Sweden
Bröstorp

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Travelers at this place
    • Day 80

      20. April

      April 20 in Sweden ⋅ ☁️ 3 °C

      Mein Tag beginnt heute nach einer ziemlich kalten Nacht schon um sechs. Ich habe mir extra den Wecker gestellt, da ab jetzt das Duschhaus geöffnet ist, ich dementsprechend Wasser holen und meine hartgefrorenen Schuhe hier drin auftauen lassen kann. Um 6:12 Uhr betrete ich das Gebäude. Die Tür ist automatisch schon entriegelt, trotzdem piept innen der Alarm los und durch die Bewegungsmelder hört er auch nur auf, wenn ich lange Zeit bewegungslos bin, dafür gibt’s natürlich nur einen Ort.
      Ånnaboda ist sowas wie ein Ski-Resort, schon recht früh kommen diverse Leute her, die mit Langlaufski hier auf dem Areal ihre Runden drehen oder mit Mountainbikes auf die Trails ziehen.
      Ich mache ordentlich Frühstück und ziehe dann schon um kurz nach acht los, da mein Weg heute um die 32 km ist, Ziel ist der Norasjön. Eigentlich ist er 37 km entfernt, ich habe aber eine Abkürzung rausgesucht, wo der Weg wie ein großes U zeichnet, hier kann ich einfach gerade durchlaufen und spare dadurch 5km. Heute Abend werde ich von der deutschen Delegation erwartet.
      Es ist Sonnenschein und herrlich blauer Himmel, die Wege sind hier recht breit und gut gepflegt. Lediglich einmal sehe ich auf meiner Karte eine Abkürzung, ein schmaler Pfad, den ich gehen kann und mir ein paar hundert Meter sparen kann, bezahle diese Abkürzung aber recht teuer, in dem ich nur am Klettern und Turnen bin und mir alles, was an Schnee auf den Bäumen liegt, ins Genick und auf die Klamotten fällt. Naja, Schnee macht ja immerhin keine Rotweinflecken…
      Der Weg zieht sich über Hochwiesen, auf denen es vor langer Zeit Höfe gab. Hier und da sind alte Bilder zu sehen mit Pferdewagen, auf denen Riesenfuder Heu eingefahren werden. Dementsprechend ist es mal nicht so bewaldet, sondern auch manchmal der Blick in 30-40 km Entfernung übers Land möglich, weil ich immer noch auf einer Anhöhe bin.
      Der Weg zieht sich jetzt länger Richtung Ost-Nordost, da ich ein großes Militär-Übungsgelände umlaufe, es geht wieder in Wäldern ewig auf und ab, aber heute bei dem Wetter und auch die Vorfreude auf heute Abend lässt mich einfach laufen. Begünstigt wird das zusätzlich noch durch die Tatsache, dass ich in meinem Vorratskeller ziemlich was ausgefressen habe, d.h. am Ende des Tages wird nur noch die eiserne Staatsreserve übrig sein.
      Auf einer Wiesenfläche im Sonnenschein lasse ich mich zu einer langen Mittagspause mit Kochkurs nieder, das Wasser dazu besorge ich bei einem Haus, das kaum 100m entfernt ist.
      Später verlaufe ich mich einmal auf einen Weg, den ich in der Karte erst nicht gesehen habe, er endet vor einem Dickicht mit einem Wendehammer. Zurückgehen? Niemals! Also krauche ich durch das dichte Unterholz um jeden einzelnen Baum, um nach gut 400 Metern wieder auf den Weg zu treffen.
      Am späten Nachmittag gegen sechs dann stehen meine Lapplandfreunde Verena, Sandra und Manu im letzten Moor wenige Kilometer vor dem Norasjön und empfangen mich. Welch eine Freude, sie alle hier in Schweden wiederzusehen. Herzlich willkommen!
      Wir fahren gemeinsam zum Einkaufen und dann in ein Haus am See, wo wir gemeinsam die kommende Woche verbringen werden. Mein Bruder Tobi, aktuell noch in Norwegen im Angelurlaub unterwegs, wird nächste Woche auch noch dazukommen. Dann geht es auf meinen Geburtstag zu.
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    • Day 81–88

      21. - 28. April: Schonzeit

      April 21 in Sweden ⋅ ☁️ 5 °C

      Sobald es von hier aus weitergeht, werde ich auch wieder die Pinguine füttern.

    You might also know this place by the following names:

    Bröstorp, Brostorp

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