Spain
Victoria Eugenia Antzokia

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Travelers at this place
    • Day 12

      Some pics from San Sebastián

      May 22, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 17 °C

      The sun did come out for a while, and I had some great ice cream. I'm usually disappointed in what most places call dark chocolate, but this place knows how to do it. Yum!

      I finished up the day with some pintxos, but wasn't too hungry after the ice cream. 😅Read more

    • Day 62

      04 Hommeli em Födli

      April 2, 2022 in Spain ⋅ 🌧 7 °C

      Irgendwie zwickt es uns, die nördliche Mitternachtssonne ruft und wir können diesem Drang nicht mehr widerstehen. Darum planen wir einen erneuten Zugsversuch, um ein bisschen schneller vorwärts zu kommen. Von Lissabon bis an die nördliche Portugiesisch-Spanische Grenze soll uns die Eisenbahn bringen. 

      Zwei Tage, einen ausgiebigen Stadtbummel, eine unglaublich schlechte Hop-on Hop-off Touribus Rundtour und dafür ein super leckeres Nepalesisches Nachtessen später machen wir uns am Morgen vom 23. März auf zum Lissaboner Bahnhof, gespannt wie die Flitzebogen, wie unser neustes Zugabenteuer wohl laufen wird.
      Während Sascha voll konzentriert seiner Aufgabe als Velobodyguard nachkommt, macht sich Thes auf Ticketmission. Und siehe da, 15 Minuten später sind wir stolze Besitzer von zwei Zugtickets inklusive Velomitnahme. 
      Eine 5 stündige Zugfahrt, mit leicht hektischem Umsteigen in Porto, später erreichen wir Valença. Judihuiii, welch ein erfolgreicher Tag!

      Ab Valença pedalen wir in östlicher Richtung und verlassen Portugal somit am nächsten Tag. Unser Portugalfazit: die etwas rauere untere Atlantikküste gefällt uns sehr gut, die Einheimischen begegnen uns eher reserviert und was velofreundliches Autofahren anbelangt gibt es noch viel Luft nach oben. Die traditionelle Küche ist sehr fleisch- und fischlastig; daher nicht so unser Favorit, dafür lieben wir aber die "Tostas" (grillierte warme Sandwiches), welche in den meisten Restaurants als Snack erhältlich sind. 

      Bis Puebla de Sanabria, unserem nächsten kleinen Zwischenziel ist die Landschaft sehr hügelig. Während rund 240km steigt unsere Route 4000 Höhenmeter über zahlreiche kleinere und grössere Pässe. Zum Glück sind unsere Muckis schon ein bisschen trainiert. Eines schönen Mittags kurbeln wir uns, in Gedanken versunken, Meter für Meter einen Hügel hoch, als uns plötzlich bei einer kleinen Häuseransammlung hinter einer Kurve ein Mann vom Strassenrand zuwinkt und ruft. Er ist gerade auf dem Weg zur Mittagspause an uns vorbeigefahren und bietet uns an, dass wir uns bei ihm zuhause Ausruhen und Duschen dürfen. So ein Angebot, ins Leben der Einheimischen blicken zu dürfen sollte man nie ausschlagen. Das junge Paar mit ihrem kleinen Sohn heisst uns ganz unkompliziert bei sich willkommen. Wir teilen uns ihr Mittagessen und unser Picknick und es ist richtig schön, sich mal wieder mit jemandem etwas länger zu unterhalten. Solche Gesten der Gastfreundschaft zählen zu den wertvollsten Erlebnissen unserer Reisen.

      Seit wir von der Küste weg sind, gibt es keine Campingplätze mehr. Die Gegend ist aber nicht ganz so dicht besiedelt und wir finden meist problemlos ein Plätzchen für unser Zelt. Es ist später Nachmittag, wir haben gerade einen Pass überquert und sind schon ziemlich müde. Wir wollen also definitiv vor dem nächsten Anstieg einen Übernachtungsplatz finden. Am Ende der kleinen Stadt im Talboden finden wir eine Waldlichting mit kleinem Pavillon und einer Heilquelle. Noch kommen etliche Spaziergänger vorbei um von der stinkenden Schwefelquelle zu trinken, aber das nimmt bestimmt ab, sobald es dunkel wird. Wenn wir also bis zum Eindunkeln mit dem Zeltaufbau warten, ist das somit ein akzeptabler Platz für unser Nachtlager. Wir nutzen die Zwischenzeit für's Znacht und anschliessend schlendert Thes im langsam schwindenden Tageslicht über die Wiese um den besten Standort für das Zelt zu eruieren. Hmm komisch, auf der ganzen Wiese gibt es frisch umgeackerte Stellen. Bei genauerem inspizieren lassen sich kleinere und grössere Paarhuferspuren entdecken - Wildschweine. Na toll, mit diesen Borstentieren haben wir nicht gerade viel Erfahrung, sie werden aber immer als eher gefährlich angepriesen, vor allem jetzt im Frühling wenn sie Junge haben. Die völlig irrationale Erinnerung an einen kürzlich gelesenen historischen Roman bei welchem ein Mann bei der Jagd von einem Keiler niedergemezelt wird, hilft da gerade überhaupt nicht ;-)  Sascha lässt sich von Thes Nervosität anstecken, doch da hilft alles drehen und wenden nichts, Weiterfahren kommt wegen der Dunkelheit und der recht stark befahrenen Strasse nicht in Frage. Ausserdem wissen wir aus Erfahrung, dass es sich Nachts ganz schlecht einen Schlafplatz finden lässt. Wir entscheiden uns also für die gefühlt beste Ecke und hoffen, dass wir den Futtersuchenden nicht in die Quere kommen. Müde genug vom heutigen Tag schläft Sascha die Nacht gemütlich durch, während Thes den mannigfaltigen Geräuschen der Nacht lauscht. Unser Zelt haben wir indes wohl an einem guten Ort aufgebaut, denn wir werden nicht behelligt.

      Für die nächsten Tage ist absolut Velounfreundliches Wetter angesagt. Schneeregen mit heftig böigem Gegenwind und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Bäh, wer braucht denn schon so was? Weiter nördlich ist die Voraussage zwar nur ein bisschen besser, aber immerhin. Beflügelt von unserem letzten Zugserfolg wagen wir eine weitere Eisenbahnetappe. Für einmal kommt uns der aktuelle Nordwestwind zugute und schiebt uns kräftig an. Und siehe da, schon wieder klappt es prima. Wir dürfen mit im Zug von Valladolid bis nach San Sebastian/Donostia. Dort verkriechen wir uns für ein paar Tage im schön warmen Hotelzimmer und geniessen den Ausblick auf das tobende Meer.
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    You might also know this place by the following names:

    Victoria Eugenia Antzokia

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