Spain
Punta de la Lajilla

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Travelers at this place
    • Day 845

      Rein in die Fluten

      January 23, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

      "Alright let's go" ruft unser Bootsfahrer und schon düsen wir mit dem Boot über das Meer. Die Tauchausrüstung in der Mitte des Bootes wackelt dazu von den Wellen. Gegenüber sitzt mir ein glücklicher Vater, der eben nochmal fix tauchen möchte, bevor er seine Kinder von der Schule holt. Das macht er öfter mal erzählt er. Er arbeitet immer einige Wochen auf einer Bohrinsel in Norwegen. Ansonsten hat er frei und ist bei seiner Familie auf Gran Canaria.

      Ich halte mich an der Reling fest, um nicht über Bord zu gehen. Die Sonne scheint mir ins Gesicht und das Boot gleitet über das Wasser. Ach ist das herrlich! Als Wassermensch liebe ich das Meer und freue mich darauf gleich reinzuspringen. Also Tauchausrüstung an und rein geht's ins frische Nass. 🤩

      Beim abtauchen entdecke ich schon das große Riff unter uns. Tausende Fische umkreisen mich und leuchten in der Sonne. Eine Krake schaut mich an und ist sich noch nicht schlüssig, ob sie wegschwimmen oder so tun soll als wäre sie nicht da. 😄 Letztlich entscheidet sie, das ich freundlich bin und bleibt. 🐙

      Vorbei geht es an vielen Höhlen. Jetzt heißt es Ausschau halten, ob noch jemand zu Hause ist. 🦐🐡🐠🐟 Die ein oder andere Moräne schaut aus ihrem Häuschen raus, was draußen so los ist. Fragt sich wer beobachtet hier wen? 😄 Einige Stachelrochen schauen ebenfalls mal nach dem rechten. Der Kollege der Krake schaut auch mal kurz vorbei. Wirklich genial wie schnell sie sich fortbewegen können. 😊 Das schaue ich mir genauer an. Was für interessante Tiere. Die sind farblich so gut getarnt, das man sie fast nicht mehr sieht, wenn man kurz mal nicht hinschaut.

      Hübsche Flötenfischschwärme, bunte Fische oder riesige Barracudas kreuzen meinen Weg und schauen mich genauso interessiert an wie ich sie. 😄 Wir lassen uns von der Strömung treiben und genießen das Spektakel. Zudem sehe ich Seesterne und eine Seeschnecke. Nach einer Stunde in der schönen Unterwasserwelt zeigt die Anzeige an, das die Luft langsam knapp wird und so tauchen wir ganz langsam wieder auf. 🐟🐚

      Fünf Meter vor der Wasseroberfläche machen wir einen dreiminütigen Dekompressionsstop. Das ist überlebenswichtig, denn bei zu schnellem Aufstieg bilden sich im Körpergewebe und -flüssigkeiten Gasblasen, die die lebensgefährliche Taucherkrankheit auslösen können. Vereinfacht gesagt, lässt sich die Bläschenbildung beim Auftauchen mit dem Öffnen einer Flasche mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser vergleichen: kann der Druck ganz langsam entweichen, dann perlt es nur wenig. Taucht man zu schnell auf ohne Pause, bilden sich große Gasblasen und das Wasser sprudelt aus der Flasche. ☺️ Dafür habe ich meinen Tauchcomputer ums Handgelenk und kann genau sehen wie lange ich in welcher Tiefe bin. Der Stopp klappt wieder einwandfrei und dann geht es hoch. 👌

      Das Boot mit dem gutgelaunten Fahrer wartet bereits auf uns. 🛥️ "Hey how was it?" 😄 "Great!"

      Es geht entlang der Küste Mogáns zur Tauchbasis, die direkt am Strand liegt, wo wir momentan leben. Ich sitze mit einem Grinsen im Boot, schaue in die Sonne und freue mich wie schön das Leben doch ist. Hach ja! 😊

      Sven ist derweil am wandern. Für ihn ist mit 19 Grad das Wasser viiieel zu kalt hier. 😄

      Bevor zwei wundervolle Monate auf Gran Canaria sich dem Ende nähern, gehen wir noch ein wenig wandern, fahren wir an einem sonnigen Tag noch auf den höchsten Berg auf 2000 Metern Höhe und genießen den Blick über die Insel und Teneriffa mit dem schneebedeckten Teide vor uns. 🌞

      Wir sind gespannt auf die grüne Insel La Palma, von der wir schon soviel gutes gehört haben. 😄🌴⛰️🌱🐦
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    • Day 8

      Stand-up-Paddeln in den Sonnenuntergang

      November 7, 2017 in Spain ⋅ ⛅ 23 °C

      s war ein Faulenzertag und bis zum Abend passierte nix. Auch mal schön. Gegen 17 Uhr trafen wir uns mit Vermieter Sandro, der uns nach Arguineguín lotste. Stand-Up-Paddeln stand auf dem Programm.

      Nach einer kurzen Einweisung ließ mich der Lehrer und Verleiher alleine und wackelig auf dem Brett zurück und flirtete stattdessen mit meiner Frau… und sie mit ihm (wohl die Rache, dass sie auf Grund ihrer Schwangerschaft darauf verzichtet hat). Ach was soll’s, Sandro und ich paddelten stattdessen dem Sonnenuntergang entgegen. Das war zumindest genauso so romantisch. Aber mal ernsthaft, das Paddeln im Stehen war für mich echt anstrengend. Zwar konnte ich einen Fall ins Wasser verhindern, aber so sicher wie im Kajak war und bin ich auf den Dingern nicht. Und durch das Ausgleichen und Gleichgewicht halten in leicht gebeugter Haltung, spürte ich meine Waden bereits deutlich nach 20 Minuten. Ich glaube länger als eine halbe Stunde waren wir gar nicht auf dem Wasser, trotzdem hatte ich für diesen Abend genug. Spaß gemacht hat es trotzdem.

      Zu Abend wurde im nahegelegenen Apolo XI gegessen. Mehr als ordentliche Portionen zu einem sehr günstigen Preis. Zurück in Playa del Inglés dann das Drama des ganzen Urlaubs. Meine Frau hatte versehentlich beim Öffnen der Badezimmertür einen niedlichen kleinen Gecko zerlegt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die einzelnen zuckenden Gliedmaßen auf den Fliesen lösten bei ihr ein minutenlanges hysterisches Gewimmer aus. Ruhe er in Frieden. Die eine Hälfte auf der Mülldeponie, die andere in der Kanalisation.
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    You might also know this place by the following names:

    Punta de la Lajilla

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