Spain
Las Hayas

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 7

      Abstieg ins Tal des großen Königs

      March 15, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 15 °C

      Heute morgen gab es ein umfangreiches Frühstück im Restaurant unserer Vermieterin. Gut gestärkt entschieden wir uns den Weg ins Tal zu Fuß zu versuchen und nicht auf den Bus zu warten. Gegen 10 Uhr starteten wir also unsere gut 8km und etwas über 1000 Höhenmeter lange Reise nach Valle Gran Rey. Die erste Hälfte der Strecke ging es stetig und steil am Berghang hinab, Steine und auch manchmal Stufen brachten die nötige Trittsicherheit. Vor uns das "Tal des großen Königs" und wir noch oberhalb der Wolken. Der Ausblick fantastisch. Nach knapp 2 Stunden Abstieg waren wir an den ersten Häusern angekommen und konnten die restlichen Kilometer durch hübsche Dörfchen am Straßenrand zum Meer laufen.
      Angekommen in Vueltas wartete zuerst ein sehr leckeres Eis, bevor wir es uns im schwarzen Sand ein letztes Mal gemütlich machten. Und so vergingen die Stunden bei Eis, Strand, Wasser, Sonne, Schlendern und Bier doch recht zügig - denn der letzte Bus zurück auf den Berg ging schon 18 Uhr. Jetzt sitzen wir im Amparo (der aufmerksame Leser bemerkt jetzt, dass wir hier gestern Abend schon ein Bier getrunken haben 😉) und essen gute gomerische Küche - gebackenen Ziegenkäse mit Palmenhonig als Vorspeise , Ziege mit Jamswurzel als Hauptgericht und gebackene Milch als Dessert 😊. Danach geht es in die Unterkunft alles zusammenpacken, denn morgen müssen wir recht früh nach San Sebastian zur Fähre aufbrechen.
      Read more

    • Day 4

      Wandern im Märchenwald

      November 25, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

      Heute starten wir mit der ersten geführten Wanderung in den Märchenwald vom Nationalpark Garajonay.
      Der Name Garajonay entstand aus einer Liebesgeschichte. Gara war eine Prinzessin von einem der 4 Stämme von La Gomera. Jonay war ein junger Prinz eines Stammes aus Teneriffa. Die beiden verliebten sich ineinander. Der Ältestenrat entschied, dass der Wahrsager in die Zukunft schauen solle, was eine Zusammenführung der beiden bereit halte. Der Wahrsager sah Vulkanausbrüche und somit wurde den Beiden die Liebe verwehrt. Doch Jonay konnte nicht ohne seine Geliebte Gara leben. So baute er sich ein Floß und fuhr nach La Gomera. Angekommen flüchteten die beiden Verliebten bis zum höchsten Punkt im Wald, den Alto de Garajonay, und spitzen eine Lanze an beiden Enden an. Die Lanze zwischen sich, umarmten sich die beiden ein letzte Mal, ehe die Lanze ihre beiden Herzen durchbohrte. Lieber wollten sie gemeinsam sterben, als ein Leben ohne einander zu führen. Und so kam es zum Namen des Nationalparks Garajonay.

      Zurück zu unserer Wanderung: Wir fuhren mit einem Bus und der Reiseleitung Barbara sowie 30 weiteren Wanderfreunden ca 1 Stunde bis in das Dorf El Cercado auf fast 1100 Höhenmetern. Dieses Dorf ist vor allem für seine Töpfereien bekannt, welche noch ohne Töpferscheibe hergestellt werden.
      Unsere Gruppe wurde nun aufgeteilt und Lukas und ich entschieden uns für den anderen Wanderführer, den Chris aus Ostfriesland. Ein dufter Typ, der vor über 40 Jahren nach La Gomera gelangt ist. Damals noch mit langen blonden Haaren und seiner Gitarre.
      Zu Beginn durchquerten wir eine Schlucht (Barranco) und wurden mit einem unglaublichen Blick auf das Valle Gran Rey (Tal des großen Königs) belohnt. Hier oben scheint die Zeit still zu stehen und man genießt die frische Luft und die Musik der Natur.
      Chris erzählte uns einiges über die Pflanzen. Unter anderem das Wolfsmilchgewächs, welches stark narkotisierend ist. Die Urstämme nutzten diese Pflanze und verstreuten sie in Buchten. Sie brauchten nur etwas Geduld. Nach kurzer Zeit konnten sie die Fische einfach einsammeln, weil sie ihrer Kiemen gelähmt ohnmächtig an die Oberfläche kamen.
      Wir gingen vorbei an vielen Dattelpalmen, von denen wir ja jetzt wissen, dass sie nur Sirup abgeben und keinen Honig 😉
      Wir kamen auch an Weinreben vorbei. Hier in La Gomera wird tatsächlich Wein angebaut. Allerdings kann man diesen nicht nach oben wachsen lassen, weil die Winde die Reben zerstören würden. Also liegen diese Pflanzen nah am Boden und werden von Steinen oder Gabeln gestützt.
      Nach gut 1 Stunde begann der Wald. Die Bäume (hauptsächlich die Erika Baumheide) stehen überall und sind wesentlich größer, als bei uns zu Hause. Dies ist natürlich den Temperaturen von rund 20 Grad im Jahr geschuldet. Leider kann man das Alter des Nationalparks nicht feststellen, da es das ganze Jahr über Sommer ist. Somit bekommen die Bäume keine Altersringe an denen man sich orientieren kann. Wir wissen nur, dass der letzte Vulkanausbruch in La Gomera vor 2 Millionen Jahren war und seitdem konnte sich alles so entwickeln, wie es wollte.
      Die Erikas sind befallen von Moos. Vorteilhaft für das umwandeln von CO2, leider nachteilig für die Bäume. Denn das Moos entzieht ihnen Wasser und somit werden sie von innen hohl und sterben.
      2012 gab es einen Waldbrand, der 100km2 zerstörte. Wir konnten aber sehen, wie sich die Natur wieder erholt hat. Durch den Brand entstand allerdings auch ein berühmtes Gemälde... 😉

      In diesem Wald gibt es auch einen Baum, der sich falscher Avocadobaum nennt. An seiner Baumspitze gibt es eine Leckerei für Ratten. Diese werden von dieser Delikatesse jedoch betrunken und torkeln dann nur noch durch den Wald. Eine tote Ratte haben wir auf dem Weg gefunden, da war der letzte Schluck wohl schlecht gewesen.

      Das wandern im Wald war sehr angenehm. Allerdings feucht. Denn die Wolken hingen tief an diesem Tag. Die Wolken ermöglichen es, dass dieser Wald überhaupt existiert, denn sie versorgen alle Pflanzen mit ausreichend Wasser und die Mineralien der Sahara, die vom Wind herüber getragen werden, geben den Pflanzen alle Nährstoffe, die sie brauchen.
      Dort, wo die Luft besonders rein ist, entsteht auch Flechte (eine Simbiose aus Pilz und Moos). Auch diese haben wir gefunden und auch probiert.

      Wir wechselten vom südlichen Teil des Waldes in den nördlichen. Dort waren die Bäume noch mit viel mehr Moos bewachsen. Vor allem waren überall Nebelschwaden, welches dem ganzen einen mystischen Charakter gab. Man fühlte sich tatsächlich in ein Märchen versetzt.

      Zum Abschluss gab es einen Pitstop in dem Hippie und Künstlerdorf Valle Gran Rey. Die Promenade war um einiges voller als bei uns und überall boten die Künstler ihren selbstgemachten Schmuck an. Ein tolles Ambiente und ein toller Flair.
      Es gab auch einen schwarzen Sandstrand, weshalb ich unbedingt ins Meer musste! Die Wellen waren perfekt um zu surfen, was auch einige ausnutzen.
      Dieses Dorf gefiel uns so gut, dass wir entschieden haben, definitiv wieder zu kommen. Wahrscheinlich nächste Woche, wenn wir unser Mietauto haben.

      Gegen 17h waren wir zurück im Hotel und ließen den Tag bei einem Glas Wein ausklingen.
      Read more

    • Day 5

      Im Dschungel bei den Hinterwäldern

      March 13, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 15 °C

      Meistens gibt es einen Tag im Urlaub, der nicht ganz so dolle ist. Bei uns war das bis dato der heutige.
      Der Tag begann eigentlich ganz vielversprechend. Da wir noch Schnorchel und Flossen geliehen hatten, ging es nach dem Frühstück ab nach Vueltas an einen steinigen Abschnitt, in dem man mehr oder weniger gut direkt ins Wasser klettern konnte. Die Strömung an der Stelle war ordentlich, aber wir erkundeten die Küstenlinie und sahen den einen oder anderen Fisch. Danach mussten wir uns etwas beeilen, da wir auschecken und um 1 den Bus ins Landesinnere bekommen wollten. Dreiviertel eins standen wir dann mit vielen anderen deutschen in Wanderkluft am Busbahnhof und fuhren an den Hängen des Valle Gran Rey nach oben. Immer wieder staunten wir über die atemberaubende Aussicht und die sich verändernde Vegetation. In Las Hayas angekommen, gingen wir in das Restaurant Efegenia (von einer alten Dame gegründet, die seit 60 Jahren das gleiche vegetarische Gericht kocht und dafür Berühmtheit erlangt hat), über das wir auch unsere Unterkunft gebucht hatten. Ohne viel Worte wurden wir eingecheckt, warteten dann aber noch eine Weile, bis ein Mann uns mit dem Auto in unsere Unterkunft brachte. Alles ging nur auf spanisch und nicht all zu freundlich. Unser Zimmer löste auch nicht gerade Freudenstürme bei uns aus: eher klein, dunkel (man muss tagsüber Licht anmachen), das Waschbecken eher eine Fehlkonstruktion (man überschwemmt das halbe Bad, wenn man sich Hände wäscht), aber wenigstens sauber. Naja - die Terrasse des Garten ist allerdings hübsch. Wir entschieden uns dann für eine kleine Rundwanderung durch den angrenzenden Nationalpark Gorojanoy, der mit moosbewachsenen Lorbeerbäumen eine mystische Atmosphäre ausstrahlt. Nach etwa 2 Stunden hatten wir das dann geschafft und entschieden uns nach längerem Hin-und Her für eine Wanderung in das 2km entfernte El Cercado, um dort in der vielgelobten Bar Maria zu essen. Uns wurde erst während des wanderns bewusst, dass man ziemlich weit ins Tal hinabläuft, um das ganze dann wieder hochzulaufen und so war die Zeitangabe des Reiseführers mit einer Stunde nicht mehr ganz so verwunderlich. In der Bar Maria wurden wir nicht gerade herzlich begrüßt- es war eher leer und die „Kellnerin“ (wahrscheinlich die Tochter der Köchin) war wenig motiviert, freundlich zu sein und sich mit uns zu verständigen.Na gut. Das Kaninchen schmeckte dafür ganz gut. Danach überlegten wir, ob wir auf den nächsten Bus warten sollten (man weiß aber nie so genau, wann die Busse kommen) oder laufen sollten. Nach einem Gespräch mit einem deutschen Pärchen, der meinte, dass es nicht so anstrengend und weit sei, die Straße entlang zu laufen, entschieden wir uns dafür (was im Nachhinein betrachtet ein Fehler war). Wir brauchten für die 4km kurvige Straße dann doch eine gute Stunde, die Sonne ging unter, es war windig und entsprechend kühl. Das einzig gute war der Blick auf die über dem Meer untergehende Sonne mit Palmen im Vordergrund. Das letzte Stück durch Las Hayas begleitete uns eine Labradorhündin und so waren wir kurz nach 8 in unserer Unterkunft. Uns dämmerte dann, dass wir für den nächsten Tag nicht genügend Bargeld hatten und es weit und breit keinen Bankautomaten oder Supermarkt gab. Das hatten wir so nicht erwartet, als wir mittags vom Tal aufbrachen. Nach schlechter Laune und mehreren Plänen, um den nächsten Tag mit wenig Bargeld und ohne Essensvorräte zu überstehen, entschieden wir uns dafür, den Bus nach San Sebastian gleich morgens zu nehmen. Dort gibt es wenigstens Zivilisation, Geldautomaten und Supermärkte 😉Read more

    • Day 5

      Valle Gran Rey

      December 2, 2016 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

      Start war im Mystischem, gruseligem Wald von Las Hayas. Es gibt aber keine Schlangen oder dergleichen auf La Gomera, ausser die Ex-Frau von unserem Wanderführer ;-) hihi

      gemütlicher spaziergang, & dann mit weiterfahrt zum ehemaligen Restaurant mit Panorama Terasse zum Valle Gran Rey. "Tal des Großen Königs"
      unglaublich wie hoch und groß das Tal ist. auf Fotos kann man das gar nicht so zeigen.
      Read more

    • Day 20

      La Gomera - Las Hayas

      December 22, 2017 in Spain ⋅ ☀️ 12 °C

      Ich startete abends mit der Fähre von Los Cristianos, Teneriffa Süd nach San Sebastien de La Gomera. Dann nahm ich einen Bus mit 3 anderen Backpackern. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus das ich im falschen Bus bin. Nun hieß es irgendwo übernachten. Zum Glück hatten sie ein Zelt dabei und wir schliefen auf einer terassenartigen Grünfläche. Die Nacht war kurz und um 5 stand ich auf. Nahm den ersten Bus. Dann lief ich im dunklen ewig durch den Jungle. Google Maps fand es wohl lustig mir den falschen Weg zu zeigen. Mir begegneten freilaufende Hunde, die ich mit Keksen beruhigen wollte, Ziegen und Hühner. Ich lief einem Feldweg entlang durch eine Palmenplantage. Später stellte ich fest, dass ich den ganzen Ort umrundet hatte, aber der Sonnenaufang war super. Um 8 kam ich endlich an in dem kleinen Ort. Ich war der einzige Tourist und nur Einheimische tranken ihren Kaffee an der Bar.Read more

    • Day 16

      Der Märchenwald

      April 6, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 14 °C

      Gestern spazierte ich gemütlich durch die Gegend von Epina, holte Wasser an der Quelle und traf dort auf Tonike, die mir von ihrer Feuershow am Freitag erzählte und mir kurz ein paar Tricks mit ihren Feathersticks beibrachte.

      Heute hatte ich mich dann für eine Wanderung durch den Nationalpark angemeldet, weshalb ich um 9:30 Uhr am Stand auf den Bus wartete.
      Ein kleiner Wagen mit 10 Leuten darin sammelte mich ein und wir düsten den Berg empor, während sich unser Guide vorstellte und direkt mit Fakten um sich warf. Wir hielten kurz am Aussichtspunkt/ Restaurant von César Manrique, welches seit vier Jahren einen Pächter sucht, da zu wenig Kundschaft vorhanden ist.

      Generell wird auf der ganzen Insel Landflucht betrieben, da es sehr wenig Jobs und nur eine gering ausgeprägte Wirtschaft gibt. Außerdem ist der Tourismus durch die Pandemie um fast 80% gesunken, was viele Existenzen bedroht. Unter anderem deshalb kommt es häufig zu Brandstiftung, um mehr Jobs beim Feuerschutz zu erzwingen.

      Wir hielten am Rand des Parks und konnten in der Ferne die zwei Berge la Palmas erkennen.
      Unser Weg führte uns hinein in den Wald und wir stoppten alle paar Meter, um etwas neues über eine Pflanze oder die Geschichte der Insel zu erfahren.

      Die "Ureinwohner" der Insel wurden ein paar Jahrhunderte vor Christus von afrikanischen Seefahrern auf der Insel abgesetzt und lebten dann knapp zweitausend Jahre lang ungestört auf der Mitte der Insel vom Wald und Ziegenhaltung. Diese isolierte Steinzeitkultur wurde dann von den angreifenden Spaniern ausgelöscht und versklavt.
      Diese mochten es zu jagen, weshalb sie Rot- und Schwarzwild ansiedelten.
      Beides wurde jedoch seit 60 Jahren nicht mehr gesehen, da bei einer Hungerwelle alle auf die Jagd gingen. Einheimisch sind eigentlich nur vier verschiedene, einzigartige Fledermausarten.

      Der Wald wurde immer verwunschener, je weiter wir in den Norden kamen. Die Bäume waren komplett in feuchtes Moos eingehüllt und es glitzerte in allen Grüntönen. Außerdem war es ziemlich kalt, obwohl der Sonne auf das immergrüne Blätterdach knallte. Nachdem wir zwei kleine Pausen gemacht hatten und noch einen Aussichtspunkt mit Sicht auf Teneriffa erreicht hatten, traten wir aus dem Wald und eine Hitzewelle überrollte uns. Wir liefen durch das kleine Las Hayas und dann durch blühende Wiesen, auf denen wir immer wieder anhielten, um etwas von einer Pflanze zu probieren, oder daran zu riechen.
      Die riesigen Aloe Vera Pflanzen, die die Insel bedecken, waren eigentlich Agaven und die zwei kleineren Aloe Vera Arten, die man auf der Insel finden kann, sind auch eigentlich nicht heimisch.
      Kurz vorm Ende der Tour hatten wir noch einen perfekten Blick aufs Valle Gran Rey und durchquerten dann eine blühende Schlucht.

      Zerschlagen von der Hitze und dem letzten steilen Anstieg setzten wir uns vor María's kleines Restaurant. Ich genoss erstmal ein Eis und probierte dann bei den Anderen den typisch traditionellen Ziegenkäse und milden Ziegenkäse mit Palmenhonig. Super lecker. Zum Abschluss gingen wir noch kurz durch eine kleine Töpferei, in der immernoch traditionell ohne Töpferscheibe gearbeitet wird.
      Wir wurden dann abgeholt und wieder am Strand abgesetzt.
      Dort traf ich überraschenderweise auf das finnische Mädchen aus Chinguarime. (Von dem ich es einfach nicht hinbekomme mir ihren Namen zu merken) Sie war bis nach San Sebastian gelaufen und hatte sich dort ein Auto gemietet, um die Insel zu erkunden. Bevor sie sich wieder auf den Weg machte, tauschten wir Nummern aus, um zusammen wandern zu gehen und ich ließ den Tag am Strand mit schwimmen ausklingen.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Las Hayas

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android