Spain
Punta del Aceituno

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 27

      Madeira - Fuerteventura

      November 24, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

      Kanaren!! Mit der Ankunft auf Fuerteventura haben wir schon die zweite Etappe der Atlantiküberquerung hinter uns gebracht! In den letzten drei Tagen sind wir sehr gut vorangekommen und jeden Tag über 100 Seemeilen gesegelt. Die ersten anderthalb Tage mussten wir am Wind segeln, für mich eine schöne Abwechslung, da ich die Ente bis dahin nur auf Vorwindkursen kannte! Mit leichter Schräglage schoben wir uns mit ca. 5 kn durch den Atlantik. Das Boot rollte deutlich weniger in den Wellen als auf der letzten Etappe, dafür ging es in der Vorschiffskoje auf und ab wie in einer Achterbahn, während Ente durch die Wellen gestampft ist. Erst hoch, dann wieder runter, danach gleich wieder hoch. Mein Gehirn hat das einfach in meine Träume mit eingebaut und so bin ich nachts mit einem Jeep über eine ziemlich buckelige Sandpiste gefahren. Das Auto ist auf jedem Buckel abgehoben und dahinter wieder sanft auf der Straße aufgesetzt. Oder ist es in die Straße eingetaucht? Meine Beine haben dabei einige Zeit in der Luft verbracht, die zeigten nämlich nach vorne und sind auf jeder Welle einmal abgehoben.
      Auch das Boot hatte ein bisschen mit der Bewegung zu kämpfen: In der zweiten Nacht löste sich plötzlich unsere Windfahne¹ aus ihrer Halterung, ein paar Schrauben hatten sich in dem ständigen Auf und Ab allmählich gelockert. Sofort hat Timo nach hinten gegriffen und die Fahne festgehalten, damit sie nicht abreißt. Ich war gerade auf dem Weg in die Koje, habe als erstes den Autopilot eingeschaltet, meine Rettungsweste gegriffen und bin zu Timo und Caro aufs Achterdeck gegangen. Die Beiden waren schon dabei die Windfahne mit einer Leine zu sichern. In der nächsten halben Stunde werkelten wir mit Stirnlampen, Werkzeug, verschiedenen Leinen und ganz viel gutem Willen, bis die Windfahne wieder halbwegs fest mit dem Boot verbunden war. Auf den Kanaren werden wir die Befestigung dann nochmal überarbeiten...
      Am Donnerstagmorgen wurde es langsam ruhiger. Während wir zwischen Lanzarote und Fuerteventura durchgesegelt sind war sogar kurz ein bisschen Flaute. Zeit zum Baden gehen! Danach konnten wir mit Wind von hinten Richtung Gran Tarajal auf Fuerteventura weitersegeln. Warum eigentlich Gran Tarajal? Dort liegt die "Gegenwind", die baugleich zur Ente ist und in den letzten acht Jahren um die Welt gesegelt ist. Die wollte Timo natürlich gerne treffen und sich wertvolle Tipps für seine eigene Weltumsegelung abholen. Kurz nach Sonnenuntergang haben wir neben der Gegenwind im Hafen festgemacht und bevor wir überhaupt richtig fest waren steckten wir schon tief in Fachgesprächen. Ans Aufräumen war gar nicht mehr zu denken, dafür hatten wir einen sehr schönen und informativen Abend mit Asha und Helge von der Gegenwind!
      https://sy-gegenwind.de/

      ¹Windfahne: eigentlich Windsteueranlage, bestehend aus einer festen Fahne, die sich immer in den Wind ausrichtet und einem kleinen Ruder, das über eine Umlenkung mit der Fahne verbunden ist. Ist das Boot auf dem gewünschten Kurs, wird das Ruder eingekuppelt. Beginnt das Boot jetzt zu drehen, bleibt die Windfahne im Wind und dreht das Ruder, wodurch das Boot zurück auf Kurs gebracht wird. Das funktioniert natürlich nur solange der Wind nicht dreht, dann muss nachjustiert werden.
      Read more

    • Day 199

      Fuerteventura - mannshohe Brandung !

      January 11 in Spain ⋅ ☀️ 23 °C

      Nach einer entspannten Übernachtung vor Anker in einer benachbarten Bucht der Marina Rubicon auf Lanzarote segelten wir am Morgen des 10.1. los Richtung Fuerteventura. Leider antwortete die Marina Gran Tarajal nicht auf unsere Mail und ans Telefon ging auch Keiner. Das scheint hier der Normalzustand zu sein….
      Die freundliche Rezeptionistin der Marina Rubicon sicherte uns aber eine Rückkehrmöglichkeit zu, falls wir im Nichts stranden würden…😱.
      Erst in Funkrufweite bekamen wir Kontakt mit der Zielmarina. Ein einzelner Mann sitzt hier in einem spartanischen Containerbüro und empfängt die Schiffe. Ausser Funken bedient er nach unserer Erfahrung keine Kommunikation. Der Empfang am niedrigen Schwimmsteg (Fender weit unten platzieren….) war aber freundlich und routiniert. Wir waren da!😀
      Da Uwe am nächsten Tag mit Ergänzung der Inverterausrüstung und mit seiner Angelausrüstung beschäftigt war, starteten Timon und ich am Freitag erstmal mit dem Bus, um das Leihauto aufzunehmen. Es war alles langwierig incl. die Busfahrt hinwärts. Abends belohnten wir uns mit einem lecker Essen im Restaurante diner1950.
      Am Freitag ging die Küstenerkundung los. Zuerst peilten Timon und ich den kleinen Küstenort Ajuy an. Dort hörte man schon vom Autoparkplatz die Brandung donnern! Die Wellen, die an den schwarzen Sandstrand rollten, waren die wuchtigsten und eindrucksvollsten, die wir je gesehen hatten! Am antiken versteinerten Strand stiegen wir den Weg hoch und entlang, und ein Aussichtspunkt war wieder schöner als der andere. Nach mehr als zwei Stunden konnten wir uns erst losreißen. Nach einem kürzeren Abstecher zum Playa la Pared, nicht minder atemberaubend aber steiniger, machten wir uns noch wildentschlossen auf ganz nach Süden zum Morro Jable. Der Strand dort ist super breit und gelb-feinsandig, aber hier stehen ein Hotel und eine Feriensiedlung an der anderen, vorgelagert eine Strandpromenade mit allen erdenklichen Geschäften und Cafés. Wer‘s braucht... Mein Ferienziel wäre es nicht. Trotzdem wanderten wir ganz nach vorne, vorbei am schönen Leuchtturm. Witzigerweise kam man zum Wasser nur durch Wasserfurten, die noch von der letzten Flut gefüllt waren. Also, alle krempelten die Hosen hoch und nahmen die Schuhe und Habseligkeiten in die Hand. Für Kurzbeinige so wie mich reichte dies allerdings nicht ganz, um den Stoff trocken zu behalten. Timon stürzte sich noch in die großen Fluten.
      Am nächsten Tag war Uwe mit von der Partie. Wir besuchten den sehr schönen und gut gepflegten Faro de la Entallada. Hier war eine tolle Ausstellung mit afrikanischen Masken und Plastiken zu bestaunen. Auf wieviel verschiedene Arten man einen Kopf und ein Gesicht darstellen kann - unglaublich.
      In Pozo negro fuhren wir an einem schwarzen versteinerten Lavastrom vorbei und machten kurze Rast in einem netten Beach Café. Ganz hoch in den Norden zog es uns noch zu den Sanddünen vom Naturschutzgebiet Corralejo. Wie in einem Ausläufer der Sahara fühlten wir uns beim Herumspazieren in den Sandhügeln. Abendessen gab’s im angeblich schönsten Ort der Insel, in Corralejo. Davon waren wir aber ziemlich enttäuscht. Außer einer 0815 Fußgängerzone und einer windigen und eher schmucklosen Uferpromenade mit den üblichen Restaurants haben wir nichts „Schönes“ entdecken können.
      Ein echtes Highlight war am nächsten Tag der Besuch des kleinen Örtchens Betancuria. Leider war die Kirche zu trotz Sonntag, aber es war sehr gepflegt, mit ein paar Treppen und viel Grün und Blumen. Da eine kleine Schlange davorstand stellten wir uns dann auch am Szenerestaurant „il Sombre“ an und ergatterten nach kurzer Zeit tatsächlich einen Platz an einem der „barrels“. Das schattige Gartenrestaurant ist total verwinkelt und komplett in Riesen Palmen und Buschwerk hineingebaut, sodass man sich wie im Baumhaus fühlt. Timon aß einen leckeren Riesen-Burger und ich eine Ziegenkäseplatte. Zur Krönung spielte und sang noch in dieser Zeit nachmittags ein Gitarrist. wir waren hin und weg…. eine unbedingte Empfehlung , 5 von 5 Punkten!
      Mit einem Abschiedsbad am Strand von Pájara und einem schönen Abendessen klang die Urlaubswoche mit Timon aus. Schön war’s und viel gesehen!
      Seit 3 Tagen haben wir hier Besuch von Uwes Bruder Steffen und seiner Frau Anja. Steffen hatte Uwe im April letzten Jahres unheimlich viel bei den Refitt-Arbeiten am Boot auf Leros geholfen. Als kleinen Ausgleich haben wir jetzt viel Spaß zusammen und feiern heute am 20.1. auch Uwes Geburtstag.
      Übermorgen ist die Überfahrt nach Gran Canaria vorgesehen. Der Start der Atlantiküberquerung rückt immer näher.
      Read more

    • Day 44

      Letzte Vorbereitungen

      December 1, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

      Ich bin jetzt seit zwei Tagen auf Fuerteventura. Die Insel gefällt mir nicht so gut. Ist alles ziemlich Wüstenmäßig hier und sehr touristisch.
      Ich habe die restliche Crew kennengelernt und bis jetzt kommen wir gut miteinander aus. Wir sind fünf Leute. Drei Bulgaren und zwei Deutsche. Gerade bereiten wir das Schiff für die Überfahrt vor. Morgen wird noch ein anstrengender Tag und Dienstag morgen geht's dann los Richtung Kap Verden. Das wird knapp 5 Tage dauern und bis da hin erfahre ich dann ob ich hochseetauglich bin oder nicht. Danach geht's dann mindestens für 20 Tage über den Atlantik in die Karibik. Wer unsere Position während der Überfahrt verfolgen will klickt auf den Link https://www.marinetraffic.com/de/ais/details/sh…Read more

    • Day 9

      Gran Tarajal

      January 3, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

      Gran Tarajal bedeutet „Große Tamaris“. Die Stadt verdankt ihren Namen der Großteil der Bevölkerung der Kanarischen Tamariske
      Im 15 ten Jahrhundert lebte nur eine Familie dort, heute ist sie die drittgrößte Stadt mit 7200 Einwohner.
      Am Strand ist das
      Skelett von einem Curier-Schnabelwal
      Read more

    • Day 12

      Gran Tarajal

      May 27, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

      Für heute hatten wir uns ein Auto gemietet, um die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Es wurde ein Seat Ateca, schönes Auto, ließ sich gut fahren.

      Erstes Ziel war der Süden der Insel, der von unserer Inselrundfahrt ausgelassen wurde.
      Auf dem Weg dahin ist von der Autobahn ein Walskelett zu sehen, also haben wir dort spontan angehalten. Stellt sich leider raus, dass es auf dem Gelände eines Salzmuseums steht. Deshalb auch die Salinen im Vordergrund. So ein Museum gibt es in Lüneburg auch, das müssen wir uns hier nicht angucken. Immerhin gab es Streifenhörnchen als Entschädigung.

      Weiter zu unserem eigentlichen Ziel Gran Tarajal. Hier gibt es auch ein Walskelett, zwar kleiner aber dafür öffentlich zugänglich. Es handelt sich dabei um Wale, die Anfang der 2000er bei einer Militärübung durch die lauten Sonare der Schiffe so irritiert wurden, dass sie scharenweise strandeten. Sonar in Küstennähe wurde kurz darauf zum Glück verboten.
      Weil Ina bereits mehrfach in Gran Tarajal war (ihr letztes Urlaubshotel war in Nachbarort) führte unser Weg zielsicher in eine Bäckerei mit leckerem Kuchen. Frisch gestärkt ging es dann noch durch den Ort, der mit dutzende Wandmalereien und Skulpturen sehr schön ist, hin zum Strand. Dort lagen wir dann einige Zeit im schwarzen Sand (der Experte erkennt sofort: kein Muschelkalk, weil der Sand sehr heiß ist) und erfreuten uns des Meerblicks.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Punta del Aceituno

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android