Sweden
Hällabäck

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Travelers at this place
    • Day 58

      29. März

      March 29 in Sweden ⋅ ☁️ 7 °C

      Ich beginne den Morgen um kurz nach sieben mit einem Bad im See. Während des Frühstücks quatsche ich noch ein wenig mit Maik und Filip und dann verabschieden wir uns. Ich breche als letzter circa um zehn auf, das Wetter ist herrlich und ich komme als nächstes nach Sandvik, wo auf der Halbinsel eine wunderschöne Kirche steht.
      Ich sehe mir alles von innen und von außen an und mache bei dem herrlichen Wetter eine ausgiebige Pause.
      Der Weg zieht sich dann noch für über eine Stunde am See entlang durch den Wald und später geht es wieder über Land durch verschiedene kleine Dörfchen und viele einzelne Gehöfte, es ist halt Småland.
      An einem verlassenen Haus, was mal nicht abgeschlossen ist, mache ich Pause und gucke mich in dem Haus ausgiebig um. Es ist sehr interessant zu sehen, es wirkt, als wenn aus der Zeit von Michel einfach alles so gelassen wurde.
      Als ich im Hauseingang sitze, kommt endlich mal ein Oldtimer vorbei; die gehören ja zu Schweden wie die Kanzel zur Kirche. Ich hab zwar vorher schon einige gesehen, aber eher in den Städten, hier über Land ist es mal eine nette Abwechslung. Kurze Zeit später an einem Hof steht der nächste Oldie und wieder hundert Meter weiter am nächsten Haus steht ein Ford Mustang. Also hier gehört der Oldtimer zum guten Ton.
      Später komme ich an eine offene Hütte, sie wirkt, als träfe man sich hier hin und wieder zum Trinken und Grillen. Ich nutze erst mal die Dartscheibe, um mich ein wenig locker zu machen.
      Im Wald komme ich kurz danach an einem niedergebrannten Wohnwagen vorbei, allein die Anzahl der mit verglühten Bierdosen lässt auf die Aktion hier schließen.
      Seit um drei hat es langsam zu regnen begonnen. Als der Regen über eine ganze Zeit deutlich stärker wird, komme ich an einer alten Hütte vorbei, von der ich nicht viel erwarte, aber trotzdem mal gucke, ob sie offen ist. Und siehe da, es ist eine alte Jägerhütte, die mir für 20 Minuten einen trockenen Unterschlupf bietet. Es ist jetzt höchstens noch gefühlt eine halbe Stunde hin und ich bin in Förshuld, der Ort, wo ich die 1000km voll mache. Meine Schuhe sind inzwischen wieder durch und mein Entschluss, in Jönköping ein paar neue zu kaufen, wird immer stärker. Das sind nur noch gut 100km von hier. Am Ende dauert es doch noch etwas über eine Stunde, bis ich da bin und ich bereite mich gedanklich darauf vor, an dem See, der hier entlang der Siedlung ist, zu übernachten. Ich klopfe nach Wasser und Siv und Kurt bitten mich freundlich herein. Wir kommen ins Gespräch und relativ schnell bieten sie mir die kleine Hütte am See auf ihrem Grundstück für die Übernachtung an, ich kann duschen und sie laden mich sogar zum Essen heute Abend ein. Ich bin total selig. Als ich mich in der Hütte einrichte, geht irgendwann das Licht aus. Ich denke zuerst an die Sicherung, da hier ein elektrischer Heizkörper angeschlossen ist, stelle aber später fest, als ich zum Essen zu den beiden ins Haus gehe, dass alles dunkel ist. Das Essen haben sie aber gerade noch rechtzeitig fertig bekommen. Als Siv‘s Bruder dann vorbeikommt, erzählt er davon, er hätte gestern mit einer Frau gesprochen, die mich getroffen hat. Schweden wird scheinbar auf allen Landkarten nur riesengroß dargestellt, in Wirklichkeit ist das alles nur ein Dorf.
      Der Stromausfall ist aktuell nicht zu beheben und so sitzen wir bei Kerzenschein und genießen das Essen, Wir unterhalten uns den Rest des Abends bis nach Mitternacht über dies, das und was sonst noch wichtig war. Es ist einfach schön und sehr angenehm, bei den zweien zu sein. Vielen Dank für Eure Gastfreundschaft.
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    You might also know this place by the following names:

    Hällabäck, Hallaback

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