Sri Lanka
Sitagangula

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Travelers at this place
    • Day 171

      Adam's Peak

      April 15, 2022 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 16 °C

      Marjolein. Innerhalb des Workaways haben wir netterweise die Möglichkeit für zwei Tage weg zu gehen um gemeinsam Zoe und Mathis, den Franzosen die wir in Mirissa kennen gelernt haben, den Adam’s Peak zu besteigen. ⛰

      Der Adam’s Peak ist ein heiliger und 2243 Meter hoher Berg hier in Sri Lanka und eine Pilgerstätte für Buddhisten, Hindus, Muslime und Christen, denn oben bei dem Gipfel soll ein Fußabdruck, der Sri Prada (dt. Heiliger Fuß), von Buddha oder von Adam oder von Shiva, oder vom Apostel Thomas sein - je nachdem welcher Religion man Glauben schenken möchte. Die Pilgersaison startet am Vollmond-Tag (Poya-Tag) im Dezember und endet mit dem Vesak-Fest im Mai, außerhalb dieser Zeit ist das Wetter zu schlecht.
      Während der Pilgersaison ist der ganze Weg beleuchtet und es gibt immer mal wieder Teestuben und kleine Shops bei denen man sich stärken kann. Und die sind wirklich hilfreich! Der Weg ist nämlich echt eine Herausforderung: Er besteht ausschließlich aus Stufen. Wie viele es genau sind, wurde bislang noch nicht ausgerechnet. Aber es sollen mehr als 5.200 sein. Einige Stufen unterscheiden sich sogar um bis zu 50 cm! 😱

      Den Adam’s Peak kann man von zwei Seiten besteigen, vom Norden und vom Süden. Wir entscheiden uns für Nallathanniya (Dalhousie), die kürzere Route über Norden. Dafür müssen wir also von Haputale mit dem Zug nach Hatton fahren. Die Fahrt dauert circa vier Stunden und es ist die schönste Zugfahrt, die wir beide bisher hatten!🛤
      Es geht vorbei an sattgrünen Reisfeldern, hohen Bergen und Wasserfällen. Wir genießen die Fahrt in vollen Zügen (höhö) und wir bekommen richtig Lust auf das gute Wetter.
      Am Bahnhof Hatton angekommen geht es mit dem Bus weiter nach Nallathanniya. Während der Fahrt, die eindeutig nichts für sensible Mägen ist, wird mir leider auf meine Schuhe gekotzt. Glücklicherweise können wir diese in unserer Unterkunft waschen und wir hoffen, dass sie noch bis zum Start der Wanderung trocknen.
      Wir treffen Zoe und Mathis, gehen gemeinsam essen und verabschieden uns dann früh, um noch etwas Schlaf zu bekommen.
      Zurück im Zimmer bekommen wir von der Unterkunft einen Föhn um meine Schuhe trocken zu föhnen - ein Glück.
      Der Wecker klingelt in aller Früh, um zwei Uhr nachts nämlich, und dann geht es endlich los. Durch den gut ausgeleuchteten Weg benötigen wir nicht einmal unsere Taschenlampen. Schnell beginnen die ersten Stufen und ich bin ganz erstaunt, wie schwer es sein kann eine Treppe zu laufen. Es ist jetzt schon, nach gerade einmal 15 Minuten, super anstrengend! Was habe ich mir nur hierbei gedacht?!🤦‍♀️ Zoe und Mathis haben wir übrigens schon längst vorgeschickt, die beiden sind gut trainiert und gehen regelmäßig auf irgendwelchen französischen Bergen wandern.
      Zwischenzeitlich habe ich einfach keine Lust und keine Kraft mehr - Sonnenaufgang ist schließlich Sonnenaufgang!
      Doch dank Rainers Motivation und meinem Ehrgeiz haben wir den Gipfel aber schließlich nach 2 1/2 Stunden erreicht. Wir sind mächtig stolz auf uns und super glücklich☺️
      Allerdings frieren wir jetzt auch ziemlich doll. Hier oben weht der Wind stark und da wir uns nicht mehr bewegen wird uns richtig kalt.
      Aber dann endlich fängt es an heller zu werden und Stück für Stück offenbart sich die Sonne. Leider haben wir den ganzen Prozess des Sonnenaufgangs nicht in voller Länge gesehen, da wir kurz vorher beschlossen haben schon mal den Rückweg anzutreten und dann in der Menschenmenge, genau mit einem Gebäude vor der Nase, stecken geblieben sind. Als wir schließlich endlich einige Meter vorrücken können, sehen wir die Sonne auch und jetzt wird deutlich, dass sich die ganze Mühe zu einhundert Prozent gelohnt hat! Denn, wer hätte es gedacht: es ist doch nicht nur irgendein Sonnenaufgang! Er ist wirklich sehr besonders und wunderschön🌄

      Leider müssen wir aber auch wieder runtergehen. Und die 5200 Stufen hinunter zu steigen ist nicht minder anstrengend und schnell schmerzen die Knie. Rainers Beine fangen dazu noch fürchterlich zu zittern.
      Nach weiteren 1,5 bis 2 Stunden ist es geschafft und voller Glücksgefühle treten wir die Rückfahrt nach Haputale an.

      Ich bin sehr stolz auf mich, denn schon wieder bin ich über mich hinaus gewachsen und habe meine eigenen Grenzen überwunden 💪
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    • Day 11

      Heiter bis wolkig

      August 21, 2022 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 16 °C

      Der Tag begann mit dem Klingeln des Weckers. Es ist 1:35Uhr. Ob das Zirpen der Grillen vom Weckton oder den Tieren draußen stammt kann nicht eindeutig gesagt werden und ob wir drinnen oder draußen geschlafen hätten hat Mücken-, kälte- und “Klammheitstechnisch” auch keinen großen Unterschied gemacht😅.
      Trotzdem sind wir richtig tapfer aufgestanden und haben circa alles angezogen was wir dabei hatten. Dazu hat jede von uns noch ne fette Winterjacke umgebunden, die uns der Host gegeben hat, nachdem er hörte, dass wir “nur” jeweils einen Pulli dabei haben hat er uns circa so —> 🤯 anguckte . (Spoiler: richtig gute Idee!!)
      Aber wer jetzt denkt, wir wären schlecht ausgestattet, der gucke sich bitte das Schuhwerk der Sri Lanker an!
      Relativ pünktlich so ca. um 2Uhr haben wie das Haus verlassen und unseren Trip auf den Adams Peak gestartet. Auf dem Weg haben wir noch diverse Armbändchen an 2 Buddastationen abgeholt und uns gefühlt wie bei Rock am Ring.
      Der Weg war erst echt ok aber dank Google wussten wir, dass uns um die 5200 Stufen von der Spitze des Berges trennen. Aber hilft ja alles nichts. Auf halber Strecke wurden wir von einem Niederländer überholt, der den Berg sooo hochgesprintet ist, dass er alle 10 Minuten auf seinen Guide warten musste, der nicht hinterherkam😅.
      Nach 3 mühsamen aber lohnenswerten Stunden waren wir da. Noch zu früh für den Sonnenaufgang.
      Oben war es dann schon leicht frisch, sodass wir doch ganz froh über die vorherige Last der schweren Jacken waren. Der Guide von dem Holländer hat dann noch an ne Tür geklopft ( die bis dahin niemand überhaupt gesehen hatte) und uns nen Tee besorgt. Davon haben wir zwar Diabetes Typ II bekommen aber das wars wert.
      Bis 5:45Uhr haben wir dann bibbernd auf den Sonnenaufgang gewartet. Der kam dann auch und für 2 Minuten konnte man sogar was sehen, bevor wir in Wolken eingehüllt waren.
      (Auf dem Rückweg haben wir uns überlegt, dass das Engel-Dasein doch echt nicht so unser Ding ist, weils schon echt kalt ist und man ja, Zitat Jana: “nur so Flügelchen um hat”. Schlafentzug lässt grüßen😇.)
      Trotzdem hat es sich richtig gelohnt!
      Wir hätten auch noch zum “Tempel” gehen können, aber das Wort Tempel ist echt zu groß, für das was es war😅 Und da wir die Schuhe hätten ausziehen müssen war es uns das echt nicht wert. Wir sind ja nicht verrückt 🙃! Keine Ahnung warum DA zur Pilgersaison eine halbe Millionen Menschen (täglich!!!) hochlaufen.. wir waren zum Glück fast allein. Als wir auch 2h später noch mitten in den Wolken hingen entschieden wir uns dann dazu den Rückweg anzutreten und die 5200 Stufen wieder runter zu gehen. War echt spannend den Weg dann auch mal im hellen zu sehen und mit dem Nebel sah das auch echt richtig cool aus, sodass wir noch 2-3 (hundert) Fotos gemacht haben. Wir sind SO langsam auf Jack Sparrow-Art den Berg runter getorkelt, dass wir vermutlich die ersten waren, die länger für den Abstieg gebraucht haben, als für den Weg hoch.
      Traurig war, dass wir irgendwo auf dem Weg unsere Kappen verloren haben und ich dann nochmal ein Stück zurück musste, zum Glück aber nur soweit, dass Jana in der Zeit nur ein Sandwich geschafft hat😄.
      Um 10Uhr waren wir zurück und haben nach einer mittelmäßig warmen Dusche erstmal 3 Stunden geschlafen.😴
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    • Day 126

      Adam's Peak

      January 10, 2023 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 20 °C

      5200 Stufen als Morgensport😅
      Um 3Uhr gings los damit wir rechtzeitig zum Sonnenaufgang oben sind - also ging es zügig Stufe für Stufe bergauf. Schon von der Unterkunft sieht man wo der Weg entlang führt, da er komplett ausgeleuchtet ist.
      Nach nur zwei Stunden haben wir die 1000 Höhenunterschied zurückgelegt und mussten noch eine Stunde auf die Sonne warten. Nach soviel Strand und Sonne wurde es uns dort oben dann ein bisschen kalt, aber der Sonnenuntergang hat alles wieder wett gemacht.
      So schön, wenn bei den ersten Lichtstrahlen die Vögel beginnen zu singen und die Landschaft so langsam aus dem Nebel auftaucht.
      Das Kloster am Gipfel ist ein wichtiger Pilgerort für die Buddhisten  - jeder sollte einmal im Leben die vielen Stufen erklimmen.
      Warum? Ein 1,8 Meter großer Fußabdruck im Stein ist das Ziel der Gläubigen - dort darf man dann auch wieder nur barfuß hin.(Chris hat es sich angeschaut, mir war eindeutig zu kalt als auch nur daran zu denken mir meine Schuhe auszuziehen.)
      Für die Buddhisten ist es der Fuß von Buddha, im Hinduiusmus wird er Shiva zugesprochen,  die Muslime sagen es sei der von Adam und bei den Christen hat Apostel Thomas seine Spuren hier hinterlassen.
      Von manchen wird er auch Schmetterlingsfels genannt, da sie hierher zum Sterben kommen sollen - wir haben nur Lebende gesehen.
      Nach den Frühstück gings mit Bus und Zug weiter nach Kandy - viel haben wir davon nicht mitbekommen, da wir etwas müde und beide Transportmittel sehr gut gefüllt waren. Auf dem Weg zurück werden wir die schönen Aussicht hoffentlich mehr genießen können.
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    • Day 108

      Der Fuß des Buddhas

      January 16 in Sri Lanka ⋅ 🌙 12 °C

      Der Adams Peak ist der heiligste Berg Sri Lankas und dessen Besteigung definitiv ein spirituelles Highlight. Je nach Glauben kann man dort oben den Fußabdruck Buddhas, Shivas, Adams oder des Apostels Thomas sehen. Nach singhalesisch-buddhistischem Glauben sollte man zumindest einmal im Leben oben gewesen sein. Traditionell wird der Berg nachts bestiegen, um den Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu erleben.

      Wir machen uns nach einer bis dahin für mich (Annie) schlaflosen Nacht um 2 Uhr auf den Weg. Ich fand es gleich schon eine ziemlich doofe Idee von Rolf, um 21 Uhr schlafen zu gehen, besonders nachdem wir bis 20.45 Uhr noch bei fettreichem Abendessen im Restaurant gesessen haben. Denkbar schlechte Voraussetzungen für einen guten Schlaf, jedenfalls für mich.

      Rolf ist also etwas genervt von meinem Herumgewälze im Bett, verliert aber letztendlich doch nicht die gute Laune. Bei mir ist die Stimmung eher im dunkelorangenen Bereich und die negative Gedankenspirale kurz vor dem freien Fall in den Abgrund. Zeit für eine kleine Vorkrisenintervention – die in dieser Nacht glücklicherweise gelingt und mich relativ schnell wieder in den grünen Bereich bringt. Ich erinnere mich rechtzeitig daran, dass ich ja liebevoll mit mir selbst umgehen will. Was ich dann auch tue.

      Außerdem sind negative Gedanken/Gefühle ja in der Nacht häufig schlimmer (aufgrund der Melatoninausschüttung) und man sollte ihnen dann NIE viel Aufmerksamkeit schenken. Also tue ich das nicht. Zu guter letzt nehme ich mir vor, das Mantra Om Mani Padme Hung (buddhistisches Mantra für Mitgefühl) bei jeder Stufe einmal zu sagen.

      Treppenstufen gibt es viele auf dem Weg nach oben – 5200 an der Zahl. Das macht den Aufstieg und besonders den Abstieg (Knie🥴) zu keinem Kinderspiel. Uns kommen schon ziemlich zu Beginn immer wieder Einheimische entgegen, die bereits oben waren, und teilweise mit der allerletzten Kraft die letzten Stufen zurücklegen, mehr getragen als gestützt von ihren Angehörigen. Unsere Anerkennung gilt all den hochbetagten barfüßigen Menschen, die den Weg geschafft haben und ebenso den Eltern, die ihre Kleinkinder hoch und wieder heruntergetragen haben. So viel Hingabe schafft eine ganz eigene Atmosphäre.

      Kurz vorm Gipfel wird es dann tatsächlich ziemlich voll, und wir kommen nur noch im Schneckentempo voran. Im Tempel stehen buddhistische Mönche, die aufpassen, dass man sich richtig verhält (3 Verbeugungen, Opferungen etc. – was Rolf natürlich alles nicht macht) und dann quetschen wir uns auf eine Empore, um den Sonnenaufgang zu sehen. Definitiv kein idyllisches Naturerlebnis, aber trotzdem eine besondere, mystische Atmosphäre.

      Der Weg nach unten ist dann auch für uns ziemlich anstrengend, und besonders meine Knie erfordern es, dass ich auf die Alt-Oma-Technik umsteige, nämlich seitwärts die Treppen runterzulaufen. Für die nächsten Tage nehmen wir uns wohl keine größere Wanderung vor.

      Am Ende des Tages bin ich echt positiv überrascht, dass ich trotz des schlechten Starts den ganzen Tag über stabil gute Laune habe. Meine Bemühungen scheinen sich zu lohnen!
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    • Day 15

      Zur Spitze des Adams Peak

      February 20, 2020 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 27 °C

      Mit dem Zug ging es morgens zunächst weiter von Kandy nach Hatton. Mit dem Bus anschließend weiter nach Dallhouse, einem der Startpunkte für den Aufstieg auf den Adams Peak. Die Busfahrten in Sri Lanka sind ein Erlebnis für sich und nichts für schwache Gemüter. Hier erlebt man mehrere Nahtoderfahrungen in kürzester Zeit.

      In Dallhouse angekommen ging es für mich lediglich noch ins Hostel etwas essen und früh ins Bett. Der Wecker klingelt nur wenige Stunden später, da man am besten mitten in der Nacht aufbricht, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf der Spitze zu sein. Gemeinsam mit einem Franzosen ging es für mich um 2 Uhr nachts dann los. Der Aufstieg über die etwa 6000 Treppenstufen dauert normalerweise etwa 3h. Da morgen allerdings ein Feiertag anstandt, waren die Treppen vollgestopft mit Pilgern und Touristen, was die Sache erschwerte. Der Adams Peak ist der bekannteste Berg in Sri Lanka und dient Buddhisten, Muslimen, Christen und Hindus als wichtige Pilgerstätte. Die Einen sehen in ihm den Fußabdruck Buddhas, für die Anderen ist es der Ort an dem Adam seinen Rauswurf aus dem Paradies beweinte.

      Gemeinsam mit dem Fransosen quetschten ich mich durch die Menschenmassen und nahm auch den ein oder anderen Shortcut zur Spitze. Pünktlich zum Sonnenaufgang kamen wir oben an. Die Aussicht ist hier bemerkenswert und die Sache ohnehin eine Erfahrung wert.

      Unten angekommen packte ich meinen Backpack und nahm den Zug in Richtung Ella. Da es in Sri Lanka wohl private als auch öffentliche Züge gibt und mein Ticket für den Zug, in den ich einstieg, nicht gültig war wurde ich mitten auf der Strecke gemeinsam mit anderen Touristen abgesetzt. Nach 2h warten auf den nächsten Zug kam ich schließlich in Ella an.
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    • Day 9

      Adam's Peak; Ascent, Sunrise, Descent

      April 3, 2023 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 16 °C

      Adam's Peak (Sri Pada) is 2,243m high and makes for dramatic scenery. There is said to be a footprint of the Buddha at the top, left during one of his three visits to Sri Lanka. Pilgrims and tourists make the arduous climb by night during the pilgrimage season (Dec to May) to see it and the sun rising at dawn.

      We are up in time for a 1:30 am departure and make the 7km ascent via 5,500 steps. It takes us at least 4 hours and is hard work. It's worth it to see the sun rise; the footprint is covered, and several metres below the place you "see" it, and no photographs in the shrine area are allowed. It was a fantastic and tiring experience with excellent views on the way down.
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    • Day 128

      Adam's Peak

      February 13, 2018 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 10 °C

      Zusammen mit Guillaume aus Frankreich (dem ich schon im Hostel in Colombo begegnet bin), geht es 3 Stunden mit dem Zug von Kandy nach Hatton und von dort zwei Stunden mit dem Bus nach Dalhousie, von wo aus man auf den berüchtigten Adam‘s Peak steigen kann. Wir haben Glück und kriegen sowohl im überfüllten Zug als auch im überfüllten Bus einen Sitzplatz. Der Adam‘s Peak ist ein 2300 m hoher Berg, auf dessen Gipfel ein Tempel um einen großen „Fußabdruck“ gebaut wurde. Je nach Glauben, gehört der Fußabdruck Adam, Buddha oder Lord Shiva, dem Hindu Gott. Und die Übersetzung eines anderen Namens für Adam‘s Peak und meine Lieblingsbedeutung ist „der Ort wo Schmetterlinge zum Sterben hingehen“. So poetisch. Jeder Sri Lankaner (?) pilgert mindestens einmal im Leben auf den Adam‘s Peak für gutes Karma.

      Nach einem Spaziergang durch den kleinen Ort gibt es ein frühes Abendessen im Guesthouse. Um 20 Uhr gehen alle ins Bett, denn den Adam‘s Peak besteigt man am besten morgens um 3 Uhr. Dann ist man pünktlich zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel. Nach einer durch Mücken zusätzlich verkürzten Nacht, klingelt um 2:45 Uhr der Wecker. Pünktlich um 3:00 Uhr starten wir auf den Pilgerweg. Nach den ersten 20 Minuten fangen die Stufen an. Die nächsten gut zwei Stunden besteige ich 5500 Stufen. Zum Vergleich: der Kölner Dom hat 533 Stufen. Es scheint unaufhörlich. Selten habe ich mich so gequält.

      Um 5:30 Uhr bin ich nur noch ein paar hundert Meter von der Spitze entfernt. Und dann stoße ich auf eine Menschenansammlung. Alle wollen zum Sonnenaufgang um 6:18 Uhr auf dem Gipfel sein. Aber da ist schon alles voll. Es geht nicht weiter. Ein paar Meter kann ich noch wett machen und treffe dabei Guillaume wieder, der schneller unterwegs war als ich. Wir haben Glück auf einem guten Abschnitt zu sein um den Sonnenaufgang zu sehen. Erst danach kommt langsam wieder Bewegung in die Menge. Die ersten Leute verlassen den Gipfel. Es dauert allerdings noch eine Stunde bis wir den unbeeindruckenden Tempel zu sehen bekommen. Für die Aussicht hat sich die Quälerei allerdings gelohnt. Wir hören von Einheimischen, dass es so voll ist, weil ein Feiertag ist. Im Hellen geht es die 5500 Stufen wieder runter. Wir können kaum glauben wie hoch der Berg ist, als wir ihn im Hellen sehen.

      Um 10 Uhr sind wir wieder am Guesthouse, duschen und kriegen Frühstück. Eigentlich steht jetzt eine zweistündige Busfahrt, gefolgt von einer vierstündigen Zugfahrt in den nächsten Ort an. Im Guesthouse finden sich sieben Backpacker, die alle das Stehen im Zug fürchten und das Angebot vom Gastherren dankend annehmen einen Mini-Van zu teilen. Für 15€ pP - eine riesen Summe für Sri Lanka (Bus und Zug wären ca. 2,50€ gewesen) - geht es in vier Stunden nach Ella. Die folgenden Tage merke ich meine Beine!
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    • Day 382

      Adam's Peak

      September 2, 2016 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 12 °C

      Vandaag is het 2 september. Vandaag is het dertien jaar geleden dat mama overleed. En vandaag is er precies een jaar voorbij gegaan sinds we op Schiphol onze familie uitzwaaiden en in het vliegtuig stapten om aan onze reis te beginnen. Het voelt heel dubbel.

      Vandaag willen we iets bijzonders doen. Voor ons is dat het beklimmen van Adam's peak, de meest heilige bergtop in Sri Lanka voor zowel boeddhisten, christenen, hindoes als islamieten. Op de top van de berg is namelijk een bijna twee meter lange voetafdruk te zien. Volgens moslims en christenen is deze voetafdruk achtergelaten door Adam toen hij weer op aarde terechtkwam nadat hij verstoten was uit de tuin van Eden. Volgens boeddhisten is de afdruk echter van Boeddha, terwijl hindoes hierin de voetafdruk van de god Shiva zien. Een bijzondere plek dus.

      In het pelgrimsseizoen beklimmen iedere nacht honderden pelgrims de top. Oude mensen, kinderen, iedereen. Wij zijn er in het regenseizoen en dus zijn er geen pelgrims, alleen toeristen zoals wij die gek genoeg zijn om midden in de nacht een berg te beklimmen. En dat terwijl ze weten dat er door de zware regenwolken geen vleugje mooi uitzicht zal zijn..

      Toch willen we deze berg beklimmen. En dus staan we om een uur of vier naast ons bed en trekken we onze regenkleding aan. Het regent buiten heel hard en er is geen ster aan de hemel te zien. Tot zover onze gebeden dat de hemel zou openbreken en wij wél een prachtige zonsopgang zouden gaan meemaken. We sluipen in het donker door het uitgestorven dorpje. Niemand te zien, ook niet op het pad naar boven. Stiekem is het best wel spannend, ook omdat de batterijen van mijn headlight het inmiddels hebben begeven. Uren later komt de top eindelijk in zicht. De zon is inmiddels al opgekomen (denken we, want het is zo bewolkt dat we niets hebben kunnen zien).

      Als ik voetje voor voetje mezelf de duizenden traptreden opsleep, moet ik denken aan mijn moeder. Een heel jaar lang al gaat alles geweldig, ondanks de risico's die we iedere dag weer nemen. We zijn gezond, hebben nooit iets traumatisch meegemaakt (ondanks de verhalen van andere reizigers in vooral Zuid-Amerika), er is zelfs nog nooit iets waardevols gestolen.. We zijn zó dankbaar. Zou zij misschien van boven op ons letten? Zorgen dat er ons niets overkomt? Als ik opkijk uit mijn gedachten zie ik een vogeltje voor me van tree naar tree wippen. Tien minuten lang loopt het vogeltje voor me uit, tot we bijna boven zijn. Ik krijg er tranen in mijn ogen van. De gedachte dat ze bij me is, dat ze hier nu op ons let, krijg ik niet meer uit mijn hoofd. Wat een mooi moment. Dankjewel mama.

      Op dat moment kan het bereiken van de top ons niets meer schelen. Gelukkig maar, want de voetafdruk van Adam/Boeddha/Shiva ligt achter een gesloten deur, een deur die pas tijdens het pelgrimsseizoen weer zal opgaan. Maar het maakt niet meer uit. We hebben het gedaan! Na een kop warme thee slepen we onszelf weer naar beneden, dankbaar voor de wandelstokken die onze knieën weer eens redden. Het was behoorlijk zwaar maar heel erg de moeite waard.

      Diezelfde dag nog nemen we de trein naar Ella, misschien wel het mooiste plekje van Sri Lanka.
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    • Day 28

      Adams Peak (Sri Padha)

      February 20, 2018 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 3 °C

      Der Adams Peak ist ein Muss für jeden, sei es Einwohner oder Tourist. Es ist gleichzeitig eine Herausforderung und Quälerei für jeden. Für die Bevölkerung ist es ein Pilgerort für alle Gläubigen der vier Religionen. Es gibt dort einen 1,8 m großen Fußabdruck, der entweder von Buddha, Shiva, Adam oder Apostel Thomas stammen soll, was natürlich Unsinn ist.
      Für den Touristen ist es eine sportliche Herausforderung und um den eigenen Schweinehund zu überlisten.

      Heute um 3 Uhr früh stand ich auf, dann schön gemütlich einige km zum Beginn des Aufstiegs gelaufen. Der Aufstieg ist ca. 5 km, geht erst mal harmlos los, steigert sich immer mehr, aber der letzte km ist dann extrem steil. Keine Ahnung wie man das schafft. Aber alle kommen hoch, selbst uralte Leute und Eltern, die ihre Kinder hoch tragen. Der Weg ist gut begehbar wie eine Treppe und gut beleuchtet. Der Aufstieg ist gratis, man wird aber unten angeneppt und belogen. Einfach vorbei gehen. Sinnvoller ist es, oben beim Spendenoffice etwas zu spenden. Es ist recht kühl, Jacke, lange Hose und Mütze wird benötigt. Man schwitzt heftig unter den Klamotten und friert dann auch oben. Wer in die obere Tempelanlage will, muss Schuhe und Mütze ablegen, was viele nicht machen, weile zu kalt ist. Nach 2:20 Std. hatte ich den rund 1100 Höhenunterschied überwunden und musste noch 45 min frieren, bis die wärmende Sonne aufging. Dennoch, der Aufstieg ist nur nachts zu schaffen. Tagsüber bei der Hitze eigentlich unmöglich.
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    • Day 28

      Adams Peak - Teil 2

      February 20, 2018 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 19 °C

      Auf dem Adams Peak beginnen bei Sonnenaufgang hinduistische und buddhistische Zerimonien. Viele Besucher verlassen den Gipfel allerdings schnell nach Sonnenaufgang, weils ihnen zu kalt ist. Der Abstieg zieht sich ewig hin, obwohl er weniger Zeit benötigt. Auf dem Weg gibt es in Abständen was zu essen und trinken, was viele nicht benötigen. WCs sind auch vorhanden, selbst 2 Polizeistation. Bei besonderen Tagen wie Vollmond und auch Wochenenden ist der Weg komplett überlaufen und man steht im Stau. Es ist dann ein leichtes für Dieben, was zu entwenden. Selbst hier auf einen heiligen Berg ist man nicht sicher.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Sitagangula

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