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- Mar 22, 2024, 11:02am
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 6 m
- Sri LankaSouthern ProvinceTelwattaTelwatta Sanctuary6°10’9” N 80°5’15” E
Tsunami Sri Lanka 26.12.2004 - 09:20h
March 22 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 32 °C
Wenn man Sri Lanka besucht, wird man an vielen Stellen mit dem Tsunami von 2004 konfrontiert. Nach wie vor klafft in diesem Land bei vielen Leute eine offen Wunde. Es gibt wohl niemanden in Sri Lanka, der nicht persönlich betroffen ist. Die meisten Familien haben selbst Todesopfer zu beklagen oder haben Angehörige oder Freunde, die zum Teil unauffindbar waren oder nicht identifiziert werden konnten.
Besonders hier an der Westküste hat der Tsunami sehr viele Todesopfer gefordert. , obwohl dies die zu Indien zugewandte Seite der Insel ist. Sie ist viel dichter bewohnt, als die Ostküste.
Hikkaduwa hat im Verhältnis die meisten Opfer zu beklagen, weil hier zwei Dinge zusammenkamen.
1. Am Sonntag den 26.12.2004 gegen 09:20 Uhr traf sich das halbe Dorf auf dem Marktplatz. Ohne sich darauf vorzubereiten zu können, hat die erste Welle bereits viele Opfer gefordert.
Noch schlimmer war jedoch die Tatsache, dass knapp 20 Minuten später eine zweite verheerende Welle auf das Land traf. Die erste Welle hatte bereits vorhandene Hindernisse, wie Gebäude oder Mauern aus dem Weg geräumt, so konnte sie ungehindert ca. 2 km ins Landesinnere fließen.
2. Die Bahnlinie aus Colombo Richtung Süden verläuft ca 150 m parallel zur Küste. Gerade als die erste Welle kam, fuhr ein Zug durch Hikkaduwa. Allein in diesem Zug sind knapp 1.000 Personen zu Tode gekommen.
Wir haben heute drei Gedenkstätten besucht.
Ein privat aufgebautes Museum einer betroffenen Familie, an der Stelle des ehemaligen Hauses.
Eine von Japan gespendete Buddha Figur, an der Stelle des Zugunglücks.
Und eine Grabstätte eines Massengrabes in dem nicht identifizierbare Tote relativ schnell beerdigt werden mussten , um Seuchen zu verhindern.
Sri Lanka hat mit 50.000 Toten die zweitmeisten Todesopfer nach Indonesien zu beklagen.
Wenn man sich nicht zusammenreißt, kommen einem besonders bei den Erzählungen der Dame im Museum die Tränen.
Eine unfassbare Tragödie, die bis heute deutlich nachwirkt.Read more