Sri Lanka
Andolu Ganga

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 19–21

      Udawalava oder: Rüssel-Trauma-Therapie

      January 19 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

      Endlich Wochenende! Nachdem wir vier Tage hart gearbeitet haben, dürfen wir das auch wieder sagen. 🥲

      Uns war schon früh klar, dass wir das lange Wochenende nutzen und zu zweit irgendeine Art von Ausflug unternehmen wollen, um nochmal etwas vom Land mitzunehmen. Arbeiten werden wir die nächste Woche wieder an der Küste, daher bieten sich die drei Tage für einen kleinen Trip an – unser Ziel: Der Udawalava Nationalpark!
      Der Park ist berühmt für die vielen freilebenden Elefanten, die man hier bestaunen kann. Ich selbst hab ja noch gar keine Elefanten gesehen und Benedikts letzte Erfahrung war nun auch nicht gerade die positivste. Und so ging’s für uns Freitagmittag – nachdem Paula uns morgens noch in Unakuruwa besucht und das TukTuk mitgeommen hat – mit dem Bus erst nach Tangalle, dann nach Embilipitiya und dann das letzte Stück nach Udawalava. Klingt anstrengend, dauerte aber gerade mal drei Stunden und so ist Benedikt auch nochmal in den Genuss des Busfahrens gekommen.

      Ich hatte uns für die beiden Nächte Hotel-mäßig mal richtig was „gegönnt“. Wir haben bis jetzt fast ausschließlich low-budget Unterkünfte gehabt und im Urlaub vom Urlaub darf auch mal im Luxus geschwelgt werden – und zwar im „Kottawatta Village“, einem Dschungel-Resort mit zwei Swimming-Pools für 35€/Nacht (zu zweit). Ich schwöre, ich hab wirklich alles gegeben, mehr Geld zu verprassen (ihr wisst, wie gern ich das tue), aber Sri Lanka lässt mir einfach keine Chance. 😥 Für die 35€ haben wir eine riesige freistehende Hütte mit Outdoorbad, Badewanne, Klimaanlage, Frühstücks-Buffet und Terrasse direkt am Pool bekommen – also wirklich die oberste Preiskategorie…ich werde mich wohl nie daran gewöhnen.

      Da wir uns diese Reise schon ein, zwei Mal verbucht haben, war ich zugegeben ein bisschen besorgt, ob die Bilder auch diesmal ein nicht haltbares Versprechen geben. Aber Gott sei Dank ist das wirklich die erwartete Oase hier! Schon beim Check-In an der Rezeption wurden uns duftende Handtücher und ein frisch gepresster Saft gereicht. 🙏🏼
      Wir haben uns vorgenommen, alles mitzunehmen was geht und dementsprechend zu allem JA gesagt, was der Rezeptionist uns angeboten hat („tonight Dinner Buffet, Sir and Madame?“ – yes!; „tomorrow morning Safari in private Truck, Sir and Madame?“ – yes! Gebt uns die volle Resort-Experience!).

      Ein Angestellter hat uns unser Gepäck zur Hütte getragen (peinlich hoch tausend, aber keine Chance ihn davon abzubringen), wo uns vor der Tür ein abgestützter toter Vogel erwartete – welcome to the wildlife! Nach sehr vielen „sorry, Sir and Madame“ wurde der Kadaver beseitigt und wir konnten uns in unserem PALAST ausbreiten. Ich bin beim Reisen wirklich nicht verwöhnt, aber nach drei Wochen Stockbetten und 2m² Platz für den Backpack, freut man sich schon wie ein Kind über so viel Platz. 🏰
      Wir sind vor dem Abendessen nur nochmal kurz in den Pool gehüpft, bevor wir uns geduscht und ready für das Abendessen gemacht haben.

      Bzgl. des Buffets (allein das Wort…) hatte ich keine großen Erwartungen an den Abend, aber als wir in das Freiluft-Restaurant kamen, war ich total Baff (-> ein Baffet🤓): Überall Kerzen, ein Live-Koch, der BBQ anbot, dazu Salat, Suppen, eine riesige Auswahl an Hauptgerichten, das klassische Rice & Curry, Nachtisch, Getränke und schlechte Gitarrenmusik aus dem Boxen machte den Abend ziemlich rund. Wir haben natürlich viel zu viel gegessen und sind mit vollen Bäuchen und komplett erschöpft von dem Reisetag ins Bett gefallen. Außerdem klingelt morgen um 5 Uhr der Wecker.

      Die Nacht war kurz und aufwühlend. Ich bin mindestens drei Mal aufgewacht, weil irgendein Tier um unsere Hütte geschlichen ist und komische Geräusche von sich gegeben hat. Nach sechs unruhigen Stunden hat mich der Wecker dann trotzdem kalt erwischt. Ich hab mir schnell etwas angezogen (irgendwas braun-beiges, das in meinen Augen ‚Safari‘ schreit) und noch im Halbschlaf sind wir vor zur Rezeption, wo wir keine drei Minuten auf unseren Truck warten mussten. Die Trucks sind klassische Safari-Fahrzeuge, wie man sich sie vorstellt: Umgebaute hohe 4x4 Jeeps, die durch jedes Schlammloch kommen und jedem Tier standhalten. Hinten auf die Ladefläche sind Sitze moniert, von wo man einen offenen 360°-Rundumblick genießt.

      Die erste halbe Stunde ging es nur über Landstraße bis zum Eingang des Nationalparks. Kurz nach dem wir losgefahren waren, fing es plötzlich an zu regnen. Ich muss nicht betonen, wie unbegeistert ich von dem Gesamtzustand war: Es war mitten in der Nacht, ich war müde, es war kalt und nass.
      Um punkt sechs Uhr zur Eröffnung des Nationalparks waren wir am Ticketschalter und haben als einer der Ersten unseren Eintrittskarten (ca. 30€pP.) gelöst.
      Gerade als die ersten Sonnenstrahlen über den Bäumen auftauchten, hörte auch der Regen wieder auf und wir rollten ganz vorne in der Kolonne durchs Tor. Und dann: Direkt am Eingang stand der erste Elefant – so als ob er schon auf uns gewartet hätte. Ich bin natürlich komplett ausgeflippt und war völlig fasziniert von diesem großen Dickhäuter. Die Szenerie im Sonnenaufgang war aber auch special. Ich hatte von andren Reisenden gehört, dass sie manchmal gar keine Tiere, oder wenn sie Glück hatten, so 3-5 Elefanten gesehen haben – ich greife es kurz vorweg: am Ende des Tages sollten wir so viele Elefanten gesehen haben, dass es für ein Leben reicht (aber das wusste ich da noch nicht).

      So fuhren wir die erste Zeit durch den noch sehr stillen, gerade erst erwachenden Nationalpark. Überall waren kleine und große Vögel zu sehen und hören – der Tag wurde einstimmig begrüßt und wir waren damit beschäftigt, die wieder mal unfassbar schöne Flora und Fauna zu betrachten. Wie wir von unserem Guide erfahren haben, war der Regen am Morgen ein großes Glück, so sind viel mehr Tiere zu sehen und suchen nicht den Schutz vor Hitze im Dickicht.
      Kurz bevor wir unseren ersten offiziellen Stopp zum Frühstücken erreichten, sind wir auf ein weiteres Elefanten-Männchen getroffen, das ganz tiefenentspannt am Wegesrand einen toten Baum gefuttert hat. Dieser Elefant war nochmal anders spannend als der Erste, weil wir ganz allein mit ihm waren und er so unbeeindruckt von uns war. Er hat nur dagestanden und gefressen und uns so die Zeit gegeben, ihn uns ganz genau anzusehen und unserem Guide alle Fragen zu stellen, die uns eingefallen sind.
      Er hat uns erklärt, dass Elefanten zwar Familientiere sein, aber die Männchen zwischen ihrem 8. und 10. Lebensjahr die Herde verlassen und von da an primär allein leben. Die Weibchen und Jungtiere bleiben zusammen, angeführt von der ältesten Elefantenkuh, der Oma oder Uroma sozusagen – Matriarchat rules bei den Fanties (🫶). Im Udalawava Nationalpark leben aktuell etwa 500 Tiere, wovon fast alle zu den kleineren asiatischen Elefanten zählen – kaum ein Tier hat hier die Stoßzähne, die wir aus Filmen kennen. Was ich bei Elefanten aber am aller-coolsten finde ist, dass sie veggy sind. Die sind so riesig und so stark und essen den ganzen Tag nur Blätter. Da soll nochmal ein Kai-Uwe sagen, der Mensch braucht von Natur aus Fleisch, pfff.

      Gegen halb acht sind wir an einem See angekommen, wo wir das erste Mal aussteigen durften. Wir sollten uns 10 Minuten umsehen, aber bitte sofort zurückkommen, sobald wir Tiergeräusche hören…👀. Am Seeufer standen allerdings nur zwei Rehe und die machen ja bekanntlich keine gefährlichen Geräusche. In der Zwischenzeit hat unser Guide Frühstück gemacht. Hierzu hat er irgendwo aus dem Truck einen Metalltisch und zwei Stühle gezaubert und eingedeckt. Wir kamen uns vor wie beim Campen – inmitten dieser traumhaften Kulisse Kaffee zu trinken, war definitiv eins meiner absoluten Sri-Lanka-Highlight bisher!

      Frisch gestärkt sind wir weitergefahren, doch schon nach der ersten Abzweigung auf einen kleinen Jeep-Auflauf gestoßen, die alle angehalten hatten, um ein neugieriges Elefantenjunges zu bestaunen. Dieser kleine Elefant war ganz anders als seine Vorgänger, lief von Jeep zu Jeep auf der Suche nach Essen oder Unterhaltung. Es ist allen Besuchern und auch den Rangern strengstens verboten die Elefanten zu füttern, was auch absolut Sinn macht. Wir haben unserem Guide die Geschichte unserer TukTuk-Fahrt erzählt und er hat gesagt, wären diese Tiere nicht angefüttert gewesen, hätte sich der Elefant einen feuchten Kehricht um uns geschert. Menschen sind einfach immer das Problem. Warum dieser kleine Bulle so neugierig war, konnte er uns auch nicht genau sagen, aber vielleicht hatte er auch einfach Spaß. Benedikt war auf jeden Fall im ersten Moment sehr erschrocken, als der kleine Rüssel ihn begutachtete, aber nach ein paar Minuten, als er gemerkt hat, dass ihm in dem Auto nichts passieren kann, hat er sich wieder entspannt. Ich würde sagen: Expositions-Therapie geglückt! 🧑🏻‍🦱🤝🐘

      Wir hatten in den nächsten Stunden noch das Glück Wasserbüffel, drei Krokodile, Pfauen, Adler, diverse andere bunte Vögel sowie Komodowarane und Wildfüchse zu sehen. Unser Guide hat fast so krasse Augen wie Coucou aus dem Amazonas. Er hat teilweise neben einem großen Baum gehalten, wo am unteren linken Stamm eine Eidechse saß – wie konnte er die sehen?
      Die Ranger kommunizieren untereinander die ganze Zeit mit Prepaid-Handys. Da der Park sehr groß ist, verteilen sich die Jeeps recht gut und immer wenn einer auf etwas besonders Spannendes stößt, informiert er die umliegenden Wagen. So hatten wir einmal den Fall, dass unser Guide den Tipp von einem entgegenkommenden Fahrzeug bekommen hat, dass in ein paar hundert Metern eine ganze Elefantenherde unterwegs sei. Da sie sich aber konstant bewegen, müssten wir uns beeilen. Unser Guide hat uns daraufhin gefragt: „Is it okay if we go fast?“ und wir so „na klar!“. Normalerweise fährt man ganz langsam im ersten Gang über die schlammigen und sehr holprigen Straßen des Nationalparks. Für die kommenden zwei Minuten hat der Typ das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten und ist in einem Affenzahn über die Buckelpiste gebrettert – das war besser als jede Achterbahn!
      Unsere Flinkheit wurde belohnt: Die Herde, die wir nach einer Biegung sahen, war die größte, die wir an diesem Tag sehen sollten: 4-5 ausgewachsene Elefantenkühe sowie zwei Jungtiere grasten auf der Straße. Diese Tiere sind einfach so faszinierend, man kann sich nicht sattsehen!

      Noch bis um 11 Uhr haben wir unsere Runden durch das Gelände gedreht und sind immer wieder auf Elefanten und andere Tiere gestoßen. Ich war wirklich überwältigt, da ich mit maximal ein, zwei Glückstreffern gerechnet hatte und wir wirklich die vollständige Wildlife-experience hatten. Vielleicht hatten wir auch Glück mit unserem Guide und dem Wetter, aber ich kann diese Safari nur jedem ans Herz legen!

      Nach unserer Rückkehr haben wir den Nachmittag vollständig am Pool im Hotel verbracht. Ich war so groggy, vom frühen Aufstehen und den ganzen Eindrücken, dass ich auf der Liege nochmal zwei Stunden geschlafen hab.
      Am Abend gab es im Kottawatta leider kein Buffet, aber wir haben trotzdem auf dieses unglaublich schöne und besondere Wochenende im angestoßen. Wann machen wir Safari in Köln? 🦄
      Read more

    • Day 24

      Diyaluma Fall and go to Udawalawa

      February 22, 2023 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 22 °C

      Es geht weiter von Ella nach Udawalawa. Auf dem Weg gehe ich auf den zweit höchsten Wasserfall. Oben gibt es Naturbecken in denen man schwimmen kann und auf den 700 Meter hohen Wasserfall hinab schauen kann, wenn man sich traut. 🤭. Ich hab nämlich eigentlich Höhenangst. Ich habe einen super Fahrer und einen netten Guide. Dachte erst den brauch ich nicht. Aber am Ende war ich froh. War nämlich doch nicht do einfach, die Wege hinauf zu finden.Read more

    • Day 8

      Feucht fröhliche Elefanten

      February 27, 2023 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 31 °C

      Nach unserem tierischem Frühstück ging es ganz entspannt runter ins Tal Richtung Udawalawe Nationalpark.
      Man merkt schnell wie es wärmer wird und die Vegetation sich verändert.
      Kurz nach dem Eintreffen in unserer neuen Unterkunft lernten wir 2 trinkfeste Sachsen kennen, mit denen Jojo dann auch eine gemütlich Poolsession startete. Muss ja auch für mich mittrinken🍺🌞🌴
      Wir hatten eigentlich für den nächsten Morgen um 5:30 Uhr die 6-stündige Safari gebucht🐘🐆🦜
      Leider war Jojo's letztes Bier anscheinend schlecht und es kam aus allen Öffnungen🤢
      An Safari nicht zu denken....
      Naja, Jojo den Tag zum auskatern gegönnt und ich dann mittags mit den trainierten Sachsen auf Safari💪
      Diese erzählten Jojo sei wohl nicht das erste Opfer. Passiert wohl immer wieder, wenn man mit denen trinkt😅
      Read more

    • Day 25

      Udawalawa jungle Resort Cottawa

      February 23, 2023 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 21 °C

      Megatoll, mitten im Grünen, eine tolle Anlage für ganze 7€ mit Frühstück. Ich habe eine Zeltlodge mit Pool direkt vor meinem Balkon unter Palmen. Die ersten Elefanten habe ich schon auf der Fahrt gesehen. Pooltag zum Erholen tat richtig gut. Morgen früh geht's auf Safari. Bin gespannt was es zu sehen gibt.Read more

    • Day 26

      Safari

      July 28, 2017 in Sri Lanka ⋅ 🌙 28 °C

      Vanmorgen eerst kalm aan gedaan. Ontbijten zwemmen even tuktuk naar dorpje eten en om half 3 stond onze eigen Freek vonk car klaar. We gaan op safari. Lekker rijden door een prachtig gebied echt genieten weer heel anders dan de vorige safari. We hebben pauwen gezoen olifanten jong en oud buffels krokodillen hertjes en heel veel mooie vogels. Om 6 uur waren we weer terug. Ff douchen eten en alles naar bed . Morgen gaan ww weer door naar mirissa in het zuiden aan de kust. Tot dan.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Andolu Ganga

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android