Spain
Katxiña

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Travelers at this place
    • Day 102

      Die Herbergssituation an der Küste

      June 10, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 23 °C

      ...ist momentan etwas mühsam. Gleich in zwei Orten hintereinander scheinen auf diesem Abschnitt des Weges die (ohnehin schon sehr dünn gesäten) Herbergen in den vergangenen Jahren ihre Türen geschlossen zu haben. In Zarautz, wo ich 2019 noch in einer öffentlichen Herberge übernachtet habe, gibt es jetzt keine Pilgerunterkunft mehr. Noch dazu findet in San Sebastian an diesem Wochenende ein Rugby-Event und in Zarautz ein Triathlon statt, beides erfreut sich großer Beliebtheit und Unterkünfte (die nicht Pilgern vorbehalten sind) sind rar und teuer. So bleibt Sarah und mir kaum etwas anderes übrig, als bis Getaria zu gehen, was sich als eine über 30km lange Etappe erweist. Müde von der langen Strecke und all dem Asphalt kommen wir schließlich an der einzigen Herberge in Getaria an, wo wir mit Mühe und Not und nach einiger Wartezeit voller Unsicherheit die letzten beiden Betten ergattern können. Ein paar Italiener, die wir von unterwegs kennen, haben weniger Glück: wir treffen sie später ein Stück entfernt unter ein paar Bäumen auf einer Wiese an, wo sie scheinbar übernachten wollen. Zwei irische Teenager, die wir im Ort antreffen, meinen, sie werden wohl am Strand schlafen.
      Ein paar meiner Pilgerkollegen bekommen aufgrund der Situation etwas Stress und versuchen prompt, für morgen zu reservieren, was sich als unmöglich erweist (eine Herberge ist ausgebucht und die riesige öffentliche Herberge in Deba kann man nicht buchen - wie in Spanien bei öffentlichen Herbergen üblich läuft sie auf einer first come first serve Basis. Ich versuche, mich von dem Stress nicht anstecken zu lassen.
      Nachdem wir uns in einem Team Effort um Sarahs gigantische Blasen gekümmert haben, mache ich mich mit ihr und David auf den Weg in den Ort, wo wir in einer Bar bei Pintxos und Bier Christoph (Deutscher) und Alejandro (Spanier) treffen. Ich esse eine köstliche Tortilla und wir haben einen Abend mit ausgesprochen lustigen und interessanten Gesprächen.
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    • Day 3

      Von San Sebastian nach Zarautz

      September 25, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 24 °C

      Nach einer eher katastrophalen Nacht, aufstehen um halb 7. Beim anziehen draußen eine junge Deutsche getroffen, die ihren Jakobsweg in Leipzig begonnen hat und bis nach Finisterre laufen will. Jesus Maria! Wenn mich schon manche für verrückt halten, was ist dann mit ihr?
      Zunächst gings über die Uferstrasse aus San Sebastian heraus und bot tolle Blicke auf diese tolle Stadt in den Morgenstunden, doch dann Vollsperrung. Alles wieder zurück, oder? Nein, es ging an der Absperrung vorbei. Was von unten gesperrt ist, ist natürlich von oben auch gesperrt. Ne kleine etwas waghalsige Kletterei über dem Abhang war auch zu meistern - zumindest mit langen Beinen möglich. Aber dann - eigentlich wieder außerhalb der Sperrung ein Tor, verschlossen und keine Chance drum herum zu kommen. Nach ein paar Minuten Lagesondierung kam plötzlich ein Auto und ein junges Paar erklärt mir, das da eigentlich gesperrt ist. Sie machte mir dann aber trotzdem das Tor auf und ich konnte von hinten durch die Hotelanlage durch und traf in wenigen hundert Metern auf den normalen Jakobsweg. Ab da war es dann ein paar Kilometer ziemlich uninteressant, bis sich dann an einer Verpflegungststelle einige Wanderer trafen. Unter anderem war auch zwei Jungs aus der Nähe von Ulm dabei, die lediglich die Strecke San Sebastian bis Zarautz laufen um dort einen Surfkurs zu machen. Warum gerade Zarautz sollte sich später zeigen. Die Strecke änderte sich deutlich und kurz vor dem langen Abstieg eine schöne kleine Verpflegungsstelle mit freundlichen Leuten. Hier habe ich dann den Schuhwechsel gewagt und nicht wirklich bereut. Die Blase an der Ferse wurde nicht schlimmer. Der Abstieg war dann trotz der Länge ok. Unten dann ein kleines Städtchen Orio, lt Wanderführer das Tagesziel. Keine Ahnung ob die Orio-Kekse hier erfunden wurden. Was ich mal wieder unterschätzt habe waren die Energiereserven, die an einem Anstieg in der prallen Mittagshitze schnell gen Null gingen und ich im Schatten eines kleinen Stalles Pause machte. Angesichts der darauf folgenden Steigung die richtige Entscheidung. Hier ging es dann bis zum Campingplatz Zarautz hoch über Zarautz mit fantastischem Blick über die Bucht. Dieser Weg war wieder abseits der "normalen" Route, war länger und es ging nochmals Bergauf... die Aussicht entschädigt aber jegliche Mühen. Steil führte eine Treppe ca. 200 m bergab und das rechte Knie meldete sich. Also wie ein alter Mann in trippelschritten Abwärts. Unten angekommen - mein Traum - Wunderbarer Sandstrand und eine herrlich Brandung mit tollen Wellen und jede Menge Surfer. Wohl das schon von den Jungs angesprochene Surferparadies. In diesen Strand könnte ich mich verlieben. Wie immer barfuss in der Brandung entlang in Richtung der Unterkunft gelaufen. Doch die Karte endete im Nirgendwo... Über Booking noch ein Zimmer im örtlichen Hostel gebucht und für 27,- Euro ein nettes 4 Bettzimmer bezogen. Nach einer längeren Dusche fiel ich ins Bett und Aufstehen gestaltete sich schwierig. Dank meiner Karotte rafft ich mich aber auf und erlebte mal wieder ein kleines kulinarisches Debakel. Bisher war ich von der spanischen Küche ja begeistert aber hier im Baskenland ist noch deutlich Luft nach oben, sowohl beim Geschmack als auch im Service.
      Die anschließende Nacht war die Hölle. Ein Asiate nahm im Stockbett über mir Platz und begann unmittelbar nach seinem Abliegen mit einem lauten Schnarchen. Selbst die Ohropax wollte nicht helfen, die ich so weit ins Ohr stopfte, dass ich in der Früh eine Pinzette brauchte um selbigen wieder aus dem Ohr zu bekommen.
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    • Things are looking up, cont'd

      June 1, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 24 °C

      Needless to say, we slept well in San Sebastián on Thursday night. Friday’s walk included a few climbs through shady paths and would have been much more enjoyable if we hadn’t been wiped out from the day before. Met some nice American folks from CA and MT — most others we’ve met have been French, German or Dutch. The last couple of miles (photo #1) were on a rocky path we guessed was an old Roman road — the Romans settled a lot of this area and mined extensively.

      Spent Friday night in a comfortable hotel in the little town of Orio, looked after by the nice folks in photo #3.

      So today is Saturday, and we’re in Zumaia after a great walk along the coast. We passed through two lovely fishing villages and even enjoyed our first chocolate croissants! The walk from Zauratz to Getaria was along a 2.17-mile seaside promenade (you can just make it out in photo #8).

      Looking forward to a good meal, another good night’s sleep, and a short walk tomorrow to Deba (where we’ll sleep in an Albergue in an old train station — John is quite excited about that).
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    You might also know this place by the following names:

    Katxiña, Katxina

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