Überall Vulkane

Es war eine windige Nacht und der frische Morgen weckte Tatendrang in uns. Bevor wir los gingen, nahmen wir erst das gute und reichhaltige vegetarische Frühstück zu uns. Die Unterkunft spielte vom Service und Ausstattung schon ziemlich in der Oberliga mit.
Wir verließen "Teguise" zunächst auf einer kleinen Asphaltstraße, die später in eine gut begehbare Schotterpiste überging. Immer wieder ließen wir den Blick zurück wandern, denn auch hinter uns waren herrliche Ausblicke zu bewundern. So gingen wir durch eine Art Steppenlandschaft und kamen nach ca. 2, 5 Stunden bei unserer heutigen Unterkunft an.
Wir kamen deshalb so früh in der Unterkunft an, weil es einen Ort weiter keine Unterkünfte zu buchen gab. Wir ließen nach dem freundlichen checkin und der Begrüßung von zwei Hunden, unser Gepäck bis auf einen leeren, aber mit Wasser bepackten Rucksack zurück. Dann folgten wir einem breiten Schotterweg neben der Straße diese bis nach "Macha Blanca". Die Unterkunft bestand aus zwei kleinen Holzhütten und es gab jeglichen Komfort. Die Küche mussten sich beide Mieter der Holzhütten teilen. Jedoch war die Küche innen spiegelverkehrt aufgebaut. Was es auf der einen Seite gab, gab es auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls. Es gab also zwei Spülbecken, zwei Kochherde, zwei Kühlschränke, zwei Tische mit Stühlen und so setzte sich das fort. Das ganze Szenario wirkte irgendwie skurril.
Zunächst suchten wir den Supermarkt auf und begutachten ihn ausgiebig damit wir dort auf dem Rückweg etwas zum Abend und Frühstück einkaufen konnten. Da es ziemlich warm wurde, trotz des frischen Dauerwindes"holten wir uns eine kühle Cola und setzten unseren Weg in Richtung "Informationszentrum der Feuerberge" fort. Leider führte der Weg direkt auf der gut befahrenen Straße entlang und es gab nur einen kleinen schmalen Weg zum gehen.
Im Informationszentrum angekommen stellten wir fest, daß in ca. 5 Minuten eine "Simulation der Vulkanausbrüche" auf deutsch begann. Wir freuten uns schon darauf und gingen in den "Keller" von dem Zentrum mit ganz vielen anderen (hauptsächlich deutschen) Touristen. Die "Simulation" bestand aus Lichteffekten an der "Kellerwand" und Geräuschen. Ich konnte mir das Lachen kaum verkneifen. Es ging ca. 5(!) Minuten. Danach sahen wir uns innen etwas die Ausstellung an und dann den Aussenbereich, welcher über einen Holzsteg etwas über das Lavafeld führte.
Nach dieser Besichtigung gingen wir an der Straße zurück zu einem Feldweg und dort dann quer über einen kleinen Parkplatz. Dahinter führte ein schmaler Weg aus Schotter von Bimsstein in Richtung zweier Vulkane. Ein kleiner, der "Montana Caldereta" und der größere der "Montana Blanca". Beie imposante Vulkane haben wir schon aus weiter Entfernung gesehen. Der Weg durch das Lavafeld war beschwerlich zu gehen und wir erreichten nach ca. 40 Minuten den kleineren und nach weiteren 20 Minuten den größeren Vulkan. Ursprünglich wollten wir auf dem größeren Vulkan oben am Rand entlang gehen. Aber wegen des Windes und der knappen Zeit, haben wir darauf verzichtet und gingen den beschwerlichen Weg wieder zurück.
Endlich wieder am Supermarkt und auch ziemlich erschöpft, kauften wir etwas zum Abendbrot und Frühstück für den Folgetag ein. Dann machten wir uns auf den 59-minütigen Rückweg. Zwar sollte in 15 Minuten ein Bus fahren, aber wir entschieden uns weiter zu "quälen" und gingen an der Straße entlang zu unserer Unterkunft.
Ich bereitete Bratkartoffeln mit Paprika zu und gemeinsam ließen wir es uns schmecken. Der Tag war sehr anstrengend gewesen und wir haben uns diese üppige Mahlzeit mehr als verdientRead more
Manch ein Foto wirkt als wäret ihr auf dem Mond gelandet., 10000 lightyears from home 🤗