Sweden
Göteborgsoperan

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Travelers at this place
    • Day 5

      Vormittag in Göteborg

      May 31, 2022 in Sweden ⋅ ⛅ 15 °C

      Die erste Nacht in Lisebergsbyn ist gut überstanden und dem Wetter zum Trotz 💪🤓... es war Regen 🌂💦☔ angesagt... machten wir uns mit der Tram auf um erste Teile Göteborgs 🇸🇪 zu entdecken. Erster Halt: "Göteborgsoperan" am Hafen. Aber viel interessanter... da steht einer am Hafen rum, der trägt tatsächlich alle auf Händen 🧐🤪😅. Nachdem er meine Marie wieder freigegeben hat ging es zum benachbarten "Maritiman", einer Freiluftausstellung von Militärschiffen. Glücklicherweise war geschlossen und wir konnten ein paar Kronen👑 sparen. Vermutlich haben wir auch nichts Interessantes verpasst 😁. Dann ab zum " Kronhuset", direkt daneben ist nämlich die "Choklad & Karamelbutik". Da es dort nur Schokolade zum Genießen gibt, sind wir ohne Choklad 🇸🇪 wieder raus 😁😜.... und weiter.... Über den "Gustav Adolfs Torg", schnell die "Tysk Bron" (Deutsche Brücke) überquert durch die Einkaufsgassen der Innenstadt. Im "Villervalla" etwas schönes für Merle gefunden und dann zur Mittagszeit durch die "Saluhallen", einem Markt für frisches Essen. Alles zum selber Kochen oder gleich fertig vor Ort futtern. Wir jedoch nicht, da es am Abend Gegrilltes geben soll. Deshalb ging es durch etwas Regen zurück zum fahrenden Wohnzimmer 🚍 auf den Campingplatz.Read more

    • Trampend von Oslo nach Göteborg

      August 16, 2021 in Sweden ⋅ 🌧 15 °C

      Am Dienstag nach so einigen Besorgungen in Oslo starten wir los.
      Mit dem entsprechenden Tramper-Equipment aus Edding und Karton notieren wir in großen Buchstaben unser nächstes Ziel: Töcksfors in Schweden.

      Es dauert einige Zeit und braucht ein paar Versuche bis wir einen guten Spot fürs Hitchhiking (engl. trampen) finden und so sind wir sehr froh, als wir letztlich im Auto eines gebürtigen Rumänen sitzen, der uns die ersten 10 km aus Oslo raus mitnimmt. Dann geht's auf einmal recht schnell bis uns ein Norweger, der lautstark die deutsche Raveband Scooter im Radio hört und von sich selbst behauptet, dass er für einen Norweger untypisch offen sei, an einen so genannten "Dead-Spot" bringt. Es war sehr gut von ihm gemeint und er hat uns weiter gefahren als er vorgehabt hat, allerdings standen Claudia und ich dann an einer Autobahnauffahrt, wo einfach kaum ein Auto vorbeigefahren ist 🤷.
      So beschließen wir entlang der Landstraße weiter zu wandern mit der Hoffnung, das uns hier jemand mitnimmt und andernfalls unser Zelt für die Nacht aufzuschlagen - was wir letztlich dann auch gemacht haben.
      Beim Kochen unseres Abendessens spaziert dann eine Norwegerin an uns vorbei, mit der wir uns kurz unterhalten und die uns nach einiger Zeit nochmals mit ihrem Auto besucht und uns ein paar regionale Lebensmittel bringt (Himbeersaft, eine Stange Wurst und norwegische Schokolade), worüber wir uns sehr gefreut haben. 🙏

      Am nächsten Morgen wandern wir zwei Kilometer entlang der unbefahrenen Straße weiter zur nächsten Autobahnauffahrt, wo sich ein kleiner Rastplatz befindet und die Chancen für einen "lift" (engl. jemanden zu finden, der/die einen mitnimmt) waren nicht besonders groß. Doch wir hatten Glück und es blieb uns erspart die 10 km zum nächsten Ort - der norwegischen Grenzstadt Ørje - zu Fuß gehen zu müssen.
      In Ørje fanden wir dann nach etwas längerer Wartezeit und zwischenzeitlichem Lebensmitteleinkauf einen gebürtigen Kosovaren mit schwedischem Kennzeichen, der uns über die norwegisch-schwedische Grenze nach Töcksfors mitgenommen hat.
      Nach Grenzüberquerungen zu Fuß und mit der Fähre, fand diese nun das erste Mal im Inneren eines Autos statt.

      In Töcksfors steigen wir inklusive unseres gesamten Equipments in unsere Boote und machen uns paddelnd auf den Weg Richtung Süden.
      Wir befanden uns dabei am Rand von Dalsland mit seinen zahlreichen Seen, das vor allem als Paddelparadies bekannt ist, bietet es doch die Möglichkeit viele, viele Kilometer auf dem Wasser fortzubewegen und das Jedermannsrecht ermöglicht auch in Schweden das einfache Campieren auf unbewohnten Inseln und schönen Buchten mit Sandstränden 🙃.
      Was uns allerdings sehr gefordert hat, war der starke Gegenwind (zum Teil über 40 km/h) und so beschlossen wir auch aufgrund der eher regnerischen Wettervorhersage für die weitere Zeit, uns bereits am zweiten Tag wieder auf den Rückweg zu begeben und nach einer weiteren Nacht, paddeln wir entspannt mit dem starkem Wind im Rücken zurück nach Töcksfors und konnten dabei noch einige genussvolle Paddelkilometer die schöne Natur genießen.
      In Töcksfors angekommen packen wir unsere Boote ein, um kurze Zeit später wieder entlang der Autobahn auf der Suche nach der nächsten Mitfahrgelegenheit zu sein.

      Und es ist schon spannend, was sich da immer wieder so ergeben kann. Immerhin hätten wir doch gerne noch ein paar Tage paddelnd am Wasser verbracht, wenn wir das gemacht hätten, hätten wir wohl nicht Victor kennengelernt.
      Victor ist es nämlich, der schon nach wenigen Minuten an der Bushaltestelle, an der wir warten stehen bleibt. Victor hat rumänisch-französische Eltern und forscht als Archäologe an der Universität in Oslo und war an diesem Freitagnachmittag gerade am Heimweg zu seiner Wohnung nach Karlstad.
      Über Victor könnte ich einen ganzen Blogeintrag und wohl noch viel, viel mehr schreiben. Victor spricht u.a. arabisch, hebräisch und koptisch und ist Experte für das frühe Christentum und leitet Ausgrabungen in Ägypten und Kroatien. Es sind so interessante und anregende Gespräche, die wir über die vielfältigsten Themen mit ihm führen. Er lädt uns schließlich zu sich nach Hause ein. Wir kochen und essen gemeinsam zu Abend, verbringen die Nacht bei ihm und am nächsten Tag bringt er uns an einen super Spot zum Weitertrampen. Es ist eine sehr schöne Begegnung, die wir da erleben durften. Vielen Dank Victor für die schöne gemeinsame Zeit! 🙏

      Am Samstag & Sonntsg trampen wir dann weiter Richtung Göteborg und wir lernen in Schweden Menschen aus aller Welt kennen:
      ... da ist Dennis aus den Niederlanden, der mit seinem 10-jährigen Sohn gerade einen zweiwöchigen Roadtrip macht und uns Salat, Feta und Gemüse fürs Abendessen schenkt.
      .... da sind zwei gebürtige Palästinenser, die es sich nicht nehmen lassen, uns abseits ihrer geplanten Wegstrecke 10 km näher in Richtung unseres Ziels zu bringen.
      ... da sind ein Vater und sein Sohn vom Balkan.
      ... und ein irakischer Kurde, der uns trotz nur weniger englischer Sprachkenntnisse kurz nach dem Einsteigen unglaublich stolz Fotos von seinen vier lieben Kindern zeigt.

      Die letzte Fahrt bis nach Göteborg war sehr besonders. Wir teilten uns für etwa 90 min ein Auto. Unserem herzlichen Fahrer ist Österreich unbekannt. Als er sich an einer Raststation etwas zu trinken besorgt, drückt er uns beiden eine Dose eines österreichischen Energydrinkherstellers in die Hand und dann zog weiter die Landschaft Südschwedens an unseren Fenstern vorüber, während wir den muslimischen Gebeten aus seinem Autoradio lauschten.
      Und meine Gedanken wandern dabei zur Frage, was es eigentlich über eine Gesellschaft aussagt, wenn überwiegend geflüchtete Menschen oder jene mit Migrationshintergrund uns ihre Hilfe anbieten? Und ich vermute mal, dass das in Österreich nicht anders wäre.

      In Göteborg verabschieden wir uns schließlich voneinander und bereits kurze Zeit später sitzen wir auf den Leihrädern der Stadt auf dem Weg zu unserem Hostel für die kommenden Tage.
      Am Abend paddeln wir noch durch die Kanäle der Innenstadt sowie ein kleines Stück über die Göta älv, jenem Fluss der Göteborg durchströmt, bevor er ins Kattegat mündet.

      Und nach knapp 500 km Trampen in der vergangenen Woche, einer schönen Zeit am Wasser und vielen eindrücklichen Begegnungen mit Menschen aus aller Welt machen wir hier in der Stadt ein wenig Pause. 😃

      Liebe Grüße an euch alle 🙋
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    You might also know this place by the following names:

    Göteborgsoperan, Goeteborgsoperan

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