...wie erwartet hatten wir eine sehr ruhige Nacht auf dem öffentlichen Parkplatz von Almonte. So fuhren wir heute die 15 km nach El Rocio, dem kleinen Wallfahrtsort, der an eine Westernstadt erinnert. Bis wir auf den staubigen Straßen im "Wilden Westen" ankamen, passierten wir endlose Gewächshäuser mit Erdbeer- und Heidelbeerplantagen...jetzt wußten wir auch, wo die marokkanischen und rumänischen Arbeiter ihr Geld verdienen..
In El Rocío angekommen, endeten die asphaltierten Strassen aprupt und verwandelten sich in breite Sandpisten. Reiter, Pferdekutschen, Saloon-ähnliche Häuser, große Plätze und alte Kirchen bestimmten das Straßenbild...sehr urig und einzigartig. Man erwartet fast irgendwelche Westernhelden im O-beinigen Gang zu sehen. Stattdessen begegnen uns stolze andalusische Reiter. Das Städtchen ist ein bekannter Wallfahrtsort für Pilger und Bruderschaften. El Rocío wird zu Pfingsten von nahezu 1 Million Gläubigen besucht. Aber auch an den Wochenenden pilgern die sogenannten Bruderschaften in das Dörfchen und gehen in einem Festzug durch die Sträßchen...sehr schön und speziell ,das Ganze.
Wir tranken einen leckeren Kaffee in der Sonne und schauten uns eine Weile das bunte Treiben an. Danach zog es uns an den Strand...nach Matalascanas. Schnurgerade durchschnitt die Straße dorthin auf der linken Seite den Park Nacional (Parque Nacional de Donana) und auf der rechten Seite den Park Natural.
Matalascanas ist eine Retortenstadt mit einer Ansammlung von unzähligen Ferienhäusern und Appartment-Anlagen, ein Stadtzentrum suchte man hier vergebens. Wir fanden aber einen schönen Stellplatz am Ende der Stadt, neben den Dünen und in unmittelbarer Meernähe mit einer netten Strandbar...das reichte uns ;-) ...so kann man es gut in der Sonne aushalten.
Gegen Abend betrachten wir den schönen Sonnenuntergang und ließen noch einige alte Geschichten aufleben...das sorgte für teils sehr augelassene Heiterkeit und wir gingen zufrieden ins Bettchen...Read more
Traveler Schöner Platz, hast du auch Koordinaten oder Adresse?