Sweden
Arvika socken

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Travelers at this place
    • Day 49–50

      Do you remember Me

      August 14 in Sweden ⋅ ☁️ 17 °C

      DAY 48 A JOURNEY ALONG
      THE COASTLINE OF EUROPE
      (Fahrtstrecke 160 km)

      Skotterud - Magnor- Charlottenburg - Arvika - Brunskog - Arvika - Ålgå

      Früh am Morgen schaut mein Nachbar aus Berlin ins Fenster. Die Frauen möchten gerne auf den Campingplatz gegenüber gehen, hier sei es ihnen zu wild. Er hätte mir ein Tütchen Leckerlis für Hilde mitgebracht. Und wünscht mir eine gute Reise.

      Ja, das können wir wirklich gut gebrauchen. Die Leckerlis und die Wünsche, man weiß hat nie, was auf uns so zukommt. Und tatsächlich taucht kurze Zeit später ein Mitarbeiter vom Campingplatz auf, um den Platz sauber zu machen, sodass wir schleunigst abfahren, nicht das wir noch was bezahlen müssen.

      Unterhalb des Sees biegt eine schmale Straße rechts ab und verläuft nach meiner Karte parallel zur stark befahrenen Landstraße zu einem Ort, wo wir vor sechs Jahren übernachtet haben. Damals hatte uns mein Sohn und ein Kumpel besucht, und wir waren zusammen in Skandinavien unterwegs.

      Über Eidskog habe ich eine Geschichte geschrieben, die ich später am Tag brauche, um überhaupt den Ort wiederzufinden, der nunmehr in ein Städtchen integriert ist. Der Waldweg entpuppt sich als so einsam, dass uns auf 20 km nur einige Häuser und viele Bäume begegnen. Dafür aber ein paar schöne Ansichten, aus denen ich ein Video gemacht habe.

      Trotz intensiver Suche bleibt mir der Platz am See verborgen. Möglicherweise ist eine Zufahrt mittlerweile für Fahrzeuge gesperrt oder der Blick hinunter komplett zugewachsen, weil ich mich eigentlich an eine schöne freie Sicht erinnern konnte.

      Mit der Geschichte über zwei berühmte norwegischen Menschen die dort geboren sind, konnte ich wenigstens feststellen, dass wir hier richtig sind. Kurz danach kommt die norwegisch-schwedische Grenze, auf deren Fixpunkt jetzt ein gemeinsames, staatliches Gebäude errichtet wird von einer norwegischen Firma, mit dessen schwedischen Tischler ich ins Gespräch komme, als ich gerade meine Wasserflaschen mit Grenzwasser auffülle.

      Kostenlos wie immer und reichlich kalt, weiche ich meine Wäsche ein, wasche mir die Haare, die mir grade noch recht wirr um den Kopf herum trocknen, als die Grenzbeamtin mich stoppt. Ann-Charlott war auch vor zwei Jahren da und hat mich angehalten, wir freuen uns sehr über Wiedersehen, das doch nur der pure Zufall so herbeigeführt haben kann, wenn man denn an ihn glaubt.

      Sie hatte gerade aus dem Land fahrende Autos kontrolliert, und sich just umgedreht, als wir ankommen. Zufall? Ich bin mehr denn je überzeugt, dass Menschen unseren Weg kreuzen, weil das so sein soll. Um uns wiederzusehen, voneinander zu lernen, manchmal aus unangenehmen Situationen heraus etwas über mich zu begreifen. Was mein Gegenüber daraus macht, entzieht sich freilich meiner Kenntnis.

      Ann-Charlott, die mich übrigens auch wiedererkannt hat, und proforma Hilde's Papiere kontrolliert, um Zeit für ein gemeinsames Schwätzchen zu haben, aus dem wir merken, wie viel wir vom anderen in uns tragen, obwohl wir ja nicht mehr über ihn nachgedacht haben in den vergangenen Jahren.

      Das ist ein Geschenk. Unser Gedächtnis. In den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts (klingt doch lustig) habe ich in der Lüneburger Heide einen jungen Schäfer getroffen, der mit seiner Herde unterwegs war. Zwanzig Jahre später etwa sind wir uns wieder begegnet, und er war sehr überrascht, dass ich ihm noch erzählen konnte, auf welche Art und Weise in einem tiefen Winter sein Ohr erfroren ist. Manche Geschichten vergesse ich anscheinend nie, während andere nicht mehr zum Vorschein kommen.

      Vor zwei Jahren waren wir auf einem Stellplatz in Schweden, der in ehrenamtlichem Engagement von Bewohnern der Region in einem historischem Museum am Leben erhalten wird. Ein kleiner Platz mit Badestelle am großen See, wo gestern eine niederländisch-belgische Gruppe junger Männer ihre Kanus rein- und rausgeschoben hat, um über den See zu paddeln.

      Als Sam und eine junge Frau den Laden mit Produkten aus der Region öffnen, bin ich sicher, dass ich sie letztens schon hier getroffen habe. Ja, sie habe doch von mir einen Sticker erhalten, ich habe einen Blog, und habe den besonderen Käse gekauft. Sande Øst bekommen sie am Stück aus dem Norden von Norwegen. Hier in Schweden wird er gerieben und auf einer dicken Scheibe Brot mit reichlich Butter gut bestreut gegessen. Eine Köstlichkeit.

      Ich kaufe noch einen Sirup aus Elchkraut, von dem Sam meint, mindestens eine Mischung von 10:1 wäre empfehlenswert. Er spricht deutsch und englisch, ist viel gereist, und lebt jetzt in einem Wald mit Hund und Katze "a simple life", weiches besonders im kalten Winter hart ist, wenn die Schneemassen ihn einschließen, er fast ausschließlich mit Holz heizt und kocht.

      Wir sind ähnlich alt und haben verständige Dinge im Kopf, von denen wir überzeugt sind, dass sie lebensnotwendig sind. Später lerne ich eine deutsche Frau kennen, auch in unserem Alter, die ganz anders unterwegs ist in ihren Gedanken und Lebensideen.

      Sie haben eine Hütte in der Gegend und sich hier mir Freunden getroffen, die ihren Camper unweit vom blauen Bus geparkt haben. Der Grill ist ausgepackt, der Schweisshund sitzt hinter der geöffneten Tür, aber mich hat auch keiner gefragt, ob mir das so recht ist, mit solch aufdringlichen Nachbarn.

      Durchaus. Sie sind freundlich und auch offen, aber sie ziehen hier ihr Ding durch. Fast hätte ich gedacht, dass man Schwedenurlauber von denen in Norwegen oder Finnland unterscheiden kann, weil sie mit so einer Selbstverständlichkeit ein fremdes Land in ihren Besitz nehmen.

      Aber mittlerweile denke ich, dass das historische Gründe haben muss, dass manche Mitteleuropäer ein solches Denken in sich tragen. Es ärgert mich sehr, aber ich nehme es als Challenge, trotzdem entspannt zu bleiben. Sie würden meinen Ärger eh nicht verstehen, weil sie von ihrem "Richtig" so überzeugt sind.

      Also parke ich um und gehe in mich, frage nach, was das mit mir macht. Ich habe Wasser hier, kann also heute meine Wäsche auswaschen, mich "duschen", Wasser nachfüllen. Und lernen, meinem vielleicht verständlichen Ärger sozusagen einen Schornstein zu Verfügung stellen, dass er in die Atmosphäre entweichen kann.

      Denn wie treffend hat doch Udo Jürgens einmal gesungen.

      "Wenn ein Traum, irgendein Traum sich nicht erfüllt
      Wenn die Liebe zu Ende geht
      Wenn selbst die Hoffnung nicht mehr besteht
      Nur Einsamkeit

      Wenn ein Blatt, Irgendein Blatt vom Baume fällt
      Weil der Herbstwind es so bestimmt
      Wenn das Schicksal uns etwas nimmt
      Vertraue der Zeit

      Denn immer, immer wieder geht die Sonne auf
      Und wieder bringt ein Tag für uns ein Licht
      Ja, immer, immer wieder geht die Sonne auf
      Denn Dunkelheit für immer gibt es nicht
      Die gibt es nicht, die gibt es nicht."

      https://youtu.be/WHr46pyUa50?si=9rtR7Rohp69Ln7re

      Es liegt sehr oft an mir, wie ich mich in dieser Welt sehe, und welche Impulse ich wann und wo setzen kann. Denn jeder Mensch hat die Möglichkeit, positive Akzente zu hinterlassen. Das schließt nicht aus, mich zu positionieren, wenn es Sinn macht. Aber auch zu schweigen, wenn das eine bessere Lösung ist.

      Für den Funken Verstand, der jedem Menschen inne wohnt, setzt ein stilles Feuer vielleicht eher die Flammen in Brand, sodass sie lichterloh aufleuchten. Das wünsche ich mir auch immer. Und selbst wenn dieses Beispiel technisch vermutlich schwach ist, in meiner Phantasie ist es durchaus möglich.

      Übrigens. Wenn ich die direkte Route genommen und mich nicht so viel verfahren hätte, wäre die Fahrstrecke nur 68 km gewesen. Dafür habe ich unglaublich viel Schönes und Interessantes gesehen, und mich in einem Landhandel mich Ziegenkäse eindecken können!

      Älgå Hembygdsgård,
      671 93 Arvika, Schweden

      https://www.facebook.com/AlgaHembygdsforening
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    • Day 18

      Shopping in Arvika

      September 10 in Sweden ⋅ ⛅ 13 °C

      Heute haben wir das Frühstück ausfallen lassen und sind nach dem unverzichtbaren Morgenkaffee nach Arvika aufgebrochen, um die Annehmlichkeiten der Zivilisation zu nutzen. Auf dem Hinweg hatten wir allerdings direkt am Straßenrand ein riesiges Pfifferlingsfeld entdeckt, so dass für den Rückweg noch eine Ernte-Aktion eingeplant werden musste.
      Arvika selbst wirkte in der etwas tristen City relativ verlassen. Bei der weiteren Erkundung haben wir dann riesige vollbesetzte Parkplätze entdeckt und kurz darauf auch den Grund: Ein Volvo Besucherzentrum. Da konnten wir uns mit dem X3 natürlich nicht sehen lassen....
      Für Carola würde dann ein Traum wahr: Ein Stora Coop und ein ICA Kvantum nebeneinander! 😁 Natürlich haben wir noch was gefunden, u.a. die einzige Packung Napoleonbakelse. 😀 Für mich gab es dann noch zwei Baumärkte zu erkunden mit dem Ergebnis, dass der nächste original schwedische Anstrich unserer Gartenhütte gesichert ist. 😊
      Zurück im Ferienhaus haben wir die wenigen Sonnenstrahlen zum Grillen genutzt und parallel haufenweise Pfifferlinge geputzt, die jetzt am Abend im Ofen trocknen und für die Heimreise vorbereitet werden. Und der Kaminofen brennt auch das erste Mal angesichts des hier nun herrschenden windig-feuchten Herbstwetters. Gemütlicher Ausklang auf dem Sofa...
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    • Day 20

      On the road again

      June 20, 2023 in Sweden ⋅ ⛅ 23 °C

      Sieht so aus als wenn der Caddy tatsächlich wieder vollständig funktioniert.🥳
      Er hat uns heute sicher die 350km von Otta (NO) nach Arvika (SE) gebracht.
      Zwischendurch musste natürlich ein Zwischenstopp bei Circle K (Tankstelle) eingelegt werden, wo wir den Verkäufer etwas verwirrt haben, weil wir extra einen Umweg gefahren sind um einfach nur eine der nun heißgeliebten Chili-Bratwürste mitzunehmen. Dieses Mal aber als Mittagssnack 😉
      Mal schauen wie wir das in München regeln...

      Zur Verdauung wurde das mittlerweile nicht mehr höchste Holzgebäude Europas (Wood Hotel) inspiziert.

      In Arvika angekommen, sind wir schnurstracks zur Turi-Info, weil wir noch Vorschläge zum Beine vertreten gesucht haben. Das sah dann so aus, das der 1. Stopp eine wirklich sehr idyllisch gelegene Eisdiele wurde, und wir im Anschluss 40min ins schwedische Hinterland gefahren sind um ggfs. Elche zu sichten. Die letzten 5km gingen über Schotterwege, weshalb wir uns nicht ganz sicher waren, ob Google wirklich weiß wo es uns da hinführt, aber letztendlich sind wir dann doch am Byamossarna Nationalpark angekommen.
      Bis auf ein paar schöne Aussichten haben wir aber leider wieder nichts gespottet.
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    • Day 10

      Vattenmelontur dag 1

      July 30, 2023 in Sweden ⋅ ⛅ 18 °C

      Ich bin noch nicht fertig mit der Gegend hier, viele Namen schwirren in meinem Kopf herum, die während der Woche aufgetaucht sind: das Krabbencafé in Värmskog, die Leinenweberei in Klässbols, die „typisch schwedische Kleinstadt“ Arvika sowie Lenungshammar am Stora Gla, wo sich das zweite Infohaus in Glaskogen befindet. Ich habe meine Tour geplant und als ich gerade los will, fragt die Campleitung mich, wo ich hin will und gibt den Tipp, dass in Nysäter im „Vikingacenter“ heute eine Ausstellung ist. Also plane ich nochmal um und fahre erstmal gegen Süden, einmal um den Glasfjörden herum.

      Die Ausstellung in Nysäter stellt sich als ein Wikingermarkt heraus, wo die Leute alle passend gekleidet und frisiert sind, man diversen handgemachten Kram kaufen kann und es gibt Aktionen zum zuschauen oder mitmachen wie Schmieden und Hammerwerfen - wie man es halt vom Mittelaltermarkt kennt, bloß noch authentischer, weil ich bisher nur auf deutschen Märkten war, wo man versucht Mittelhochdeutsch nachzuahmen und hier sprechen alle fließend Altnordisch, vielleicht es ist es auch Schwedisch aber wer weiß das schon. Ich bin außerdem fasziniert von den Bezahlsystem: da das Land ja faktisch bargeldlos ist, aber die kleinen Stände nicht alle ein Kartenlesegerät haben, kleben überall QR Codes für „Swish“.

      Danach geht es um Krabbencafé, vor dem Eingang steht eine lange Schlange von Menschen an, die zu meiner Freude alle Schwedisch sprechen und auch bei der Bestellung wäre ich ohne Google translate aufgeschmissen gewesen. Und es ist zu Recht ein Tipp unter Einheimischen, mein Krabbenbrot ist vorzüglich und vom Ausblick auf einen See bin ich auch nach einer Woche Schweden noch nicht müde. Nächste Station ist Klässbols, aber die Linneväveren hat schon zu und sowieso ist es schon recht spät.

      Die Route war ja nur kurz am Handy zusammengestellt und anscheinend hatte ich bei der Routenplanung „Gravelbike“ eingestellt und entsprechend schwer ist es für mich zu fahren. Immer wieder weicht der Track von der Hauptstraße ab, was auch nett ist, weil die Autos und Busse hier doch recht eng überholen. Man merkt, dass es nicht aggressiv gemeint ist, aber unangenehm ist es trotzdem. Die von der Hauptstraße abweichenden Routen sehen nicht schlimm aus, „ist ja nur ein kurzes Stück“, aber haben es echt in sich: grober Schotter, der teilweise einfach in Felsplatten übergeht, steile Abschnitte, ich muss teilweise sowohl bergauf als auch bergab schieben. Dafür gibt es auch viele hübsche Häuser zu sehen. Ja, sie sind tatsächlich meistens rot, haben eine Veranda und sind von kurz geschnittenen Rasen umsäumt. Es gibt keine Zäune oder Wege oder gar eine Auffahrt, den Ubergang zwischen Grundstück und Umgebung erkennt man daran, ob es schön gemähter Rasen ist oder Wildwuchs. Weiß nicht, wie es vor der Zeit der Rasenmähroboter war.

      Da es sich zeitlich nicht mehr ausgeht nach Lennungshammar zu fahren, steuere ich einen Campingplatz kurz vor Arvika an. Nach den letzten Tagen ist es Glamping, inkludiert ist eine Duschkarte für 50 min duschen, es gibt einen TV Raum (sitzen tatsächlich Leute drinnen) und eine Küche mit Backofen, Mikrowelle und Co. Ich fahre auf einem richtig guten und ausgeschilderten asphaltierten Radweg rein nach Arvika in den Supermarkt, es ist ein Riesen Coop und ich bin total überfordert von der Auswahl und gehe nach einer halben Stunde mit Mikrowellen Nudeln und Wassermelonenschorle sowie Joghurt und Granola Müsli wieder raus. Auf die Stadt Arvika habe ich gar keine Lust, vielleicht schaue ich es morgen an.

      Ich fahre zurück auf den Campingplatz und bin sehr zufrieden mit den ersten Tag. Ich hatte mir vorgenommen, keinen Leistungsdruck zu haben und es klappt hervorragend, ich genieße einfach die Zeit und da ich ohnehin noch nicht so genau weiß, wohin ich fahren will, habe ich auch keinen Zeitdruck und es ist nicht schlimm, wenn ich nur eine kurze Strecke schaffe. Bin in Urlaubslaune. Vattenmelontur rocks!
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    • Day 6

      Bergs Klätt-Abenteuer & Lagefeuer 🔥

      October 24 in Sweden ⋅ ⛅ 12 °C

      Durch sehr unwegsames Gelände (aufgrund von Sturmschäden) wanderten wir auf den Bergs klätt. Von dort aus hat man einen Panorama-Blick über das Umland, besonders aber über den Glasfjorden 🏃

      Später haben wir dann ein Lagerfeuer gemacht, über dem wir unser Abendessen gegrillt haben 🔥

      Die Tage hier fühlen sich sehr kurz an, es ist früh dunkel und man merkt, dass es langsam aber sicher wirklich kalt wird. Da hilft nur eines : Tee mit Rum und Zucker ! 😉
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    • Day 3

      Arvika & Aussichtsplattform 🏘️

      October 21 in Sweden ⋅ 🌬 13 °C

      Heute waren wir in Arvika und auf der Storkasberget-Aussichtsplattform.

      Die Aussichtsplattform ist zwar nur 13 Meter hoch, liegt aber 183 Meter über dem Meeresspiegel, wodurch man eine gigantische Aussicht über Arvika, den Glasfjorden und unser Umland hat.

      Wieder daheim haben wir unsere Vogelfutter-Station aufgefüllt und unsere Halloweendekoration ergänzt 🎃

      Mit Hotdogs und Glögg nimmt dieser windige, aber wunderschön herbstliche Tag ein Ende 🌙
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    • Day 46

      Wald, Stadt, See

      June 10, 2023 in Sweden ⋅ ☀️ 19 °C

      Dieser verträumte Ausblick von meinem Bett aus! Der Wald verschmilzt im See. Was ist echt, was ist spiegelung? Traum oder Wirklichkeit? Inspirationen für abstrakte und gegenständliche Malerei liegen hier bei Vogelgezwitscher und sanftem Morgenlicht vor mir! Die gestrige Abendstimmung genauso märchenhaft. Langsam zog ein feiner Nebel vom gegenüber liegenden Ufer zu uns herüber...Wie ein feines weisses, seidenes Bettlaken, das sich auf der Wasseroberfläche ausbreitet. Durchtränkt von den letzten Sonnenstrahlen, bevor die uns Leben spendende Kugel sich hinter den Baumwipfeln verabschiedete.
      Nach dem Frühstück zieht es uns weiter. Nur ein paar Kilometer entfernt, in Sunne machen wir den ersten Halt. Der Ort liegt zwischen den Seen Mellan Fryken und Övre Fryken. Schon die Schriftstellerin Selma Lagerlöf muss dieser Ort fasziniert haben, schliesslich verewigte sie ihn in ihrem Klassiker "Nils Holgersson". Selma Ottilia Lovisa Lagerlöf (20. November 1858 geb. in der Gemeinde Sunne - 16. März 1940 ebenda ) war eine der bekanntesten Schriftstellerinnen aus Schweden. Ihre Werke zählen zur Weltliteratur. 1909 erhielt sie als erste Frau den Nobelpreis für Literatur und wurde 1914 als erste Frau in die Schwedische Akademie aufgenommen.
      Auch der Schriftsteller Göran Tunström (Solveigs Vermächtnis,der Dieb und der Mondtrinker) hat Sunne in seinen Büchern behandelt und spielt in dem Ort bis heute eine wichtige Rolle, was auch viele Künstler und Kunsthandwerker nach Sunne gezogen hat.
      Vielleicht stehen wir in den falschen Strassen und Ecken...aber dem Ort können wir nicht viel abgewinnen. So ziehen wir nach einem kurzen Rundgang weiter über Edane nach Arvika. Am Ufer des Glasfjorden breitet sich mit der Gemeinde zugleich das Zentrum Westvärmlands aus. Es ist ein Dorado für Wassersportler, die hier auf 800 Kilometern genug Möglichkeiten finden. Schon die Wikinger haben diese Strecke genutzt, um an ihre Ziele zu gelangen, deswegen gilt Arvika als grosser Binnenhafen.
      Bei einem guten Kaffee und Pekannussboller und Scone laden wir unsere Batterien auf, um gestärkt die Innenstadt zu erkunden. Unsere Interessen driften da einwenig auseinander. So zieht es Peter doch eher in den Hafen, mich in ein Interiorgeschäft, wo ich auch ganz in Ruhe ein bunt bedrucktes wasserabweisendes Gartentischtuch und Handtücher zum halben Preis erwerbe. Die Stadt ist um 15.00 Uhr bereits ziemlich verwaist, da die Geschäfter bereits Ladenschluss machen.
      Uns lockt es wieder in die Natur. Wir stehen für die Nacht mit traumhaftem Blick direkt am Glafsfjord. Der See plätschert vor sich hin. Die Sonne lacht mir ins Gesicht. Bei einem würdigen Ankertrunk lassen wir den Tag ausklingen. Fischer treiben vor uns in ihrem Motorboot. Sie probieren sich im Fangen von Lachsen und Regenbogenforellen. Auf dem gegenüber liegenden Ufer bereiten bereits zwei junge Jetskifahrer das Feuer vor...vielleicht gibt es ja Fisch zum Nachtessen. Beinahe wie zu Wikingerzeiten.
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    • Day 22

      Kanutour 2/3 - Here comes the Sun

      June 22, 2023 in Sweden ⋅ ☀️ 24 °C

      "Here comes the sun" von den Beatles, klingt es morgens in unseren Köpfen, die Sonne ist wieder da 🌞

      Da wir gestern wegen dem Regen nicht so weit gekommen sind wie geplant, stehen heute insgesamt 22km auf dem Programm.
      Also nicht lang schnacken und los. Wir brauchen ja auch Zeit für Mittagsschläfchen.

      Ab und zu kämfen wir mit stärkeren Gegenwind und gehen das erste Mal in einem schwedische See schwimmen.
      1m im Wasser drinnen, ist Maria allerdings gar nicht begeistert von diesem "Dreckswasser". Die verwöhnte Bergseebaderin ist eher klares Wasser gewohnt, wo man auch mind. 2-3m unter sich alles erkennt. Jeder See wo dies nicht zutrifft, egal wie natürlich (und Schweden setzt die Meßlatte schon sehr hoch) wird daher kategorisch erstmal als minderwertig und "siffig & ekelig" bezeichnet.
      Letztendlich hat sie dann aber auch ne Runde gedreht.

      Abends haben wir wieder eine kleine Insel für uns alleine mit schönem Sonnenuntergang.
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    • Day 28

      Verirrungen und Streichelzoo 😂🫶🏼

      September 6, 2023 in Sweden ⋅ ☀️ 11 °C

      Unser letzter Standpunkt war direkt an einem Wanderparkplatz. Nachdem ich mich gestern erfolgreich an den 5 km verlaufen habe, sollte es heute auf den 11 km besser laufen. Dachte und hoffte ich 😂
      Hab es geschafft mich 2x zu verlaufen ! Aber im Ernst - ich bin zu deutsch - wer geht bitte mitten durch einen Garten? Oder der Pfeil zeigt gradeaus - ich folge also dem hauptweg. Joar - rechts daneben war ein Schleichweg - der sollte es sein 😂
      So wurden aus den 11 km eben knapp 14. ich war sehr froh als ich den Wohnwagen wieder gefunden habe !😂 und der Kaffee und das Frühstück wartete schon und schmeckte somit besonders gut 🥰🫶🏼
      Wir sind dann mit den Kindern in einen Streichelzoo gegangen und haben dort Ziegen, Ponnys, Esel und Kaninchen gekuschelt 🫶🏼 Linea durfte da auch noch Ponyreiten. Allerdings hatte sie - so ohne Sattel - etwas Angst.
      Wir freuen uns auf Deutschland wo sie bald regelmäßig Pony Kontakt haben wird 🫶🏼
      Nebenan war ein wundervoller Spielplatz. Da waren die Mädels gar nicht mehr wegzubekommen. Seilbahn, Schaukel, Spielhaus - alles war dabei und hat die Kinderherzen höher schlagen lassen 😍🫶🏼
      Es ging dann weiter zum Stellplatz für unsere letzte Nacht.
      Ich war jetzt noch eine entspannte Runde mit den Hunden und jetzt lassen wir den Abend ausklingen und machen uns dann morgen auf den Weg Richtung Göteborg, wo abends dann unsere Fähre nach Deutschland geht.
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    • Day 14

      Hej då, Sverige 👋

      November 1 in Sweden ⋅ ☀️ 7 °C

      Heute waren wir bei einem wunderschönen Sonnenuntergang in Arvika und auch im Espresso House ☕️

      Morgen früh packen wir die letzten Sachen ins Auto und dann geht es zurück nach Deutschland 📍

      Die Zeit hier fliegt leider immer, unsere zwei Wochen Schweden gehen zu Ende … Wir haben eine wirklich schöne Zeit gehabt, viel gesehen und freuen uns auf das nächste Jahr !

      Mia & Malik 👫
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    You might also know this place by the following names:

    Arvika socken

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