Spain
Garachico

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Travelers at this place
    • Day 10–11

      Los Realejos - Icod de los Vinos

      November 18, 2023 in Spain ⋅ 🌙 20 °C

      Wir haben beide bei Anna in ihren Haus gut schlafen können. Sie ist vor 3 Jahren komplett aus Österreich nach Teneriffa gezogen und sei „eigentlich“ noch nicht richtig auf der Insel angekommen. Sie hat ihren Partner, ihre Tochter und ihre Katze aus Österreich mitgebracht und probieren gerade aus, einen Teil ihres Hause per AirBNB zu vermieten. Zwar hatten wir ein eigenes Bad, dass jedoch befand sich im Hof. Als ich in der Nacht mal Pipi machen musste, ging ich mit der Lampe von meinem iPhone über den Hof zum WC - ein bisschen spooky war das schon.

      Am Morgen holte ich uns frisches Wasser aus der Küche und befüllte damit einen Teil unserer Wasserflaschen. Den Rest wollten wir unterwegs auffüllen. Zunächst gingen wir die Straße wieder hinunter, wo wir gestern Abend im libanesischen Restaurant gegessen haben und noch etwas darüber hinaus. In der recht großen Bar „San Augustin“, bestellten wir und Café, Chocolate, Orangensaft und - Churros. Die waren echt groß und gut. Danach gingen wir los und durchquerten den kleinen Barranco der Stadt. Auf der anderen Seite kamen wir an der „Parroquia Matriz De La Concepción“ und später an der kleinen „Ermita San Sebastian“. Kurz dahinter kamen wir in den Ort „Tigaiga“ und dann begann der erste Aufstieg bis zur oberhalb gelegenen Hauptstraße und bewundertet am „Mirador Lance“ die herrliche „nackte“ Statue vom letzten Guanchen-König „Bentor“.

      El Mencey Bentor
      Bentor war Sohn des Bencomo oder Benitomo, Mencey von Taoro, dessen Nachfolge er antrat, als jener in der Schlacht von La Laguna fiel. Er führte den Widerstand der Eingeborenen gegen die kastilischen Invasoren bei ihren Vorstößen im Norden der Insel, wie etwa in der zweiten Schlacht von Acentejo, wo sie eine empfindliche Niederlage erlitten. Zahlreiche Eingeborene suchten Schutz in den Höhen von Ycoden, hinter den Klippen von Tigaiga. Die Legende sagt, er habe sich von der Klippe gestürtzt, bevor ihn die Invasoren gefangen nehmen konnten. So ist dieses Ereignis in der Überlieferung eines der letzten Episoden der Eroberung der Insel. Im Jahre 1996 wurde diese von Carmen Luis León geschaffene Bronzestatue zu ehren dieses Eingeborenen errichtet, der den Tod der Sklavenschaft vorzog.

      Dann kamen wir nach „Icod El Alto“. Dort wollten wir eigentlich Wasser kaufen, aber den bei Google eingezeichneten Supermarkt gab es nicht mehr. Wir stoppten kurz an der „Parroquia de Nuestra Señora del Buen Viaje“. Eine Kirche, die im Rahmen der Rekonstruktion des umliegenden Platzes Generals Restauriert wurde. Eigentlich wollten wir sie nicht von innen sehen. Aber es waren gerade Menschen drin, die den Altar säuberten und ich nutzte die Chance für ein paar Fotos. Innen sah sie wirklich hübsch aus.

      Weiter auf einer mäßig befahrenen Straße. Immer wieder zweigte der Weg ab und führte uns unterhalb der Hauptstraße durch kleine Barrancos. Immer wieder boten sich uns herrliche klare Blicke auf den mächtigen Teide. Schließlich kamen wir zu einem kleinen Rastplatz an der Straße. Dort führte ein kleiner Weg zur „Fuente del Rey“. Mit etwas Aufregung - wenn schon eine Quelle solch einen Namen trägt, gingen wir zu der Stelle, wo der Brunnen sein sollte. Enttäuscht stellten wir fest, dass dort nix lief - eher tröpfelte es in Steintröge. Aber hier machten wir kurz Pause, um uns mit Sonneschutz zu versorgen. Denn demnächst würden wir die „Inicio Sendero Barranco de Ruiz - San Juan de la Rambla“ nach unten in den „Barranco Ruiz“ gehen. Vor den Abstieg hatte ich schon Respekt, war er doch recht spektakulär in der Wand der Schlucht gehauen und die Schlucht war tief.

      Zunächst gingen wir zu dem Rastplatz zurück, der Weg zum Barranco-Abstieg verlief daran vorbei. Quasi am Rand des beeindruckenden Barranco, folgten wir einem Schotterweg bis zu einem kleinen Platz. Dort begann der Abstieg und meine Anspannung stieg. Es war sehr warm, die Sonne schien unerschütterlich auf uns herab und ein Lüftchen war uns auch nicht vergönnt. Der Weg an sich ist gut passierbar. Wer starke Höhenangst hat, sollte hier nicht entlang gehen - oder erst recht zur Therapie? Immer wieder kamen uns Menschen entgegen und wir waren sowas von froh, dass wir abstiegen und nicht hinauf gehen mussten. immer wieder gab es sehr schöne Ausblicke in den Barranco.

      Unten angekommen, machten wir erneut an einem Rastplatz Pause. Dann mussten wir die naheliegende und stark befahrene Straße überqueren. Dann ging es zur Küste hinunter und nach der bisherigen „heißen“ Etappe, war es eine echte Wohltat an die Küste zu kommen. Direkt an der Küste verlief ein wunderschöner Weg. Immer wieder mit phantastischen Ausblicken und herrlichem Ambiente. Wir kamen durch „Las Aguas“. Hier gab es einen kleinen Supermarkt. Wir kauften Wasser, Bier und Eis. An der Kirche „San Juan“ hielten wir eine ausgiebige Pause. Leicht beschwipst gingen wir dann weiter und kamen durch „San Juan de la Rambla“ und anschließend durch „Santa Catalina, Las Cucharas und La Mancha“. Hier waren wir allerdings schon wieder erneut sehr erschöpft. Man darf die Hitze und die schattenlosen, staubigen Wege nicht vergessen. Außerdem ging es schon wieder dauernd bergauf, so dass wir erneut eine Pause einlegen mussten. Endlich kamen wir durch „La Mancha“, denn kurz dahinter gab es einen Supermarkt „Mercadona“. Dort kauften wir ein Baguette, Wasser - was wir sogleich in unsere Trinkflaschen füllten, und Erdnüsse - darauf hatten wir Lust. Auf den Weg nach „Icod de los Vinos“, aßen wir das Baguette auf. Und natürlich ging es weiter bergauf.

      Endlich - nach weiteren bergauf Etappen, kamen wir zu unserer Unterkunft „Hostal Drago“. Wir checkten ein, duschten - was für eine Wohltat und nach einer Pause holten wir uns Veggie-Hamburger und Pommes. Beiden aßen wir auf der schönen Dachterrasse von dem Hostel.

      Komoot-Link
      https://www.komoot.de/tour/1377275926?ref=itd

      YouTube
      https://youtu.be/qeq7OiDhPhY?si=u8f-SoFb-UuMFByi
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    • Day 21

      Von El Vento auf den Roque del Conde

      February 19 in Spain ⋅ ☀️ 23 °C

      El Vento, Montag, 19. Februar 2024

      Noch am Sonntagabend konnten wir uns nicht gemeinsam für den Ort einer letzten Wanderung entscheiden. Martin hatte eine Rundwanderung von Arguayo über Tamaimo nach Santiago del Teide vorgeschlagen, unter anderem, weil es dort mit unterschiedlichen Wegen mehr Flexibilität gäbe.
      Aber die Idee findet bei Regine keine Gnade: Sie möchte gerne „in den Süden“, dorthin, wo wir bislang noch nicht waren, und nicht nach Santiago, von wo aus wir schon einmal Richtung Valle de Arriba gestartet sind.
      Nun denn: Es soll auf den Roque del Conde gehen, DEN Berg des Südens von Teneriffa, der mit 1001 Metern Höhe eine ideale Aussicht auf die Küste von Südwesten bis Südosten bietet. Wenn man sich „mitdreht“, dann ist sogar ein 360 Grad-Rundumblick bis hinüber zum Teide möglich.
      Zudem benötigen wir keine Busverbindung, da für den Hin- und Rückweg nur eine einzige Route ausgewiesen ist.

      Um zehn Uhr fahren wir bei gutem Wetter los, sehen aber bald, dass wieder einmal die Calima (Wind mit Sahara-Sand) bläst. Das beeinträchtigt natürlich die Sicht in die Weite beträchtlich und wir fragen uns, ob es sich dann lohnt, den „Aussichtsberg“ Conde zu besteigen…
      Aber da wir nun schon unterwegs sind und auf der Autobahn nicht auf die Schnelle eine Alternative aus dem Hut zaubern können, beschliessen wir, bis zum Startpunkt in El Vento, einer kleinen Ortschaft etwas ausserhalb von Arona, zu fahren und dann weiter zu schauen.
      Das war eine gute Idee, weil wir merken, dass hier oben auf etwa sechshundert Metern die Sicht gar nicht (mehr) so schlecht ist wie befürchtet.
      Nahe des Beginns des Wanderweges finden wir einen Parkplatz und machen uns mit Wanderschuhen, Rucksäcken und Stöcken bereit für den Aufstieg. Zuerst verpassen wir zwar eine Abzweigung und müssen nochmals umdrehen, dann aber stimmt die Richtung. Vorerst geht es jedoch nicht auf- , sondern zweimal abwärts - tief hinein in Barrancos (Schluchten), die zwar keinen Tropfen Wasser führen, aber trotzdem durchstiegen werden müssen.
      Nach dem zweiten Einschnitt sind wir endlich wieder auf unserer Ausgangshöhe von El Vento, aber ab jetzt geht es fünfhundert Meter aufwärts!
      Etliche junge Wanderer überholen uns; sie scheinen es sehr eilig zu haben und es kommt uns sogar eine schwedische Familie entgegen, die jetzt schon auf dem Abstieg sind, weil die Kinder Hunger haben. Aber waren sie denn schon ganz oben? Ja, meint das Familienoberhaupt, der Grossvater, der hier ein Haus gekauft hat und schon seit zehn Jahren den Winter auf Teneriffa verbringt.
      Wir sind ja vom Team „Schneckenpost“ und Martin will schon nach dem ersten Halt nach einer Stunde wieder umdrehen: zu viel Wind, zu wenig Aussicht auf mehr Aussicht und dann das Zeitmanagement! Wenn wir so weitermachen, sind wir nicht vor 19 Uhr zu Hause… Es wird dann aber noch viel später!
      Regine aber ist hochmotiviert und möchte tatsächlich bis auf den Gipfel, der sich dann allerdings eher als ein Hochplateau zeigt, wo der höchste Punkt mit einer hässlichen Betonröhre markiert ist. Regine beklagt das Nichtvorhandensein eines Gipfelkreuzes! Bei DEM Berg! Zu gerne hätte sie dort von uns beiden ein Foto gemacht. Das Bild gibt es dann trotzdem, aber ohne Gipfel-Hintergrund. Den höchsten Punkt erreichen wir gegen 15:30 Uhr und freuen uns darüber, den doch sehr steinigen und steilen Aufstieg geschafft zu haben.
      Zur Küste hin ist die Sicht durch Calima etwas getrübt, aber dennoch sehen wir etliche Fähren, die in Los Cristianos anlegen und wenig später Kurs auf La Gomera nehmen.
      In unserem Rücken, zum Gebirge hin, windet sich eine Strasse mit zwölf Haarnadelkurven den Berg hoch: die Strecke vom Süden Teneriffas zum Teide.
      Nach einer kurzen Rast beginnen wir kurz vor 16 Uhr mit dem Abstieg. Aus Erfahrung wissen wir, dass man die Wege beim Hinuntergehen besser erkennt als beim Aufstieg. Das ist hier aber nicht der Fall, was auch daran liegen mag, dass es im oberen Teil neben der offiziellen Route eine Unzahl von weiteren „Varianten“ gibt. Diese sind entstanden durch - ehemals für den Gemüseanbau - angelegte Terrassen.
      Auf jeden Fall versagen Martins Navigationskünste trotz Smartphone-App kläglich und wir stellen fest, dass wir viel zu weit „rechts“ gehen. Weil uns aber genau in diesem Augenblick zwei Wanderer entgegenkommen, sehen wir, wo der richtige Weg verläuft. Wir sind froh darüber, weil das Kraxeln im freien Gelände - trotz Einsatz unserer Stöcke, die übrigens goldwert sind - wesentlich mühsamer ist als auf dem Wanderweg.
      Wir kommen gegen 18 Uhr mit heilen Knochen, aber sehr durstig und ziemlich Bein-müde nach El Vento zurück. Regine schwärmt schon seit einiger Zeit von einem kühlen Bier, denn unsere gesamten Wasservorräte von insgesamt vier Litern sind aufgebraucht.
      In Arona sehen wir zwar eine Bar an der Hauptstrasse, finden aber keinen Parkplatz für den Suzuki. Also fahren wir bei sinkender Laune weiter und beschliessen, es in Los Cristianos zu versuchen, einer der vielen Satellitenstädte mit Hotelburgen und Einkaufsmeilen am Meer.
      Hier finden wir mit einigem Glück den wohl letzten freien Parkplatz und spazieren staunend die fünfhundert Meter bis zum Hafen. Hier herrscht der bekannte Massentourismus, wobei jetzt im Februar eher wenig davon zu spüren sein dürfte. Aber wie dies hier wohl im Sommer ausschaut!?
      In einem schottischen (!) Pub bestellt Martin auf Spanisch zwei Gläser Bier (dos cañas), aber die beleibte Kellnerin winkt ab: „Poco español“. Dafür spricht sie einen herrlichen britischen Akzent und lobt auch sogleich das gute Englisch von Martin :-)
      Beim kühlen Bier, das wir uns heute redlich verdient haben, beobachten wir die flanierenden Touristen, die sich jetzt - es ist nach 19 Uhr - zum Abendessen in einem der vielen „typischen“ Lokale aufmachen. Auf den Terrassen um uns herum schaufeln zum Teil sehr gut Genährte die Nahrung in sich hinein, als gäbe es kein Halten: Man gönnt sich ja sonst nichts! :-)
      Bei eintretender Dunkelheit fahren wir - zuerst auf der Autobahn, ab Santiago del Teide auf Nebenstrassen und ab El Tanque über die unendlichen Serpentinen - zurück nach La Caleta de Interián. Wir müssen noch einkaufen, aber der Supermercado schliesst zum Glück erst um 21 Uhr!
      Regine meistert die Heimfahrt auch im Dunkeln mit Bravour und ohne einen Patzer. Das Einzige, was sie auch heute nervt, sind Einheimische, die sich uns dicht an die Fersen heften und nach einer Möglichkeit suchen, uns zu überholen. Bei den vielen Kurven ist dies aber ein Ding der Unmöglichkeit und sie müssen warten, bis sie vertikal geführte Abkürzungen nehmen und uns damit endlich abhängen können. Wir fahren nämlich auf der normalen Route und überlassen den Tinerfeños das Rennfeld.
      Um 20:50 Uhr erreichen wir den Supermarkt bei uns an der Ecke, kaufen ein Brot und Martin kocht mit den letzten Vorräten, die sich noch in unserem Kühlschrank befinden, einen leckeren Gemüsereis, Rührei mit viel Zwiebeln und einen gemischten Salat. Das obligatorische Eis zum Nachtisch darf nicht fehlen.
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    • Day 14

      Von Santiago del Teide nach Las Manchas

      February 12 in Spain ⋅ ☁️ 22 °C

      Santiago del Teide, Montag, 12. Februar 2024

      Wir haben am Vortag versucht herauszufinden, wie das Wetter „auf der anderen Seite“ der Insel wohl sein könnte. Hier in Caleta ist es am Morgen grau verhangen und wir sind gespannt, was uns wettermässig auf unserer geplanten Wanderung von Santiago del Teide über Valle de Arriba nach Las Manchas erwarten wird.
      Während wir die Serpentinen hochfahren, sehen wir Wolkenbänder, welche sich nordwestlich von uns durch die Schluchten des Teno-Gebirges hochziehen. Wir selber bleiben aber unbehelligt und fahren zu unserem Erstaunen bei Sonnenschein über den Erjos-Pass nach Santiago del Teide; neben Garachico ein weiterer Touristen-Magnet, vor allem für ältere Semester.
      Der Grund dafür liegt wohl darin, dass er von den Hochburgen des Massentourismus an der Südküste einfach und schnell per Autobahn erreichbar ist und über eben verlaufende und gut angelegte Wanderwege verfügt.
      Das Hauptproblem ist daher, überhaupt einen Parkplatz zu finden, was der findigen Regine keinerlei Mühe bereitet: Weit hinten bei der Dorfturnhalle und erst noch im Schatten sichten wir zwei freie Plätze.
      Während wir zum Ausgangspunkt unserer Wanderung aufbrechen, kommen uns mehrere Wandergruppen schwatzender Senioren entgegen, die ihr Tagespensum offenbar bereits absolviert haben und jetzt (Es ist schon 11:30 Uhr!) dem verdienten Mittagessen entgegenstreben. Uns als passionierte Intervall-Faster betrifft das natürlich überhaupt nicht… :-)
      Der Wanderweg ist wie überall auf Teneriffa gut ausgeschildert und wird fleissig genutzt. Immer wieder werden wir auch überholt, in der Regel von jüngeren Leuten, die offenbar grossen Gefallen an Bergläufen gefunden haben. Wir aber legen gemässigtes Seniorentempo an den Tag, immer wieder unterbrochen durch Fotostopps. Da Regine vom Wasser - wie bekannt - besonders angezogen wird, rasten wir an einem Wasserlauf, den Regine dazu nutzt, ihre Füsse zu kühlen.
      Der Weg inmitten eines grossen Lavafeldes ist breit angelegt, einfach zu begehen und die dort bereits blühenden Obstbäume sind für jeden Wanderer eine wahre Augenweide.
      Zuerst geht es eine knappe Stunde leicht hoch, aber noch vor Valle de Arriba, einen kleinen Ort, den wir sprichwörtlich „links liegen lassen“, zweigt der von Martin angepeilte Weg rechts horizontal den Hang entlang ab. Wir sind ein wenig erstaunt, weil wir an der Abzweigung auf ein grosses Schild treffen mit der Aufschrift „Durchgang vorübergehend schlossen“ - auf Spanisch, Englisch und Deutsch! Es sollte wohl „geschlossen“ heissen, aber die deutschsprachigen Wanderer verstehen es auf den ersten Blick!
      Während wir uns über den Ausdruck „vorübergehend“ mokieren und mutmassen, weshalb der Weg wohl gesperrt sein könnte, kommt uns ein deutscher Tourist auf dem gesperrten Weg entgegen, der uns versichert, dass der Weg perfekt begehbar sei.
      Also los! Hier überholt uns keiner! Klar, denn alle halten sich an das Durchgangsverbot! Einige wenige Personen kommen uns entgegen: Sie machen eine Rundwanderung um einen etwas oberhalb gelegenen alten Vulkankegel und wissen gar nicht, dass der Weg vorübergehend gesperrt ist. Ein entsprechendes Schild gibt es nur auf einer Seite!
      Auf ein paar Lavabrocken - eher unbequem sitzend -, machen wir eine kurze Rast und füttern Eidechsen mit Banane und Brot, was die putzigen Tierchen sehr zu schätzen scheinen. Dann geht es weiter über Lavageröll, wenig angenehm zum Gehen, aber die Profile unserer Wanderschuhe halten das aus! Wir erreichen oberhalb von Las Manchas eine verlassene Grossbaustelle - vermutlich im Zusammenhang mit der nahen Autobahn - und streben diesem Ort zu, wo wir in einer Bar etwas trinken und dann per Bus zurück nach Santiago del Teide wollen.
      Das Kaff wirkt wie ausgestorben und „überrascht“ uns weder mit einer Bar - sehr zum Leidwesen von Regine - noch mit einem Einkaufsladen, dafür aber mit einer Kirche, die dem heiligen Nicolás von Bari (der uns schon in Argentinien begegnet ist) geweiht ist. Zur weiteren Enttäuschung von Regine ist die Kirche geschlossen, weshalb wir uns die fünfzig Minuten bis zum Eintreffen des Buses anderweitig vertreiben müssen.
      Es gäbe eine prächtige Aussicht hinunter zur Küste in Richtung Los Gigantes, aber die vielen bequemen Holzbänke wurden samt und sonders so aufgestellt, dass man nur Hausfassaden oder Mauern anschauen kann. Daher machen wir einen Bummel durch das Dorf, welcher schnell erledigt ist: Der Ort ist klein, wir begegnen niemandem und entdecken nichts, was unsere Aufmerksamkeit erregen könnte.
      Die Zeit vergeht trotzdem im Nu und der Bus hat auch nur ein paar Minuten Verspätung. Zurück in Santiago del Teide steigen wir ins Auto und fahren im späten Sonnenlicht zurück. Welch eine Überraschung dann auf der Nordseite: Unter uns, bis weit aufs Meer hinaus, sehen wir eine geschlossene Wolkendecke und als wir weiter hinunterfahren - wieder über viele enge Haarnadelkurven - in Richtung Buenavista del Norte, stecken wir bald dicht in der Nebelsuppe! Wären da nicht Kakteen und Palmen, könnte man sich im schottischen Hochland wähnen.
      Interessanterweise scheint dann aber unten an der Küste in Los Silos wieder die Sonne, was wohl daran liegt, dass sich die Wolken nicht überall gleich stark stauen.
      Am Ende unserer heutigen „Reise“ erfolgt noch der obligate Einkauf im Supermarkt „La Alteza“ und dann ab zu Brot, Wurst und Käse: Heute gibt es ausnahmsweise kalte Platte und gemischten Salat mit Oliven.
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    • Day 13

      Abhängen mit Aussicht

      February 11 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

      La Caleta de Interián, Freitag, 9. Februar 2024

      Heute ist wieder einmal „nichts“angesagt, was ja auch schon „etwas“ ist. Wir sitzen auf unserer sonnigen Terrasse, die allerdings eher ein Balkon ist, einen Meter über dem Niveau des Bodens. Martin liest und Regine arbeitet am Blog, erweitert da und dort den Inhalt der Berichte, korrigiert den Stil und beantwortet anschliessend ihre WhatsApp-Nachrichten.
      Aber irgendwann juckt es sie und sie möchte unbedingt schwimmen gehen.
      Da das Meer hier sprichwörtlich „gleich um die Ecke“ liegt, ist das Schwimmen kein Problem. Martin begleitet sie, „bewaffnet“ mit seinem Buch, da Regine angekündigt hat, länger im Wasser zu bleiben und Martin nicht untätig herumsitzen und in die Wellen starren möchte (um zu sehen, wo Regine abgeblieben ist:)).
      Es kommt dann wieder einmal anders als geplant: Die Wellen sind zu hoch, sie schlagen - egal bei welchem Schwimmstil - über Regine zusammen und sie schluckt mehr Wasser als ihr lieb ist; zudem ist ihr das Wasser ein wenig zu kalt und die Strömung zu stark. Regine hat nach 20 Minuten genug und wir ziehen uns wieder zurück in unsere „Loge“.
      Aber so gar nichts unternehmen mag Regine dann doch nicht und sie schlägt einen kürzeren Bummel vor. Da der Strandweg in Richtung Garachico infolge von Bauarbeiten gesperrt und in der anderen Richtung, nach Los Silos wenig attraktiv ist (Hohe Mauern und zugedeckte Bananen-Plantagen sind keine Augenweide.) müssen wir das Auto nehmen, was Martin nur zähneknirschend akzeptiert.
      Wir fahren fünf Minuten in den etwas oberhalb von La Caleta gelegenen Ort Las Cruces, wo der „Camino Viejo“, die alte Hauptstrasse, den Hang entlang führt. Martin hat bereits mit Google‘s Street View vorab geklärt, dass wir von hier aus auch etwas anderes als nur Bananen sehen werden. Immer wieder eröffnet sich uns eine schöne Aussicht zur Küste hinunter oder weit nach hinten zum Leuchtturm von Los Silos.
      Allein nach oben Richtung Berg und nach unten Richtung Hauptstraße scheint es keinerlei Pfade zu geben; alles, was nach Verbindungsweg aussieht, ist privat und und durch Tore oder Zäune verschlossen. Offenbar ist dieser „Camino Viejo“ auch für Einheimische attraktiv; es kommen uns etliche Spaziergänger entgegen, einige flotten Schrittes, um dem nahenden Regen zu entfliehen. Ja, die Wolken kommen bedenklich nahe, aber erst in der Nacht gibt es lang anhaltenden Regen - sehr zur Freude der Einheimischen.
      Es wird für uns ein schöner und gemütlicher Spaziergang am Spätnachmittag. Auf dem Rückweg kaufen wir beim Supermarkt „Alteza“ ein und zu Hause wartet schon das von Martin vorbereitete Abendessen: Reissalat mit Thunfisch und Ei, dazu gebratene Auberginen-Scheiben. Mmmh! :-)
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    • Day 13

      An den Meeresbecken von Garachico

      February 11 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

      Garachico, Sonntag, 11. Februar 2024

      Nachdem uns der gestrige Tag reichlich Nebel beschert hat, sind wir gespannt, wie sich das Wetter heute entwickeln wird.
      Von unserer Terrasse aus sehen wir, wie Wolken an den nahen Steilhängen kleben und wie sich eine fast geschlossene Decke ein paar hundert Meter oberhalb von uns bildet.
      Regine erinnert sich daran, dass ihre Freundin Ulla dieses Phänomen beschrieben hatte: Hier unten am Meer scheint (meistens) die Sonne, wohingegen die Orte weiter oben am Berg im Nebel liegen.
      Da wir ohnehin wieder einmal einen Faulenzer-Tag eingeschoben haben, stört uns diese Tatsache nicht sonderlich und wir geniessen den Sonnentag auf unserem Balkon.
      Gegen Nachmittag wollen wir uns dann noch etwas die Füsse vertreten. Martin sucht daher mit Hilfe von Street View einen Weg bei San Juan del Reparo - weit oberhalb von Garachico -, von wo aus wir einen prächtigen Blick über die Küste bis nach Puerto de la Cruz haben.
      „Hätten“ wäre hier wohl der bessere Ausdruck, denn als wir uns mit dem Auto die Serpentinen hochwinden, stecken wir schon fünfzig Meter unterhalb unseres Zieles, beim Mirador de Garachico, in dickstem Nebel. Man sieht…: Nichts! Zudem ist es in der kompakten Wolkendecke eher kühl! Beide Phänomene sprechen komplett gegen einen Spaziergang auf dieser Höhe. Als einzige Möglichkeit bleibt uns „unten“ die sonnige Küste.
      Wir fahren - wie immer - über eine längere Serpentinenstrecke, zunächst nach Icod, dann weiter nach Garachico. Diesen Ort wollten wir an einem Sonntag eigentlich meiden, denn er ist ein touristisches Highlight und die Parkplatz-Situation stellt sich schon unter der Woche als äusserst schwierig dar. Trotzdem finden wir auf dem riesigen zentralen Parkplatz eine Nische und spazieren von dort aus der Küste entlang.
      Man muss wissen, dass der Hafen von Garachico am 5. Mai 1706 von riesigen Lavamassen überdeckt und grosse Teile des Zentrums durch den Ausbruch des Vulkans Montaña Negra zerstört wurden.
      Was ökonomisch für den Ort eine Katastrophe war, weil dadurch seither keine Handelsschiffe mehr anlanden können, ist heute im Hinblick auf den Tourismus ein Gewinn. Der Ort wirbt damit, „eine der schönsten Gemeinden von Spanien“ zu sein: Durch den Lavastrom sind beim Erkalten im Wasser eine grosse Anzahl von natürlichen Meeresschwimmbecken entstanden, welche man durch das Anlegen von gepflasterten Wegen zugänglich gemacht hat. Das zieht auch dann viele Besucher an, wenn das Wetter - wie heute - nicht zum Bade einlädt.
      Wir durchstreifen das ganze Gebiet, wovon wieder einmal ein Teil aus unerfindlichen Gründen abgesperrt ist. Regine wäre gerne ins Wasser gesprungen; sie hat heute jedoch ausnahmsweise den Badeanzug nicht dabei :-)
      Es ist aber auch ohne Wasserkontakt eindrucksvoll zu erleben, wie Wellen die tiefer liegenden Becken immer wieder überspülen, während höher gelegene - durch die Flut gefüllt - ruhig daliegen. Wir vermuten allerdings, dass man beim Baden höllisch aufpassen muss, nicht von der Brandung an den Fels gedrückt zu werden: Die Steine sind auch nach dreihundert Jahren noch recht scharfkantig und stellen eine grosse Verletzungsgefahr dar.
      Nach einem anschliessenden Rundgang durch das wirklich hübsche Garachico und dem wettertechnischen Verzicht auf ein Bier auf der Plaza (Wir müssen schon die Daunenjacken überziehen!) fahren wir nach Hause, wo Martin Calamares frittiert, welche wir zu dem Rest des Reissalates mit grossem Appetit vertilgen.
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    • Day 19

      Zu Fuss von Aguamansa nach La Orotava

      February 17 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

      La Orotava, Samstag, 17. Februar 2024

      Da wir das Zentrum von Puerto de la Cruz besichtigen möchten (Im Botanischen Garten waren wir ja neulich schon.), aber nicht „nur deswegen“ so weit fahren wollen, verbinden wir den Stadtbesuch mit einer von Martin im Rother-Wanderführer gefundenen Tour von Aguamansa, hoch über Puerto de la Cruz gelegen, hinunter nach La Orotava, dem Hauptort des gleichnamigen Tals, das schon Alexander von Humboldt durch seine grüne Üppigkeit beeindruckt hatte.
      Das Auto parken wir geschickt in einer Nebenstrasse in La Orotava (Regine hat einen siebten Sinn für gute Parkmöglichkeiten.) und machen uns auf zur Bushaltestelle „Nelson Mandela“. Wir sind zeitlich ein wenig knapp dran und gerade jetzt navigiert Martin noch falsch!
      Zum Glück sehen wir, dass der Busbahnhof von La Orotava in der Nähe liegt. Wir wir steuern ihn an und die elektronische Abfahrtstafel zeigt einen Bus nach Aguamansa in circa fünfzehn Minuten an - zehn Minuten später als bei Google Maps ersichtlich.
      Diesen Bus wollen wir nehmen und stellen uns in die schnell wachsende Warteschlange, die hier - anders als in Argentinien - eher einem Haufen gleicht.
      Als der Bus einfährt, wissen wir, weshalb hier ganz untypisch gedrängelt wird: Der Bus quillt über von Horden von Touristen, sodass im besten Fall noch Stehplätze ergattert werden können.
      So kommt es dann auch, aber Regine darf nach fünf Minuten Fahrt einen frei werdenden Platz für Invalide (Es fahren aber keine im Bus mit!) einnehmen, während Martin weiter stehenbleibt und mit einer Frau, die mit vielen Einkaufstüten beladen auf der Heimfahrt ist, ein kleines Schwätzchen hält.
      Wie auch in Argentinien sprechen die Leute im Bus oft miteinander, ohne sich überhaupt zu kennen! Smalltalk ist eigentlich fast immer angesagt - ganz anders als in unserer Heimat.
      Über unendlich viele Kurven und fast ebensoviele Haltestellen geht es zügig den Berg hinauf. Die Busfahrer auf Teneriffa sind wahre Fahrakrobaten, die ihre riesigen Gefährte zwar riskant, aber mit sicherer Hand durch jede Engstelle führen.
      Nach circa dreissig Minuten sind wir in Aguamansa (Sanftes Wasser) angelangt und steigen mit ein paar Einheimischen aus. Der „Wanderweg“ beginnt gleich auf der gegenüberliegenden Strassenseite und wir wissen schon aus dem Reiseführer, dass dies heute eher ein Abstieg auf Asphalt als eine Bergwanderung sein wird.
      Mit unzähligen schönen Ausblicken hinunter auf La Orotava und Puerto de la Cruz gehen wir die Strässchen entlang, die sozusagen in der „Direttissima“, das heisst, in der Falllinie, angelegt sind. Oder anders ausgedrückt: Es ist extrem steil! Hinzu kommt, dass diese Strassen, die immer wieder die Hauptstrecke kreuzen, vor allem von den einheimischen Autofahrern als Abkürzung genutzt werden, was den Wandergenuss doch sehr beeinträchtigt…
      Mit unserem Navi suchen wir deshalb eine passende „Variante“, auf der wir - Und da liegen wir dann richtig! - weniger Verkehr erwarten. Nun geht es flott voran und trotz des starken Gefälles benutzen wir nicht einmal unsere Wanderstöcke, denn auf dem Teerbelag halten unsere Gummisohlen ganz gut.
      Wir staunen über das viele Grün, die grossen Gemüsegärten und über kleine private Weinberge. Interessant dabei ist, auf welche Art die zum Teil wohl alten Weinreben sehr bodennah gezogen werden. Sonst erblicken wir vorwiegend Kartoffelfelder und ein paar Kohlköpfe, was wohl an der Jahreszeit liegen muss: Für anderes Gemüse ist es eventuell doch noch zu kühl!?
      Sehr schön anzuschauen sind auch die vielerorts blühenden Obstbäume und irgendwie sieht es so aus wie bei uns auf dem Land, einfach alles drei Monate früher :-)
      Nach gut zwei Stunden erreichen wir das alte Zentrum von La Orotava und besichtigen als erstes einen Ableger des Botanischen Gartens von Puerto de la Cruz. Wie vieles am Ort gehörte er ursprünglich als Gemüsegarten zu einem Kloster; die Nonnen konnten ihn bewirtschaften. Damit nach Auflösung des Klosters das Areal nicht Spekulanten in die Hände fällt, erwarb die Stadt La Orotava das Gelände und legte diesen schönen Garten an.

      Von einer Terrasse der „Jardines del Marquesado de la Quinta Roja“ (auch Jardin Victoria genannt) schauen wir auf das herrliche Panorama der Nordküste mit den grünen Hängen, den Dörfern mit ihren farbigen Häusern und dem über allem thronenden Teide.
      Diese grossen, nach französischem Stil gestalteten Gärten, wurden von der Mutter des mit neununddreissig Jahren verstorbenen Grafen von „Quinta Roja“ als Mausoleum angelegt. Es war ihre Antwort auf die Weigerung der katholischen Kirche, den Grafen, der den Freimaurern angehörte, auf dem Friedhof zu bestatten.

      Orotava ist wirklich eine schöner Ort und hätte sicherlich noch mehr Aufmerksamkeit verdient. Wir aber ziehen weiter, denn wir wollen ja noch das historische Zentrum von Puerto Cruz besichtigen. Aber schon bei der Autobahnausfahrt in Richtung Stadtmitte stecken wir im Stau: Irgendwie wollen wohl heute alle ins Zentrum!
      Regine biegt bei der nächsten Möglichkeit von der Navi-Route ab und wir stellen schnell fest, dass sämtliche verfügbaren Parkplätze schon hier, noch weit vom eigentlichen Zentrum entfernt, besetzt sind. Ohne es genau zu wissen, vermuten wir erneut (wie am Vortag in Santa Cruz), dass der Karneval der Grund dafür sein muss.
      Wohl oder übel verzichten wir auf einen Stadtrundgang und erwägen, diesen eventuell am Montag, unserem letzten Ausflugstag, nachzuholen.
      Auf dem Heimweg schlägt Regine vor, einen Abstecher in die Ortschaft San Juan de la Rambla zu machen. Wir sind schon oft daran vorbeigefahren und haben uns gefragt, ob sich ein Halt lohnen würde. Das tut es, und zwar nicht wegen des Ortes, der zwar - an die Felsenklippen gebaut - sehr pittoresk ist, sondern vor allem wegen der tollen Aussicht hinab auf den Atlantik.
      Heute bläst schon den ganzen Tag ein starker Wind und hohe Wellen peitschen an die Steilküste. Weit unten erblicken wir die Badeattraktion des Ortes, den „Charco de la Laja“, („Steinplatten-Becken“), ein natürliches Meerwasserbecken, das bei Ebbe und leichtem Wellengang als Schwimmbecken genutzt wird.
      Heute kann davon allerdings keine Rede sein und mehrere Absperrungen und Tafeln warnen eindringlich vor einem entsprechenden Versuch! Eine Riesenwelle nach der anderen schlägt an und der „Charco“, der alle paar Sekunden neu geflutet wird, schäumt in der Brandung wie kochendes Spaghetti-Wasser.
      Zurück in La Caleta de Interián, wollen wir das Naturspektakel vom Strand aus noch weiter bewundern. Mit einer Tüte Chips und einer Flasche Wasser - Für den Wein ist es noch zu früh - setzen wir uns auf eine Mauer oberhalb des Strandes. Die Wellen sind zwar auch hier höher als sonst, aber im Vergleich zu San Juan de la Rambla ist das schon fast enttäuschend. Die Chips entsprechen auch nicht unseren Vorstellungen, sodass wir schon bald wieder in die Wohnung gehen und vor dem - dann späten - Abendessen noch etwas lesen…
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    • Day 9

      Waghalsiger Weg bei den Giganten

      February 7 in Spain ⋅ 🌙 17 °C

      Los Gigantes, Mittwoch, 7. Februar 2024

      Martin wollte heute einen (faulen) Ruhe- bzw. Badetag einschieben, hat aber nicht mit dem Aktivitätsdrang von Regine gerechnet, die - da es heute sehr diesig ist und so gut wie keine Sonne scheint - wenig Lust auf einen Tag am Meer verspürt.
      Kaum haben wir die Zeitung gelesen und von unserer netten „Putzfrau“ Claudia (aus Chile) die fehlende saubere Bettwäsche entgegengenommen, drängt Regine zum Aufbruch zu einer „kleinen Wanderung“.
      Martin findet im Rother-Wanderführer eine geeignete Tour, bei der man einen tollen Blick in die berühmte Masca-Schlucht werfen kann. Zum Glück konsultiert er noch die Navigations-App mapy.cz, die erstaunlicherweise angibt, ein Grossteil des Weges sei gesperrt. Eine Internet-Recherche erklärt, dass der Besitzer eines Ziegenhofes in Casas de Araza seit 2018 den Durchgang verweigert. Aha, dann muss also eine andere Route gesucht werden.
      Martin findet eine interessante Strecke auf dem „Camino de Santiago“ (Jakobsweg), der quer über die gesamte Insel von der Hauptstadt Santa Cruz bis Puerto de Santiago verläuft, und zwar von Santiago del Teide bis hinunter nach Tamaimo. Noch interessanter erscheint uns aber ein Weg, der einer praktisch senkrecht aus dem Meer ragenden Felswand folgt und der am Ende des Touristenortes „Los Gigantes“ beginnt. Dies soll unser heutiger Ausgangspunkt sein.
      Wir fahren auf einer abenteuerlichen Route quer durch die Berge, schrauben uns Meter für Meter hoch, halten immer wieder für Fotos an und lassen unsere Blicke schweifen - in die Weite der Bergwelt, hinüber zum Teide oder hinunter ans Meer.
      Bis Masca geht es dank Regines ausserordentlichen Fahrkünsten sehr gut, aber plötzlich stehen wir auf der engen Bergstrasse in einem Stau; minutenlang bewegt sich nichts mehr.
      Manchmal kommen zwei oder drei Autos entgegen. so dass wir zunächst eine Engstelle weiter oben vermuten, später denken wir an einen Unfall. Martin steigt aus und fragt den Fahrer des Taxis gleich vor uns. Nein, das sei absolut normal und eben den vielen Touristen (wie wir) geschuldet, die alle unbedingt nach Masca wollen, um von dort aus in die Masca-Schlucht hinabzusteigen, die am Meer in einer Bucht bei Los Gigantes endet.
      Jetzt geht Martin zu Fuss der stehenden Kolonne entlang nach vorne und sieht weit oben einen grossen roten LKW stehen. Bei den engen Kurven hier ist er sicher DAS Verkehrshindernis, was der Taxifahrer auch bestätigt: Solchen Vehikeln sollte man den Zugang verbieten…
      Plötzlich geht ein Ruck durch die Kolonne und wir bewegen uns im Schritttempo. Stop-and-Go ist angesagt. Der LKW stellt sich etwas später als überdimensionales deutsches Wohnmobil (!) heraus, das man (Wer auch immer…) mit viel Geschick an einer Kehre aus dem Weg geschafft hat. Es folgen noch einige schwierigere Passagen, aber dann ist der Weg frei hinunter nach Los Gigantes an der Südostküste von Teneriffa.
      Der Ort ist bekannt durch und benannt nach der bis dreihundert Meter senkrecht abfallenden Steilküste. Als wir sie erblicken, können wir kaum glauben, dass es dort einen Wanderweg geben soll.
      Bei dessen Einstieg hängen dann auch zwei Schilder, die einerseits auf die vielen Gefahren (von Absturz bis zu Höhenangst :-) hinweisen, respektive den Zugang gänzlich verbieten.
      Wir lassen uns jedoch nicht von einer Begehung abhalten, auch weil Martin findet, dass wir in den Schweizer Alpen schon bedeutend riskantere Stellen passiert haben.
      Mit viel Vorsicht legen wir los und werden mit einem prächtigen Panorama und einem Blick auf den Yachthafen und Badestrand von Los Gigantes belohnt; und der Blick nach unten in die tosende Brandung ist wahrlich atemberaubend!
      Trotzdem kehren wir nach ungefähr einem Kilometer wieder um; einerseits brennt die Sonne, die gegen Spätnachmittag doch noch kurz herausgekommen ist, gnadenlos an den Fels, anderseits gibt es am Ende gar kein Ziel (ausser dem Beginn eines Wasserstollens!) und drittens ist uns doch etwas mulmig beim Blick in die Tiefe.
      Aber schön war‘s trotzdem und Regine hat sich ein kühlendes Bad im Meer verdient. Nur finden wir nahe des Sandstrands von Los Gigantes keinen freien Parkplatz und müssen in den Nachbarort Puerto de Santiago ausweichen. Dort sichten wir sogar Duschen und Umkleidekabinen sowie eine gut sortierte Bar: Zustände wie in unseren Heimatländern!
      Regine schwimmt eine Runde und Martin hütet in der Zwischenzeit die Wertsachen. Anschliessend bemerken wir, dass unser Zündschlüssel schon wieder (!) ein Batterieproblem hat. Dieses versuchen wir auf dem Rückweg an etlichen Tankstellen zu lösen, aber erst an der letzten von Repsol in La Caleta de Interián gelingt es. Martin will das Problem morgen der Autovermietung „Cicar“ melden - mal schauen, was sie dazu meinen. Immerhin haben wir die Batterie ja vor fünf Tagen schon einmal ersetzt!
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    • Day 2

      „Ausgerechnet Bananen!“

      January 31 in Spain ⋅ 🌙 17 °C

      La Caleta de Interián, Mittwoch, 31. Januar 2024

      Heute ist nach den gestrigen “Strapazen“ Ausschlafen angesagt. Mit Freude stellen wir fest, dass wir schon um 10 Uhr Sonne auf unserem Balkon haben; genau das Richtige für Regine und weniger geeignet für ihr iPhone (Es überhitzt bekanntlich sehr schnell,) - Martin zieht sich schon in den Schatten zurück.
      Zuerst kümmern wir uns um unseren Reiseblog und dessen Publikation im Internet, sodass wir am frühen Nachmittag unsere Familie sowie Freunde und Bekannte mit unseren Erlebnissen und Fotos beglücken können, indem wir ihnen den Link mitteilen.
      Martin plant noch einen ersten Ausflug mit Wanderung vom Nachbarort Garachico hoch hinauf zum Dorf San Juan del Reparo, wobei wir einen Weg mit dem Bus machen wollen (entweder hoch oder runter) - der ÖV ist hier sehr gut ausgebaut.
      Es kommt aber wieder einmal anders als gedacht. Wir inspizieren den Strand, telefonieren, geniessen die hochsommerlichen Temperaturen auf dem Balkon und stellen fest, dass es für einen längeren Ausflug schon ein bisschen zu spät ist.
      Und plötzlich - sonnenbetankt - möchte sich Regine in die Fluten stürzen, nachdem sie am Vormittag die Kältestarre bekam, als sie nur einen Fuss ins Wasser gehalten hatte! Regine zieht ihren Badeanzug an und Martin begleitet sie. Aber schon auf dem Weg zum Strand besinnt sie sich eines Besseren (Es weht ein kühles Lüftchen und „Es ist doch zu kalt“) und wir drehen um.
      Dann halt ein Ausflug mit unserem Suzuki und zwar nach Garachico, 4 Kilometer entfernt. Der Ort ist - wie zigtausend andere auch - Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, worauf das Dorf mächtig stolz ist: Die Einwohner bezeichnen Garachico als „das schönste Dorf in ganz Spanien“!
      Leider finden wir in diesem Juwel keinen einzigen freien Parkplatz und fahren gezwungenermassen einige Kilometer weiter nach Icod de los Vinos, wo wir den Wagen etwas gewagt, aber durchaus legal abstellen. Wieso der Ort schon im Namen mit Wein in Verbindung gebracht wird, entzieht sich unserer Kenntnis, denn wir sehen weit und breit nur eines: Bananen! Später lesen wir, dass sich in der Gegend um Icod das Weinanbaugebiet Ycoden-Daute-Isora befindet.
      Aber heute interessieren uns die Bananen mehr als der Wein. Wir schlendern durch das attraktive Ortszentrum und suchen DEN Baum der Insel, einen (angeblich) über 1000 Jahre alten Drachenbaum. Neben dem Teide ist er eines der bekanntesten Symbole der Insel. Zuerst glauben wir ihn gefunden zu haben, aber dann stellt sich dieser als der Falsche heraus. Der Richtige befindet sich in einem kostenpflichtigen Areal und laut Wikipedia etwa 300 bis 800 Jahre alt - trotzdem ein Methusalem. Von einer Anhöhe aus erhaschen wir dann einen - kostenfreien :-) - Blick auf das Prachtexemplar.
      Überall gibt es Werbung für die „Casa del Plátano“ (Haus der Banane), das laut Google eine Art Bananenmuseum ist. Wir zweifeln zwar am pädagogischen Wert eines Besuchs, aber wenn wir schon mal hier sind, sollten wir uns das auf DER Bananeninsel Spaniens nicht entgehen lassen: Teneriffa hat im Jahr 2022 über 175 Millionen Kilo Bananen produziert, wovon über 50% auf das spanische Festland verschifft wurden. Der Eintritt kostet 5 Euro pro Person und die Empfangsdame lässt sich auch durch Martins Flirten nicht für eine Senioren-Reduktion erweichen…
      Das wirklich Spannende sind dann nicht die vielen Informationen rund um die Banane (die hier plátano heisst, weil die ersten Entdecker in Asien sie für eine Platane hielten!), sondern das Wachstum der Pflanze in ihren verschiedenen Stadien. Diese sehen wir „in echt“ im grossen Garten des Museums und lesen dazu die entsprechenden Erklärungen.
      Die Bananenpflanze braucht vom Setzling bis zur Bananenreife circa ein halbes Jahr. Sie produziert genau einmal ein Büschel Bananen mit einem Gesamtgewicht von 30-60 Kilos. Dann stirbt die Pflanze ab, hinterlässt aber einen „Sohn“, der wiederum innerhalb eines knappen halben Jahres ein weiteres Büschel produziert. Dann - so haben wir es verstanden - stirbt die ganze Pflanze und muss durch eine neue ersetzt werden. Regine plant, das alles nochmals auf YouTube genauer anzuschauen; ganz Lehrerin halt… !
      Wen es interessiert, hier der Link dazu:

      https://youtu.be/sg_AN7FDrTc?si=5t4av9NrgfBZPYaY

      Jetzt - es ist 18 Uhr - wird es uns mangels Sonne etwas zu kühl und wir streben zum Auto. Als wir näher kommen, sehen wir, dass wir die Lichter nicht ausgeschaltet haben! Wir hoffen, dass der Motor trotzdem noch anspringt - was er tatsächlich tut, obwohl die Anzeige sagt: „Low battery!“
      Nun fahren wir zurück nach Garachico, wo wir nun, zu später Stunde, leicht einen Parkplatz finden. Regine macht im Auto sitzend einen kompletten Kleiderwechsel, sozusagen vom Sommer in den Winter :-). Jetzt schlendern wir der Uferpromenade entlang und hoffen, die berühmten Steintreppen und natürlichen Wasserbecken besichtigen zu können. Daraus wird wieder einmal nichts, weil die ganze Anlage ohne klaren Grund gesperrt ist! Argentinien lässt grüssen :-)
      Ein kleiner Rundgang durch das historische Zentrum entschädigt uns für den Verzicht auf den Strand: Es gibt schöne alte Kirchen und wie in Icod de los Vinos äusserst schmucke alte Häuser mit sehr schön renovierten Holzbalkonen.
      Nun knurrt Martins Magen aber bereits bedrohlich und wir fahren (ohne Navi!) zurück zu unserer Unterkunft… und verpassen die Abzweigung! Nach zwei Kilometern können wir endlich wenden und parken das Auto bei “unserem” Supermercado an einem Abhang - damit wir ihn am Morgen hinunterrollen lassen können, falls er nicht mehr anspringt. Sicher ist sicher!
      Noch ein paar Einkäufe gemacht und dann zu Fuss ab nach Hause, wo Martin im Handumdrehen leckere Bratkartoffeln mit gebratenen Zucchini und dazu einen gemischten Salat mit Ei auf den Tisch zaubert. Wie immer kümmert er sich um die Zubereitung (Gekonnt ist gekonnt!) und Regine auf das „Danach“.
      Mit einem Glas Wein stossen wir auf unseren zweiten Teneriffa-Tag an.
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    • Day 5

      (Fast) bis zum Vulkan Chinyero

      February 3 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

      San José de los Llanos, Samstag, 3. Februar 2024

      Heute steht die erste grössere Wanderung an: Wir wollen den relativ nahe gelegenen Vulkan Chinyero umrunden, der mit 1.551 Metern nicht einmal die Hälfte des Teide (3.715 Meter) hat, aber für uns gut erreichbar ist.
      Wir sind keine Frühaufsteher und kommen auch heute wieder später als vorgesehen aus dem Haus, aber mit dem Auto erreichen wir den Ausgangspunkt San José de los Llanos in gut 30 Minuten.
      Dabei müssen wir stets unser Navi „überlisten“, welches uns partout über alle möglichen Seitenstrassen und Feldwege leiten möchte - vermutlich ist dies der distanzmässig direkteste Weg. Wir setzen uns aber konsequent durch und erreichen San José auf normalen Strassen, die hier in vielen Fällen aufgrund enger Haarnadelkurven schon abenteuerlich genug sind.
      Der Dorfparkplatz ist gähnend leer und wir können unser Auto sogar an einen Schattenplatz stellen, wobei das Wetter aufgrund von ein paar Schleierwolken heute eher schlecht. Aber für alle Fälle haben wir unseren Regenschutz dabei…
      Dank unserer (tschechischen!) Wander-App (mapy.cz), welche uns schon in Chile und Argentinien gute Dienste geleistet hat, finden wir den Einstieg in die Wanderung zum Chinyero mühelos. Das Schild gibt 4,2 Kilometer an, was für uns eigentlich eine lachhaft kurze Distanz ist; aber es geht dabei auch gut fünfhundert Meter den Berg hinauf.
      Zudem ist Regine heute gesundheitlich nicht in bester Verfassung und wir schlagen darum ein ihrem Zustand angepasstes Tempo ein.
      Martin, der sich immer seiner „Indianer-Spürnase“ rühmt, führt uns schon nach fünfzig Metern Weg auf eine falsche Fährte (und das mit Navi! :-), was wir aber erst nach eineinhalb Stunden merken. Dabei hätten wir auf halber Höhe nochmals eine Möglichkeit gehabt, auf den offiziellen Weg einzuschwenken. Aber wiederum folgt der „Indianer“ einem anderen Pfad und wir mühen uns auf eher verschlungenen Wegen den Berg hoch. Das Navi sagt, dass wir „tendenziell“ richtig liegen und einfach weiter oben einen grossen Haken schlagen müssen, um zur Route zurückzufinden.
      Zum Glück durchqueren wir einen sehr lichten Kiefernwald, der offenbar vor einigen Jahren abgebrannt ist: Die Baumstämme sind alle geschwärzt, aber aus der verkohlten Rinde wachsen überall schon neue grüne Triebe heraus. Der Kiefernwald scheint also äusserst widerstandsfähig zu sein, wenigstens gegen Feuer. Woher die Bäume ihr Wasser beziehen, ist uns unklar: Der Waldboden ist knochentrocken und mit einem wahren Teppich an trockenen Kiefernadeln bedeckt - und weit und breit ist kein Wasser zu sehen.
      Weiter oben gelangen wir auf eine horizontal zum Berg verlaufende Waldstrasse und parallel dazu verläuft (auch das sagt uns das „Navi“) ein Wasserkanal. Da die Röhre abgedeckt ist, wissen wir nicht, ob der Kanal auch wirklich Wasser führt…
      Martin hat natürlich auch Indianer-Ohren und hört von weitem Wasser fliessen! Und tatsächlich finden wir nach fünfzig Metern Weg eine Stelle, aus der aus dem Kanal Wasser in eine Leitung abzweigt, die uns schon beim Aufstieg immer wieder begegnet ist. Hier rauscht es wirklich! Keine zehn Meter weiter sehen wir einen Metalldeckel, den wir mühelos öffnen können. Darin fliesst eine grosse Menge kristallklaren Wassers, womit offenbar die unter uns liegenden Dörfer und Weiler versorgt werden.
      Regine ist es zunehmend kalt und sie schiebt eine Schicht Kleider über die nächste, zuerst das Merino-Shirt, dann den Fleece, während Martin weiterhin im T-Shirt flott unterwegs ist. Das muss an ihrem Gesundheitszustand liegen, folgert Martin und beschliesst, keine weiteren Risiken einzugehen und bei der nächstbesten Gelegenheit den Abstieg einzuleiten.
      Immerhin schaffen wir es noch zu einer Stelle, von der aus wir den - ebenfalls vor Urzeiten erloschenen - Vulkan Montaña Negra und weiter entfernt im Hintergrund den Teide sehen können.
      Besonders eindrücklich sind die weiten Flächen aus schwarzem Sand und insbesondere der Übergang von „Wüste“ zu Vegetation, wo sich die ersten Kiefern wie Pioniere hingepflanzt haben; zwar klein, aber hartnäckig dem baumfeindlichen Klima trotzend.
      Während des gesamten Aufstiegs ist uns keine Menschenseele begegnet, aber jetzt wimmelt es plötzlich von Wanderern. Meist sind es Gruppen sowohl spanischsprechender Personen als auch Touristen, vermutlich aus Deutschland, die uns mit „Hallo“ begrüssen.
      Jetzt wandern wir auf dem offiziellen Weg wieder hinunter zum Dorf und Martin stellt mit Erstaunen fest, dass wir uns beim Aufstieg zum Teil nur wenige Meter daneben befunden hatten!
      Am Schluss steht uns erneut eine etwas halsbrecherische Heimfahrt über enge Strassen mit tausend Schlaglöchern und fast ebenso vielen Haarnadelkurven bevor, die Regine wie immer mit Bravour meistert. Am Ende der Fahrt kaufen wir noch einige Lebensmittel im Supermercado Alteza („Hoheit“) ein, gleich bei uns an der Dorfeinfahrt nach La Caleta de Interián.
      Martin hat - wie schon oft - am Morgen vorgekocht, sodass wir genug Zeit haben, in Ruhe bei der ARD die Tagesschau live um 19 Uhr Ortszeit (20 Uhr daheim) anzuschauen. Zum Abendessen gibt es Reis mit viel gemischtem Gemüse und dazu Omelette-Streifen, ein Standard-Menu, das wir zum letzten Mal in Chile (Puerto Natales) gekocht hatten.
      Regine ist - auch wie immer - für das Abräumen, den Abwasch und den Kaffee zuständig. Die Rollenverteilung passt bei uns - und dies nicht erst seit gestern!
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    • Day 87

      Teneriffa

      January 8, 2020 in Spain ⋅ 🌙 15 °C

      Nach 5 Stunden Fahrt mit Zwischenstop über Gran Canaria in Santa Cruz de Teneriffa angekommen. Hab meinen Freund Andy besucht, der ein Apartment direkt am mehr bei San Marco besitzt. Am Landeplatz in Las Silos lernte ich Mauri kennen, ein Fluglehrer aus Madrid, der Tandem Flüge und Shuttledienste anbietet. Er meinte, am nächsten Tag würde es bei schwachem Wind vom Tiede passen. Seit Tagen war kein Passatwind und der Tiede war wolkenfrei.
      Bin in El Tanque, La Corona und als Krönung Abends vom Fuße des Teide von 2200 Meterbis zum Meer geflogen. Der Landeplatz ist am Parkplatz vor Puerto de la Cruz und ausreichend groß.
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    You might also know this place by the following names:

    Garachico

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