machte sich schon in uns breit. Keiner von uns Beiden war je in seinem Leben auf dem Boden eines Brunnens gewesen.

      Dort unten fanden wir neben Müll (war leider nicht anders zu erwarten), auch Knochenteile eines größeren Tieres und sogar einen weiteren finsteren Eingang, der noch tiefer in den Berg führen sollte. Gruseliges Schaudern flammte in uns auf.

      Auch dieser Tunnel war genauso eng, wie der vorherige. Jedoch wurde die Luft mit jedem Schritt immer schlechter und das Atmen immer schwerer. Nach ungefähr weiteren einhundert Metern roch es richtig muffig, das atmen fiel deutlich schwerer. Wir entschlossen uns hier wir abzubrechen und wieder zurück zu gehen. Wir vermuten, dass der Tunnel die eigentliche Heilwasserquelle war und irgendwann in einer Sackgasse endet. Die Luft kann deshalb darin einfach nicht zirkulieren. Gesund kann das für neugierige Geocacher auf jeden Fall nicht sein.

      Es war schön, draußen endlich wieder die frische Luft einzusaugen.

      Der ursprüngliche Grund, warum wir den Tunnel inspiziert hatten war ja eigentlich ein Geocache, dessen Koordinaten uns dorthin führten. Spannend, wie lang mag der Tunnel wohl noch in den Berg führen? Vielleicht finden wir es irgendwann einmal heraus.

      Letztendlich fanden wir den Cache nicht dort, sondern ein paar Meter höher neben einer Aussichtsplattform, an der wir vorher schon vorbei gelaufen sind. Aber dennoch sind wir froh, dass die Koordinaten irreführend waren, denn sonst hätten wir diesen gespenstisch schönen Ort nie entdeckt :)

      Die Koordinaten stimmten übrigens, nur die Höhenangabe fehlte halt. Wir hätten einfach nicht unter Tage gehen müssen.

      In einem kleinen Nebengebäude auf der anderen Seite des Flusses, stand auch alles unter Wasser. Jemand hatte vor einiger Zeit dicke Steine in den Gang gelegt, sodass man trockenen Fußes mal einen Blick hinein werfen konnte. Es schien, als wären früher hier mal sanitäre Anlagen gewesen, die demoliert wurden. Allerdings hatte hier jemand wohl vor langer Zeit vergessen das Wasser abzustellen, sonst würde es nicht überlaufen :)

      Nach einer kurzen Pause machten wir uns gestärkt auf den Weg den Flusslauf hinauf. Dort unten im Barranco sollte es einen Rundweg zurück zur Stadt geben. Also nichts wie los.

      Der Wanderweg führte uns durch das dicht bewachsene Dickicht und hin und her immer wieder über den Fluss. An manchen Stellen mussten wir regelrecht über lange umgefallene Bäume oder notdürftig zusammengelegte Äste über das Wasser balancieren oder durch den Matsch waten. Aber uns macht es gar nichts aus, wir lieben ja so etwas.

      Als wir schon ziemlich weit gekommen waren, endete der Weg augenscheinlich an einem ca. vier Meter hohen Wasserfall. Nach kurzer Suche entdeckten wir an einem Gesteinsbrocken direkt neben dem Wasserfall Seile, die nach oben weg führten. Uns leuchtete ein, dass wir mithilfe dieser Seile über den steilen Felsen klettern mussten um weiter zu kommen.

      Nachdem wir den Felsen überwunden hatten, fiel uns ein, dass auch hier in der Nähe wieder ein Geocache versteckt sein sollte. Leider war diese Suche aber wieder erfolglos, weil das GPS total verrückt spielte. Aber da wir schon einige Zeit unterwegs waren und wir noch einen langen Weg vor uns hatten, brachen wir die Suche nach dem Cache ab. Wahrscheinlich war das Versteck eine Ebene tiefer und wir hätten den Felsen wieder hinunter klettern müssen.

      Je weiter wir wanderten, desto unübersichtlicher wurde der Weg. Es gab einige wirre Abzweigungen, die ins Nichts führten und einfach aufhörten. Uns blieb nichts anderes übrig, als den Weg immer wieder zurück zu stapfen und uns viele Male neu zu orientieren.

      Dabei trafen wir auf eine andere Wandergruppe, die uns nach dem Weg fragten. Da wir aber auch die Orientierung verloren hatten, konnten wir ihnen nicht weiterhelfen. So schlossen wir uns kurzerhand (mit Abstand) zusammen und fanden gemeinsam den hinter Gestrüpp versteckten Aufgang für den Rückweg.

      Allerdings war es nicht so einfach dorthin zu gelangen, denn er war ebenfalls komplett mit Pflanzen zugewuchert und der Fluss war an der Stelle sehr breit. Uns blieb nur das Klettern über eine schmale Mauer, vorbei am Fluss und mitten durch das dornige Gestrüpp.

      Dabei machten Laras Füße Bekanntschaft mit dem Schlamm im Flussbett. Tja, sowas passiert eben, wenn man so tollpatschig ist und beim Abspringen wegrutscht :)

      Ohne größere Blessuren, aber mit viel Matsch in den Schuhen und ein paar Schrammen an den Händen machten wir uns auf den Rückweg zum Auto.

      Das war wirklich ein abenteuerliches Erlebnis.
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    You might also know this place by the following names:

    Firgas, 35430

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